Neue Katze aus dem Tierheim - aufnehmen ja oder nein?

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Latricia

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Hallo,

um hier keinem Tierheim auf die Füße zu treten, werde ich das etwas anonym machen. Geschlecht und Name des Tiers sind anonym.

Nachdem unsere 2 Mädels leider im Abstand von 2 Wochen erlöst werden mussten, braucht Odin dringend wieder jemanden zum Spielen, weil er sehr ausdauernd schreit und sucht. Sogar von draußen (gesicherter Garten), versucht er schon jüngere Kater rein zu locken. Da wir eine, ich würde sagen, "anspruchsvolle" Kombi haben, ist das etwas schwierig.

Wir haben alle Tierheime und Pflegestellen im Umkreis von 100km besucht. Leider waren keine perfekt passenden Katzen/Kater dabei. Das Tier X wäre allerdings einen Versuch wert. Wir sind uns bezüglich des Gesundheitszustandes nicht sicher.

Das Tier X ist ein Fundtier mit geschätztem Alter ca. 8 Jahren. Es wäre beim Auffinden beinah verhungert, weil es aufgrund von Geschwüren im Mund nicht richtig fressen konnte. Es wurde 2x operiert. Es hat sich gut erholt, hat zugenommen und ist nun 2x geimpft und kastriert. Laut Tierarzt sollten es Wucherungen aufgrund Verletzungen sein.

Es ist vorsichtig verschmust und mag ausdauernd spielen (ca 10 - 20 min lang). Momentan bekommt es noch Prednisolon 1/4 Tabl täglich und lebt alleine in einem Zimmer mit kl Freigang.

3 Dinge wo wir uns nicht sicher sind:

- Das Tierheim weiß nicht, welche Art
Geschwüre das im Mund sind/waren. Es soll aber alle 2 Monate etwas gespritzt werden,
damit diese nicht wieder wachsen. Was
gespritzt werden soll, wussten sie nicht, weil beim Tierarzt nicht gefragt. Akte gibt es erst
nach Übernahme wahrscheinlich.
--) Convenia gegen Calici?

- Es war draußen Freigänger. Ob es mit anderen klar kommt, weiß man noch nicht. Es wohnt alleine, hat aber Sichtkontakt mit anderen. Findet sie interessant, faucht nicht, auch wenn jemand direkt am Gitter steht. Zum Testen auf Sozialität wäre kein passendes Gehege frei, wo man es dazu setzen könnte.

--) ansteckende Erkrankung?

3. Es atmet, finde ich, auch ohne Spielen schneller als unsere Katzen. Das Fell wird schon besser, ist aber am unteren Rücken noch rau. Wir haben es mehrfach besucht.

Es ist klar, dass es selten völlig gesunde Tiere geben wird. Dennoch möchte ich nicht, dass sich jemand von unseren Tieren mit etwas ansteckt. Gerade Odin der viel mit es spielen würde, ist negativ auf FIV und FelV getestet.

Wir würden auch ungern gleich wieder eine Katze verlieren wollen, weil gerade unser Sohn mit den beiden Toden schwer zu kämpfen hatte/hat.

Natürlich bekäme das neue Tier zuerst ein eigenes Zimmer und hätte keinen direkten Kontakt.

Danke für eure Meinungen.
 
A

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Nur kurz, da noch zu früh:

Wäre ich gewillt, dem Kater/der Katze ein für immer zu hause zu geben, wäre meine Voraussetzung eine bessere Transparenz seines Gesundheitszustandes.

Die geschwüre wurden entfernt, wenn die jetzt weg sind, ist eine Untersuchung natürlich nicht mehr möglich, leuchtet ein, FALLS diese näher untersucht wurden - hätte ich dazu gerne mehr auskunft.

Spannender fände ich: Was wird gespritzt, wie oft, muss das bei dir weiter gemacht werden, und wie sind die folgekosten.

Ich würde dazu auch kurz mit einem Tierarzt meines Vertrauens sprechen, eben da wo ich mit ihm hingehen würde um da eben auch nochmal über die Kosten zu sprechen, vor allem, falls das eine dauerhafte Behandlung sein soll.

