Mit Katze vorübergehend in Schrebergarten?

[Annevau]

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal das Schwarmwissen-,bzw. Meinung.

Mit Freunden habe ich einen kleinen schönen Garten, inklusive Laube.
Dort kann man problemlos wohnen, zumindest den Sommer über, einige im Gartenverein tun dies auch. Ab kommender Woche wird in dem Haus, in dem ich wohne, eine Großbaustelle sein. Alle Wasserstränge werden erneuert, heißt: auch in meiner Wohnung wird alles aufgerissen und neu gemacht. Im Nachbarhaus hat es schon angefangen und ist super anstrengend: abgesehen vom Lärm, Bauarbeitern überall, haben wir kaum warmes Wasser.
Momo, meine Katze, kann auf den Hinterhof. Der ist geschlossen. Ich überlege nun langsam schon echt ernsthaft, mit Momo 3-4 Wochen in den Garten zu ziehen. Ich würde dafür sorgen, dass sie nicht aus unserer Parzelle raus kann. Der Zaun ist fast überall dicht, wir würden alles abdichten.

Hat das schon mal jemand gemacht :/? Ich bin mir dennoch unsicher. Gern Gesehen wird das nicht sein...aber Hunde sind da auch immer mal. Und zuhause ist es wirklich kaum noch auszuhalten.

Was sagt ihr?

Danke!
Liebe Grüße

 

[Rickie]

In Schrebergärten ist es oftmals so, daß Übernachten ja, Wohnen nein gilt, da mußt Du Dich vorhererkundigen, beim Vorstand am besten.

Katzen sind sehr aufmerksam, wenn es gilt, eine Schlupfmöglichkeit zu finden, und die Katze kennt ja die Umgebung des Gartens sicher nicht?

Und wenn sie einige Wochen Freigang hatte, wird sie den evtl. später, zurück in der Wohnung vermissen. Oder ist der Hinterhof halbwegs interessant gestaltet?

Den Lärm kann ich mir vorstellen, als wir sowas hatten, haben die Katzen sich mit der Zeit dran gewöhnt.

 

[Dixxl]

Anneveau, ich verstehe dich extrem gut. (Meine Nachbarn mit 4 Kindern haben gerade einen festen Pool ein paar Meter neben der Terrasse meines Minigartens aufgestellt - GsD ist mein Dickie schon 21 und ein wenig schwerhörig - trotzdem trollt er sich, wenn den ganzen Nachmittag Poolparty + Nachbarskindern ist).

Ich sehe euer Dilemma, aber ich teile Rickie's Bedenken: Falls das im-Garten-wohnen von der Schrebergartenleitung nur inoffiziell geduldet wird, könnte eine mitgebrachte Katze - die ja dort nicht gern gesehen wird - einen Grund für eine Auseinandersetzung liefern. (Die Anwesenheit von Hunden als Vergleich liefert leider kein gutes Argument: Gut trainierte Hunde bleiben garantiert im Garten).

Einen Schrebergarten absolut dicht für eine (jüngere, findige) Katze zu machen, halte ich für fast unmöglich - aber die meisten Bedenken hätte ich wegen der Rückkehr von Momo aus der Gartenfreiheit in den Hinterhof.
Wenn ihr allerdings immer viel Zeit in dem Garten verbringt + die Leitung mitmacht, wäre es vielleicht möglich, Momo generell an 2 Zuhause zu gewöhnen (ich kenne einige Fälle, in denen das prima funktioniert).

Meine Überlegung wäre, mit der Schrebergartenleitung zu sprechen und ihnen deine Lage zu erklären (z.B., dass euer Wohn-Aufenthalt zeitlich begrenzt ist/ dass ihr zuhause kein warmes Wasser habt/ dass Momo tageweise in 1 Zimmer eingesperrt werden müsste, etc.).
Vorher würde ich noch mit den direkten Gartennachbarn sprechen, ob sie an einer evtl. auch bei ihnen rumlaufenden Katze etwas auszusetzen hätten.

Die einzige Alternative, die mir einfällt, wäre, Momo für die Zeit, die ihr im Garten wohnt, zu katzenerfahrenen Freunden zu geben - wo ihr sie zwar besuchen könnt, sie aber gar keinen Freigang hätte...
Vielleicht haben andere Foris hier mehr Ideen?

Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet!

LG,
Marion.