Nachbars Katzer ist eingezogen – ob das funktioniert?

  • Themenstarter Desiree68
  • Beginndatum
  • #61
... von Männerfreundschaften und Schwesternliebe

und schon wieder sind einige Wochen ins Land gezogen, die Rückschlage aber auch wieder Fortschritte gebracht hat. Hier galt es einige Herausforderungen zu meistern, private wie katzentechnische.

Nach sechs Jahren Selbständigkeit hat mein Mann vor vier Wochen wieder einen fixen Job angenommen, sprich wir sind jetzt beide unter Tags nicht mehr zu Hause. Nicht nur die Katzen waren gewohnt, dass letztlich immer jemand daheim war, auch ich musste mir die letzten Jahre keine Gedanken über Einkäufe oder sonstige haushaltstechnische Organisation machen. Die Umstellung fiel mir aber um einiges leichter als den Katzen. Die beiden Fellnasen waren gewohnt, dass ihr Tagesablauf auch von meinem Mann geprägt war. Die täglichen Spaziergänge am Mittag, Stiegenhaus-Expeditionen und vieles mehr. Die ersten zwei Tage gingen noch recht gut. Ich bin mittags heim und habe mich ein wenig mit ihnen beschäftigt – aber das konnte ja auch keine Dauerlösung sein. Sie haben recht schnell gemerkt, das da los war und vor allem Tiger hat voll reagiert. Bereits am dritten Tag ging seine pinkelei wieder los und aus den Fellresten im Gang war auch zu entnehmen, dass es dann schon auch gefetzt haben muss zwischen den Beiden. Das erste Wochenende war dann aber sehr spannend. Beide waren/sind so fixiert auf meinen Mann, dass ihn beide belagert haben. Das wiederum hat uns die Gelegenheit gegeben, die beiden vor allem mit Tellington-Touches zu beruhigen. In einem Zimmer, sehr nahe beieinander.

In der zweiten Wochen legte sich seine Pinkelei wieder (nachdem wohl wirklich jedes paar Schuh, dass nicht im Schuhschrank war, bedacht wurde) und als ich eines Mittags nach Hause kam lagen beiden im Kratzbaum. Wenn jedoch am Abend mein Mann nach Hause kommt gibt es für die zwei kein halten mehr – sonst sehr verfressen wird sogar auf das Futter noch verzichtet, Hauptsache sie werden von ihm noch nach draußen begleitet (irgendwann war bei den Beiden mal ein Hund im spiel *g* - muss so sein – was auch von der gesamten Nachbarschaft bestätigt wird). Natürlich lässt der Tiger es nicht nehmen, dann und wann auch Pezi mal wieder zu jagen – aber darüber machen wir uns keine Sorgen mehr.

Und seit einer Wochen (ich trau es mich fast nicht schreiben) herrscht Ruhe! :yeah: Der Tiger ist jetzt bald 9 Monate bei uns – und ich schlafe seit ca. 1 Woche das erste mal in dieser Zeit durch! Ich werde zwar immer noch geweckt zwischen 5 und sechs, aber nicht durch knurren und pfauchen, sondern einfach nur durch lautes Schnurren von Pezi. Tiger sitzt artig neben dem Bett und wartet, bis Pezi ihren Weckauftrag erledigt hat. Ich bin neun Monate vom Knurren der Dame und anschließendem Verfolgungsjagden geweckt worden! Und das vergangene Wochenende war wohl das schönste, was wir im Zusammenhang mit deinen beiden Rackern in den letzten Monaten hatten. Tiger lässt meinen Mann nicht mehr aus den Augen, der kriegt sich vor lauter Liebe ihm gegenüber gar nicht mehr ein. Er schläft auch seit ca. 10 Tagen immer an den Füssen meines Mannes. Unser Mädi wiederrum hat sich auf mich eingeschossen. Sie schläft wieder jede Nacht an meiner Seite. Und wenn nur einer von uns Beiden zu Hause ist, ist ganz klar, dass beide im gleichen Zimmer sind – im gebührenden Abstand – aber sie müssen in der Nähe ihrer Menschen sein.

