Nierenbarf (für die Niere, nicht mit Nieren)

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Chulchen

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Hallo an die Matschtanten und Herren!

Ich habe eben schon im Nierenforum geschrieben, bin insgesamt die ganze Zeit am Lesen und trotzdem sehr verunsichert.

Also, hier ist das große Blutbild vom Katerchen angehängt und eine kurzve Vorgeschichte dazu:
http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/194661-krea-und-harnstoff-erhoeht.html

Ich habe den Rechner von dubarfst, habe auch dort schon in dem Nierenforum gelesen.

Also, Phosphor reduzieren, sprich:
- keine Bierhefe
- keine Knochen
- kein Knochenmehl

Ich habe gleich gestern schonmal Vitamin-B-Komplex von Ratiopharm geholt.

So, nun habe ich die ganze Zeit versucht, ein Rezept zu erstellen, aber bevor ich da wieder etwas übersehe oder, noch schlimmer, ich etwas verfüttere, was die Nieren noch mehr belastet, möchte ich hier lieber nochmal nachfragen.

Irgendwie sieht das für mich alles sehr komisch aus.

1200 g Rindergulasch
304 g Putenherz
37 g Putenleber
18 g Lachs
2,027 g Seealgenmehl
80 g Rinderblut
3 Tropfen Vit. E
8 g Eierschale
3,985 g Calciumcarbonat
3,5 g Meersalz
1,6 - 3,2 g Taurin
200 g Schweineschmalz
75,2 g Ballaststoffe
0,278 Stück Vit. B

Das Calcium- Phosphor- Verhältnis habe ich auf 1,3 : 1 gesetzt.

Dann habe ich gelesen, daß man mehr bzw. viel Eisen geben soll, um Anämie vorzubeugen, viel Fett, um Abmagerung vorzubeugen, viel Vit. B, um Infekten vorzubeugen, viel Vit. D wegen... weiß ich nicht mehr...
Also irgendwie von allem ein bißchen mehr (das kam mir zumindest irgendwie so vor), außer eben dem Phosphor und Natrium.

Die Auswertung sieht dann so aus:

Energie: 100,8 %
Calcium: 99,85 %
Phosphor: 87,78 %
Eisen: 103,45 %
Jod: 99,95 %
Vitamin A: 98,9 %
Vitamin D: 97,71 %
Vitamin E: 91,21 %


Puhh... ich hab grad das Gefühl, ich fange wieder ganz von vorne an.

Wenn Ihr mir wegen Nierenbarf nochmal helfen könntet, würde ich mich riesig freuen!

Liebe Grüße,
Chulchen
 
A

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Bei mir liegt eine leicht ähnliche Situation wie bei dir zugrunde, keine wirklich typischen Anzeichen, erhöhte Werte bei Kreatinin und Harnstoff im Blutbild. Ich muss auch noch abklären lassen, wie es mit dem Urin und den Nieren aussieht (ist für nächste Woche geplant, sobald die mal ihren Dienstplan in der Klinik haben, kann ich auch wegen Termin sehen).
Ich barfe derzeit nierenschonend, sogar mit Knochen (die ja immer als verboten gelten, was ich aber bei so einem anfänglichen Stadium und wenn die sonstige Gesundheit es zulässt, anders sehe, wichtig ist dann halt das Ca/P-Verhältnis).
Aber dafür müssen Knochen natürlich auch gemocht werden, was hier ganz eindeutig der Fall ist. :)

Ich nutze den dubarfst-Kalkulator nicht, deswegen kann ich dir jetzt nichts zu Eindeutiges zu der Auswertung sagen.
Ich weiß aber vom Mitlesen im dubarfst-Forum, dass immer empfohlen wird, Jod auf 95 % zu setzen. Ebenfalls heißt es immer, dass der Kalkulator viel zu viel Energie will und man da auch runtergehen kann.
Calcium und Phosphor sind okay, würde ich sagen, ich arbeite mit 1,25:1 und habe damit fast ähnliche Prozentwerte wie du.
 
Huhu!

Danke auch Dir für die Antwort!

