Noa zieht ein

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  • #101
Die Tür ist erst mal wieder zu solange wir jetzt hier Hausputz machen.

Noa kam nur aus seinem Versteck, wenn ich mit im Zimmer war und beruhigend auf ihn eingeredet habe. Mit Leckerchen konnte ich ihn in die Mitte vom Zimmer locken. Ganz ans Gitter mochte er nicht. Das ist ok. Wir drängen ihn auf keinen Fall. Ich denke, er muss sich erst mal dran gewöhnen, dass er jetzt mehr sieht und hört durch die offene Tür.

Seine Nase ist ein bisschen blass. Ich werde ihn mal beobachten und ggf. heute Nachmittag noch mal aufmachen, wenn es ihm besser geht.
 
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  • #102
Genau, das Tempo muss Noa vorgeben, auch wenn Kami gern schon mehr will. 😎
 
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  • #103
Der ärmste ist komplett verunsichert. Ich war vorhin mal bei ihm drin. Er wollte gar nicht aus seiner Ecke raus kommen, geschweige denn aus dem Zimmer. Ich musste erst wieder eine Weile sitzen und warten, bis er sich hervor traute. Zum kuscheln musste er auch überredet werden. Seine Nase ist blass und wirkt etwas abgeschlagen.

Kann aber auch daran liegen, dass sein Rythmus komplett um 12h verdreht ist, im Vergleich zu unserem. Er ist Nachts aktiv und schläft den ganzen Tag. Falls jemand einen Tipp hat, wie wir das sanft angleichen können, sagt bescheid.

Wenn sich sein Zustand bis heute Abend nicht bessert, werd ich die Tür erst mal zu lassen. Ich möchte nicht, dass er sich noch mehr zurückzieht.

Sollte ich das Kennenlernen am Gitter noch aufschieben und ihn ggf erst mal mehr vom Haus erkunden lassen, damit er mehr Selbstvertrauen gewinnt?
 
  • #104
Lass die Türe zu, er zeigt dir durch sein Verhalten das es zuviel Eindrücke sind.
Denk an das Wort das mit G anfängt.
 
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  • #105
Das denke ich auch. Ich versuche ihm weiterhin Sicherheit und Vertrauen zu schenken.

Eine Sache von gestern wollte ich noch erzählen, die mich nachdenklich gemacht hat:

Die Tür zum Wohnzimmer hatte ich offen gelassen damit er sich frei bewegen kann, wenn er möchte. Auch die Küchentür hatte ich (versehentlich) offen gelassen – ich war nur kurz nebenan, etwas wegräumen. Als ich zurück kam saß er auf dem Küchentresen. Ich war gerade dabei Luft zu holen um ein "nein" zu artikulieren, aber soweit kam ich gar nicht. Er ist völlig panisch vom Tresen gesprungen (fast gefallen) und ist total verängstigt in sein Zimmer geflüchtet und hat sich in der Ecke verkrochen. Ich befürchte, er hat schlimmes erlebt. Ich hätte ihn niemals grob oder laut getadelt. Ich stand einfach nur da und davon allein wurde er schon total panisch. Ich bin dann eine Weile später zu ihm um nach ihm zu sehen und ihn zu beruhigen, aber der Schreck saß ihm noch in den Knochen...

Es wird wohl noch eine Zeit dauern, bis er uns komplett vertraut und seine Vergangenheit vergessen kann.
 
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  • #106
Oh je, der arme Schatz. Aber er wird bald merken, dass jetzt alles anders ist und ihm nichts böses droht. Er braucht einfach etwas Zeit 💖.

Unsere erste Katze, eine schon ältere Fundkatze, von der wir absolut nichts wussten, hat ganz schnell totales Vertrauen zu uns gehabt. Sie war wirklich total verschmust, und ich bin sicher, sie hat uns vertraut und geliebt.

Aber sobald wir einen Stock in der Hand hatten (Besen, Feudel oder ähnliches), war sie weg. Auch nach Jahren noch. Einiges brennt sich fest, aber wenn man erkennt, was es ist, kann man versuchen, diese Dinge zu vermeiden.

Ihr schafft das schon, wenn Ihr das Wort mit G verinnerlicht 🤩.
 
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  • #107
Oh je, der arme Schatz. Aber er wird bald merken, dass jetzt alles anders ist und ihm nichts böses droht. Er braucht einfach etwas Zeit 💖.

Unsere erste Katze, eine schon ältere Fundkatze, von der wir absolut nichts wussten, hat ganz schnell totales Vertrauen zu uns gehabt. Sie war wirklich total verschmust, und ich bin sicher, sie hat uns vertraut und geliebt.