Freunde sind sie nicht, sie liegen auch nicht beieinander – also gemeinsame Fotos gibt es immer noch kaum welche – aber sie haben sie arrangiert; davon bin ich jetzt zu 100% sicher. Natürlich fetzten sie immer noch dann und wann – aber das denk ich ist jetzt wirklich normal. So wie das seit rund 10 Tagen läuft kann für uns die nächsten 20 Jahre gehen 

Wir sind so verliebt! :pink-heart: So unglaublich glücklich, dass wir nicht aufgegeben haben. Auch wenn es ein wirklich langer und auch harter Weg war. Wir werden vor allem auch vom Kater so sehr belohnt. Er hat sich soooo verändert. Ein Schmuser ist er geworden, ein glücklicher Kater, der ganz viel Aufmerksamkeit einfordert. Kein Beißen mehr, kein Kratzen mehr (selbst am Bauch dürfen wir ihnen mittlerweile ohne Bedenken streicheln). Und er vertraut uns voll und ganz. Er ist Fremdem gegenüber sehr schreckhaft und ängstlich, aber mit uns plaudert er den ganzen Tag. Er hört perfekt auf seinen Namen und stürmt immer auf uns zu, wenn wir ihn draußen rufen. Dann gibt es Köpfchen, dass er sich kaum noch einkriegt (auch seine nasenbisse hat er eingestellt – aber geköpfelt wird, was das Zeug hält.). Er ist ein großes Geschenk – und auch wenn wir nicht allzu viel Menschliches in Katzen hineininterpretieren sollen: ich habe das Gefühl, dass er wirklich dankbar ist!
(Interessant übrigens: seien „alte“ Wohnungstür ist ja gerade mal 15 Meter entfernt. Die neugierige Pezi kennt das Nebenstiegenhaus natürlich und muss auch das inspizieren. Da geht er nie mit. Durch diese Türe ist er nicht mehr zu bringen. Wenn wir Pezi die Türe öffnen – natürlich in Begleitung – reisst er sofort ab und saust nach Hause.).

Ich glaub wir haben es geschafft! Andere bekommen in der Zeit ein Kind  – wir haben 9 Monate gebraucht um aus diesem verlausten aggressiven Streuner einen sozialisierten Kater zu machen – worauf ich auch ein klein wenig stolz bin. Und Pezi – ich glaub sie hat es uns verziehen!

Ich werde weiter im Forum aktiv sein – ich hab viel gelernt, dass ich vielleicht auch weitergeben könnte…

Wir hören! Und danke für alles!
desi
 
A

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  • #62
Das ist eine spannende, tolle Geschichte!! Schön dass die beiden jetzt doch etwas zueinander finden konnten und sich miteinander arrangiert haben!
Und DANKE dass ihr ihm diese Chance auf ein Zuhause gegeben habt, das ist sooooo viel wert für einen (unfreiwilligen) Streuner!!! :)
 
  • #63
Desi, das sind gaaaanz tolle Nachrichten :)

Und das Ihr immer wieder die Rückschläge "ausgehalten" habt - da könnt Ihr wirklich stolz auf Euch sein. Umso schöner, dass Tiger es nun scheinbar kapiert hat und auch Pezi.

Unglaublich, dass beide doch so auf Deinen Mann fixiert sind :D Und super, dass sie sich mit dem schlafen bei ihrem Menschen auch arrangiert haben. Ja ja, so sind Frauen- und Männerfreundschaften entstanden ;)

Vielen Dank, dass Du mal wieder berichtest hast. Freue mich immer wieder darüber :)

Bis hoffentlich bald mal wieder!

Ganz liebe Grüße an alle Zwei- und Vierbeiner!
 
  • #64
Ich hab die Geschichte erst jetzt durch Zufall gefunden, weil ich postive schwierige Zusammenführungen gesucht habe.

Super und Hut ab, dass ihr so viel Geduld hattet!

Tiger und Pezi haben ein tolles Zuhause und tolle Dosis! :pink-heart:
 
  • #65
Was für ein schönes Happy End. Es war ein echt harter Weg, aber er dankt es Euch nun total.
Mit den Jahren wird es zwischen Pezi und Tiger noch enger werden, da bin ich mir sicher, aber auch so ist es ein Gewinn für jeden.
 
