Neue Katze akzeptiert unseren Kater nicht

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Ajla

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23. November 2012
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Hallo,

ich habe einen Kater und seit einer Woche eine Katze zur Gesellschaft bekommen. Mein Kater macht gar keine Probleme, er will sich ihr die ganze Zeit sehr friedlich nähern. Sie aber lässt ihn keinen mm an sich, knurrt und faucht. Er hat sich seitdem auch verändert, bewegt sich weniger, weint.
Sie will meine ganze Aufmerksamkeit, sie fordert mich die ganze Zeit zum Kraulen auf.
Ist es nach einer Woche zu früh, um Schlüsse zu ziehen oder hat das wenig Aussichten? Ich habe das Gefühl, dass sie MICH einnehmen will und er im Weg steht.

Sie ist aus einer großen Katzengruppe, kennt andere Katzen. Laut Besitzern war ihr das aber zu viel und sie wollte die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer mehr genießen können, weswegen sie aus der Gruppe genommen wurde. Vll. ist sie eine Einzelprinzessin? Woran sieht man das?

Lg
 
A

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Hallo,

bitte gib uns doch etwas mehr Infos.

Wie alt ist die Katze? Wie alt der Kater?

Sind beide kastriert?

Darf ich fragen, warum Du Dich für eine Katze entschieden hast und nicht für einen Kater?

Allgemein gilt bei Katzen gleich und gleich gesellt sich gern. Kater spielen anders, ruppiger als Katzen.
 
Eine Woche ist viel zu früh;) um Rückschlüsse darauf zu ziehen, ob das was wird. Wie alt sind die Katzen?
Kastriert?
Hättest du separiert mit einem Gitter? Wieviel beschäftigst du dich mit ihnen? Hast du versucht, sie mit spielen zusammen zu führen? Oder leckerlies?
 
Hallo,

er 9, sie 6, beide kastriert. Ich hatte keine Ahnung von Zusammenführungen und hab mich an die Besitzer gehalten, für die das Alltag ist. Diese haben sie einfach aus der Transportbox gelassen und gesagt, dass wir ihnen ein paar Tage geben sollen. Eig. kein Problem, sie tun sich nichts. Insbesondere er will ihr nichts. Ich spiele mit beiden, beide haben nebeneinander schon Leckerlies bekommen. Im großen klappts ja auch, da sie fast immer auf dem Kratzbaum oder unter dem Bett sitzt. Aber sobald sie runter kommt und er sich ihr nähert, wird sie "wild". Mit den Geschlechtern hab ich kontroverses gehört, die einen sagen dies, die anderen anders, ich habe versucht den richtigen Charakter zu suchen und sie wurde als sozial und lieb beschrieben. Aber wieso wurde sie dann aus der Gruppe genommen? Das muss ja einen Grund haben. Vll. hätte ich mich genauer informieren sollen.
 
Hallo,

ein Monat ist jetzt um und ich wollte mal den neusten Stand berichten:

Neulich kam ich nach Hause und der TV-Tisch war abgeräumt, meine Stereoboxen aus den Wänden gerissen... Da muss es wohl einen heftigen Streit gegeben haben.
Die Neue liegt den ganzen Tag auf dem Kratzbaum und kommt nur zum Essen oder um aufs Klo zu gehen runter. Aber: Sobald sie sich bewegt, gerade beim aufs Klo gehen, läuft mein Kater ihr nach und setzt sich vor die Türe bzw. das Klo (bevorzugt morgens) oder belagert sie, wenn sie sich unter dem Bett versteckt. Ich habe seit 2 Wochen keine Nacht mehr durchschlafen können, weil es jeden morgen (und natürlich auch zu anderen Tages- und nachtzeiten) ein riesen Geschrei, Gefauche und Geknurre ihrerseits gibt. Sie hat panische Angst vor ihm und sobald er sich nähert, fliegen die Fäuste erst von ihr und dann wehrt er sich auch. Gestern hatte sie sogar einen von seinen Krallenhülsen im Stirnfell stecken.
Wie gesagt kommt sie nicht mehr vom Kratzbaum und sobald er sich diesem nähert faucht sie ganz gewaltig und drückt sich an die Wand. Man sieht ihr einfach die Angst an und ihm, dass er sie auch nur auf dem Kratzbaum duldet :(
Ich habe seit fast zwei Wochen Zylkene im Einsatz, aber es wird immer schlimmer!

Ich hoffe, ihr könnt mir noch Tips geben, wie ich weiter beobachten und verfahren soll. Sollte ich vll. mal bei den Vorbesitzern anrufen? Die haben ja schließlich auch angedeutet, dass es mit ihr Probleme geben könnte und wir das erst mal versuchen müssen.

Liebe Grüße und Danke

Ajla

P.s. seit sie hier ist heult mein Kater jede Nacht kläglich, bis man zu ihm geht und ihn "tröstet" :( Vorher hat er nie miaut :(
 
Zuletzt bearbeitet:
ähnliche Erfahrung

Hallo!

