Neue Katzen, nächtliches Jagen

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Der_Geraet

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27. Januar 2016
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Hallo liebe Mitglieder

Ich bin relativ neu hier und habe eine Frage an euch. Ich habe seit ca. einer Woche zwei Katzen bei mir aus dem Tierheim. Beide kennen sich schon und kommen miteinander aus. Sie kuscheln und putzen sich zwar nicht, aber sie schlafen nebeneinander im Bett und gestritten haben sie sich bis dato auch nicht. Die Kätzin zeigt dem Kater schon, wenn sie nicht spielen will. Er ist ca. 1 Jahr und sie ca. 1.5 - 2 Jahre alt, genau weiss ich es nicht. Beide sind kastriert.

Da beide vorher nicht wirklich ein Zuhause hatten, müssen sie sich natürlich noch daran gewöhnen. Der Kater war anfangs so verängstigt, dass er sich nur versteckt hat. Mittlerweile kommt er raus, spielt und lässt sich auch streicheln. Ich bin da mit einer Tierkommunikatorin dran, was unglaublich geholfen hat.

Das Problem ist nur, dass sie nachts laut sind. Sie jagen sich durch die Wohung und auf den Balkon und das ist nicht gerade leise. ;) Dabei meine ich das Gerenne, kein Miauen oder Fauchen. Sie spielen sicher, ich sehe da keine Aggression. Teilweise rennt er ihr nach und dann lauert sie ihm auf und rennt ihm nach. Mich lassen sie in Ruhe.

Ich habe nun das Problem, dass ich sehr schlecht schlafe und langsam aber sicher wirklich übernächtigt bin. Mit Ohrenstöpsel geht es so halb, aber da ich bald wieder arbeiten muss, muss ich natürlich auch den Wecker hören und kann nicht jeden Tag kaputt zur Arbeit gehen. Ich habe mich schon eingelesen, wie man Katzen müde kriegt. Mit ihm spiele ich eine Extrarunde, damit er wirklich müde ist. Allerdings hält das nicht lange und sobald das Licht ausgeht, rennen die zwei wieder.

Habt ihr vielleicht Tipps oder wisst ihr aus eigener Erfahrung, wann sich das etwa einpendelt? Sie dürfen ja rennen, nur halt nicht die ganze Nacht. Laute Spielsachen nehme ich abends weg, dafür ist z. B. das Fummelbrett gefüllt. Er versteht das Fummelbrett noch nicht so, aber sie mag es. Ich habe Laminat und Parkett und möchte natürlich auch nicht irgendwann einen wütenden Nachbarn vor der Tür. :/

Ich habe auch vom Kater-Katzen-Problem gelesen. Der Tierschutz hat mir beide zusammen vermittelt, weshalb ich auch davon ausgehe, dass das kein Problem sein sollte. Kann das aber plötzlich auftauchen?
 
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Schön, dass du zwei Katzen aus dem TH ein Zuhause gegeben hast. Und wenn sie seit zwei Wochen bei dir sind, ist das ja noch ganz frisch.

Vielleicht gewöhnen Sie sich noch an deinen Rhythmus und schlafen bald nachts. Vielleicht aber auch nicht. Katzen sind naturgemäß ja eher Nacht-/Dämmerungsaktiv. Unsere schlafen nachts zumeist, toben manchmal aber auch rum. Nicht wirklich laut, aber klar hört man das Gerenne dann mal.

Vorm Schlafen auspowern hätte ich dir auch geraten und wichtig: genügend Futter, auch Nachts, geben. Wie viel bekommen Sie denn zu Fressen?
 
Die beiden sind noch recht jung und Katzen sind von Natur aus ja eher dämmerungsaktiv.
Mit etwas Glück werden sie ruhiger, ist bei meinen bislang immer mit ca. 2-4 Jahren eingetreten.
Wenn du einen gleichmäßigen Schlafrhythmus hast, passen sie sich vllt. noch an.
Was die Renngeräusche auf Parkett und Laminat anbelangt, fiele mir nur sehr steifer Teppich großflächig ein.
 
Danke für eure Antworten. Nachts können sie ja spielen, nur halt nicht stundenlang. Sie rennen vom Balkon bis in mein Schlafzimmer. Das ist eine schöne Rennstrecke. Soll ich vielleicht die Schlafzimmertür schräg stellen, damit der Weg blockiert ist? Im dümmsten Fall knallen sie gegen die Tür.