Bis jetzt waren meine Barf- Portionen auch immer mit einem Energie- Gehalt von ca. 85 %.
Ich hatte es in dem Rezept jetzt wieder auf 100 % gesetzt, weil man ja viel Fett geben soll.
Vielleicht trotzdem ein wenig über's Ziel hinaus.:D

Knochen gab es hier eher selten, mal ein Wachtelbein als Leckerlie zwischendurch oder sowas.
In den Rezepten selbst habe ich sie bisher nicht verwendet.
Wollte ich machen, als ich angefangen habe, zu barfen.
Aber ich hatte damals auch ein "Suppenhuhn- Verständnis- Problem". :D

Oh mann!
Ich hatte bisher für 2 Kater immer zusammen gematscht.
Für den Zahnlosen das Fleisch immer schööön klein schnibbeln und für den Dicke- Brocken- Junkie (der mit den Nieren) halt die Riesenfleischstücke.
Habe immer alles in einem Topf zusammen gemischt und beim Servieren dann die dicken Stücke für den Nierenkater rausgefischt.
So bin ich "getrennt Barfen" umgangen.:p

Naja, nu' dann in Zukunft doch getrennt.

Ok, also Rezept nochmal überarbeiten.

Ja, war auch grad am Überlegen, wann ich die Urin- Geschichte erledige.
Wird wohl auch nächste Woche. Do und Fr bin ich nicht da, dann ist WE und dann schon wieder Feiertag.

Dann können wir ja gemeinsam Katzen-Pipi sammeln. :omg::muhaha:
 
Ich kann das jetzt nicht sicher sagen, aber ich bin der Meinung auch schon gelesen zu haben, dass nierenschonend barfen auch für gesunde Katzen noch in Ordnung ist. Aber inwiefern genau das jetzt umgesetzt werden darf und so weiter, da bin ich überfragt. Das ist vielleicht ein Ansatz nach dem du dich noch mal umschauen könntest. Es wird halt auch vieles davon abhängen, ob sich das jetzt überhaupt wirklich als CNI rausstellt und wenn ja, wie stark sie ausgeprägt ist.

Ja, hier werden Hühnerhälse geliebt. Deswegen mag ich auf Knochen nicht verzichten. Ich teile sie mit einer Geflügelschere, um sie besser im gesamten Gematsche verteilen zu können und dann gibt es immer mal ein Stückchen zum Knacken. Aber wenn du ohnehin keine Knochen gibst, dann ist das Thema auch irrelevant.

Nö, ich sammele nicht. Ich kann vergessen von ihr Urin zu bekommen. Sie hält dann erstmal locker auch für 24 Stunden durch und das möchte ich nicht. Ich lasse einfach punktieren, ich muss ohnehin zum Tierarzt, weil der jährliche Herzschall ansteht und in dem Zusammenhang lasse ich alles Weitere gleich mit untersuchen. :)
 
Ich kann das jetzt nicht sicher sagen, aber ich bin der Meinung auch schon gelesen zu haben, dass nierenschonend barfen auch für gesunde Katzen noch in Ordnung ist. Aber inwiefern genau das jetzt umgesetzt werden darf und so weiter, da bin ich überfragt. Das ist vielleicht ein Ansatz nach dem du dich noch mal umschauen könntest. Es wird halt auch vieles davon abhängen, ob sich das jetzt überhaupt wirklich als CNI rausstellt und wenn ja, wie stark sie ausgeprägt ist.

Ja, klar. Bin jetzt auch grad schon wieder etwas beruhigt.
Der Plüschkerl hat mich gerade nahezu niedergemaunzt... wollte dringend spielen! Ich sitze ihm wohl schon zu lange am PC. :D
Ich werd' jetzt erstmal nächste Woche abwarten und schauen, was der Urin dann sagt. Ich hoffe, ich bekomme das dann auch hin.
Denke halt trotzdem, daß es nicht schaden kann, schonmal ein Nierenbarf- Rezept zur Hand zu haben.