  • #66
Was für ein Glück für den Tiger, dass ihr so viel Geduld und Verständnis für ihn aufgebracht habt. Das hätten viele andere nicht getan. Ich finde euch beide ganz toll, und bin gerührt, wie sehr man deinen Worten die Liebe zu euren Tieren entnehmen kann.:pink-heart:
 
  • #67
Zusammenführung erfolgreich abgeschlossen :)

Ein freundliches Hallo meinen Katzenfreundinnen 

(vielen Dank für die lieben Botschaften, die Ihr mir hier habt zukommen lassen - das freut mich sehr......)

Genau ein Jahr ist es her, dass wir diesen wilden, unkastrierten und zerzausten Kater gefunden haben (oder er uns?). Er lebt immer noch bei uns und wird das auch den Rest seines Lebens machen! Ich hätte es bis vor wenigen Monaten nicht geglaubt, dass wir doch zu einem harmonischen Zusammenleben finden. Ich bin sehr stolz auf unser Mädel, ich bin total begeistert über die Fortschritte von Tiger und ich bin auch stolz auf meinen Mann, der all das mit mir/uns mitgemacht hat. Er war ja – bis vor wenigen Monaten – immer alleine mit unseren Raufbolden und Stressmachern und hatte letztlich mehr „Arbeit“ mit den Katzen als ich.

Tiger entschädigt uns sehr für die schwierige Situation, die wir mit ihm hatten. :pink-heart: War es früher undenkbar, ihn einfach zur berühren, fordert er heute seine Streicheleinheiten lautstark ein. War es früher unmöglich, seine Aufmerksamkeit von Pezi abzulenken, reicht heute ein Zeigefinger, den es aber auch nur mehr sehr selten braucht. Gepinkelt wurde hier seit Wochen/ja fast Monaten nicht mehr und auch das Fernsehen haben wir ihm erfolgreich beigebracht. Sein Super-Buddy ist mein Mann. Er liebt ihn. Wir werden zwar beide immer begrüßt (mittlerweile auch von beiden Katzen gleichzeitig), aber wenn mein Mann nach Hause kommt kriegt sich unser Tiger gar nicht mehr ein und er muss auch jede Nacht bei den Füssen meines Mannes schlafen – egal wo er gerade schläft. Was noch an sein früheres „Wesen“ erinnert ist seine Ängstlichkeit. Kaum läutet es an der Tür ist er Kater nicht mehr auffindbar; er ist sehr schreckhaft – aber nur Fremden gegenüber.

Wir haben heute einen ganz normalen 2-Katzenhaushalt. Manchmal fetzten die Beiden schon miteinander, aber Pezi hat gelernt ihm auch mal eine zu scheuern und sie hat an Selbstsicherheit gewonnen. Sie sind keine Freunde geworden, aber geschlafen wird meist im selben Zimmer – wenn auch mit großem Abstand und wenn die Katzenklappe geht folgt eine Katze immer der anderen, auch wenn sie dann in gegengesetzte Richtungen laufen. In den letzten Tagen wurde wieder viel geknurrt – aber nur zur Verteidigung ihrer Beute (Jessas, trau es mich fast nicht zu erzählen, aber die Beiden bringen uns zurzeit fast täglich Beute – von der Blindschleiche bis zur Maus und leider auch schon mal einen Vogel). Tiger hat viel von Pezi gelernt, Pezi hat von Tiger das ständige plappern übernommen. Was diese zwei Katzen den ganzen Tag schnattern und miauen und Gurren….

Die Geschichte kann aber nicht abgeschlossen werden, ohne mich nochmals bei Euch zu bedanken. Eure Parolen „halte durch“ haben mich in manch verzweifelter Situation nicht aufgeben lassen. Allem voran Mikesch1, die nie Müde geworden ist mich mit Tipps und Durchhalte-Parolen zu motivieren. Sie war eine so treue Wegbegleiterin in den vielen Monaten der Hoffnungslosigkeit. Als ich damals das erste Mal gelesen habe, dass eine Zusammenführung mitunter ein Jahr dauern kann, war mir nicht nur zum heulen, ich wollte keine Stunde länger diesem Terror ausgesetzt sein. Und heute bin ich so dankbar, dass wir Tiger zu einem schönen Leben verhelfen konnten. Wobei ich auch sagen muss, dass ich verstehen kann, wenn so schwierige Zusammenführungen abgebrochen werden. Ohne Unterstützung (seien es die Forenmitglieder, meine Mann, aber auch mein Vater) hätte ich wahrscheinlich auch nicht durchgehalten. Zumal – hätte damals jemand den Kater genommen, hätten wir ihn ja auch abgegeben.

