Mirabell mit CNI und Würgereiz

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Wiesenknopf

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26. November 2015
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Liebe Leute,

unsere 16jährige Maine Coon Mirabell macht mir große Sorgen. Sie hat seit Donnerstagabend einen Würgereiz, sobald sie etwas frisst. Dann hört sie sofort wieder auf zu fressen.

Trinken geht, Flüssigsnacks auch, bissl Multivitaminpaste und Malzpaste geht auch noch, dazu bissl Rekonvaleszenz-"Futter" (da frisst sie vor allem die Flüssigkeit) oder ein paar (sehr wenige) Soft-Sticks. Dann muss sie gleich wieder würgen, ein Mal Würgen reicht ihr schon und sie hat keine Lust mehr. Das ist viel zu wenig, davon kann Katze ja nicht leben und die Zeit drängt. Sie ist geschwächt und schläft sehr viel. Wir waren Freitag gleich beim TA, es war mal wieder der reinste Horrortrip, Mira hat Panik vorm Autofahren und hat sich auf der Fahrt mehrfach übergeben, geschrien und sich auch noch eingepinkelt. Es hat mich fast zerrissen, das mitansehen zu müssen.

Sie hatte am Freitag noch 5,2 kg, vor einem halben Jahr waren es 5,5 kg, das hat die TA als massiven Gewichtsverlust bezeichnet für so eine große Katze wie Mira (Maine Coon). Sie frisst schon länger weniger als früher, und sie hat auch vor 2 Monaten noch ihren geliebten Bruder Leo verloren...

Die TA hat Blut abgenommen, Blutbild hänge ich an, zum Vergleich auch das Blubild von vor einem halben Jahr.

Sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung scheint es nur Schwierigkeiten und Risiken zu geben und ich verzweifle gerade an dieser Situation.

Die TÄ sagt, dass die Entzündungswerte etwas erhöht sind, was aber nicht ausreicht, um auf eine Entzündung im Hals zu schließen. In den Hals reingucken konnte sie kaum, man müsse die Katze sedieren, um richtig schauen zu können, was aber für eine Katze in dem Alter ein Risiko ist. Das war die erste Handlungsmöglichkeit, die uns aufgezeigt wurde, ohne dass sie wirklich empfohlen wurde. Hätte ich auch Angst davor.

Als Möglichkeit Nummer 2 wurde Melosus als Entzündungs- und Schmerzhemmer genannt, was aber aufgrund der Nierensituation riskant sei, weil es die Niere zu sehr belasten könnte. Sie hat uns auch davon eher abgeraten.

Melosus hätte ich da, hab aber Angst, dass das nach hinten losgehen könnte.

Dritte Möglichkeit ist Cortison, was den Hals abschwellen könnte (obwohl sie keine Schwellung ertasten konnte), aber auch das belastet die Nieren sehr, sodass man nicht weiß, ob sie das noch gut verkraftet.

Wir sollen uns am Montag (morgen) wieder melden und sagen, wie wir weitermachen wollen. Das wissen wir aber nicht!

Mira lässt sich am Hals anfassen, es scheint keine äußere Empfindlichkeit zu geben. Brechen muss sie nicht, gar nicht. Sie verhält sich überhaupt ziemlich normal, außer dass sie viel schläft und körperlich geschwächt ist, aber sie läuft rum, schnurrt, gurrt, dreht ihre 2 täglichen Runden durch den Garten, ist zwischendurch auch mal ausgesprochen gut gelaunt, schafft es immer noch die Treppe hoch und springt nach wie vor aufs Bett und Sofa (trotz jahrelanger Spondylose)... Aber durch die fehlende Nahrung wird sie jetzt natürlich immer schwächer! Sie probiert es auch oft wieder, etwas zu fressen, nimmt auch wieder das ein oder andere (softe) Leckerli oder Flüssigsnack, aber sobald sie den Würgereiz bekommt und das geht leider ganz schnell, dann würgt sie nur 1 Mal, aber das reicht ihr schon, um sich angewidert abzuwenden.