Die Sache mit dem getrennt barfen könnte hier tatsächlich relativ einfach sein, allein schon wegen der unterschiedlich großen Fleischbrocken.
Der Zahnlose kann die Riesenbrocken ja gar nicht essen und der Nierenkater steht dafür umso mehr auf die Riesenbrocken und läßt die kleinen liegen bis zum Schluß.
Nur, um mal eine Größenordnung zu nennen: Putenherz- Größe ist super!:D
Mit solchen Brocken kann der Zahnlose nichts anfangen.
Den Napftausch habe ich bisher nur beobachten können, wenn etwas Unterschiedliches in den Näpfen ist. Also einer z.B. Pute und der andere Rind hat.
Wenn ich also darauf achte, daß jeweils 1x Zahnlos- Pute im einen Napf und 1x Nieren- Pute im anderen Napf ist, könnte das wirklich gut klappen, denke ich.

Klingt aber trotzdem interessant, nierenschonend barfen für gesunde Katzen etc. Da findet sich bestimmt noch was zu in den nächsten Tagen.

Aber wenn du ohnehin keine Knochen gibst, dann ist das Thema auch irrelevant.
Also, ich denke zumindest, daß die Pelznase durchaus gut damit leben kann, wenn er keine Wachtelbeinchen mehr als Leckerlie bekommt. Und in den Rezepten hatte ich bisher immer nur Knochenmehl.

Nö, ich sammele nicht. Ich kann vergessen von ihr Urin zu bekommen. Sie hält dann erstmal locker auch für 24 Stunden durch und das möchte ich nicht.
Nee, das muß ja dann auch nicht sein!
Für meinen wäre das Sammeln dafür die bessere Alternative.
Ich brauche nur den richtigen Zeitpunkt.

Ich lasse einfach punktieren, ich muss ohnehin zum Tierarzt, weil der jährliche Herzschall ansteht und in dem Zusammenhang lasse ich alles Weitere gleich mit untersuchen.

Dann bietet sich das ja auch an. So hat man alles in einem Rutsch.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!

So, ich schau' mir jetzt nochmal das Rezept an und dann Heia Bubu.
 
Naja, nierenschonend ist ja nicht gleich Nierendiät, von soher ist da schon ein bisschen was machbar, denke ich. :)

Wenn du bislang nur Knochenmehl hattest, dann bleib dabei. Liegt tatsächlich eine CNI vor, gibt es genug Neues (für dich wie für deinen Schatz), da muss man ja nicht noch mit anderem dazwischen gehen.
Ich finde immer nur diese Pauschalaussage, dass bei einer CNI keine Knochen mehr dürfen so furchtbar. Sicher, in fortgeschrittenen Stadien muss mehr und mehr Phosphor rausgenommen werden und da im Fleisch auch genug drin ist, sollte zuerst der aus den Knochen wegfallen. Aber wenn die Krankheit noch nicht mal sicher oder am Anfang steht, dann muss man ja nicht gleich drauf verzichten. Das ist halt immer vom Ca/P-Verhältnis abhängig. Und natürlich von Faktoren wie anderen Erkrankungen etc.

Bei meiner ist es so, als ich ein neues Klo und Streu geholt hatte, da passierte echt gute 24 h gar nichts. Ich hatte dann schon die alte leere Schale ohne Haube daneben gestellt, für den Fall, dass sie das nutzt und ich es ins neue Klo kippen kann, damit das dann eindeutig für sie nach Klo riecht.
Und eine Kelle ist halt insofern schlecht, dass sie nur Haubenklos kennt und schon mal drauf verzichtet zu gehen, wenn sie nur merkt, ich beobachte sie. Die Vorstellung ich baue die Haube ab und komme mit einer Kelle an... Ja, das ist recht aussichtslos.

Danke, die drücke ich dir auch, am besten, es liegt einfach gar keine CNI vor. :)
 
am besten, es liegt einfach gar keine CNI vor

Ja, das wäre natürlich das allerbeste!
Leider bin ich hier noch nicht schlauer - habe es die Woche einfach nicht hinbekommen mit dem Urinsammeln.

