Nichts für schwache Nerven

  • Themenstarter Kittyfee
  • Beginndatum
  • #21
Leider gibt es beim Wolf zwei Lager, die kaum in der Lage sind, sachlich miteinander zu diskutieren um so vernünftige Lösungen zu finden: Die Wolfshasser, die im Wolf ein blutrünstiges Raubtier sehen, das möglichst schnell wieder aus Deutschland verschwinden soll, und die Wolfsliebhaber, die die Tierart romantisieren und glauben, dass jeder Riss durch einen Wolf einer Verschwörungstheorie entstammen muss.

Es gibt doch aber auch noch eine Menge Leute dazwischen, die die Situation sehr realistisch einschaetzen.
Fuer Schaefer und Bauern bringe ich durchaus Verstaendnis auf, aber auch dort gibt es solche und solche.
Ich frage mich jedoch, warum ein Leben mit wilden Woelfen in anderen laendern funktioniert.
(Ebenso wie ich mich das damals bei Bruno, dem Problembaeren gefragt habe und ebenso, wie ich viele Jahre selber in einem an Raubtieren reichen Land gelebt habe).
 
A

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  • #22
Für diese Menschen geht oft es um ihre Existenz.
Sicher muss dafür gesorgt werden, dass Wölfe nicht erschossen werden müssen, aber ich kann den Ärger von Schäfern sehr gut nachvollziehen, wenn die Gefahr besteht, dass ihnen ihre Lebensgrundlage genommen wird.
Ich bin 100%ig für Wölfe in Deutschland und finde es großartig, dass sie ihren Weg zurück gefunden haben.
Man darf aber nicht unterschätzen, dass Landwirte durch die niedrigen Preise für z.B. Fleisch ohnehin sehr wenig verdienen und es ein erheblicher Mehraufwand ist, spezielle Wolfszäune anzubringen und zu pflegen, sodass der Bauer auch Geld verliert, wenn der Staat ihm den Zaun an sich bezuschusst.
Die Entschädigungsfrist bei Rissen durch Wölfe ist außerdem ziemlich lang, und häufig und mit viel Bürokratie verbunden, sodass Landwirte und Schäfer nicht einmal sicher sein können, ob ihnen das tote Vieh überhaupt erstattet wird.

Nur um mal ein wenig für Verständnis für dem Wolf eher nicht freundlich gesinnte Bauern zu werben.

Leider gibt es beim Wolf zwei Lager, die kaum in der Lage sind, sachlich miteinander zu diskutieren um so vernünftige Lösungen zu finden: Die Wolfshasser, die im Wolf ein blutrünstiges Raubtier sehen, das möglichst schnell wieder aus Deutschland verschwinden soll, und die Wolfsliebhaber, die die Tierart romantisieren und glauben, dass jeder Riss durch einen Wolf einer Verschwörungstheorie entstammen muss.

Sorry für OT

Da seh ich das Problem eher darin, dass heutzutage alles mögliche gemacht wird, dass immer weitere Probleme mit sich bringt und einen Haufen Kohle kostet(bei uns vor der TÜr gibts da grad das beste Beispiel), aber bei Lebewesen immer die radikalste und kostengünstigste Variante genutzt wird.
 
  • #23
Es gibt doch aber auch noch eine Menge Leute dazwischen, die die Situation sehr realistisch einschaetzen.
Fuer Schaefer und Bauern bringe ich durchaus Verstaendnis auf, aber auch dort gibt es solche und solche.
Ich frage mich jedoch, warum ein Leben mit wilden Woelfen in anderen laendern funktioniert.
(Ebenso wie ich mich das damals bei Bruno, dem Problembaeren gefragt habe und ebenso, wie ich viele Jahre selber in einem an Raubtieren reichen Land gelebt habe).

In anderen Ländern funktioniert das, weil dort zum einen die großen Raubtiere nie weg waren und zum anderen, weil sie nicht so dicht besiedelt sind, wie Deutschland.
Hier wird das schön veranschaulicht:
http://www.hubert-brune.de/bilder/bevoelkerungsdichte_laender_2007.jpg

Der Wolf hat in Deutschland kaum eine Chance nicht auf Zivilisation zu treffen, die unbewohnten Gebiete sind relativ klein.
Daraus ergeben sich auch größere Reibungspunkte.
Leider werden viel zu wenige Maßnahmen gegen Viehrisse durch den Wolf finanziert.
Sinnvoll wäre es gewesen, von Anfang an betroffenen Bauern vernünftige Wolfsabwehrzäune und genügend Herdenschutzhunde zu stellen. Damit hätten fast alle Risse verhindert werden können, denn die weitaus meisten Verluste sind auf unzureichende Zäune zurückzuführen. So wäre die Grundstimmung gegen den Wolf heute positiver.
Stattdessen hat man mit zu laschen Abwehrmaßnahmen den Wolf fast noch ermutigt, Nutztiere zu reißen.
Leider mahlen die Mühlen der Bürokratie extrem langsam und teilweise sind Risse seit Monaten "in Prüfung", sodass die Landwirte auf ihrem verlorenen Geld sitzen bleiben.
 