Ihr Futter mit einer Spritze einzuflößen, ist keine Option für uns, schon gar nicht unter diesen Bedingungen, da müsste sie ja auch wieder würgen.

Morgen wieder zum TA oder zu einem anderen TA ist für sie ein höllischer Stress, auch das will ich ihr gerade nicht antun, wenn es irgendwie geht.

Ich weiß nicht, was ich machen soll und wäre wahnsinnig froh, wenn jemand einen hilfreichen Tipp für uns hat.

Die Blutbilder von Januar und vorgestern hänge ich an!

Liebe Grüße
Julia
 

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Unabhängig der Blutwerte, könnte etwas im Hals stecken? Grashalm? Frisst sie Gras - es ist scharfkantig.

Das wenig fressen beinflusst die Leberwerte und auch Nierenwerte.

Grashalm könnte aber auch eine Entzündung im Hals erklären "wenn es steckt" und damit die Entzündungswerte.
Ich wurde sie definitiv dort untersuchen und wenn nichts drin steckt, ein Abstrich und Test auf Katzenschnupfenerreger machen lassen zB Calici. Aber Calici wurde auch eine Rötung des Hals und auch Gaumen hervorrufen. Versuch rein zu schauen.

Ich denke um eine Sedierung kommt ihr nicht rum, was ganz klar die Nieren und Leber belasten wird aber ich wurde diese Organe einfach unterstützen mit HEEL oder auch andere Produkte.

@ferufe - ihre Beobachtung ist immer fundiert
 
Hallo Julia,

im Blutbild kann ich nichts entdecken was in irgendeiner Form z.B. gegen eine kurzfristige Gabe von Metacam spricht, vielleicht nicht in der Dosierung wie angegeben (niedriger). Die Nierenwerte sind soweit o.k., das SDMA lasse mal auch acht. Zumindest hättest du damit den Test ob sie wegen Schmerzen nicht frisst/schluckt. Wenn es damit geht könnte man es 2-3 Tage geben um ihr zu helfen den "Schmerzreflex" zu überwinden. Grashalm kommt als Überlegung für mich auch in Frage oder etwas Sonstiges was sich "festgeklemmt" hat. Ebenso auch Haarballen, die können ganz enorme Probleme machen. Du solltest auf jeden fall Flüssiges anbieten und, auch wenn es sie stresst und es dir in der Seele weh tut, ein evtl. TA-Besuch sollte nicht ausgeschlossen werden.
Zu denken it auf jeden Fall auch an die Zähne, leider. Schmerzen können Reaktionen hervorrufen die anders sind als man evtl. erwartet.
Weitere Optionen stehen nicht unbedingt zur Verfügung, Cortison - da bin ich kein Freund von ohne zu wissen wofür und im Dunst.
Solte sie mit Melosus etwas zu sich nehmen, dann würde ich auch etwas Sahne, Öl ins Fressen o.ä. geben um dann evtl. Haarballen gleitfähiger zu machen.
VG
 
Die Laborwerte sind nicht so auffällig, dass Melosus oder Kortison oder Sedierung ein hohes Risiko dar stellen. Nichts ist ohne Risiko.
Die Frage ist: was ist die Alternative? Wie geht es weiter, wenn Du abwartest?

Deinen Worten nach drängt die Zeit. Dann riskierst Du mit weiterem Warten, dass sich ihr Zustand verschlechtert, und eine Sedierung z. b. ein größeres Risiko darstellt.

Ich hatte dieses Jahr drei Katzen zum Zähne machen, eine 15+, zwei 17+. Dabei erfordert die Zahn-Op eine deutlich längere und tiefere Sedierung als eine Untersuchung. Haben alle drei gut überstanden, haben allerdings den Tag nach der Narkose noch weitgehend verpennt und sind erst am zweiten Tag danach wieder ausführlich zur Revierkontrolle aufgebrochen.