Zum Fressen bekommen sie morgens und abends Smilla NaFu. TroFu gibts auch, aber das muss erarbeitet werden am Fummelbrett. Ich versuche, Freifütterung zu vermeiden, da ich mit beiden klickern will, sobald sie etwas angekommen sind.

Gewöhnen sich Katzen an den Charakter/Rhythmus des Halters? Ich bin eine eher ruhige Person. Heute habe ich sie aber mal mit Krach genervt. ;) Der Kater macht nicht so Krach, es ist eher sie. Ich habe bei ihr noch nicht rausgefunden, welches Spiel sie wirklich fordert. Er braucht nur eine Angel oder eine Spielmaus und er ist beschäftigt. 😂
 
Bei unserem letzten Neuzugang hat es etwa 4-6 Wochen gedauert, bis er sich an den Tagrythmus gewöhnt hatte.
Ansonsten hat bei uns geholfen, dass Abendessen erst direkt vorm schlafen gehen hinzustellen. Denn dann fressen sie meist und nach dem Fressen schlafen Katzen oft zeitnah eine Weile.

Freifütterung hindert dich übrigens nicht am Klickern. Du musst nur ein Leckerli finden, das sie beide mögen und nicht nur aus Hunger fressen. Das erfordert etwas Ausprobieren, aber gibt es eigentlich bei jeder Katze. Trockenfutter eignet sich zum Beispiel super, wenn sie das gern mögen. Und mit hungrigen Katzen sollte man ohnehin nicht klickern. Hungrige Katzen sind ungeduldige und unkonzentrierte Katzen. Wir Klickern trotz All-you-can-eat und das funktioniert super :)
 
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Meine jagen sich eigentlich jede Nacht irgendwann aber normalerweise maximal für eine Stunde - meist eher für 20-30 Minuten. Ausnahme war eigentlich bloß die ganz heißen Tage da meine Dachwohnung auch nachts nicht so leicht abkühlt - da war gar nix oder maximal 5-10 Minuten.

Stundenlang spricht für mich nach fehlender Auslastung - selbst meine Jungspunde mit ihren 11 Monaten machen das nicht.
Allerdings spielen sie umso länger je weniger ich tagsüber Zeit hatte mit ihnen zu spielen. Je mehr Spielrunden ich schaffe desto kürzer sind die nächtlichen Parties
Also wenn ich mehr als einmal am Tag ein Tobespiel spiele (Angel, Ball apportieren) merke ich schon dass nachts kürzer gespielt wird.
Wenn ich tagsüber mit größeren Abständen drei oder mehr Runden unterbringe und die letzte vor der Nachtmahlzeit spielen sie nur 15-20 Minuten allerdings ist das realistisch nicht so einfach zu machen wenn man arbeitet, weil das nur klappt wenn die Pausen dazwischen lang genug für Schläfchen sind und zusätzlich war an spielen vor Sonnenuntergang letztens bei der Hitze gar nicht zu denken.

Je nachdem wie deine Wohnung mit dem Wetter klar kommt kann es auch sein, dass sie das spielen teilweise wegen der Temperaturen so langwierig auf nachts gelegt haben. Das würde ich zusätzlich im Auge haben.

Katzen sind halt Dämmerungsaktiv aber man kann schon etwas gegen steuern.
Wenn das in deinen Zeitplan passt und du später auch halbwegs Routine im Alltag hast würde ich a) insgesamt mehr spielen und b ) vorm zu Bett gehen spielen und danach füttern - dann sollten die zwei schläfrig sein wenn du ins Bett gehst
 
Das Problem ist halt, dass ich arbeite und nicht den ganzen Tag für Bespassung sorgen kann. Deshalb haben sie auch Spielsachen und mehrere Kratzbäume. Tagsüber schlafen sie wie die Engel. Sie reagiert nicht richtig auf meine Spielversuche, schaut weg und spielt selten mal intensiv mit mir. Er schon eher. Aber selbst die Spielzeit reicht nicht, obwohl ich sicher 30 Minuten mit ihm spiele und er selber noch Mäuschen jagt.

Vor dem Schlafengehen bekommen sie Futter, dass auch nachts zur Verfügung steht. Es hilft alles nichts. :( Ich versuche es jetzt nochmals mit Tierkommunikation, da es bei ihm gut geholfen hat. Ich bin mittlerweile so genervt, weil ich dringend Schlaf brauche. Ich will ihnen ja auch nicht das Gefühl geben, dass sie stören. Letzte Nacht bin ich sicher fünf Mal aufgestanden und habe sie um Ruhe gebeten. :( Ist das kontraproduktiv?