  • #24
In anderen Ländern funktioniert das, weil dort zum einen die großen Raubtiere nie weg waren und zum anderen, weil sie nicht so dicht besiedelt sind, wie Deutschland.

Wenn ich da an z.B. Polen, Slowakei oder Nordamerika denke, muss ich Dir durchaus zustimmen. Die Besiedelungsdichte ist schon ein markanter Faktor.
 
  • #25
also ich habe gestern mit einem unterhalten der Jäger im Schiessen ausbildet.

lt seiner Auskunft ist es so zumindest in Bayern: Katzen dürfen nur geschossen wenn sie 200 Meter ausserhalb der letzten Bebauung gesehen wurden und während sie wildern, nachdem Katzen jetzt weniger Rehe fangen geht es hier um Niederwild.

z.B Feldhasen, Fasane, etc....

So ist die geltende Gesetzgebung und lt seiner Auskunft wird kein Jäger eine Katze schiessen, die nur durch die Gegend läuft.

Und der Vergleich zwischen Katzen und Wölfen hinkt ganz gewaltig, aber das wurde ja schon ausführlich erklärt.

Und ja es ist schlimm was in anderen ländern mit hunden und katzen passiert, aber sollten wir nicht zuerst vor unserer eigenen Haustüre kehren bevor wir uns über China empören????
 
  • #26
also ich habe gestern mit einem unterhalten der Jäger im Schiessen ausbildet.

lt seiner Auskunft ist es so zumindest in Bayern: Katzen dürfen nur geschossen wenn sie 200 Meter ausserhalb der letzten Bebauung gesehen wurden und während sie wildern, nachdem Katzen jetzt weniger Rehe fangen geht es hier um Niederwild.

z.B Feldhasen, Fasane, etc....

So ist die geltende Gesetzgebung und lt seiner Auskunft wird kein Jäger eine Katze schiessen, die nur durch die Gegend läuft.

ich bezweifel das grundsätzlich. also nicht bei dem mann konkret, also nicht falsch verstehen. aber wir alle wissen, was katzen großteils jagen.

und zumindest in nrw gab es sogar zahlenmaterial zu den geschossenen katzen, die haben sicher nicht alle gewildert.

bayern weigert sich im übrigen, die strecke der katzen zu veröffentlichen.

ein schelm...
 
  • #27
Und ich bin grad in der "meine Katzen werden also "bald" Freigänger" Findungs Phase..
das hier hilft nicht wirklich ^^
 
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  • #28
ich bezweifel das grundsätzlich. also nicht bei dem mann konkret, also nicht falsch verstehen. aber wir alle wissen, was katzen großteils jagen.

und zumindest in nrw gab es sogar zahlenmaterial zu den geschossenen katzen, die haben sicher nicht alle gewildert.

bayern weigert sich im übrigen, die strecke der katzen zu veröffentlichen.

ein schelm...


ich habe nicht behauptet das es anders läuft, ich habe nur die aussage weitergegeben, wertfrei und ohne irgendwelche vermutungen etc....
 
  • #29
Und ich bin grad in der "meine Katzen werden also "bald" Freigänger" Findungs Phase..
das hier hilft nicht wirklich ^^

bei uns ist es so, das in der nähe kein jagdgebiet ist, da zu stadtnah....

also net verzweifeln, katze entscheiden lassen ob sie raus will oder nicht...

ich denke mir immer, wenn die katzis draussen rennen sehe...das kann die größte Wohnung nicht bieten....ausser du hast ein schloss....

mal dreihundert meter gerade strecke...
 
  • #30
Ich schau mir solche Videos grundsätzlich nicht an, wenn ich es irgendwie vermeiden kann, mir reichte es hier zu lesen, worum es geht. Vor Jahren hab ich dazu mal irgendwo Ausschnitte gesehen - und hab die Bilder immer noch im Kopf. Eine Auffrischung ist da leider nicht nötig:reallysad:
Ich frage mich, ob die Menschen-Monster, die sowas tun, eigentlich überhaupt noch irgendwas merken..
Da erschlägt einen das Leid. Finde ich

Wir sollten alle miteinander mal ganz kleine Brötchen backen ..... gehen wir mit unserem sogenannten Nutzvieh kein Jota besser um!
Man mache sich mal die Mühe und schaue die Petafilme an, die heimlich in unseren Massentieranlagen gemacht wurden - das ist schlimmste Tierquälerei in Reinkultur.
 
  • #31
@Quiky: Tierquälerei bleibt Tierquälerei. Ob hier oder im weit entfernten Ausland.
Ich schau mir auch keine Filme an, wo männliche Küken geschreddert werden. Oder Schweine ihr Leben auf Spaltenböden verbringen und nur die Sonne sehen, wenn sie zum Schlachthof transportiert werden.
Und nicht nur die Nutztiere haben es hier schlecht, wenn man sich die Vermehrungsbedingungen von "Kuscheltieren" für Zooläden ansieht, wird mir auch nur noch schlecht...
Ländergrenzen haben da leider gar nichts mit zu tun
Man kann immer nur versuchen so zu leben, daß man keine Quälereien unterstützt.
 

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