Ich habe zwar Trockenübungen mit dem Kater gemacht, aber als er dann tatsächlich strullern war, fand er es überhaupt nicht gut, daß ich mit der Kelle ganz leicht seine Haare am Po berührt habe.
Er hat so entrückt geschaut :eek:, als hätte ich ihm ein Fieberthermometer eingeführt (naja, wie Katzen in dem Moment dann halt gucken).
Dann hat er den Strahl abgeklemmt und ist weggegangen.
Naja, und ich stand da mit meiner Weisheit.

Also weiter Trockenübungen gemacht... und heute dann... TADAAA!
Es hat geklappt!
Leider hat der TA heute nicht auf. So ein Ärger.

Das Rezept von oben habe ich nochmal ein wenig angepaßt.
Etwas weniger Jod und Fett, der Rest ist ungefähr gleich geblieben.
Ich denke, das paßt dann für den Anfang mal.

Habe auch noch ein Entenrezept gemacht, da die Tante im Tierladen sagte, daß Ente von Natur aus weniger Phosphor enthält, als z.B. Rind.
In der Nährwertetabelle vom Kalki stehts auch so. Scheint dann wohl was dran zu sein.
Und die Ente ist ja auch schön fettig, da brauche ich dann kein Schmalz mehr.
Allerdings muß ich bei dem Entenrezept auch nochmal schauen... da sehen die Werte ganz wirr aus.

Wie lief es denn bei Deiner Miez?
Hast Du schon Ergebnisse?
 
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So in etwa hätte meine wohl auch geschaut.
Obwohl ihre Blase randvoll war, hat sie sich die nicht ausdrücken lassen. Also musste punktiert werden.
Die Ergebnisse gibt's aber erst Ende der kommenden Woche.

Das mit den Phosphorwerten von Ente und Rind finde ich interessant.
Laut meinem Rechner ist das wie folgt (jeweils pro 100 g Fleisch):
Ente mit Haut: 199 mg
Ente ohne Haut: 186 mg
Rind mager: 165 mg
Rind mittelfett: 160 mg
Rind fett: 153 mg
Ganz wirr hatte ich teilweise auch, aber so langsam blicke ich mit dem Rechner entspannter durch.

Ansonsten war es mit meiner Kleinen ganz schön anstrengend (stand ja auch viel an). Ich habe im entsprechenden Thread im Nierenbereich (CNI bei HCM) ein bisschen dazu geschrieben. :)
 
Na, das ist ja spannend!

In meinem Rechner stehen folgende Phosphorwerte:

Ente mit Haut: 139 mg
Ente ohne Haut: 186 mg
Rind (Brust) mager: 170 mg
Rind Schlund: 234 mg
Rind (Brust) fett: 170 mg
Rindergulasch: 210 mg

Wobei ich nicht verstehe, wieso magere und fettige Rinderbrust denselben Wert haben. Da muß ich nochmal bei anderen Quellen suchen.
Aber die Ente mit fettiger Haut hat definitv den geringsten Wert... im Gegensatz zu Deinem Rechner.
Ist ja alles mysteriös.

So, ich gehe dann mal Entenphosphor suchen und lese noch ein wenig in Deinem Thread.

LG
 
  • #10
Naja, allgemein differiert das gar nicht so extrem, abgesehen von der Ente mit Haut. Schlund vom Rind habe ich ja gar nicht mit im Rechner so drin.
Kleine Unterschiede spielen da keine zu große Rolle, denke ich, denn diese Werte sind ja ohnehin nur Durchschnitt, jedes Stück Fleisch ist noch mal ein bisschen anders.
 
  • #11
Klar, sind das nur Mittelwerte. Ich fand es aber trotzdem interessant, daß die Tante im Tierladen eben sagte, daß Ente (und auch Kaninchen) im Allgemeinen weniger Phosphor enthalten.
Und da der Herr auf Ente total abfährt, fand ich das passend.

Bei dem Entenrezept muß ich aber wohl auch mit ein wenig Knochenmehl arbeiten, ich bekomme sonst die Werte in der Auswertung nicht vernünftig hin.