Dann würde ich entscheiden.

Ein Tier unbekannter Herkunft ist immer ein Überraschungspaket, es kann immer was sein und was passieren, aber hier gibts eine Akte und eine echte Chance auf eine Vermittlung. Realistisch betrachtet: Ein Tier mit folgekosten hat nicht die besten Chancen. Mit dem Argument würde ich mich dort auf die Füße stellen..
 
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Hallo,

um hier keinem Tierheim auf die Füße zu treten, werde ich das etwas anonym machen. Geschlecht und Name des Tiers sind anonym.

Nachdem unsere 2 Mädels leider im Abstand von 2 Wochen erlöst werden mussten, braucht Odin dringend wieder jemanden zum Spielen, weil er sehr ausdauernd schreit und sucht. Sogar von draußen (gesicherter Garten), versucht er schon jüngere Kater rein zu locken. Da wir eine, ich würde sagen, "anspruchsvolle" Kombi haben, ist das etwas schwierig.

Wir haben alle Tierheime und Pflegestellen im Umkreis von 100km besucht. Leider waren keine perfekt passenden Katzen/Kater dabei. Das Tier X wäre allerdings einen Versuch wert. Wir sind uns bezüglich des Gesundheitszustandes nicht sicher.

Das Tier X ist ein Fundtier mit geschätztem Alter ca. 8 Jahren. Es wäre beim Auffinden beinah verhungert, weil es aufgrund von Geschwüren im Mund nicht richtig fressen konnte. Es wurde 2x operiert. Es hat sich gut erholt, hat zugenommen und ist nun 2x geimpft und kastriert. Laut Tierarzt sollten es Wucherungen aufgrund Verletzungen sein.

Es ist vorsichtig verschmust und mag ausdauernd spielen (ca 10 - 20 min lang). Momentan bekommt es noch Prednisolon 1/4 Tabl täglich und lebt alleine in einem Zimmer mit kl Freigang.

3 Dinge wo wir uns nicht sicher sind:

- Das Tierheim weiß nicht, welche Art
Geschwüre das im Mund sind/waren. Es soll aber alle 2 Monate etwas gespritzt werden,
damit diese nicht wieder wachsen. Was
gespritzt werden soll, wussten sie nicht, weil beim Tierarzt nicht gefragt. Akte gibt es erst
nach Übernahme wahrscheinlich.
--) Convenia gegen Calici?
Unseriös. Sowas weiß man (Akte), bzw kann es in Erfahrung bringen, sollte man ein Mitarbeiter sein, der gerade nicht alle Details im Blick hat.
Über den Gesundheitszustand MUSS! vollständig vorher informiert werden, ansonsten kann der Interessent keine vernünftige Entscheidung treffen.

- Es war draußen Freigänger. Ob es mit anderen klar kommt, weiß man noch nicht. Es wohnt alleine, hat aber Sichtkontakt mit anderen. Findet sie interessant, faucht nicht, auch wenn jemand direkt am Gitter steht. Zum Testen auf Sozialität wäre kein passendes Gehege frei, wo man es dazu setzen könnte.

--) ansteckende Erkrankung?
Nicht unbedingt. Wir (kleines Tierheim) setzen auch keine Katzen zusammen, die sich nicht kennen, weil:
bei Durchfall weiß man nicht, wer es ist
wir könnten eine Eingliederung nicht angemessen überwachen
Platz!
Den Punkt finde ich also nicht kritisch
3. Es atmet, finde ich, auch ohne Spielen schneller als unsere Katzen. Das Fell wird schon besser, ist aber am unteren Rücken noch rau. Wir haben es mehrfach besucht.

Es ist klar, dass es selten völlig gesunde Tiere geben wird. Dennoch möchte ich nicht, dass sich jemand von unseren Tieren mit etwas ansteckt. Gerade Odin der viel mit es spielen würde, ist negativ auf FIV und FelV getestet.

Wir würden auch ungern gleich wieder eine Katze verlieren wollen, weil gerade unser Sohn mit den beiden Toden schwer zu kämpfen hatte/hat.

