Möchte mir mal Luft machen....

  • Themenstarter sugus
  • Beginndatum
  • #381
Ich selbst habe sehr viele Bekannte mit Katzen, vorrangig vom Bauernhof oder Vermehrer, einige vom Tierschutz. Keiner von denen hat je sein Tier wieder weggebracht. Und, oh Wunder, sie sind tatsächlich alle kastriert, ohne dass es einen Zwang dazu gegeben hätte.

Und dutzende eben dieser Geschichten könnte ich aus meinem Bekanntenkreis erzählen. Dagegen kenne ich keine einzige Geschichte, wo "solch" ein Kitten es schlecht gehabt hätte oder weggegeben worden wäre.
Kannst du mir sagen, woher der Großteil der Katzen ohne Besitzer stammt, die sich allein schon in unseren Tierheimen befinden?
Ja, in ganz Deutschland sitzen etwa 40.000 (vermutlich) Vermehrerkätzchen im Tierheim.
Na, geht doch mit der Antwort. Der Tellerrand bereitet Probleme, gelle nikita?..... Leider bleibt es bei den 40.000 nicht, daher schrieb ich: "...die sich ALLEIN schon in unseren Tierheimen befinden....." In Berlin z.B. gibt es zwischen 17.200 und 35.000 verwilderte, ehemalige Hauskatzen. Ich möchte das gar nicht auf ganz Deutschland umrechnen, da wird mir schwindelig. Außerdem kommen auch noch die Katzen hinzu, welche auf Pflegestellen sitzen..... Die Situation ist demnach katastrophal.
Aber es ist so, dass es definitiv nicht so rabenschwarz ist, wie es hier immer geschildert wird.
Ah ja,.......


Mit dieser und anderen Vorgehensweisen wird dazu beigetragen, dass das Katzenelend (zumindest vorläufig) gesichert bleibt:
Trotzdem würde ich bei einer zugelaufenen trächtigen Streunerin nicht automatisch abtreiben, sofern die Umstände eine Geburt erlauben.
Nikita in Taka-Tuka-Land.........
 
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  • #382
In Berlin z.B. gibt es zwischen 17.200 und 35.000 verwilderte, ehemalige Hauskatzen. Ich möchte das gar nicht auf ganz Deutschland umrechnen, da wird mir schwindelig.

Man geht für Berlin mittlerweile von insgesamt ca. 100.000 Streunerkatzen aus.
 
  • #383
  • #384
Ja, es gibt momentan viel zuviele Katzen. Habe ich nie bestritten. Wäre ich nicht dieser Ansicht, dann dürften meine Katzen auch einmal werfen und würden nicht stets zuverlässig kastriert.

Diese Situation wird sich aber nicht verändern, indem man potentiell zuverlässige und verantwortungsbewußte Halter von "ihrem Vermehrerkitten" abbringt bzw. sie mühselig bekehrt. Denn diese Halter werden "ihr" Kitten kastrieren und gut versorgen. Und ja, in meinem Umfeld leben fast ausschließlich solche Halter.

Die Situation ist einzig und allein durch vernünftige und kontrollierte Gesetze zu ändern, die alle Parteien miteinbeziehen, vom Züchter über den Vermehrer bis zum Tierschutz.

Und es ist und bleibt nicht richtig, dass die Mehrzahl der Vermehrerkäufer unzuverlässig ist und sich nicht um das erworbene Tier kümmert, egal ob es verschenkt wurde oder als Billig-Mixkitten erworben wurde.

Und ja, nehme ich eine Katze in Not auf und sowohl meine als auch ihre Umstände erlauben es, dann wird sie, falls bereits trächtig, ihre Kitten bei mir auch weiterhin zur Welt bringen dürfen. Und zwar ohne dass die Herkunft solch einer Katze mich auch nur im Geringsten interessieren würde.
Die Kitten, die ich bisher vermittelt habe, wurden alle kastriert, keines von ihnen ist auf der Straße oder im Tierheim gelandet, sie alle führen ein katzengerechtes Leben und genau daurauf hat jedes Kitten einen Anspruch.
Was mich betrifft, werden mit Sicherheit auch in Zukunft nicht die Kitten unser Versagen ausbaden müssen, das Einzige was man neben Kastra und Aufklärung wirklich tun kann, ist, darauf hinzuwirken, dass es entsprechende Gesetze geben wird.
Wobei ich persönlich keiner der bisher gelesenen Fassungen von Kastragesetzen zustimmen würde, sondern ganz andere Ansätze hätte.
 