Wir haben viel gelernt – nicht nur über Katzen und Vergesellschaftungen, auch über uns selbst. Ich hätte vor allem Anfangs ruhig etwas entspannter sein können; auch glaube ich, dass unser permanentes „auf den Katzen sitzen“ nicht die beste Strategie war. Wir hätten die Beiden ruhig schon früher mal ganz für sich alleine sein lassen können. Was in unserem Fall auch sehr viel gebracht hat war bewusstes Arbeiten mit Tellington-Touches, eine Tiermassage. Pezi konnte damit immer beruhigt werden und er lernte, dass Berührungen was ganz feines sein können. Für Tiger war/ist clickern auch was ganz lustiges und hat unsere Beziehung sehr stabilisiert. Und dann ist da noch das Wort Vertrauen: Wir geben uns hier alle viel Mühe bei Zusammenführungen, dass Vertrauen von Altkatzen und Neukatzen und uns Menschen zu stärken. Wir sollten nicht vergessen, dass wir auch unseren Tieren vertrauen können/müssen/dürfen…..

Ich sag nochmal Danke und wünsche jeden hier eine so wundervolle Erfahrung, wie wir sie erleben durften – der Weg war lange, hart und steinig – angekommen einen echte Lebensbereicherung.
Liebe Grüße
Desi
 
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  • #68
Das freut mich riesig!!

Danke, dass du uns nochmal Bescheid gegeben hast und hoffentlich berichtest du auch weiterhin manchmal von deinen beiden Fellmonstern :)

Es freut mich so sehr, dass ihr Tiger nicht aufgegeben habt!! Es war sicher so eine schwere Zeit, aber Tiger dankt es euch jetzt mit all seine Liebe die der keine Kerl hat.

Was für ein schönes Happy-End. Ich muss grad aufpassen, dass ich nicht weine :pink-heart:
 
  • #69
Ich hab auch fast Tränen in den Augen. Ist das schön geschrieben.
Und es muntert mich sehr auf. Wir schaffen das auch - auch wenn wir noch am Anfang stehen.

Ich würde mich auch freuen, wenn du ab und zu von deinen beiden erzählst!
 
  • #70
... ein lieber Gruß von einer glücklichen Katzenfamilie

Liebe Katzenfreunde!

ich möchte Euch mal wieder berichten - die Geschichte soll einfach Mut machen und daher mal wieder ein Lagebericht.

Ach, wenn ich Euch heute erzähle, was für ein SchmuseMonster unser Streuner geworden ist, kann ich es selbst kaum glauben. Dieses einst wilde, verängstigte und bissige Tier hat sich zu einem absoluten Traumkater entwickelt. Es dauerte sicher 3 Monate, bis wir Tiger mal schnurren hörten, ganz leise, unregelmäßig und wenig entspannt. Heute schnurrt er schon, wenn er uns nur sieht. Immer noch eine bisserl leise, aber volle Inbrunst. Er beisst immer noch – aber nur in die Nase und das ganz sanft. Seine Liebesbisse sind wirklich süß! Er sucht immer unsere Nähe, plaudert wie ein Großer und sobald einer von uns seine Füße streckt ist er schon da, um „Pfote an Pfote“ zu legen; anbei ein kleines Bild davon. Noch vor einem Jahr wollte niemand diesen Kater haben, heute finden ihn ja alle so herzig! :pink-heart:


Dicke Freunde sind Pezi und Tiger nicht wirklich geworden, aber sie sind ein gutes Team. Tiger hat mittlerweile wirklich Respekt vor Pezi und akzeptiert es sogar, wenn sie eine Maus bringt, dass es ihre Maus ist und er sich nicht einzumischen hat. Das wird jetzt viele von Euch aufstoßen, aber wir haben eine echte Räuberin zu Hause, wobei sie kurz nach dem Heimbringen meist das Interesse verliert. Wisst Ihr eigentlich, dass so eine kleine Spitzmaus ganz schön zubeißen kann? Ich versuch ja immer zu retten, was zu retten ist (und mein Mann *lach* hat es dann doch nicht so mit den Mäusen, das ist meine Aufgabe – nicht immer schmerzfrei). Manchmal wird noch ein bisserl gepfaucht, aber nicht mehr als wir Menschen das halt auch manchmal machen . Sie schlafen auch manchmal gemeinsam im Bett, Abstand ist aber wichtig; anbei auch hier ein kleines Beweisfoto (es ist bei uns sonst schon ordentlich, aber wenn die so liegen kann ich doch das Bett nicht machen).

