Mal ne Frage zu den Papieren hab

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watershee

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5. September 2010
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Hallo,

ich da mal ne Frage. Ich bekomme heute einen Main Coon Kater, habe aber keine Papiere für ihn. Hätte ich aber bekommen können, da er aus einer Zuchtauflösung kommt wo beide Eltern Papiere haben. Weiss also 100%tig das er reinrassig ist.

Wie ist das denn nun wenn er sich zu einem ganz tollen und hübschen Kater entwickelt und ich mich entschliessen sollte ihm eine Coonie Dame (mit Papieren) zu holen um mal nen Wurf zu machen. ( Ist jetzt nur Gedankenspielerei, wahrscheinlich wird er eh kastriert). Dann bekämen die Kitten ja keine Papiere wenn nicht Mama und Papa welche haben, oder?
Läuft das dann unter Hobbyzucht oder wie ist das bei Leuten die Katzen ohne Papiere verkaufen?
Nur mal so ganz interessen halber. Wenn ich zb. irgendwo ein Main Coon ohne Papiere hole, wie kann ich denn sicher sein das sie reinrassig ist?

Fragen über Fragen und hoffentlich Antworten dazu!

LG
watershee
 
A

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Bitte fang nicht an zu "züchten". Gerade dann nicht, wenn deine Katze(n) keine Papiere hat/haben. Danke.
 
Das liefe dann unter Vermehrerei bzw Schwarzzucht und ich kann dir davon nur dringend abraten.

1. sollte man sich sehr gründlich informieren, bevor beginnt zu züchten. Und zwar nicht nur über Genetik, sondern insbesondere auch über Erbkrankheiten.

2. Würde ich dem Kater seinen Ruhestand gönnen und ihn schnell kastrieren lassen. Potente Kater markieren oft und das stinkt unglaublich. Außerdem muss bei potenten Tieren dauernd darauf geachtet werden, dass sie nicht zu dünn werden.

Also tu dir und dem Tier bitte den Gefallen und lass ihn kastrieren. Zucht ist ein teueres Hobby und es können immer Komplikationen auftreten, die einen Wurf mal schnell ein paar tausend Euro kosten lassen. Ich würde die Finger davon lassen.

Liebe Grüße
Cosmi
 
Bitte fang nicht an zu "züchten". Gerade dann nicht, wenn deine Katze(n) keine Papiere hat/haben. Danke.

Nein das war eigentlich mehr ´ne rethorische Frage, ich denke wohl eher das mein Kater frühstmöglich kastriert wird. :grin:
Und theoretisch hat er ja Papiere. Der Wurf wurde nur nicht mehr angemeldet, und ich brauche das für mich auch nicht. Solange ich weiss das mein Tier das ist was es sein soll!

Mich hat das vorallem grundsätzlich interessiert. Gerade ob ich bei einem Züchter ohne Papiere ( egal welche Rasse jetzt) überhaupt sicher sein kann das meine Katze/Kater reinrassig ist?
 
Hallo!

Wie ist das denn nun wenn er sich zu einem ganz tollen und hübschen Kater entwickelt und ich mich entschliessen sollte ihm eine Coonie Dame (mit Papieren) zu holen um mal nen Wurf zu machen. ( Ist jetzt nur Gedankenspielerei, wahrscheinlich wird er eh kastriert). Dann bekämen die Kitten ja keine Papiere wenn nicht Mama und Papa welche haben, oder?
Richtig.

Läuft das dann unter Hobbyzucht oder wie ist das bei Leuten die Katzen ohne Papiere verkaufen?
Das läuft unter "sinnlose Vermehrerei" oder auch "Schwarzzucht". Damit bist du sowohl den seriösen Rassekatzenzüchtern (die viel Geld, Wissen und Liebe in ihre Katzen investieren und sich von Schwarzzüchtern die Preise und das Rasse-Image kaputtmachen lassen müssen, weil Laien oft nicht kapieren, was an Papieren der große Vorteil sein soll, und bloß aufs Geld schielen - jedenfalls bis sie selber mal reingefallen sind, weil ihr Vermehrerkätzchen z.B. HCM oder andere Krankheiten hatte) als auch den Tierschutzleuten (die die Reste aufsammeln und vermitteln müssen) ein Dorn im Auge. (Hoppla, sorry für diesen Bandwurmsatz.)