Ganz pragmatisch würde ich Melosus geben, es geht ja erstmal nur um wenige Tage und schauen, was passiert.
Wird es besser, dann gut, wenn nicht, dann muss man weiter sehen. Besonders weil Spondylosen bekannt sind, kann es sein, dass die Beschwerden eigentlich vom Rücken kommen, sich aber im Schlucken äußern.

Wenn Du Dich entscheidest in den Hals schauen zu lassen, und da wird nichts gefunden, würde ich im gleichen Termin noch Röntgenübersicht und ggfs. Bauchschall (so im Röntgen nichts zu sehen ist, was die Beschwerden erklärt) veranlassen, um sozusagen "einen Aufwasch" zu haben. Gleichzeitig kann man sich in der Untersuchung dann einen - nicht kompletten - Überblick über die Zähne verschaffen. Die müsste man sicher in einem zweiten Termin angehen, so diese Baustelle übrig bleibt.

Was das Schreien / Einkoten etc. auf dem Weg zum Tierarzt angeht, das tun meine Katzen auch. Mir tut es auch weh. Nutzt halt nichts, denn die Alternative ist keine Hilfe zu bekommen.
 
Die Nierenwerte sind erhöht, wird Mira daraufhin bereits behandelt? (Medikamente /Phosphatbinder/SUC) Ist das Würgen beim Fressen deiner Meinung nach durch Übelkeit ausgelöst? Wäre mein erster Gedanke, wenn der Hals an sich nicht geschwollen ist. Meine Lili (Coonie-Mix, 15 1/2 Jahre) hat "Niere" seit zweieinhalb Jahren. Ich habe ihre Futterplätze erhöht, weil das "Bücken" zu Übelkeit führen kann. Sie hat immer wieder mal Phasen, in denen sie nicht fressen mag, dann pushe ich ihren Appetit mit Flüssignahrung per Spritze. Da sie zur gemütlichen Fraktion gehört, funktioniert das ganz relaxt.
 
Hallo ihr 3, vielen herzlichen Dank für Eure Gedanken! Ich kann mit allen drei Antworten etwas anfangen, sie gehen alle in eine ähnliche Richtung.

Ich denke, ich rufe morgen früh beim TA an und frage wegen der Dosierung für das Melosus/Metacam, da tappe ich völlig im Dunkeln. Zumal es wohl angeraten ist, wie ferufe sagt, eine niedrigere Dosierung zu wählen. Ich habe Melosus 0,5 mg/ml und Metacam 0,5 mg/ml hier. Aber wie dosieren? Anfangs höher, dann weniger, wie hoch überhaupt?

Irgendetwas muss ich ja tun, obwohl alles Risiken birgt... Das stimmt schon. Da ist Melosus wohl der beste Anfang! Und vor Cortison schrecke ich auch noch mehr zurück, einfach so ins Blaue hinein sowieso.

Grashalm ist mir natürlich auch schon eingefallen, zumal ich sie in den letzten Tagen öfter mal gesehen habe, wie sie Gras gefressen hat.

Dass das aber auch von Katzenschnupfen, von den den Zähnen, von Haarballen und sogar von der Spondylose kommen kann, ist total neu für mich! Wobei sich die TÄ am Freitag auch die Zähne angeschaut hat (soweit möglich) und meinte, die Zähne sehen zwar insgesamt noch sehr gut aus, aber einige haben sich altersbedingt auch schon aufgelöst, hat sie uns auch gezeigt.

Mira sitzt oder liegt allerdings auch teilweise echt schief da in den letzten Tagen, habe ich mich auch schon drüber gewundert, man sieht dann, dass sie sich nicht ganz wohl fühlt. Womöglich kommt es ja auch von der Spondylose? Das wäre fatal, weil dann hätten wir wohl keine Handlungsalternativen mehr...