Ich habe mir auch schon überlegt, ob wir grundsätzlich vielleicht nicht zusammenpassen. :(
 
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Vor dem Schlafengehen sind beide auch müde. Aber sobald das Licht ausgeht, gehts los. Immer so um ca. 01.00 Uhr.
 
Du schreibst in deinem Eingangspost, dass sie bisher kein Zuhause hatten. Dann sind sie mit dem menschlichen Rhythmus auch nicht so vertraut. Katzen passen sich an, aber es dauert halt etwas. Ich würde da mal von ca. sechs Wochen ausgehen.
Dürfen sie denn nachts ins Schlafzimmer? Oder stört dich auch, wenn sie das im Rest der Wohnung machen?
Gib nicht so schnell auf, das Verhalten finde ich für den Anfang ganz normal und kein Zeichen dafür, dass ihr nicht zusammenpasst :)
 
  • #10
...versuch als erstes mal etwas an deiner Genervtheit zu arbeiten. Versuch mal die Dinge aus einem anderem Blickwinkel zu sehen.

Sie sind erst kurz bei dir und toben schon völlig gelöst durch die Gegend. Das ist ein gutes Zeichen, dass sie sich so im Allgemeinen schon recht sicher bei dir fühlen.
Wenn du nachts durch das Poltern wach wirst, dann versuch dich nicht zu ärgern, sondern versuch dich zu freuen, dass deine wilde Rasselbande gerade Spass hat. Geräusche welche man postiv besetzt stören Einen weitaus weniger.
Ihr werdet euch alle drei in der nächsten Zeit schon noch etwas aneinander anpassen. Deine Knu-Herde wird irgendwann sich etwas mehr an deinen Rythmus anpassen und du wirst dich immer mehr an die Geräuschkulisse gewöhnen.

Ja, Schlafmangel macht übellaunig..aber der Auslöser ist eigentlich ja ein sehr Schöner. Wenn es gar nicht geht, dann sperr die wilden Hummeln eben nachts aus deinem Schlafzimmer aus, dann hast du Ruhe und die Katzen können holtern und poltern.
Dabei muss man aber konsequent sein..also nicht einmal die Tür auf, die nächste Nacht wieder zu etc.
Die ersten Nächte wird es erstmal noch ungemütlicher, weil Katzen doch recht ausdauernd vor verschlossenen Türen möppern können. Da hilft leider nur, konsequent hart bleiben und Katzies zu ignorieren.
Prinzipiell aufstehen und sie zu Ruhe auffordern würde ich nicht machen. Katzen lernen damit nur, dass wenn sie Party feiern du irgendwann mit dazukommst und es somit noch Sonderentertainment gibt.
Gewünschtes Verhalten mit lob verstärken, unerwünschtes Verhalten am besten stoisch ignorieren.


Deine Frage, ob ihr zusammenpasst, musst du dir leider selber beantworten. Aber ich denke, es ist noch zu früh hier irgendeine Aussage treffen zu können, gib euch Dreien erstmal noch ein bisserl Zeit.
Natürlich bleibt eine Grundsatzfrage bestehen, dass wenn du eher ein ruhiger Mensch bist und einen leichten Schlaf hast, in wie weit dann dämmerungs-/nachtaktive wie z.B Hamster oder Katze die richtige Wahl von dir ist.
Selbst sehr ruhige Katzen haben hin und wieder ihre Rennsemmel Tage und rocken mal das Haus..das gehört einfach im Zusammenleben mit Katzen dazu...
 
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  • #11
Ich hatte davor schon eine Katze, mit ihr habe ich super harmoniert. Leider ist sie verstorben und mir ging es sehr schlecht, was dann auch der Grund für die neue Adoption war.