Jüngst waren wir mit beiden beim Gesundheitscheck. Tiger schnauft leider immer noch schwer. Als wir ihn damals ins Tierheim gebracht haben war das ja die größte Sorge der Tierpfleger weil er halt schon in einem erbärmlichen Zustand war und kaum Luft bekommen hat. Er war auch oft erkältet und hat viel genießt. Es ist schon besser geworden (Silberwasser sei Dank!!!), aber seine Lungen hören sich immer noch nicht gesund an. Da dürfte er wohl doch etwas chronisch mitbekommen haben. Leider haben wir bei der Zusammenführung noch einen Fehler gemacht, den wir gerade am ausbaden sind. Wie beruhigt man Katzen? Wie clickert man mit Katzen? Wie gewinnt man Aufmerksamkeit? Mit Leckerlies – dachte ich mal. Hat auch funktioniert – zumindest was das Motiv betrifft. ABER: Pezi hat leider schon wieder zugenommen und wiegt über 6 Kilo und der Kater, den wir mit etwas mehr als 2 Kilo nach Hause geholt macht es ihr mit seinen fast 7 Kilo fast gleich (wobei es bei ihm nicht so auffällt, weil er schon ein großer stattlicher Kater geworden ist, dennoch zu viel). Abstimmt mit der Tierärztin sind die Beiden jetzt auf Diät. Keine Leckereien mehr, nur noch zweimal täglich abgewogene Nahrung. Wir leiden alle und es ist schon schwer für mich, wenn mich die Zwei so herzergreifend anmiauen. Aber die Gesundheit ist einfach wichtiger.

Im nächsten Jahr steht und dann die nächste große Heraufforderung bevor. Wir sind gerade dabei ans Haus meines Vater dranzubauen. Die gute Nachricht: Ganz viel Fläche für die beiden und – auch wenn mich der Architekt für etwas „schräg“ hält – sind Katzenbedürfnisse (wie beispielsweise überdachte Aussenflächen) in die Planung eingegangen. Die schlechte Nachricht: sie werden sich ihr Revier mit den sechs Katzen meines Vaters teilen müssen. Aber das wird dann eine andere Geschichte.

Haltet durch, auch wenn ihr gerade sehr verzweifelt seid! Alles wird gut!
Grüße an Eure Fellnasen!
Desiree
 

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Zuletzt bearbeitet:
  • #71
Hallo Desiree :)

Schön, wieder von Dir zu hören. Vor allem so gute Nachrichten!

Auweia, die 2 und weitere fremde 6 Katzen - das wird was geben ;)

Bezgl. Diät: Es gibt Leckerlies, die nicht so dick machen. Trockenfleisch z. B. Oder ersetzt mal eine Mahlzeit mit rohem Fleisch, wenn sie es mögen. Und davon dann soviel sie mögen. Wenn Ihr nicht mehr als 20 - 25 % der Nahrung durch Rohfleischfütterung ersetzt, sollte es nicht zu Mangelerscheinungen kommen.

Hast Du Dich schon mal mit dem Thema BARF auseinandergesetzt? Mit dieser Nahrung können Katzen eigentlich nicht dick werden. Und gesünder ist sie auch.

Weiterhin viel Freude Euch allen :)
 
  • #72
Meine herzallerliebste Mikesch!!!!!

ich kenn mich beim Barfen sehr gut aus. Ich schneid ein Rinderherz & co schon wie ein Profi. :) Hab ja eine sehr "alternative" Tierärztin (super Freundin), die mich da sehr eingeführt hat. Sie bekommen auch heute natürlich ca. 20% rohes Fleisch. Dennoch müssen wir mit dem Gewicht runter.
Ich hab ja auch ein großes Blutbild bei Pezi machen lassen, weil ich echt schon Angst hatte betreffend Zucker! Hat sie gsd nicht, aber doch hohe Cholesterinwerte. Meine Tierärztin schaut gut dazu.