Ich habe auch eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Meinem Kater Lui wollte ich eine ganz liebe Katze schenken, leider lief das ähnlich ab. - Nur eben andersherum.
Während die neue Katze ständig Lui`s Aufmerksamkeit wollte, schmetterte der das ab und akzeptierte die neue nicht.

Während er sie ständig anfauchte und sie mir Tag und Nacht wegen der Ablehnung die Ohren volljammerte, es dann zum Schluss auch noch zu Übergriffen meines Katers kam, sah ich ein, dass es im Wohle der Katzen wäre, wenn ich die Neue wieder zurückbringe.
Denn die neue hatte schon sehr Angst vor meinem Kater.


Nach dem Auszug: Nun ist mein Kater wieder wohlauf.


Man sollte nichts erzwingen, nur weil man aus eigener Sicht, denkt es wäre besser so.
Es gibt auch Menschen die sich nicht leiden können. :zufrieden:

So seh ich das.
 
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Guten Morgen und danke für eure ehrlichen Antworten,

gleiches hat mir eine katzenerfahrene Bekannte, die übers Wochenende hier war und das Spektakel mit ansehen durfte, auch gesagt. Aber ich habe es dann erst noch mal mit Zylkene probieren wollen, da ich sie ja auch schon lieb gewonnen habe, aber beide tun mir einfach leid... :(
Heute musste ich sogar später Arbeiten, weil ich kaum schlafen konnte -sobald sie sich bewegte, sprang er wie wild vom Bett, dann das Gefauche, eine Jagd und später miau, miau, miau-.

Denkt ihr denn, er sollte lieber alleine bleiben oder die Kombination war einfach nicht die passende und ich sollte es irgendwann noch ein mal mit einem Kater versuchen?

Liebe Grüße

P.s. gestern brachte ich neues Katzengras mit, sobald sie sich aber dran getraut hatte, kam er auf sie zugeschossen und wichte ihr eine - er zeigt deutlich, dass sie sich hier nicht wie zu Hause zu fühlen hat-
 
Also, ich kann dir nichst raten.
Aber ich kann dir sagen was ich mache.

Ich warte erst mal ab.
Die ganze Sache war sehr stressig für meinen Kater und auch für mich.
Die neue Katze ist nun weg (leider, leider, schade...an mir wäre es nicht gelegen) und mein Kater soll sich erst einmal erholen.
Bei mir war es eben so, dass ich schon nach einer Woche gesehen habe, das wird nichts.

Und dann ???? - mal schauen.

Habe irgendwie nicht herausgelesen, ob deine Katzen Freigänger sind oder Wohnungshaltung, oder übersehen?
 
  • #10
beide sind Wohnungskatzen mit vernetzten Balkon. Dementsprechend hängen sie auch den ganzen Tag aufeinander im Wohnzimmer (wobei sie wie gesagt zu 98% auf dem Kratzbaum sitzt)... Ins Schlafzimmer gehen beide nicht und einen weiteren Raum habe ich nicht.
Ich habe seit sie hier ist ein schlechtes Gefühl bei der Sache, weil ich merkte, dass sie SEHR ängstlich ist (das sagte auch der TA bei dem wir waren) und er ja nun eher draufgängerisch ist. Bei den Vorbesitzern zeigte sie sich ja auch sehr offen und zutraulich, deswegen habe ich es versucht. Jetzt weiß ich, dass sie einfach ihren Menschen braucht. Wenn ich da bin, sitzt sie auch die ganze Zeit bei mir (sie fordert meine Aufmerksamkeit die ganze Zeit sehr penetrant) und traut sich auch auf die Couch - Das gefällt ihm aber natürlich gar nicht und gleich gibts Haue. Die Vorbesitzer haben sie ja wie gesagt auch aus der Gruppe genommen, weil sie mit den "vielen Katzen nicht zurechtkam" und sagten, als ich schon zugewilligt hatte, auch noch in etwa: "Mit ihr das muss man erst mal versuchen, das kann auch Probleme geben.".
Deswegen hatte ich direkt nach einer Woche auch den Beitrag hier geschrieben, aber alle sagten, die Zeit "heile alle Wunden", aber es spitzt sich ja immer mehr zu! Anfangs ist sie auch hier rumgelaufen und er ihr nicht hinterher!
Inzwischen sitzt sie mit aufgestellten Haaren auf der obersten Etage des Baums in der hintersten Ecke und presst sich an die Wand, wenn er kommt, zeigt ihm mit jeder Geste: "geh weg von mir", aber das stachelt ihn noch mehr an.
Ich kann natürlich noch, wie der TA sagte, 4 Monate warten - und was wenn es dann immer noch nicht besser ist? Dann wird die Trennung noch schwieriger :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Nun, ich dachte mir bei unserem Fall:

Irgendwann werden sie aufgeben, und sich arrangieren...irgendwie.
Vielleicht werden sie resignieren.
Mögen werden sie sich nie. Vielleicht entwickeln sich Verhaltensstörungen.