Die Kleine schläft immer bei mir im Bett und der Kater auf seinem Baum im Schlafzimmer. Würde ich das Gepolter nicht hören, wäre es auch nicht so ein Drama. Es geht natürlich auch um die Nachbarn, weil es so laut ist, wenn sie Anlauf nehmen und mit den Krallen schliddern. Könnte es auch ein Zeichen von Unterforderung sein? Gewöhnt sind sie sich die menschliche Lebensweise definitiv nicht. Ich würde mit ihr gerne mehr toben, wenn ich denn wüsste, wie. Bis jetzt findet sie es nur toll, wenn etwas unter der Decke verschwindet. Dann hockt sie einfach da, beobachtet und schlägt irgendwann zu. Aber Auslasten tut sie das ja nicht wirklich. :(

Die Zwei waren im TH ruhig und wurden auch so vermittelt, weshalb ich auch zugesagt habe. Ich meine mit ruhig natürlich nicht komplett still und dass sie nie Blödsinn machen dürfen. Es sind ja Katzen, die dürfen auch Katzen sein. Ich leide einfach sehr unter dem Schlafmangel, da ich ohnehin keine vollen Energiereserven habe und wenn ich dann zusätzlich nicht schlafen kann, dann macht mich das echt fertig. :(
 
  • #12
..gegen evtl. sich beschwerdene Nachbarn, hilft bei Laminat Böden bzw. Parkett eigentlich nur ein stabiler Läufer auf den Haupt-Rennstrecken. Die Dämpfen das Meiste doch recht gut ab.

Ob sie unterfordert sind, lässt sich so von der Ferne nicht eindeutig bestimmen. Es kann auch schlicht freudiger Übermut sein, weil sie einen Platz haben, wo sie sich sicher fühlen und nach der Zeit im TH nun endlich mal ein Revier für sich alleine haben, das muss die ersten paar Wochen doch ausgiebigst gefeiert werden.

Spielen bei Katzen, heißt nicht zwangsläufig, dass sie wie blöde ner Angel oder nem Bällchen nachhechten, für viele Katzen ist beobachten und lauern schon einfach nur so ein tolles Spiel.
Auslasten kannst du Katzen nicht nur mit so aktiven spielen, sondern auch in dem sie einlädst mit an deinen Tätigkeiten teilzunehmen.
Also wenn du z.B Staubwischst, lass sie den Lappen beschnuppern und erkunden. Wenn du Wäsche sortierst, wirf nen Leckerli in den Wäschehhaufen und lass sie das in der Wäsche suchen, wenn du von Einkaufen kommst stell die Taschen auf den Boden und lass die Katzen diese erkunden..etc. Man kann so ziemlich aus Allem was man macht eine kleine Abwechslung für die Katzen gestalten.
Das sind über den Tag dann immer wieder kleine Dinge zu Erkunden, erschnuppern etc. was etwas zur Auslastung beiträgt.

Wenn sie bisher noch nicht so im Kontakt mit Menschen waren, werden sie spielen auch noch nicht kennen. Es kann also auch eine Weile dauern, bis Katze peilt das Federangeln und Co. Spass machen. Insofern immer anbieten und die Katzen machen lassen wie sie meinen.
 
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  • #13
Meine Wahl/Katzen an sich, so zu betrachten, dass man nicht zusammen passt, wegen nächtlicher Rennerei... Diesen Gedanken hatte ich echt noch nie. 😳

Ich bin seit vielen Monaten chronisch müde durch die Katzen. Der Blinde latscht mir auf die Haare, ins Gesicht, legt sich auf meine Kehle etc. Weil er sich wieder im Weg vertan hat.
Gefühlt tausendrölfmal die Nacht. Der Sehende spielt mit der Kugelbahn direkt nebenan oder rennt durch alle Räume und den Kratzbaum hoch und runter.

Das ist dann halt so. 🤷‍♀️

Sie haben 24/7 Futter und mehrmals täglich Spielrunden mit mir, sind selten allein, sind in einem Alter 5+ und trotzdem wird häufiger ordentlich Party gemacht. Wir haben eine Schiebetür zum Schlafzimmer die Onni, der Blinde, sich einfach aufschiebt und so halt reinkommt. Lebe ich mit, die Tür bleibt seit langem halt ganz auf.