Danke auch für die Tipps für den nächsten TA-Besuch, vor dem ich richtig große Angst habe, aber es stimmt natürlich, sollte das Melosus nichts bringen, müssen wir wohl so oder so wieder hin... mit Sedierung, um zu sehen, ob da was im Hals ist. Und evtl. gleich nach den Zähnen schauen und Röntgen...

TA-Besuche sind sowieso immer ganz schlimme Tage für mich, aber mit so einer alten und geschwächten Katze, die im Auto fast kollabiert, ist es wirklich kaum auszuhalten, ich kollabiere quasi mit...

@Penny: Ja, sie bekommt seit Januar Phosphatbinder (oder Nierenfutter) und seit einer Weile auch SUC, allerdings unregelmäßig, wie ich zugeben muss, weil ich es leider öfter vergessen habe.

LG
Julia
 
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Ich gebe Meloxoral, Wirkstoff Meloxicam, nach Gewicht. Die Dosierspritzen gaben eine Skala, Lily wiegt derzeit 3,5 kg und ich ziehe das Meloxoral bis zur Skala 3,5 auf.
Wichtig ist das Medikament nicht auf nüchtern Magen zu geben, und das Medikament vor dem Aufziehen gut zu schütteln.
Metacam ist das Original, Melosus von einem anderen Hersteller.
 
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Hallo Julia,
"Wobei sich die TÄ am Freitag auch die Zähne angeschaut hat (soweit möglich) und meinte, die Zähne sehen zwar insgesamt noch sehr gut aus, aber einige haben sich altersbedingt auch schon aufgelöst, hat sie uns auch gezeigt."
Hier ist unbedingt näher nach den Zähnen zu schauen und die Nierenwerte sind nicht so, das man nicht eine Zahnsanierung machen könnte. Mit Inhalationsnarkose weil diese deutlich schonender ist. Zähne lösen sich nicht einfach auf, auch nicht aus Altersgründen!
VG
 
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Bzgl der Spondylose ist Solensia (mtl Spritze) für dich eine Option? Das kappt das Schmerzempfinden, bekommt meine Lili seit über einem Jahr. Ihre Spondylose ist schon weit fortgeschritten, sie läuft sehr krumm und schwerfällig. Teils bekommt sie, wenn das Tagesbefinden es erfordert, Onsior (Schmerztabletten) in Absprache mit dem Arzt. Das geht nicht so dolle auf die Nieren wie Metacam. Und mir ist es ehrlich lieber, sie ist schmerzfrei, als aus Rücksicht auf die Nieren mit Schmerzen zu leben.
 
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Bei Metacam (0,5 mg/ml) steht: "Am ersten Tag der Behandlung wird eine einmalige Dosis von 0,1 mg Meloxicam (6 Tropfen) / kg Körpergewicht gegeben. Für die Weiterbehandlung gilt folgende Dosierung: orale Verabreichung einmal pro Tag (alle 24 Stunden) von einer Erhaltungsdosis von 0,05 mg Meloxicam (3 Tropfen) / kg Körpergewicht."

Also wenn Mira jetzt 5,2 kg wiegt wäre sowohl bei Melosus (0,5 mg/ml) als auch bei Metacam (0,5 mg/ml) die normale erste tägliche Anfangsdosis für 5 kg (auf der Spritze eingezeichnet) und danach für 2,5 kg laut Spritze, stimmt das?

@Penny: von Solensia habe ich noch nie was gehört, ist das 1 Spritze pro Monat? Ich habe Mira früher zeitweise Melosus gegeben gegen die Spondylose, die sie schon viele Jahre mit sich rumschleppt, aber mit der CNI-Diagnose hieß es vom TA, dass man ihr jetzt kein Melosus (oder anderes Schmerzmittel) mehr geben sollte... Ich frage nach Solensia und evtl. Onsior, danke dir.
 
Es gibt hier einen Faden zu Solensia. Gibs mal in die Suche ein. 😎
 
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Bei Niereninsuffizienz lieber Pred oder Solensia. Pferdefüße hat jedes Medikament, ist leider so.
Zwischen Metacam und Onsior ist, was Nierenbeteiligung angeht, kein großer Unterschied.
Ich würde die ersten Tage nicht reduzieren sondern mit normaler Dosis schauen, was passiert, und das mit dem Tierarzt besprechen.
 