Nur mal so ganz interessen halber. Wenn ich zb. irgendwo ein Main Coon ohne Papiere hole, wie kann ich denn sicher sein das sie reinrassig ist?
Ganz einfach, ohne Papiere ist eine Katze per Definition nicht reinrassig. Denn dann kann keiner mehr nachweisen, wer die Eltern waren und welcher Rasse sie angehören. Am Äußeren allein kann man das jedenfalls nicht festmachen. Es gibt Mixe, die aussehen, als wären sie reinrassig, und es gibt offiziell reinrassige Katzen, die man glatt für Mixe hält.

Also, wenn du sowieso dazu neigst, deinen Kleinen kastrieren zu lassen, dann tu das auch bitte, sobald er alt genug ist. Zum verantwortungsvollen Züchten reicht es nicht, zwei hübsche Katzen aufeinander zu setzen. Man braucht auch Wissen über Genetik, Aufzucht, Krankheiten etc., und man braucht Wissen über die Vorfahren, also den Stammbaum seiner Katze.
Idealerweise züchtet man nicht bloß, um hübsche Kätzchen in die Welt zu setzen (denn davon gibt es schon mehr als genug), sondern um die spezielle Rasse voranzubringen. Dafür braucht man natürlich erstmal eine Idee, was "voranbringen" für einen persönlich überhaupt heißt, und dann eine Idee, wie man das umsetzt.
Das schafft man nur selten ohne längeren Einblick in das Züchtergeschehen, und ein seriöser Züchter als Mentor ist nie verkehrt. Ein Kater ohne Papiere ist jedenfalls nicht der richtige Einstieg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das war eigentlich mehr ´ne rethorische Frage, ich denke wohl eher das mein Kater frühstmöglich kastriert wird. :grin:
Und theoretisch hat er ja Papiere. Der Wurf wurde nur nicht mehr angemeldet, und ich brauche das für mich auch nicht. Solange ich weiss das mein Tier das ist was es sein soll!

Mich hat das vorallem grundsätzlich interessiert. Gerade ob ich bei einem Züchter ohne Papiere ( egal welche Rasse jetzt) überhaupt sicher sein kann das meine Katze/Kater reinrassig ist?

Theoretisch kannst du ihn auf Rasseausstellungen einstufen lassen ( unter vorlage der Elternpapiere) und ihn dann auch als Deckkater einsetzen...

Praktisch weißt du immer noch nicht, welche Gene ihn ihm stecken... fehlt dir das Grundwissen über Zucht usw... klar kann man das alles rausfinden, aber gerade Coonies können wirklich gut markieren... *grusel*
Von daher würde ich persönlich das züchten den Leuten überlassen, deren Nasen und Möbel belasterbarer sind :grin:
 
Die Fragen wurde bereits beantwortet.
Ich habe noch eine Frage an Dich:

Wieso hast Du keine Papiere von ihm?
-> Züchter anrufen, etwas Druck machen und Papiere zuschicken lassen. Dürfte doch nicht so das Problem sein, oder?

Liebe Grüße
 
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Also sind die ganzen sogenannten "Züchter" die Ihre Tiere ohne Papiere verkaufen, nicht wirklich das gelbe vom Ei?
Warum nehmen diese Leute dann teilweise auch 300-400 Euro für Ihre Katzen/Kater?

Wie sich der Preis aus einer seriösen Zucht zusammen setzt weiss ich, aber wie ist das dann bei diesen "Züchtern"?
 
Das ist ganz einfach. Schwarzzüchter kassieren so viel Geld für ihre Kitten, damit sie daran ordentlich verdienen. Das hat aber mit verantwortungsvoller Zucht nichts zu tun, denn ein seriöser Züchter investiert viel Geld in seine Zucht und macht keinen Gewinn.
 
  • #10
Also sind die ganzen sogenannten "Züchter" die Ihre Tiere ohne Papiere verkaufen, nicht wirklich das gelbe vom Ei?
Warum nehmen diese Leute dann teilweise auch 300-400 Euro für Ihre Katzen/Kater?

Wie sich der Preis aus einer seriösen Zucht zusammen setzt weiss ich, aber wie ist das dann bei diesen "Züchtern"?

Ohne Papiere = kein Züchter sondern Vermehrer!

Sie nehmen das Geld, weil es Leute gibt, die es zahlen... wenn die Leute mehr zahlen, warum die Preise senken?