Aber sobald wir einen Stock in der Hand hatten (Besen, Feudel oder ähnliches), war sie weg. Auch nach Jahren noch. Einiges brennt sich fest, aber wenn man erkennt, was es ist, kann man versuchen, diese Dinge zu vermeiden.

Ihr schafft das schon, wenn Ihr das Wort mit G verinnerlicht 🤩.

Danke für deinen Zuspruch liebe Ally. Es ist traurig und unvorstellbar, was eure Katze durchgemacht haben muss. Die Menschen sind wirklich grausam. Schön, dass sie bei euch anochmal richtig ankommen durfte.

Wir achten auch darauf, dass wir alles vermeiden, was ihn aufregen könnte. Allerdings gab es heute morgen schon wieder so eine Schreck/Flucht Situation. Mein Mann wollte in seinem Zimmer nach dem Rechten sehen und hat nur vorsichtig das Zimmer betreten und sich im Eingang hingehockt. Er kam ihm nicht nahe, eigentlich war (in unseren Augen) nichts bedrohliches an der Situation. Dennoch ist er panisch aus dem Zimmer geflüchtet und er hockt seither unter der Couch. Wir haben ihn danach in Ruhe gelassen und hoffen, er geht allein zurück ins Zimmer.

Wir können ihm das Wohnzimmer allerdings nicht den ganzen Tag überlassen. Wir müssen auch mal was essen 😅 Wir bewegen uns leise und langsam, mehr können wir im Moment nicht machen. 😔 Später versuche ich ggf noch eine Vorleserunde. Das scheint ihn ja zu beruhigen.

@AllyHH Klär mich mal bitte auf. Ist das G Wort hier in der Ecke des Forums ein Tabu Wort? 😯👀
 
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  • #108
Klopft ihr an, bevor ihr in sein Zimmer geht?
Anklopfen, kurz warten und dann rein gehen? Schon mal versucht?
Und euch sonst auch so verhalten, als wenn er nicht da wäre. Vielleicht hilft es?
Wenn ihr immer rumschleicht, das ist vielleicht auch nicht so gut.
Ich würde es mal so versuchen.
Habt einfach Geduld. 🙋‍♀️
 
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  • #109
Klopft ihr an, bevor ihr in sein Zimmer geht?

Machen wir von Beginn an. Wenn wir die Möglichkeit haben. Bei der ersten Küchensituation war nicht die Möglichkeit. Unser Wohnzimmer ist groß und er hat mich aus der Entfernung gesehen.

Und euch sonst auch so verhalten, als wenn er nicht da wäre. Vielleicht hilft es?
Wenn ihr immer rumschleicht, das ist vielleicht auch nicht so gut.

Wir bewegen uns wie sonst auch. Wir sind generell ein sehr leiser Haushalt, da ich Lautstärke selbst nicht gut vertrage. Er sitzt immernoch unter der Couch. Theoretisch stört mich das nicht. Aber Kami ist nun ausgesperrt und kann so auch nicht in ihr Freigehege. Das stimmt sie etwas missmutig. 😔
 
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  • #110
Meine Katzen waren am Anfang auch alle so. Das wird besser mit der Zeit. Aber schreckhaft wird er wohl immer bleiben.

Ich habe hier das Codewort "Achtung" eingeführt. Bevor ein doofes Geräusch kommt, zum Beispiel das Öffnen einer Colaflasche, sage ich laut und deutlich "Achtung" und die Miez erschreckt sich dann nicht mehr so doll.

Ich habe die Schreckhaftigkeit auch ausgenutzt, um ihnen den Küchentisch und die Arbeitsplatte zu verbieten. Da hat ein lautes "Nein" ausgereicht und sie sind nie wieder drauf gegangen. Tat mir in dem Moment leid, war aber auf die Dauer gesehen die beste Lösung.
 
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  • #111
Er sitzt jetzt im "falschen" Zimmer? Ist es da recht leer möbelmäßig (Richtung"sein" Zimmer)? Gerade in der ersten Zeit hab ich Tinka bei Unsicherheit die Möglichkeit gegeben, dass sie "versteckt" in ihr Ankunftszimmer huschen konnte. Also Blickbremse zu Lani mittels ggf. Kissen oder gespannten Tüchern. Ihr habt nur die Möglichkeit, entweder seine Tür geschlossen zu halten oder komplette Sicht mit Gitter zu gewähren? Ich finde so ein Mittelding ganz gut. Mein Gitter (keine Gittertür) war mit Laken halb verhängt. Da konnten die Miezen sich hören und riechen und ich konnte schnell anpassen, ob und wie viel sie sich sehen können. Je nach Befindlichkeit.
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  • #114
Ich habe hier das Codewort "Achtung" eingeführt.