Bei Metacam (0,5 mg/ml) steht: "Am ersten Tag der Behandlung wird eine einmalige Dosis von 0,1 mg Meloxicam (6 Tropfen) / kg Körpergewicht gegeben. Für die Weiterbehandlung gilt folgende Dosierung: orale Verabreichung einmal pro Tag (alle 24 Stunden) von einer Erhaltungsdosis von 0,05 mg Meloxicam (3 Tropfen) / kg Körpergewicht."

Also wenn Mira jetzt 5,2 kg wiegt wäre sowohl bei Melosus (0,5 mg/ml) als auch bei Metacam (0,5 mg/ml) die normale erste tägliche Anfangsdosis für 5 kg (auf der Spritze eingezeichnet) und danach für 2,5 kg laut Spritze, stimmt das?

@Penny: von Solensia habe ich noch nie was gehört, ist das 1 Spritze pro Monat? Ich habe Mira früher zeitweise Melosus gegeben gegen die Spondylose, die sie schon viele Jahre mit sich rumschleppt, aber mit der CNI-Diagnose hieß es vom TA, dass man ihr jetzt kein Melosus (oder anderes Schmerzmittel) mehr geben sollte... Ich frage nach Solensia und evtl. Onsior, danke dir.
Wenn die Katze 5,2 kg wiegt muss das Medikament auf 5,2 aufgezogen werden.
Die Scala geht von 1kg - 10kg Gewicht der Katze.
Screenshot_20230716-213829.png

Mit der doppelten Startgabe kenne ich mich nicht aus, da frag am besten den behandelnden TA. Hat der dir bei Ausgabe der beiden Medikamente nicht die Dosierung mitgegeben? Bzw gesagt?
 
Wenn Du beim Tierarzt bist, spritzt der meist sie erste, höhere Dosierung. Dann machst Du am nächsten Tag mit der angegebenen Dosierung weiter.
 
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Reaktionen: Poldi
Liebe Leute,

Mirabell hat gerade eine relativ große Portion Bröckchen gefressen!!! Kein Flüssig-Gedöns, sondern richtige Bröckchen!!! Ganz ohne Würgen und mit sichtbarem Appetit, ich freu mich so 🙂

Das Metacam, das ich ihr heute um 11 Uhr gegeben habe, scheint direkt Wirkung zu zeigen!

Ich hab heute morgen mit der TÄ telefoniert und habe Mira dann das Metacam gegeben, Anfangsdosis (die ist doppelt) für 5,2 kg und ab morgen dann für knapp 3 kg (Hälfte des Gewichts = Erhaltungsdosis). Das ist die normale Menge, keine CNI-angepasste Menge. Schluck. Ich habs ihr um 11 gegeben, auch weil ihr meintet, das kann man mit den Nierenwerten noch gut verantworten. Jetzt bin ich so froh, dass wir das gemacht haben! 🌻

Ich habe mit der TÄ auch noch gleich einen Termin für Mittwoch ausgemacht, zum Sedieren und in den Hals schauen (+ oberflächlich nach den Zähnen schauen), sonst hättte ich diese Woche wohl gar keinen Termin mehr bekommen, deshalb lieber gleich und für den Fall, dass das Metacam nichts bringt. Wenn ich den Termin/Eingriff nicht möchte, soll ich mich wieder melden und absagen. Die TÄ meinte (wieder), die Entscheidung sei nicht ganz einfach. Sie meinte auch, die Nierenwerte könnten sich durch das Metacam bis Mittwoch zusätzlich verschlechtert haben, sodass die Sedierung nochmal etwas riskanter sein könnte. Wenn wir das aber nicht tun, also nicht sedieren und in den Hals schauen, riskieren wir, dass der Würgereiz nach dem Absetzen des Metacams wieder kommt (wobei das ja auch ohne Sedierung wiederkommen könnte!?). Puh, schwierige Entscheidung!