  • #385
Die Situation ist einzig und allein durch vernünftige und kontrollierte Gesetze zu ändern

Ja sehe ich auch so - den Vermehrern endlich das Handwerk legen, indem Zucht nur noch im Verein unter streng kontrollierten Bedingungen möglich ist ;) Gerne strengeren als heute!

Wären die von dir angesprochenen Halter, die zwingend eine Katze haben müssen, die wie eine Rasse aussieht, aber keine ist, wirklich so verantwortungsvoll, dann würden sie sich fragen, was einer zu verbergen hat, dass er nicht einem Verein beitritt und offen darlegt was er so treibt ;) Aber Achtung, ich habe jede erdenkliche, erbärmliche und peinliche Ausrede eines Vermehrers leider schon zu oft gehört.
 
  • #386
Und es ist und bleibt nicht richtig, dass die Mehrzahl der Vermehrerkäufer unzuverlässig ist und sich nicht um das erworbene Tier kümmert,
Die Mehrzahl wird dies tun, ja. Trotzdem reicht der Anteil, der übrig bleibt und es nicht tut, schon dazu aus, dass es zu übervollen Tierheimen usw. kommt.

Ja, es gibt momentan viel zuviele Katzen.


Und ja, nehme ich eine Katze in Not auf und sowohl meine als auch ihre Umstände erlauben es, dann wird sie, falls bereits trächtig, ihre Kitten bei mir auch weiterhin zur Welt bringen dürfen. Und zwar ohne dass die Herkunft solch einer Katze mich auch nur im Geringsten interessieren würde.
Die GESAMTumstände nikita, diese erlauben es eben nicht!
Sind die Zahlen, welche hier genannt wurden, an dir vorbeigerauscht? Nimmst du den Widerspruch wahr, der in deinen Aussagen zu finden ist?

Das ist der Punkt, an dem das Erfassen des Ganzen bei dir anscheinend aussetzt. Aufgrund der derzeitigen Situation würde ich, bis zum dreißigsten Trächtigkeitstag, einen Abbruch vornehmen lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies für mich durchaus vertretbar. Interessenten würde ich an Orgas verweisen.
 
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  • #387
Wären die von dir angesprochenen Halter, die zwingend eine Katze haben müssen, die wie eine Rasse aussieht, aber keine ist, wirklich so verantwortungsvoll, dann würden sie sich fragen, was einer zu verbergen hat, dass er nicht einem Verein beitritt und offen darlegt was er so treibt ;)

Das mag für die Käufer zutreffen, die sich gezielt auf die Suche nach einem Rassekitten machen, das ein bestimmtes Aussehen hat, die aber dabei möglichst billig kaufen wollen. Ebenso betrifft das die Sparte der Vermehrer, die gezielt und lediglich aus finanziellen Motiven heraus ihre Katzen werfen lassen und mitunter schäbig ausbeuten.
Das sind auch genau die Vermehrer, die mir am meisten "Kopfweh" bereiten und die ich ebenso am liebsten ganz ausschalten würde, das kannst du mir glauben.

Dazu muss ich allerdings sagen, dass in meinem Umfeld eigentlich niemand je solch ein "Billig-Rassekitten" gekauft hat, die Katzen meiner Bekannten und auch die Katzen hier in der näheren Umgebung stammen fast alle entweder vom Bauernhof oder von der Nachbarin, Tante, Freundin, deren Katze einmal werfen sollte oder zu spät kastriert werden sollte oder von älteren Damen, für die Kastra ein Fremdwort ist bzw. war.
In den meisten Fällen sind die Mamas dort mittlerweile kastriert, mit Ausnahme der Bauernhofkatzen.