Lasse ich das Knochenmehl weg und versuche auf 100 % Calcium zu kommen, bekomme ich ein Calcium- Phosphor- Verhältnis von 1,7 : 1
Das ist wohl ein bischen heftig, oder?

Behalte ich annähernd ein Verhältnis von 1,3 : 1 ist es unmöglich die Calciumabdeckung auf 100 % zu bekommen. Es liegt dann immer nur irgendwo zwischen 82% und 87 %.
Das kann vermutlich auch nicht so gut sein.

Schwierig, da eine Balance zu finden.
 
  • #12
Mir wurde kürzlich geraten den Phosphor drastisch zu senken. Dabei wurde mir auch gesagt, dass das Verhältnis wohl nicht so wichtig sei (ich hatte bis dahin überwiegend etwas anderes gelesen). Ich hatte dann nachgefragt, welche exakten Zahlen in meinem Fall gut wären und da hieß es auf 5,5 kg Körpergewicht nicht mehr als 320/330 mg Phoshpor täglich. Das entspräche also 60 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Außerdem um die 500 mg Calcium. Daraus würde sich dann ein Verhältnis von ungefähr 1,5:1 ergeben.

Wenn Phosphor bei dir passt und Calcium zu wenig ist, dann müsstest du doch eigentlich einfach nur Calcium zusätzlich supplementieren, um auf den entsprechenden Wert zu kommen.
Mit den Werten, die mir empfohlen wurden, komme ich mit Fleisch in etwas exakt auf die Phosphordeckung und beim Calcium fehlt dann noch was. Dafür gibt es dann gemahlene Eierschale (also Calciumcarbonat, das ich hier zu Haus selbst produzieren kann) und fertig.
 
  • #13
Dabei wurde mir auch gesagt, dass das Verhältnis wohl nicht so wichtig sei (ich hatte bis dahin überwiegend etwas anderes gelesen).

Ja, diesbezüglich bin ich auch etwas verwirrt.
Je nach Quelle, liest man entweder, daß es auf das Verhältnis ankommt oder daß lediglich Phosphor stark reduziert werden sollte (ohne auf das Verhältnis zu achten).
Wie man das dann hält, muß man wohl einfach selber entscheiden.
Ich denke, eine Mischung aus beidem wäre dann sinnvoll.
Also, 1x Rezept mit Beachtung des Verhältnisses und 1x Rezept mit so niedrigem Phosphorgehalt wie möglich. Und dann abwechselnd füttern.
Ich denke, so werde ich es halten, sollte sich bei der Urinuntersuchung eine "Nierengeschichte" bestätigen.

Wenn Phosphor bei dir passt und Calcium zu wenig ist, dann müsstest du doch eigentlich einfach nur Calcium zusätzlich supplementieren, um auf den entsprechenden Wert zu kommen.

Ja, das habe ich auch gedacht.
Der Ausgang ist immer ein Verhältnis von 1,3 : 1

1)
C: 74 %
Ph:61 %
Calcium- Phosphor- Verhältnis => 1,4 : 1

Der Kalki sagt mir aber in der Rechnung: - 280 mg Calcium
Ich hab das mal ignoriert und nur auf die Prozentwerte in der Auswertung geschaut.

So, weiter rumgespielt. Calcium erhöht.

2)
C: 100 %
Ph:61 %
Calcium- Phosphor- Verhältnis => 1,87 : 1

Da mir das irgendwie alles zu extrem erscheint und der Phosphorgehalt insgesamt doch SEHR niedrig ist, habe ich das jetzt so gelöst:

C: 99 %
Ph:78 %
Calcium- Phosphor- Verhältnis => 1,45 : 1

Das ging allerdings nur mit Zugabe von Knochenmehl.
Bei den Bedarfswerten steht dann 329 mg Phosphor (Norm: 420 mg) und 478 mg Calcium (Norm: 480 mg)

Ich denke, bevor ich solche extremen Werte wie oben "zurechtbarfe", sollte ich erstmal eine gesicherte Diagnose haben.
Nierenschonend auf jeden Fall schonmal ja, aber es wäre momentan wohl noch übertrieben, das Barf so extrem umzustellen, denke ich.