Und die Neue saß auch nur auf einem bestimmten Platz und traute sich nicht mehr zu bewegen, jammerte nur noch.
Das machte den Kater erst recht aggressiv. Ich hatte Angst die beiden allein zu lassen.
Und es macht auch den Menschen fertig, mit der Zeit.

Prima erzählt.
Ziel verfehlt.

Somit fasste ich den Entschluss für die Abgabe des Neulings.

Warum gehen deine Katzen nichts ins Schlafzimmer?
Dürfen sie nicht oder wollen sie nicht?
 
  • #12
Das wollen sie nicht. Sie flüchtet sich zwar manchmal unters Bett und er schläft auch nachts und manchmal tagsüber im Bett, aber sonst gehen sie da nicht rein (es gibt dort auch nichts interessantes, außer dem Bett).
Das mit dem alleine lassen geht mir genau so. Dabei dachte ich aus genau dem Grund, dass ich ihm einen "Spiel"gefährten hole, damit ich nicht so ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich arbeiten bin. Jetzt ist es genau andersrum! Ich habe schon Angst, dass sie dann gar nicht mehr aufs Klo geht, denn wenn ich da bin, kann ich ja dazwischen gehen...
 
  • #13
"Kater Lui`s neue Freundin jammert? Fühlt sie sich unwohl?"
...hab auch ähnliches geschrieben.

Ich finde, wenn es einen bestimmten Punkt erreicht hat, egal wann, und man hat ja auch das Gefühl, das es passt oder nicht, dann muss man eben handeln.
Daher finde ich es nicht gut, Zeiten "durchzuziehen", 4 Monate, 3 Monate usw.
Bei dir geht das ja schon ein Monat...

Woher kommt den deine neue Katze, hast du einen Schutzvertrag?
Ich war so froh, dass die ehemalige Besitzerin so um ihr Wohl besorgt war und die kleine sofort wieder zurücknahm. :zufrieden:
 
  • #14
Wenn man vom Teufel spricht... Gerade das gleiche Spektakel mit dem Klo mal wieder. Diesmal hatte sie nicht mal die Möglichkeit, zu machen. Er ist einfach flinker.

Ich habe sie von einem Tierschutz mit Schutzvertrag. Ich hatte damals auch direkt abgeklärt, dass die sie zurücknehmen, falls es nicht klappt. Ich denke, ich rufe da mal an. Nur vertreten die die Auffassung (so wie ich es rausgehört habe): Solange sie sich nicht blutig hauen, ist noch alles im grünen Bereich. Ich bin mal gespannt, ob meine Probleme überhaupt als solche angesehen werden.
 
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  • #15
Wenn bei Ihnen das Wohl der Katzen im Vordergrund steht, dann werden sie dieses als solches anerkennen und es nicht abtun. :alien:

Ehrlich gesagt, wenn deine Katze nicht mal aufs Klo gehen darf, dann würde ich nicht mehr länger warten, sonder gleich anrufen und gemeinsam eine Lösung finden....
 
  • #16
ich habe mit dem Tierschutz geredet, sie haben sich super verständnisvoll und engagiert gezeigt: Sie soll heute noch zurück, das gehe so nicht... Sie denken auch, dass es an ihr liegt, da genau das gleiche Problem der Grund war, weswegen sie aus dem Rudel genommen wurde. Erstmal müssen sich Katzen und Menschen beruhigen und im nächsten Jahr gucken wir auf lange Sicht, wie man weiter verfahren kann.

Danke für eure Hilfe!!!

Der Beitrag kann also geschlossen werden.

Mit traurigen Grüßen :(
 
  • #17
Kopf hoch !!! .... :zufrieden:
 
  • #18
Eigentlich denke ich auch, dass alles seine Zeit braucht. Ich dachte nach 4 oder 5 Wochen, dass die Zusammenführung scheitert, denn es klappte einfach überhaupt nicht. Unsere Erstkatze war höchste unzufrieden und hat der Neuen sogar mehrere Kratzer ins Gesicht geschlagen. Dann kam die Wende und mittlerweile sind beide glücklich miteinander.

Katze + Kater ist aber eben oft von Grund auf ungünstig. Es schien mir auch nicht so, als wäre der Kater das Problem. Deshalb würde ich es an deiner Stelle durchaus nochmal mit einem Kater versuchen, und zwar einem, der sehr sozial ist und dementsprechend leicht zu vergesellschaften. Ein Problemtier sollte eher zu Katzen vermittelt werden, die bereits Gesellschaft kennen, denke ich.

Oft bringt es etwas, wenn du dir die Mühe machst, deinen Kater genau zu beschreiben und dich damit an Pflegestellen zu wenden, die ihre Tiere sehr gut kennen. So findest du dann ein passendes Tier.
 

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