Das ist ein guter Vorschlag, den ich gern aufgreifen werde. Lustigerweise macht das mein Mann schon bei mir, damit ich mich nicht erschrecke. 😂 Wird also keine große Umstellung. 😉

Er sitzt jetzt im "falschen" Zimmer? Ist es da recht leer möbelmäßig (Richtung"sein" Zimmer)?

Ja, im Wohnzimmer sollte er sich nicht einnisten 🙈 Da könnte der Haken gewesen sein. Auf dem Weg zu seinem Zimmer gibt es kaum Versteck Möglichkeiten. Vielleicht hat er sich deshalb nicht zurück getraut. Das mit dem Tuch am Gitter werde ich Dir nachmachen. Danke. Bei Zeiten natürlich. Ich werde ihn vor der nächsten Schnupperrunde ein paar Tage beobachten.

Er ist nun wieder in seinem Zimmer. Ich konnte ihn mit einem Schleckersnack und ganz viel "G" hervorlocken. 😮‍💨 UFF!
 
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  • #115
Habt ihr schon mal davon gehört, dass eine Katze tagsüber schüchtern/ängstlich ist und Nachts weniger oder gar nicht? Bislang dachte ich immer, es liegt an seinem Schlafrythmus, dass er tagsüber nicht rauskommen mag. Aber mittlerweile glaube ich echt, dass er tagsüber mehr Angst hat. Kann hier jemand was damit anfangen oder sollte ich mal einen extra Thread aufmachen?

Heute Morgen/Vormittag war mit ihm nichts zu machen. Er war vollkommen verängstigt. Sobald es langsam dunkel wird, kommt er richtig aus sich raus. Schnattert, kommt direkt aus seinem Versteck, Schmust, vordert das Essen ein. Puh, also im Moment weiß ich gar nicht, wie ich damit umgehen kann.
 
  • #116
Evtl doofe Erfahrungen bei Tageslicht und Erinnerungen an ein Sicherheitsgefühl in der Dunkelheit? Wer weiß, was er vielleicht erlebt hat 🥺

Evtl ist er ja ein Kandidat für Telizen/Anxitane oder auch Zylkene...
 
  • #117
Evtl doofe Erfahrungen bei Tageslicht und Erinnerungen an ein Sicherheitsgefühl in der Dunkelheit? Wer weiß, was er vielleicht erlebt hat 🥺

Evtl ist er ja ein Kandidat für Telizen/Anxitane oder auch Zylkene...

Das vermute ich auch. Aber wie arbeite ich mit ihm / helfe ihm ab besten dabei. Da muss ich mal noch bisschen drauf rum denken.

Zyklene hab ich auf Vorrat. Das bekommt er seit gestern. Der arme Tropf. 🥺 Telizen/Anxitane kenne ich noch nicht. Gibt es da Unterschiede in der Wirkung?
 
  • #118
Zyklene hab ich auf Vorrat. Das bekommt er seit gestern. Der arme Tropf. 🥺 Telizen/Anxitane kenne ich noch nicht. Gibt es da Unterschiede in der Wirkung?

Hier hat es immer besser gewirkt als Zylkene. Und man gibt auch mehr, genau wie bei Zylkene. Wir haben immer die Telizen M für Hunde gehabt.
 
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  • #119
Hier noch das Bild zum Abend.
Ich befürchte immer, dass ihm da drin zu langweilig wird, da er mit Spielsachen nicht viel anfangen kann. Für Katzen-Fernsehen kann er sich allerdings begeistern 😁

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  • #120
Meine Nala ist (bzw. war) auch so. Sie saß in etwa von 22-6 Uhr auf der Fensterbank, hat mal bisschen an der Kratztonne gekratzt, war Fressen und die Toilette nutzen. Ansonsten saß sie tagsüber im hintersten Eck unter dem Sofa. Ich habe mich immer wieder zu ihr gesetzt und vorgelesen, sowie ihr die Spielangel angeboten. Kam sie tagsüber mal raus hat sie sich bei jedem noch so kleinen Geräusch wieder verzogen für mehrere Stunden. Aber ganz ganz langsam hat sich die Zeit jeden Tag ein kleines Stückchen mehr in den Tag verschoben und sie hat sich immer mehr an die Alltagsgeräusche gewöhnt, sodass sie mittlerweile bei vielem einfach entspannt sitzen bleibt (außer beim Staubsauger). Das ganze ging allerdings gute 4 Monate.
 
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