Natürlich bekäme das neue Tier zuerst ein eigenes Zimmer und hätte keinen direkten Kontakt.

Danke für eure Meinungen.
Hat die Tierheim Katze keinen Test? Im Zweifel könnte man ja noch einen machen.
Transparenz ist das A und O bei einer Vermittlung.
 
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Mein Beileid zu Eurem Verlust. 🙁

Eigentlich bin ich in der Regel ein Fürsprecher von TH-Katzen, aber in diesem Fall möchte ich Euch abraten.

Ihr wollt die Katze als Zweitkatze, da sehe ich aber die Gefahr, daß Eure "Altkatze" auch angesteckt werden kann, weil nicht abgeklärt ist, woran die TH-Katze leidet.
Diagnostik ist teuer und für die THs eine finanzielle Herausforderung, aber so geht das dennoch nicht.
Oder halt nur bei jemandem, der Erfahrung mit kranken Katzen mitbringt, sie isoliert halten kann und genug Ressourcen jeder Art (räumlich, finanziell, zeitlich, nervlich, erfahrungsmäßig) mitbringt.

Für die Katze tut es mir leid, ohne Zweifel.
Aber Ihr müßt auch an Eure "Altkatze" denken, und ganz sicher auch an Euch. 3 Todesfälle, evtl. gar 4, in Folge, mit einem Kind im Haushalt, keine gute Idee.

Du kannst hier ein Gesuch im Forum erstellen oder, wenn Du möchtest, den ungefähren Einzugsbereich nennen, in dem Du eine andere TH-Katze aufnehmen würdest.
 
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Mein Beileid 😔.

Schön, dass Du einem Tier aus dem Tierheim eine Chance geben möchtest und dabei nicht die "perfekte" Katze suchst.

Deine Frage ist insofern schwer zu beantworten, weil die Gleichung eine Unbekannte enthält, nämlich die mögliche gesundheitliche Gefahr, die von diesem Kater ausgehen "könnte". Wüsstest Du die, wäre Deine Entscheidung leicht und ich finde, dass TH müsste Dir da volle Transparenz geben, Du kaufst sonst sprichwörtlich "Die Katze im Sack".
Was ich an dieser Stelle machen würde ist Folgendes (aber, mir ist durchaus bewusst, dass das nicht jeder finanziell stemmen will und kann): wenn ich die Katze wirklich ins Herz geschlossen hätte, würde ich anbieten, die gesundheitliche Abklärung voll zu übernehmen. Da ich auch sonst viel für den Tierschutz spende, würde ich das als Spende sehen. Das ist jetzt aber wirklich nur meine Vorgangsweise und ganz klar von niemandem zu erwarten!!!
Mit der großen Unklarheit wäre mir allerdings eine Adoption auch zu gefährlich - wegen Odin. Klar kann jedes Tier was mitbringen aber wenn man schon sieht, das da was ist, dann möchte und MUSS man wissen, womit man es zu tun hat und was auf einen zukommt.

Sprich nochmal mit dem Tierheim für mehr Transparenz.
 
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Es ist ganz sicher, dass es keine Akte gibt? Ich würde noch mal mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen und ganz deutlich machen, dass man da bitte Einblick in die Krankenakte oder vielleicht Kontakt mit dem behandelnden Tierarzt bekommen könnte. Es ist ja klar, dass nicht jeder Tierheim Mitarbeiter über jede Krankheit jedes Tieres klar was weiß, aber irgendwer muss doch Bescheid wissen und zu demjenigen würde ich als erstes mal Kontakt herstellen. Wenn man da höflich und in einer ruhigen Minute anfragt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die sagen „nein, geht nicht“. Besonders, wenn du dich direkt an den Tierarzt wendest und das Tierheim keine Arbeit hat. (Keine Ahnung, ob es bei Tieren auch so etwas wie eine Schweigepflichtsentbindung geben muss, aber das kann man ja herausfinden.)
Viel Glück für euch!
 