Schön, von dir zu lesen!
busserl aus Bregenz! und hoffentlich auf bald!
desiree
 
  • #73
Wenn deine Katze abnehmen soll solltest du beim Barf einen Gesamtkalorienbedarf von 30-40 kcal pro kg Katze haben.

Das mit der 20% Regel ist im übrigen ziemlich umstritten. Das bedeutet nämlich zumeist, dass die Katze 1/5 ihres Futters im falschen Calcium/Phosphorverhältnis bekommt.
 
  • #74
Liebe Desiree,

wie ich ja schon mehrfach gesagt habe, gehört die Geschichte von Tiger zu den bewegensten die ich hier lesen durfte.
Der Kater den keiner wollte... und jetzt schau dir diese Bilder an :pink-heart:

Das mit dem Haus ist natürlich super :) Für euch und für die Plüschpfotis!

Wegen dem Abnehmen kann ich auch nur zu 100% Barf raten, wenn du dir das "antun" möchtest. Meine bekommen seit ein paar Monaten nur noch Barf und Merlin hat jetzt tatsächlich abgenommen, obwohl sie alle fleißig am Winterspeck anfuttern sind :p

Weiterhin alles Gute!! :)
 
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  • #75
Einen Post hatte ich verpasst, aber das Nachlesen war dafür umso schöner. Es geht einem echt das Herz auf zu lesen wie dankbar er ist, wie er das Schnurren lernte und wie er der best Buddy von deinem Mann ist.

Tigers Bild wo er genussvoll auf dem Rücken liegt sagt das alles auch. Schön auch, dass Pezi auch was von Tiger lernen konnte und ihm auch mal eine watsch, wenn es ihr zuviel wird. Selbst wenn die beiden nie ein Traumpaar werden können wie doch gut mit Abstand nebeneinander her leben. Besser sind manche Menschenehen auch nicht, die ewig halten :D
 
  • #76
Liebe Desire

Ich habe deine Geschichte eben gelesen.
Unglaubliches habt ihr vier erreicht. Hut ab.
Wunderschön....dies habt ihr alle verdient.

Zum Glück bist du jetzt ein Profi was Zusammenführungen anbelangt.
ich bin gespannt auf die Geschichte aus 2 werden 8

Alles Liebe für euch
 
  • #77
Liebe Katzenfreunde,

bevor ich mir heute noch ein neues Thema im Forum Freigängern eröffnen möchte („Umzug: aus 2 mach 8“), möchte ich diese Geschichte definitiv abschließen und ein letztes Mal allen Mut machen, dass es mit viel Geduld!!! (schreckliches Wort :grr:), mit Liebe und Verständnis klappen kann, zwei Katzen (oder mehrere) zusammenzuführen. Und ich muss auch sagen, dass mir das Forum hier sehr viel Mut gemacht hat, durchzuhalten. Danke Euch!:pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Wir führen – noch – einen sehr glücklichen Katzenhaushalt. Pezi und Tiger sind keine Freunde geworden, aber sie haben sich bestens arrangiert. Stress oder Streit gibt es zwischen den Beiden kaum und so manch eifersüchtige Blick (vor allem von Pezi) ist okay. Sie ist der Boss, dass weiß mein kleines ängstliches Katerle sehr genau und sie hat gelernt, sich durchzusetzen. Pezi ist meine Supermaus, Tiger ist immer noch „best buddy“ von meinem Mann. Und wenn ich Tiger manchmal auf dem Sofa so liegen sehe, kommen mir heute noch fast die Tränen vor Dankbarkeit, wie wunderbar dieser wilde Kerl sich entwickelt hat. Nie und nimmer hätte ich geglaubt diesen Kater sozialisieren zu können – in seinem Blick ist immer noch so viel Dankbarkeit. :zufrieden:

Ich wünsche allen, die gerade verzweifelt sind (ach kenn ich das Gefühl), Durchhaltevermögen und Geduld. Ihr werdet belohnt!!!
Der Umzug steht in den nächsten 2 Wochen an. Wir sind gut vorbereitet, aber ich habe große Angst – was kommt da auf mich zu? Wenn es interessiert: Forum Freigänger/Umzug aus 2 mach 8!

Danke Euch nochmals ganz aufrichtig! Gut, dass es Euch gibt! ALLES GUTE! :yeah:
Eure Desiree
 

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