Wobei die Papiere für die Katze nur 10-15 Euro ausmachen... der Rest ist der Aufwand des Halters.
 
  • #11
Also sind die ganzen sogenannten "Züchter" die Ihre Tiere ohne Papiere verkaufen, nicht wirklich das gelbe vom Ei?
Warum nehmen diese Leute dann teilweise auch 300-400 Euro für Ihre Katzen/Kater?

Wie sich der Preis aus einer seriösen Zucht zusammen setzt weiss ich, aber wie ist das dann bei diesen "Züchtern"?

Geldmacherei von Vermehrern, die man nicht unterstützen sollte.
 
  • #12
Stimmt, von diesen "Züchtern" (sie heißen auch "Vermehrer", weil sie wie gesagt nicht wirklich züchten, sondern halt nur Katzennachwuchs produzieren) sollte man die Finger lassen.

Die Papiere selber kosten ja nicht wirklich viel Geld. Wenn ein Vermehrer sich gut um seine Katzen kümmert, hochwertig füttert, alle erforderlichen Gesundheitstests etc. machen lässt, dann sind seine Ausgaben fast dieselben wie die eines seriösen, eingetragenen Vereinszüchters.

Aber warum sollte ein Vermehrer all das tun und diesen Aufwand auf sich nehmen, wenn er dann seine Katzen für nur 20 Euro Aufpreis auch mit Papieren verkaufen könnte, indem er sich bei einem Verein anmeldet?
Die meisten Vermehrer wollen eben keine Vereinsrichtlinien und keine Vereinsaufsicht, sondern produzieren Nachwuchs am Fließband und wollen vor allem eins: Gewinnspanne. Deshalb sparen sie an der Gesundheitsvorsorge und am Futter und lassen ihre Katzenmädels einen Wurf nach dem anderen zur Welt bringen.
Und wenn diese Typen 300 oder 400 Euro für ihre Kitten verlangen, dann nur deshalb, weil es Leute gibt, die sich übers Ohr hauen lassen und diesen Preis für das vermeintliche "Rasse-Schnäppchen" auch bezahlen. Die wundern sich dann ggf. nachher eben über die Mehrausgaben beim Tierarzt.
 
  • #13
Die Fragen wurde bereits beantwortet.
Ich habe noch eine Frage an Dich:

Wieso hast Du keine Papiere von ihm?
-> Züchter anrufen, etwas Druck machen und Papiere zuschicken lassen. Dürfte doch nicht so das Problem sein, oder?

Liebe Grüße

Also, eine Bekannte von mir hat Ihre Zucht aufgelöst und hat eine ihrer schwangeren Katzen an Ihre Nachbarin verkauft, das heisst die Kitten sind bei der Nachbarin geboren und deswegen hat Sie den Wurf auch nicht mehr über Ihren Zuchtnamen angemeldet.
Aber Mama und Papa haben beide Stammbaum und Papiere und kommen aus ihrer (ehemaligen) Zucht.

Und für die Schublade zu Hause brauche ich die Papiere nicht wirklich wenn ich ehrlich bin.
 
  • #14
Richtig erkannt. Sich die Papiere ausstellen zu lassen kostet nicht die Welt (meist um 30€).
Wie Du schon gelesen hast, hat eine Katze ihren Preis. Die Geunsheitsvorsorge kostet natürlich bei allen.

Der Züchter muss meist noch mehr Tests auf Erbkrankheiten usw. durchführen. Zudem bezahlt er oft eine hohe Decktaxe, betreibt Stammbaum/Linienforschung, nimmt an Ausstellungen teil, fährt tlw. hunderte von Kilometern oder lässt Katzen für ein weiteres Genspektrum importieren. Das kostet eine Unmenge an Geld, die bei einem Vermehrer, der meist Nachbarskatze auf Nachbarskatze loslässt, wegfällt.

Um noch den möglichst hohen Profit zu bekommen, schlägt man dann eben noch einmal 200€ drauf - wenn überhaupt die Grundvorsorge, die auch bei Hauskatzen gemacht wird (Blutblid, Impfen usw.), erledigt wurde. Sie möchten Geld für eine Katze, die einem gewissen Phänotyp (z.B Langhaarig) entspricht und preisen sie als die gewisse Rasse an.

Fairerweise muss man sagen, dass es allerdings auch unter Züchtern von Rassekatzen (also mit Papieren) schwarze Schafe gibt und man grundsätzlich genau hinschauen sollte.