Alternativ zum Sedieren könnten wir laut TÄ auch das Metacam etwas länger geben, sollten dann aber zusätzlich Infusionen geben. Damit meint sie wahrscheinlich Flüssigkeitsinfusionen, wo wir dann mehrfach in die Praxis müssen, womöglich an mehreren Tage hintereinander? Ein absoluter Alptraum für Mirabell (und mich)...

Was meint ihr?

Und einige denken wohl schon, dass Onsior besser für die Nieren verträglich ist als Metacam, muss ich noch mehr drüber lesen, genauso wie zu dem Solensia...

Poldi, danke für die idiotensichere Anleitung, lieben Dank an alle
 
Meloxicam ist ein COX-Hemmer mit Präferenz für COX-2, Robenacoxib / Onsior ist ein selektiver COX-2-Hemmer.
Beide greifen in die Prostaglandinsynthese ein und hemmen darüber Schmerzen. Der Eingriff in die Prostaglandinsynthese ist auch für die nierenschädigende Wirkung verantwortlich.
Nimmt sich also nicht viel, hat andere Pferdefüße als Meloxicam.
Sind wir wieder beim Thema: ohne Risiko ist nichts.

Nach meinen Erfahrungen ist Onsior schwächer wirksam als Meloxicam. Wenn Meloxicam nichts bringt, brachte Onsior bisher keine Besserung bezüglich Schmerzen.
 
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... Das Katzenfutter habe ich ihr jetzt höher hingestellt, der Napf passt genau in einen Blumenübertopf oben rein, ein paar Bröckchen echtes Katzenfutter (Aufbaukur von Kattovit mit viel Flüssigkeit) hat sie noch gefressen... 😃
 
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Reaktionen: ferufe
Liebe Leute,

Mirabell hat gerade eine relativ große Portion Bröckchen gefressen!!! Kein Flüssig-Gedöns, sondern richtige Bröckchen!!! Ganz ohne Würgen und mit sichtbarem Appetit, ich freu mich so 🙂

Das Metacam, das ich ihr heute um 11 Uhr gegeben habe, scheint direkt Wirkung zu zeigen!

Ich hab heute morgen mit der TÄ telefoniert und habe Mira dann das Metacam gegeben, Anfangsdosis (die ist doppelt) für 5,2 kg und ab morgen dann für knapp 3 kg (Hälfte des Gewichts = Erhaltungsdosis). Das ist die normale Menge, keine CNI-angepasste Menge. Schluck. Ich habs ihr um 11 gegeben, auch weil ihr meintet, das kann man mit den Nierenwerten noch gut verantworten. Jetzt bin ich so froh, dass wir das gemacht haben! 🌻

Ich habe mit der TÄ auch noch gleich einen Termin für Mittwoch ausgemacht, zum Sedieren und in den Hals schauen (+ oberflächlich nach den Zähnen schauen), sonst hättte ich diese Woche wohl gar keinen Termin mehr bekommen, deshalb lieber gleich und für den Fall, dass das Metacam nichts bringt. Wenn ich den Termin/Eingriff nicht möchte, soll ich mich wieder melden und absagen. Die TÄ meinte (wieder), die Entscheidung sei nicht ganz einfach. Sie meinte auch, die Nierenwerte könnten sich durch das Metacam bis Mittwoch zusätzlich verschlechtert haben, sodass die Sedierung nochmal etwas riskanter sein könnte. Wenn wir das aber nicht tun, also nicht sedieren und in den Hals schauen, riskieren wir, dass der Würgereiz nach dem Absetzen des Metacams wieder kommt (wobei das ja auch ohne Sedierung wiederkommen könnte!?). Puh, schwierige Entscheidung!