Eierschale habe ich hier auch für's Calcium... noch ein ganzes Gurkenglas voll, was gemahlen werden möchte. :D

War heute beim TA, konnte endlich mal den Katerpiesch hinbringen. Wir unterhielten uns noch kurz wegen Barf und Phosphorreduzierung etc.
Er meinte, daß es da was Gutes von Firma XY gibt, das bestehe hauptsächlich aus Calciumcarbonat und wäre wohl ganz gut.
Als ich sagte, daß ich Eierschalen aber umsonst bekomme, erstarrte er förmlich. Dann mußte ich erstmal total lachen, was die Situation dann wieder etwas entspannte.
Er beschloss dann, den Katerpiesch direkt mal komplett eiinzusenden und gar nichts selber zu testen.:D
 
  • #14
Man kann auch beide Aussagen kombinieren.
Nämlich Phosphor reduzieren und trotzdem ein CNI-Verhältnis von Ca und P einhalten, z. B. 1,5.
Entsprechend der Standard-Einstellung des einfach barf-Rechners wird Phosphor mit 100 mg/kg Körpergewicht täglich und Calcium mit 110 mg/kg Körpergewicht täglich ausgelegt.
Generell liegen die verschiedenen Bedarfswerte bei Phosphor zwischen 40 und 100 mg, bei Calcium zwischen 45 und 110 mg täglich. Heißt, der einfach barf-Rechner arbeitet bei beiden am Höchstlimit.
Setze ich also auf die mir empfohlenen 60 mg beim Phosphor runter, bin ich immer noch im Bedarfsbereich, da ich nicht unter 40 mg falle.
Bei 5,5 kg Körpergewicht bräuchte ich bei der Bedarfsdeckung über den Rechner 605 mg täglich, die Empfehlung lag ja bei ca. 500. Das ist also auch drunter, fällt aber ebenfalls in den Bedarfsbereich und bringt gleichzeitig das durchschnittlich genannte Ca/P-Verhältnis von ca. 1,5:1.

Mit exakten Zahlen und bezüglich einer 5,5 kg Katze (die bei meiner jetzt zwar nicht mehr stimmen, aber das habe ich erst nach den Empfehlungen erfahren und lege diese Werte deswegen dann auch immer auf 1 kg um, damit kann ich es auf andere Gewichte umrechnen):

Grundeinstellung einfach barf-Rechner:
Calcium: 605 mg täglich (100 %)
Phosphor: 500 mg täglich (100 %)
Ca/P-Verhältnis: 1,1:1

Meine ursprüngliche Anpassung:
Calcium: 605 mg (100 %)
Phosphor: 484 mg (88 %)
Ca/P-Verhältnis: 1,25:1

Anpassung nach der Empfehlung:
Calcium: 500 mg (83 %)
Phosphor: 330 mg (60 %)
Ca/P-Verhältnis: 1,5:1

Die Prozentwerte beziehen sich immer auf die Ursprungseinstellung von 110 mg (Ca) und 100 mg (P).

Ich habe auch ein paar Tage viel darüber nachgedacht, weil ich auch dachte, dass das beim Phosphor schon eine sehr starke Reduktion ist. Aber ich bin auch noch mal auf den Punkt einer frühzeitigen Phosphorreduktion hingewiesen worden, selbst wenn die CNI im Anfangsstadium ist.
Es ist echt schwer, da eine Entscheidung zu treffen, weil man ja das Beste für sein Tier will und so viele sehr unterschiedliche Aussagen zu finden sind.

Ich frage mich ein bisschen, was dein Tierarzt da Tolles meinte, das Calciumcarbonat enthalte. Wenn man den Phoshpor reduziert, braucht man ja eigentlich nichts Zusätzliches mehr (außer natürlich ein generelles Calciumsupplement, das man beim Barfen ja ohnehin in der Regel braucht).

Na, dann hoffen wir mal auf positive Ergebnisse. :)
 
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  • #15
Ich frage mich ein bisschen, was dein Tierarzt da Tolles meinte, das Calciumcarbonat enthalte.