Liebe Grüße
 
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  • #15
Also, eine Bekannte von mir hat Ihre Zucht aufgelöst und hat eine ihrer schwangeren Katzen an Ihre Nachbarin verkauft, das heisst die Kitten sind bei der Nachbarin geboren und deswegen hat Sie den Wurf auch nicht mehr über Ihren Zuchtnamen angemeldet.
Aber Mama und Papa haben beide Stammbaum und Papiere und kommen aus ihrer (ehemaligen) Zucht.

Und für die Schublade zu Hause brauche ich die Papiere nicht wirklich wenn ich ehrlich bin.

Ich will dir nicht zu Nahe treten...
aber das klingt nicht nach freiwilliger Auflösung der Zucht...
seriöse Züchter würden keine tragende Katze verkaufen!!!
für mich klingt das nach Vermehrer, der von den Folgen seines Leichtsinnes verfolgt wird... zumal er ja den Wurf immer noch nachträglich melden könnte.. dann liefe der Wurf noch über die alte Cattery.

Bitte rede mit der Nachbarin, dass die Katze schnell kastriert wird, und auch die Kitten...
Wenn ich da zwischen den Zeilen weiterlese, solltest du auch deinen Kater schnell kastrieren lassen... da ist evtl eine Erbkrankheit bekannt geworden, und nun soll das Geld gerettet werden.
 
  • #16
Theoretisch kannst du ihn auf Rasseausstellungen einstufen lassen ( unter vorlage der Elternpapiere) und ihn dann auch als Deckkater einsetzen...

Aha, das heisst wenn ich Kopien der Papiere von den Eltern habe kann ich Ihn einstufen lassen? Das was bedeutet?
Werden da auch Kastraten ausgestellt auf so Ausstellungen?
Und ich könnte ihn dann zb. als Deckkater zur Verfügung stellen ohne das ich selber züchte?
Was wäre das denn dann?
 
  • #17
Aha, das heisst wenn ich Kopien der Papiere von den Eltern habe kann ich Ihn einstufen lassen? Das was bedeutet?
Werden da auch Kastraten ausgestellt auf so Ausstellungen?
Und ich könnte ihn dann zb. als Deckkater zur Verfügung stellen ohne das ich selber züchte?
Was wäre das denn dann?

Ganz ehrlich...
bei der Geschichte würde kein seriöser Züchter auf deinen Kater zurückgreifen.

Lass den Gedanken einfach fallen und den Kater kastrieren.
 
  • #19
Also, eine Bekannte von mir hat Ihre Zucht aufgelöst und hat eine ihrer schwangeren Katzen an Ihre Nachbarin verkauft, das heisst die Kitten sind bei der Nachbarin geboren und deswegen hat Sie den Wurf auch nicht mehr über Ihren Zuchtnamen angemeldet.
Aber Mama und Papa haben beide Stammbaum und Papiere und kommen aus ihrer (ehemaligen) Zucht.

Und für die Schublade zu Hause brauche ich die Papiere nicht wirklich wenn ich ehrlich bin.

Bei welchem Verein ist die Bekannte denn gemeldet? Mich macht der Verkauf und und das "Verschweigen" des bis dato ungeborenen Wurfs etwas stutzig.
Man könnte in den Vereinsregeln nachforschen und ggf. die Papiere nachträglich beantragen. Klar, bei mir liegen sie auch nur in der Schublade, doch es ist schon interessant zu wissen wer da alles mitgemischt hat ;).
Liebe Grüße
 
  • #20
Aha, das heisst wenn ich Kopien der Papiere von den Eltern habe kann ich Ihn einstufen lassen? Das was bedeutet?
Werden da auch Kastraten ausgestellt auf so Ausstellungen?
Und ich könnte ihn dann zb. als Deckkater zur Verfügung stellen ohne das ich selber züchte?
Was wäre das denn dann?

Vermehren. Nur die Besten der Besten sollten zur Zucht genommen werden. Ich glaube kaum, dass Dein Kater dazugehört denn ansonsten wäre der ehemalige Züchter bestimmt nicht so dämlich gewesen und hätte die Mutterkatze verkauft, wenn daraus (durch gute Linien z.B) ein potentieller Champion entstehen hätte können. :oops:
Ansonsten: Ja, es gibt Kastratenausstellungen.
Liebe Grüße
 

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