Der Einzige, den ich kenne, der jemals ein Look Alike gakauft hat, bin ich selbst, damals bei meiner Luna. Und, ob du es glaubst oder nicht, es war reiner Zufall. Ich war nicht gezielt auf der Suche nach einer Siam, damals wie heute war und ist es mir völlig einerlei, ob Rasse oder nicht und wenn ja, welche Rasse. Mir gefällt einfach jede Katze, wobei ich die kurzhaarigen bevorzugen würde.
Damals waren wir wochenlang auf der Suche nach einem Kitten für meine Tochter. Egal welches Geschlecht, egal welche Farbe, es sollte nur gesund sein. Wir waren vor einiger Zeit in unser Haus gezogen und hatten die Katze, mit der meine Kinder aufgewachsen waren in ihrem angestammten Revier bei meiner Mutter gelassen. Unmittelbar nach dem Umzug waren wir im Tierheim und hatten dort ein 8wöchiges Kitten adoptiert. Wie sich nach einigen Wochen herausstellte war dieses Kitten leukosepositiv, die Krankheit brach aus und obwohl wir alles taten, was möglich war, starb es ein halbes Jahr später mit knapp 10 Monaten. Diese Zeit war für die Kinder (und auch für mich) schlimm, daher wollten wir auf keinen Fall mehr ein Kitten aus dem Tierschutz. Meine Sammy (die bei meiner Mutter blieb) hatte ich damals per Zeitungsannonce gefunden, sie war eine Feld-Wald-Wiesenkatze und strotzte vor Gesundheit.

Aus diesem Grund haben wir beim zweiten Mal nur noch sämtliche Anzeigen durchkämmt und wollten auf jeden Fall wieder ein Kitten von Privatleuten.
Zu einem Züchter zu gehen, wäre uns nie in den Sinn gekommen, warum sollten wir hunderte von Euro für eine Rasse ausgeben, obwohl wir gar keine Rasse wollten.

Wir sind damals zu sehr vielen Leuten gefahren, die Suche begann Ende September. Darunter waren auch einige sogenannte PS, was aber oft erst klar wurde, wenn wir vor der Tür standen und damals in den Anzeigen noch oftmals nicht erwähnt wurde.
Wie schon erwähnt war ich dieses Mal sehr kritisch, sah ich irgendein Auge tränen, einen Po, der nicht einwandfrei sauber war, Durchfall im Katzenklo, eine dreckige Wohnung oder waren mir die Umstände sonst in irgendeiner Weise suspekt, dann sind wir postwendend wieder gegangen. Es ging hier nämlich nicht um mich, ich wollte dieses Mal ein gesundes Kitten für meine Tochter und wollte auf jeden Fall vermeiden, dass sie nochmal sofort ein Kitten verlor.

Was soll ich sagen, 2 1/2 Monate lang waren wir ständig unterwegs, ohne Erfolg. Entweder waren die Kitten bereits erkennbar krank oder die Wohnung war zum Fürchten, und am schlimmsten war es auf fast allen PS, die wir (unbeabsichtigterweise) besuchten.

Mitte Dezember hatte ich dann die Hoffnung aufgegeben und vertröstete meine Tochter, dass es im nächsten Frühjahr neue Kitten geben würde und wir dann bestimmt eines finden würden.
Dann kam die neue Ausgabe vom Wochenblatt und da waren Siamkitten inseriert, für damals 150 Euro pro Kitten. Meiner Tochter zuliebe rief ich dort an, es waren die ersten Rassekitten, die wir besichtigten, aber zu der Zeit die einzigen Kitten, die neben dem TS inseriert wurden.

Ich war eigentlich sicher, dass es wieder nichts werden würde und wir hatten vereinbart, dass es definitv der letzte Besuch sein würde bis zum nächsten Frühjahr. Was soll ich sagen, als ich in die Wohnung kam und die Kitten sah, wußte ich ziemlich schnell, dass wir "unser" Kitten gefunden hatten.
Die Wohnung war sauber, die Elterntiere sahen gesund und gut gepflegt aus, alle hatten Familienanschluss, in sämtlichen Zimmern waren "Katzenutensilien", Mama und Papa hatten einen Impfpass, den wir einsehen durften, die Klos waren in gutem Zustand, unter den "Hinterlassenschaften" war kein Durchfall zu finden, die Kitten hatten glänzende Äuglein, Po und Fell waren einwandfrei. Sie kamen neugierig auf uns zu, ein Katerchen krabbelte gleich mal in die mitgebrachte Transportbox und hat es sich dort bequem gemacht.
Kurz, es war ganz anders, als all die Besuche vorher, etwa genauso wie damals bei der Familie, von der ich meine Sammy geholt hatte, mit dem einzigen Unterschied, dass ich dieses Mal etwas bezahlen mußte und eine Siam hatte statt einer "normalen" Katze.
Wir waren einfach nur glücklich, dass wir Luna gefunden hatten und wir haben es niemals bereut. Sie war immer gesund, sie liebte meine Tochter abgöttisch, wurde leider mit knapp 8 Jahren vor unserer Haustür überfahren.