Ich habe und hatte vor den Katzen, seit einem Jahr bin ich nun Bespaßer, auch ein hohes Schlafbedürfnis und verstehe das deine Nerven eventuell gerade etwas blank liegen. Auch meine Reserven sind begrenzt. Aber deswegen musst du doch nicht alles in Frage stellen. ☝️😘

Du kannst Läufer auslegen, du kannst große, dicke! Teppiche auslegen, du kannst Bindungsarbeit machen, üben in die Box zu gehen, Medical Training machen (einfach nur aus Spaß und für den "Ernstfall"), kleine Tricks versuchen, sie die Nase einsetzen lassen mit ziemlich wohlriechenden Leckerli usw. usf.
Das wird ja dann sicher auch alles gen frühen Abend stattfinden? Es könnte also sein, dass sie nach solchen Aktivitäten erstmal schlafen gehen.
Ich brauchte Monate um heraus zu finden was Onni mag. Das ist schlichtweg ne Einkaufstüte vom Edeka (ohne Henkel!) und ne Packung Taschentücher. 🙊
Dante kann ich per Federwedel "dirigieren" und lass ihn Rolle machen, auf eins meiner Beine hochgehen, all so Faxen halt. Nach solchen Einheiten merkt man auch, das nun gut ist. Er geht, zieht sich zurück und döst.
Ich will damit nur sagen, es bringt nur etwas, Dinge auszuprobieren wenn du das Gefühl hast, du hast sie noch nicht mit irgendwas "erreicht".

Meine schlafen je nach Auslastung mittlerweile die Nacht durch und stehen noch nicht mal auf, wenn ich es tue.

Nur zu sagen ich find des oll, Schlafmangel etc. pp. löst den Zustand SO halt auch erstmal nicht auf.
 
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  • #14
Hallo,

du schreibst, dass deine Katze kein großes Interesse am Spiel zu haben scheint und du nicht weißt wie du sie am Besten auslasten kannst.
Es ist möglich, dass ihre bisherige Umgebung vor dem Einzug bei dir eher reizarm war und sie Spielen wirklich nie gelernt hat.

Bei Hundewelpen wird in einer solchen Situation der Rat gegeben, viel mit Futter zu arbeiten, z.B. einen Ball mit Futter zu füllen, um über das Interesse am Futter das Interesse am Spielobjekt an sich zu wecken.

Rein theoretisch müsste das auch mit einer Katzenangel gehen und vielleicht kann es helfen auch die Katze vor dem Schlafen nach und nach besser auszulasten.

Das ist aber nur eine Idee und ob das klappt, weiß ich nicht ;)

Ich hoffe du findest für dich eine gute Lösung und bald wieder erholsamen Schlaf.

Viele Grüße
Aurya
 
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  • #15
Sie mag das Fummelbrett und beide scheinen langsam zu verstehen, dass das Futter von mir kommt. :) Ja, beide waren in einem Heim in einem Zimmer zusammen und die meiste Zeit alleine. Ich vermute evtl., dass er geschlagen wurde. Nicht im Heim, aber davor. Erlebt hat er sicher etwas Schlimmes und er ist eun Sensibelchen. Er war am Anfang ja so verängstigt und mittlerweile kuschelt er mit mir. Sogar Clickern war möglich. Ich werde heute Abend mal die Schlafzimmertür schliessen. Ist zwar auch doof, aber anders geht es nicht. Ich möchte ja wirklich, dass es gut geht. Aufopfern kann ich mich aber auch nicht, ich bin die Rudelführerin und Katzen merken das, wenn es dem Besitzer nicht gut geht. :(
 
  • #16
Du, ich find das vollkommen legitim dann auch mal die Tür zu schließen, wenn man mal eine Nacht durchschlafen möchte. Ich erlebe gerade Ähnliches mit unserem Neuzugang Tama, die extrem verspielt ist. Nachts ist es, als würde eine Herde Wildpferde durch den Flur rennen, hin und her... ich freue mich, dass sie scheinbar den Spaß ihres Lebens hat, zusammen mit unserem Kater. Aber Schlaf muss halt auch sein.

Bevor du also wirklich richtigen Schlafmangel hast - dauerhaft zu wenig zu schlafen kann übrigens depressive Episoden auslösen, also bitte nicht zu leicht nehmen - mach die Türe zu. Die Katzen werden es verkraften, vorallem, weil sie ja einander haben. Schade ist natürlich, dass sie dann nicht bei dir schlafen und ich kann es verstehen, wenn man dann auch ein schlechtes Gewissen hat. Aber nach einer Nacht mit genügend Schlaf sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus, wirklich.

Und irgendwann werden die meisten Katzen ja auch etwas gelassener und schlafen gerne gleichzeitig mit ihren Menschen.
 