Das war Alfavet Renal.
Zusammensetzung:
Maltodextrin, Calciumcarbonat (16%), Chitosan (16%), Bierhefe
Zusatzstoff: Kaliumcitrat 160 g

Wenn man den Phoshpor reduziert, braucht man ja eigentlich nichts Zusätzliches mehr (außer natürlich ein generelles Calciumsupplement, das man beim Barfen ja ohnehin in der Regel braucht).

Ja eben!
Ich vermute mal, daß er nicht damit gerechnet hat, daß jemand weiß, daß Eierschalen nichts anderes als Calcium sind.:)

Ok... in dem Alfavet Renal ist auch noch Kalium zugesetzt, was ja allgemein vermutlich sinnvoll ist.
Aber auch das kann ich dem Barf zusetzen, wenn es notwendig ist.
Zumal mein Kater momentan kein Kalium- Mangel hat.

Ich denke, Barf ist schon prima bei so einer Nierensache.
Eigentlich kann man alles selbst steuern.

Man ist halt nur anfangs total verunsichert. Aber das war ich bei den Anfängen vom "normalen" Barf auch.

Vielleicht sollte ich mir den "einfach-barf" Rechner auch mal anschauen.
Irgendwie erscheint es mir in diesem Fall einfacher, mit dem Rechner umzugehen. Und die Bücher von Frau Fiedler habe ich auch hier.
Würde sich ja anbieten.
 
  • #16
Okay, das erinnert mich dann ein bisschen an Ipakitine, ich nehme zumindest mal an, dass Alfavet Renal ebenfalls ein Phosphatbinder ist.
Ipakitine sieht so aus:
Laktose, Calciumcarbonat, Nebenerzeugnis aus Weich- und Krebstieren, Sojaprotein-Hydrolysat.
Protein-Quelle: Sojaprotein-Hydrolysat.
Den habe ich anfangs auch erstmal genutzt, aber durch das Einlesen, ist das Zeug mittlerweile raus. Ich hab zwar den Rest noch hier, der wird seinen Zweck erfüllen, wenn ich mal auf Dose ausweiche, wo ich den Phosphor nicht beeinflussen kann, aber ansonsten nutze ich ihn nicht mehr. Das ist mir viel zu ungenau.

Das gibt mir vor allem das Gefühl, dass der Arzt keine Ahnung vom Barf hat. Sonst hätte er davon ausgehen dürfen, dass man das weiß. ;)
Aber die wenigsten Ärzte haben ja Ahnung von Ernährung, von Barf rede ich da noch weniger.

Ich sehe das mit Barf und Erkrankungen genauso. Nicht nur bei CNI, sondern bei allem, was eine veränderte Ernährung erfordert. Aber es gibt leider noch viel zu viele Menschen, die das anders sehen, die der Meinung sind, dann schadet man dem Tier erst recht und sich lieber vom Tierarzt Diätfutter aufschwatzen lassen. Es ist in Ordnung, wenn die Schwere der Krankheit das indiziert oder wenn die Leute zu viel Angst haben beim Barfen was falsch zu machen, sie sich nicht die Zeit nehmen (können/wollen) oder was auch immer. So lange sie nicht immer erzählen, dass Barf dabei schlecht ist. Ich weise Leute, die mit der Krankheit neu konfrontiert sind, auf die Möglichkeit der Beeinflussung hin, aber ich erwarte nicht, dass jeder bereit dazu ist, zu barfen. Ebenso sollten die Nichtbarfer es allen anderen aber überlassen, wenn sie dafür offen genug sind (und ich habe genug anderen Müll gelesen, sonst würde ich das grad nicht sagen).
Ich bin ja schon froh, dass meine Tierärztin Barf generell für die natürlichste Ernährung einer Hauskatze hält, wenn sie es auch nicht selbst anwendet. Und dass sie ohne Diskussion akzeptiert, dass ich das auch weiterhin tue.