Und ich denke, unter den Käufern von "solchen" Vermehrerkitten sind bestimmt einige wie wir damals. Die nicht gezielt "sparen" wollen, sondern einfach nur eine Katze suchen und dann (heute eben im Internet) über solch ein Foto stolpern und sich in das Tierchen verlieben.

Die Vermehrer von Luna waren nette Leute, die ein Katzenpärchen hatten, in reiner Wohnungshaltung, das zur Familie gehörte und die dort ein schönes Zuhause hatten. Sie hatten Spaß an ihrem Nachwuchs, dem es sichtlich ebenfalls gut ging und sie haben sich (ebenso wie ich damals) gar keine Gedanken darum gemacht, dass es zuviele Katzen geben könnte und es deshalb vielleicht besser wäre, keinen Nachwuchs zu produzieren.

Es gibt also nicht nur die "bösen" Vermehrer, genauso wie es nicht nur die "seriösen" Züchter und den "guten" Tierschutz gibt.
Und es gibt nicht nur die "geizigen" Vermehrerkäufer, die nichts im Kopf haben außer billig ihre Rasse zu kriegen. Und die ihre Kitten angeblich mehrheitlich gleich beim ersten Problem wieder entsorgen.
Das ist für mich klassisches Schwaz-Weiß Denken, das nirgendwohin führt.
 
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  • #388
Dazu fällt mir auch nix mehr ein :reallysad:
 
  • #389
Dazu muss ich allerdings sagen, dass in meinem Umfeld eigentlich niemand je solch ein "Billig-Rassekitten" gekauft hat, die Katzen meiner Bekannten und auch die Katzen hier in der näheren Umgebung stammen fast alle entweder vom Bauernhof oder von der Nachbarin, Tante, Freundin, deren Katze einmal werfen sollte oder zu spät kastriert werden sollte oder von älteren Damen, für die Kastra ein Fremdwort ist bzw. war.


Aber natürlich sind das auch Vermehrer und es gibt keinen Grund so was zu tun ;) Will man unbedingt, dann mit Verein – wie gesagt, alles schon gehört an Erklärungen und Ausreden :rolleyes:

Ich kann auch keinen Gefallen an dem Ausdruck Billig-Rassekitten finden, auch wenn ich weiß, was du meinst.
 
  • #390
Aufgrund der derzeitigen Situation würde ich, bis zum dreißigsten Trächtigkeitstag, einen Abbruch vornehmen lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies für mich durchaus vertretbar. Interessenten würde ich an Orgas verweisen.

In der ersten Woche nach dem Geschlechtsakt gäbe es für mich auch keine Diskussion, hätte Ivan Paula vor der Kastra bestiegen oder wäre Paula rollig entwischt, hätte ich ebenfalls sofort danach einen Abbruch vornehmen lassen.
Würde ich (bei den momentanen Zuständen) bei jeder Katze so handhaben und auch anraten.

Jenseits der ersten Woche sind für mich die Umstände der Katze und desjenigen entscheidend, der die Aufzucht übernehmen müßte.
 
  • #391
Ich bin mal ganz ketzerisch, aber meine Lösung sähe so aus, dass es eine Kastrationspflicht gibt und zwar für alle.

Wer Nachwuchs möchte, muss zahlen, egal ob Züchter oder Oma mit unkastrierter Katze.

In dem Fall würden nämlich die, die von ihrer EHK unbedingt Nachwuchs haben wollen, es mit der Gesundheitsvorsorge auch etwas ernster nehmen. Genauso wie hoffentlich die Züchter, die zwar im Verein sind, aber alles andere als seriös zu nennen sind.

Seien wir doch mal ganz ehrlich: Hans und Franz macht derzeit einen in BKH und Maine Coone. Da bringen auch Mitgliedschaft im Verein und Stammbäume herzlich wenig, wenn es Hans und Franz eigentlich nur um die schnelle Kohle geht.

Anders sind für mich die Boom-Rassen nämlich nicht zu erklären.
 
  • #392
In dem Fall würden nämlich die, die von ihrer EHK unbedingt Nachwuchs haben wollen, es mit der Gesundheitsvorsorge auch etwas ernster nehmen.

Warum? Ernsthafte Frage, warum sollte sie ihnen auf einmal wichtig sein?