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  • #17
Dann mache ich das so. Im TH waren sie selber erstaunt, wie die beiden aufgeblüht sind. Das hätten sie nicht gedacht. Der Kleine war ja ein zitterndes Häufchen und jetzt kuschelt er schon. Er kommt nicht aktiv zu mir, aber reagiert, wenn ich zu ihm gehe. Etwas Angst hat er schon noch. Vielleicht gehe ich ihnen auch auf die Nerven, weil ich noch den ganzen Tag Zuhause bin und sie denken, sie können nicht frei agieren, weil sie immer zwei Augen beobachten. ;)
 
  • #18
Heute Nacht ist mir der Kater mal wieder vom Kleiderschrank auf den Kopf gesprungen - normalerweise spring er neben meinen Kopf im Bett -k.A. Ob er sich versprungen hat oder ich mich im Schlaf gedreht hab im falschen Moment.
Klar im Moment hab ich geflucht und den kleinen Kratzer im Gesicht behandelt und mich etwas geärgert.
Dazu muss man sagen der Höhenunterschiede zwischen Bett und Kleiderschrank ist so 1,20-1,30 und der Kater wiegt ohne Fliehkraft schon etwa 5,6 kg
Im Endeffekt hab ich mich mehr geärgert über mich selbst weil ich gestern länger weg war als sonst und weniger mit ihnen gespielt hab.

Merry liebt diese Ping Pong Bälle mit einer Feder drin an der man die tragen kann und Pippin Mäuschen - am liebsten Echtfell da geht es hier ab
Beide spielen interaktiv mit Dosi am liebsten mit Federangeln wobei der Kater mir auch seine Mäuschen bringt für apportieren.
Find halt spiele mit ihnen - irgendwas werden sie ja mögen - kannst auch vieles für umsonst aus der Natur oder leere Klopapierrollen etc probieren

Wenn die vorher draußen gelebt haben würde ich Spielzeug mit Echtfell und/ oder Federn probieren

Zusätzlich helfen Läufer auf jedenfalls mit dem Lärm - und vielleicht lässt sich ja zusätzlich noch eine Katzenebene über dem Boden einrichten wo sie zB vom Kratzbaum über Regale und (leere) Fensterbänke, Katzenbrücken o.ä eine andere Ebene zum toben haben
 
  • #19
Ich habe gestern die Schlafzimmertüre zu gemacht und konnte endlich mal schlafen, was für ein schönes Gefühl. ;) Die Türe bleibt jetzt zu, bis sie etwas ruhiger sind. Ich habe auch von der Tierkommunikatorin Interessantes erfahren. Sie spielt gerne Intelligenzspiele oder jagt den Wedel, wenn er irgendwo verschwindet. Er rennt einfach der Angel oder den Mäuschen nach. ;) Er ist allgemein nicht schwierig zu bespassen. Bei ihr muss ich kreativer sein. Sie ist aktuell auch noch sehr angespannt und daher reagiert sie auch nicht so auf meine Spiel-/Streichelversuche. Ich hoffe, dass das besser wird, sobald sie sich entspannen kann und auch weiss, dass der Kater ihr Freund ist. Es ist nicht so, dass sie sich nicht verstehen. Es ist eher so, dass sie ihn beobachtet und noch nicht so richtig weiss, was geht.

Sie braucht das Rennen, um sich zu beruhigen. Ich glaube, dass das sicher weniger wird, wenn ihr Stresslevel sinkt. Ebenen habe ich bewusst geschaffen. Sie haben vier (hohe) Kratzbäume, eine Kratztonne, diverse Spielsachen und drei Klos. Cat TV war bis jetzt noch nicht optimal vorhanden, da ich extra eine Aussichtsplattform zimmern lassen musste, die heute eingeweiht wird. Ich hoffe, dass sie sie annehmen. Von dem Aspekt her sollte eigentlich genug vorhanden sein.

Klopapierrollen habe ich auch schon versucht, die kamen nicht so gut an. Bällchen sind beliebt. :) Und Spielmäuse und die Fummelbretter. Der Kater findet einfach alles, egal, wie gut ich es verstecke. ;)
 
  • #20
Ich wollte euch ein kurzes Update geben. Nachdem die beiden hier richtig aufgeblüht sind und die Kleine immer wieder Zeichen gibt, dass sie gerne nach draussen würde, habe ich mich dazu entschieden, den Beiden ein Leben als Freigänger zu ermöglichen. Bei mir geht das leider nicht in einem Hochhaus. Aber ich finde, es wäre für sie besser und artgerechter. Sie sind noch so jung und voller Energie. 😢 Lieber jetzt, als zu spät. Niemand hat geahnt, dass sie sich so gut entwickeln werden.
 

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