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Ich würde auch noch einmal um ein ruhiges Gespräch bitten und klarstellen, dass Ihr für Eure Entscheidung genauere Informationen zum Gesundheitszustand des Katers braucht. Evtl. kann man wirklich, wie @Kiray schrieb, anbieten, das direkt mit dem behandelnden TA zu klären oder um die Befunde bitten und die dann mit dem TA vor Ort besprechen. Hoffentlich findet Ihr eine Lösung. Meine ganz persönliche ginge in dieselbe Richtung wie die von @Felidae_1.
 
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Nee,wirklich nicht.....da kannst du dich nur rumärgern.
 
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Ich würde auch sagen, suche nochmal in Ruhe das Gespräch.
Und am besten direkt jemanden verlangen, der sich mit den Katzen auskennt.
 
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Kannst du mal darauf eingehen, in welchem Zusammenhang du dich nur rumärgerst?
Wieso ich?

Die TE erklärt wieviele Unklarheiten,fehlende Infos usw. im Raum stehen oder im Mom kann sie nicht einschätzen was da an Kosten kommt,was im "Paket" drin ist und TA Kosten sind nun wirklich heutzutags nicht ohne.
Versteht mich nicht falsch aber wenn man keine gescheiten Infos bekommt,egal um was es da geht, da lässt man das doch sein.
Leider habe in der Nachbarschaft gerade eine Situation, wo man die Leute auch im Unklaren gelassen hat. Jetzt stehen OPs an ,die sie sich eigentlich nicht leisten können,ich sag nur Hund und Hüfte.
 
@Gorkon, du hast geschrieben, daß du dich nur rumärgern kannst, hast aber keinen Bezug genommen, worüber.
Also, ob über das TH, daß es nicht sehr transparent und kooperativ ist, oder über die TE, daß sie zweifelt, eine kranke Katze zu übernehmen, wo sie nicht weiß, was alles genau in ihr steckt.

Um es klarer herauszustellen, ich hab bewußt kranke Katzen, auch eine Hospizkatze, von Haufnahmeheim und TH übernommen. Da bekommt man nicht immer alles schwarz auf weiß, und dafür gibt es Gründe.

Ich habe Verständnis für beide Seiten, weil ich auf beiden Seiten stand und stehe.
Und darum ist dein Beitrag für mich unklar.
 
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Versteht mich nicht falsch aber wenn man keine gescheiten Infos bekommt,egal um was es da geht, da lässt man das doch sein.
Einerseits ja, verstehe jetzt was Du meinst, andererseits - und da lese ich mal zwischen den Zeilen - scheint mir, dass der TE das Katerchen nicht ganz egal ist. Sie schreibt ja, sie hätten ihn schon öfter besucht, und in dem Fall würde ich mit dem Tierheim nochmal den Dialog suchen. Es geht ja um ein kleines Lebewesen, mit sagen wir mal nicht so optimalen Vermittlungschancen. In dem Fall finde ich schön, wenn man nicht gleich aufgibt.
 
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Ich habe @Gorkons Post so verstanden, dass er an die TE gerichtet und einfach etwas flapsig formuliert war. Ausführlicher: "Nee, mach das lieber nicht, sonst ärgerst Du Dich nur rum." Richtig, Gorkon?
 
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Danke dir, so ist es......umgangssprachliche Redewendung? Wenn ich auf Reise bin muss ich selber auch immer nachfragen ob ich das richtig verstanden hab. Herrje, deutsches Sprach, schweres Sprach....🤪
 
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Danke für eure zahlreichen Antworten. Natürlich ist uns das Tier nicht egal, aber wir finden "das nicht Wissen" komisch. Zu dem die Person selbst mit dem Tier mehrfach beim Tierarzt war. Welche Erkrankungen außer Calici würden eurer Meinung noch passen? Er hat keinen Durchfall und keine sichtbaren Schnupfenerscheinungen. Leider oder Gott sei Dank kenn ich mich mit Krebs nicht aus: gibt es da eine Behandlung die alle 2 Monate mit Spritzen erfolgt?
 
Ich würde jetzt hier nicht spekulieren, sondern das TH um genaue Informationen oder die Möglichkeit, selbst mit dem TA zu sprechen, bitten.
 
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