Wenn es ihnen vorher schon zu viel Kohle war, die da in die Gesundheit gesteckt werden muss und sie nun auch noch dafür zahlen müssen, weil die Katze gedeckt wurde ... warum sollte dann auf einmal das Gesundheitsbewusstsein da sein und noch mehr Kohle reingesteckt werden?


Ich bin auch für 'ne Kastrationspflicht ohne Ausnahme und ich denke auch, das hilft. Aber ich glaube nicht, dass das Gesundheitsbewusstsein dorthin befördert, wo auch vorher keines war. Die (meisten!) Leute werden es dann einfach lassen, oder blechen und sich weiterhin genauso wenig um die Gesundheitsvorsorge kümmern.


Oder hab ich dich einfach nur missverstanden?
 
  • #393
Jenseits der ersten Woche sind für mich die Umstände der Katze und desjenigen entscheidend, der die Aufzucht übernehmen müßte.
Die Gesamtsituation unserer Katzen interessiert dich nicht, was? Warum derzeit nicht generell bis zum dreißigsten Tag abbrechen? Weil du dir dann wie eine Mörderin vorkommst? Hast du kein Interesse daran, etwas gegen das bereits existierende Elend zu unternehmen? In diesem Fall: Statt die Katze austragen zu lassen, dafür zu sorgen, dass Interessenten sich an den TS wenden, damit diie Zahl der armen Katzen ohne liebevolles zu Hause sinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #394
Ich sehe das ähnlich wie Maiglöckchen.
Ich wäre ebenfalls für eine generelle Kastrapflicht, egal ob Wohnung oder Freigang, verbunden mit einer Kennzeichungs- und Registrierungspflicht bei einer einzigen, zentralen Stelle.

Gekennzeichnet werden müßte jede Katze/Kater, spätestens beim ersten Tierarztbesuch, der Tierarzt ist in dem Fall verpflichtet, zu kennzeichnen und bei der zentralen Stelle die Halterdaten zu melden.

Weiter müßte die Katze, entsprechend ihrem Gesundheitszustand, zwischen 6. und 8. Monat kastriert werden. Möchte jemand Nachwuchs, egal ob Züchter oder nicht, muss er jährlich eine Gebühr entrichten (über die Höhe müßte man sich Gedanken machen), die dem Tierschutz zu Gute kommt und zwar unabhängig davon, ob die Katze tatsächlich wirft. Solange, bis er kastrieren läßt (egal ob seriöser Züchter oder Privatmann).

Eine unkastrierte Katze muss jährlich dem Tierarzt vorgestellt werden (eine entsprechende Bescheinigung muss jedes Jahr bei der zentralen Registrierungsstelle eingereicht werden), der ihren Zustand beurteilt. Kommt Nachwuchs, wird dieser ebenfalls gekennzeichnet (ist mittels Chip schon mit 8 Wochen möglich) und umgehend auf den Halter der Katze registriert.
Bei der Kennzeichnung findet dann auch eine tierärztliche Untersuchung statt.
Kennzeichnung und Untersuchung müssen selbstverständlich bezahlt werden.

Werden die Kitten vermittelt, werden die neuen Halterdaten der zentralen Stelle gemeldet.

Auf diese Weise muss jeder sich überlegen, ob er Nachwuchs haben will oder nicht. Jeder wird direkt bei Anschaffung der Katze mit diesem Thema konfrontiert, womit die unüberlegten Würfe schon mal wegfallen würden.

Auf der anderen Seite hätten auch die gewöhnlichen FWW-katzen die Möglichkeit weiter zu bestehen und man wäre nicht gezwungen, sich eine Rassekatze zuzulegen, wenn man eigentlich gar keine will.

Und durch die Kennzeichung und Registrierung würde ein Aussetzen erschwert, was auf lange Sicht Erleichterung auf der Straße bringen sollte.
Eine Abgabe im Tierheim wäre mit Abgabegebühren verbunden, was ebenfalls wieder dem Tierschutz zu Gute kommt.

Natürlich wird es dann auch weiterhin schwarze Schafe geben, das wird man niemals völlig ausschließen können, aber es wäre doch erschwert und v.a. würde durch solche (natürlich flächendeckende) Gesetze und damit verbundener Aufklärung die breite Masse wesentlich mehr mit dem Thema konfrontiert als im Moment.
 
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  • #395
Die Gesamtsituation unserer Katzen interessiert dich nicht, was? Warum nicht generell bis zum dreißigsten Tag abbrechen? Weil du dir dann wie eine Mörderin vorkommst? Hast du kein Interesse daran, etwas gegen das bereits existierende Elend zu unternehmen?