Alternativ zum Sedieren könnten wir laut TÄ auch das Metacam etwas länger geben, sollten dann aber zusätzlich Infusionen geben. Damit meint sie wahrscheinlich Flüssigkeitsinfusionen, wo wir dann mehrfach in die Praxis müssen, womöglich an mehreren Tage hintereinander? Ein absoluter Alptraum für Mirabell (und mich)...

Was meint ihr?

Und einige denken wohl schon, dass Onsior besser für die Nieren verträglich ist als Metacam, muss ich noch mehr drüber lesen, genauso wie zu dem Solensia...

Poldi, danke für die idiotensichere Anleitung, lieben Dank an alle
Hallo Julia,
ich freue mich, dass Mirabell wieder frisst! Und, dass du dich überwunden hast und eine Entscheidung für Mirabell getroffen. Bis Mittwoch dürfte eigentlich nichts bzgl. der Nieren passieren, ausschliessen kann man nie.
Schade, dass sie nur oberflächlich auf die Zähne schauen möchte wenn Mirabell doch schon sediert ist. Versuche zu erreichen, dass die Zähne geröngt werden - nochmals eine Sedierung/Narkose nur zur Betrachtung ist, mit Verlaub, blödsinnig. Und dann kann man, wenn sich etwas zeigt, Mirabell erst wieder ein wenig stabilisieren, Termin zeitnah für eine Zahnsanierung machen. Ein Röntgen ist in wenigen Minuten gemacht. Wenn dann die Zähne gemacht werden ist eine i.v. Infusion auf jeden Fall ein Muss!
Zu Onsior: es ist ebenso sehr wirksam wie Melosus, hat aber nach Berichten und eigenen Erfahrungen (deutlich bessere Verträglich bei einigen meiner Tiere), deutlich weniger Probleme mit (bei längerer Gabe) mit Magenproblemen etc. Auch die evtl. Auswirkungen auf die Nieren sind in der Regel geringer. Die Entzüngshemmung ist nicht gegeben wie beim Melosus. Es ist ein Abwägen, doch jetzt soll es erst darum gehen am Mittwoch im Hals nachzusehen, auf einem Röntgen zu bestehen (was erledigt ist ist erledigt). Und dann weiter schauen.
VG
 
Liebe Ferufe,
ich habe eben mit der Praxis telefoniert und gesagt, dass ich möchte, dass die Zähne morgen gleich geröntgt werden, wird gemacht! Leider habe ich jetzt schon Bauchweh vor Angst, ob Mira das alles gut übersteht. Aber es hilft ja alles nichts, wir müssen da durch.

Heute Morgen hat sie ein ziemlich geschwollenes Kinn, sieht nach einem Granulom aus. Das hat sie schon lange, phasenweise, allerdings bisher kaum sichtbar. Vielleicht eine Überreaktion auf das ganze fremde Futter/Snacks/Aufbaukuren etc, möglicherweise aber auch die Ursache des Problems? Oh weh, mir ist so flau...

Ich habe jetzt von Zylkene gehört, um die Katze vor dem TA-Besuch zu beruhigen. Leider habe ich das nicht so schnell bekommen. Gibt es noch eine andere Möglichkeit? Das Feliway Spray habe ich hier, das habe ich vor längerem mal bei unserem Kater probiert (Transportbox damit eíngesprüht), allerdings ohne erkennbaren Effekt. Was kann ich noch versuchen, damit Mira sich nicht wieder so mega aufregt?

LG
Julia
 
Hallo Julia,
sehr gut mit dem Röntgen (bin geneigt noch weiter zu gehen und gleich Zähne mitmachen zu lassen einzufordern).
Mit dem Kinn könnte ja durchasu der Grund für alles sein, evtl. stecken auch da die Zähne dahinter - daher ist das Röntgen auch hier sehr sinnvoll!
Tja, was kannst du tun zur Beruhigung: vor allem dich selbst beruhigen, tief durchatmen, positiv nach vorne schauen etc. - das hilft dann auch Mirabell. Ihr müsst da durch und das schafft ihr!
VG
 

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