Ich kann keinen Vergleich zum dubarfst-Kalkulator ziehen. Ich lese dort im Forum mit und sehe die Schwachstellen, an die man sich als Neuling gewöhnen muss (zu hoher Fettgehalt, der vom Kalkulator verlangt wird, einige Anpassungen, weil der Kalkulator nicht wirklich aktuell ist und die Verwirrung mit der Aktivität).
Aber generell denke ich, dass man beide nicht miteinander vergleichen kann (wie wir ja auch schon mit den Nährwerten gemerkt haben).
Ich habe ohnehin vor, mir den dubarfst-Kalkulator irgendwann auch noch zu holen und dann die Rezepte mal mit dem einen und mal mit dem anderen zu erstellen. Das ist dann noch mal eine Form von Abwechslung, denke ich.
Aber vorerst bleibe ich erstmal bei dem einen.
Die Bücher habe ich auch, aber stecke immer noch im ersten. Mir war der Rechner empfohlen worden, als ich noch im Frankenprey steckte und unsicher war, wie ich das mit den Knochen betrachten soll, wenn ich sie rauslasse und somit ja die Gesamtmenge sich reduziert. Naja, und dann hab ich ihn mir geholt und erstmal gar nicht durchgeblickt.
Wenn du ihn dir holst, erzähl mal, ich bin auf die Unterschiede zwischen beiden echt neugierig. :)
 
  • #17
Hallo Kuro!

Vor geraumer Zeit hatte ich mir den 'einfach barf'- Rechner geholt.

Ich habe inzwischen auch mit beiden Rechnern gearbeitet bzw. beim "DuBarfst"- Rechner einfach mal die Mengen des "einfachBarf"- Rechners eingegeben. Und umgekehrt.

Heraus kam, daß bei dem einen Rechner eine Unterversorgung (du barfst) stattfindet, bei dem anderen (einfach barf) eine Überversorgung.

Da ich grad nicht an meinem eigenen PC sitze und die Rezepte entsprechend nicht vorliegen habe, kann ich zwar nichts Genaues sagen, aber ich werde wohl einen Mittelweg wählen.

Mal ein Rezept mit "DuBarfst", mal eines mit "einfach Barf".

Der Rechner von "einfach Barf" ist tatsächlich um ein Vielfaches einfacher zu überblicken und anzuwenden. Sehr übersichtlich!
Er berücksichtigt auch die Omega- Fettsäuren, was der "DuBarfst"- Rechner nicht macht.

Ich werde bei Gelegenheit mal ein Rezept einstellen mit genauen Werten zum Vergleich.

Lieben Gruß!
Chulchen
 
  • #18
Ja, dass einfach barf drunter liegt, wusste ich, zumindest in Hinblick auf Vitamin A. Das hatte ich dort irgendwann mal gelesen.
Ich finde es aber erstaunlich, dass dubarfst auch an anderen Stellen drüber liegt. Ich habe mir gerade die Tage in meinem eb-Rechner mal die Bedarfswertspannen in der Auswertung daneben geschrieben (sind ja per Maus-Hovern anzeigbar, aber so habe ich alle in der Übersicht) und festgestellt, dass so einige Werte am oberen Limit der Bedarfswerte liegen. Und Doreen hat ja da überwiegend mehrere Quellen drin. Genau dafür habe ich mir das auch gemacht. Bei Werten, die am oberen Limit kratzen (z. B. Vitamin E) runde ich grundsätzlich ab.

Ich habe vor ein paar Tagen außerdem Doreens zweites Buch zu Ende gelesen, das geht ein ganzes Stück mehr in die Tiefe (teilweise schwirrte mein Kopf von den ganzen biochemischen Vorgängen und Begriffen). Aber es war interessant. Lange Zeit wird auch noch mal auf die ganzen Barfgrundlagen eingegangen (aber halt tiefer, deswegen würde ich das nicht als Startlektüre empfehlen, das könnte unter Umständen abschreckend wirken) und dann kommen ein paar Kapitel zum Barfen bei Krankheiten. Das war für mich auch der hauptsächliche Grund mir das Buch zu kaufen. War interessant und hat jetzt ein paar Klebemarkierungen, damit ich die Stellen schneller finde. :)
 

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