Doch das habe ich und das tue ich, im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Für mich ist es aber einfach so, dass in der zweiten bis dritten Woche die Kitten bereits existieren und damit das gleiche Anrecht auf Fürsorge haben wie die bereits geborenen.
Das hat absolut nichts mit dem Schlagwort "Mörderin" oder nicht zu tun. Es gibt Umstände, da würde ich persönlich auch noch in der zweiten Trächtigkeitshälfte abbrechen ohne das Gefühl zu haben, eine Mörderin zu sein. Aber eben nicht pauschal.
 
  • #396
Für mich ist es aber einfach so, dass in der zweiten bis dritten Woche die Kitten bereits existieren und damit das gleiche Anrecht auf Fürsorge haben wie die bereits geborenen.
Was denkst du, was diese Kitten "erleben" bzw. "empfinden"? Was stellst du dir vor?
 
  • #397
Warum? Ernsthafte Frage, warum sollte sie ihnen auf einmal wichtig sein?

Wenn es ihnen vorher schon zu viel Kohle war, die da in die Gesundheit gesteckt werden muss und sie nun auch noch dafür zahlen müssen, weil die Katze gedeckt wurde ... warum sollte dann auf einmal das Gesundheitsbewusstsein da sein und noch mehr Kohle reingesteckt werden?

Ich bin auch für 'ne Kastrationspflicht ohne Ausnahme und ich denke auch, das hilft. Aber ich glaube nicht, dass das Gesundheitsbewusstsein dorthin befördert, wo auch vorher keines war. Die (meisten!) Leute werden es dann einfach lassen, oder blechen und sich weiterhin genauso wenig um die Gesundheitsvorsorge kümmern.


Oder hab ich dich einfach nur missverstanden?

Vielleicht. Ich denke einfach, wenn die Leute richtig was hinblättern müssen, wenn sie Nachwuchs haben wollen, dann wären meisten Ups-Würfe bald Geschichte. Die aber, denen ein Wurf von ihrer EHK eine Menge Geld wert ist, die würden dann doch vielleicht eher wie der seriöse Züchter handeln, oder?

Auf der anderen Seite würden dann auch viele Möchtegern-Züchter von der Bildfläche verschwinden, die zwar im Verein sind und auch Stammbäume haben, aber trotzdem keinen Cent an Gesundheitsvorsorge verschwenden, weil es ihnen nämlich nur darum geht, mit einer Moderasse Geld zu machen.

Denn das die Vereine da zu lasch sind und diese "unseriösen" Züchter nicht einfach rauswerfen, das haben wir ja schon viele Seiten zuvor festgestellt.
 
  • #398
Zitat des gelöschtem Beitrags

Dir ist klar, dass du mit deiner konkreten Namensnennung u. U. gegen das Persönlichkeitsrecht der betreffenden Person verstößt und dich - und im übrigen auch die Betreiber dieses Forums - dadurch haftbar machen kannst im Falle von unbewiesenen Behauptungen?

Ich habe deinen Post jetzt gemeldet, unter den eben genannten Voraussetzungen. Die von dir genannte Person ist in diesem Forum nicht angemeldet und kann sich gegen die von dir erhobenen Vorwürfe (= dass du sie mit dem verlinkten Zeitungsartikel in Verbindungs bringst) nicht wehren und ihrerseits Stellung nehmen.

Im übrigen: du hast hier hübsch einen Thread eröffnet, wie es sehr gern die Trolle tun, dich dann aber nicht weiter gemeldet. Dies ist dein erster Post seit Wochen. Weswegen sollen wir jetzt auf einmal glauben, dass die von dir namentlich benannte Person tatsächlich mit dem verlinkten Zeitungsartikel in Zusammenhang steht?

edit: laut Forumsstatistik war dein letzter Post in dem Forum insgesamt vom 10.12.13. Das dazu........
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #400
Und dann noch zur Hexenjagd aufrufen. Das Thema ist doch so schon schlimm genug: RL]

Wozu, bitte, soll dann noch dein link auf den anderen Thread dienen? :(:(:(

Ich hoffe jedenfalls, dass die Mods hier zügig tätig werden und die Posts bzw. den neuen Thread - der ja zudem im öffentlich zugänglichen Bereich ist! - löschen.

LG
 

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