Magentumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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DaggiLa

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30. September 2021
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Guten Morgen. Ich bin ganz neu hier. Mein Name ist Dagmar und ich musste am Dienstag meine geliebten Maus einschläfern lassen. Ich würde euch gerne meine Geschichte erzählen.
Es fing vor einigen Wochen an das meine kleine Maus fast tgl nachts sich übergeben hatte. Erst dachten wir es läge am Futter und haben alles mögliche ausprobiert. Wir haben noch 2 Kater. Ihren Bruder und ihren Sohn. Der Bruder hat eine Schilddrüsenüberfunktion. Da meine kleine Maus schon immer zierlich war aber viel Fell hatte konnte man nicht sofort merken das sie schon dünner wurde zumal sie auch 14 Jahre war. Nun ja richtig gemerkt hatten wir als sie anfing kein Nassfutter mehr zu fressen und ich dann Trockenfutter hinstellt was sie versuchte zu essen. Ihr fiel es aber immer aus dem Maul. Also ab zum Arzt der dann festgestellt hat das ihre Zähne stark entzündet sind und auch bissl vereitelt. Das würde erklären das die die Bakterien immer runtergeschluckt hat und dadurch Magenschmerzen bekam und sich deshalb so oft erbrochen hatte . Antibiotika bekommen. Aufbau Vitamine und Flüssigkeit über den Tropf und Termin für die Zähne 10 Tage später gemacht weil die Entzündung erstmal in den Griff zu bekommen sei. Dadurch das sie leider nicht gut gegessen hatte wurde sie noch 2 mal mit Tropf behandelt . Soweit ging es ihr gut. Sie war nicht mehr wie früher aber dennoch für uns verständlich da sie ja zahnschmerzen hatte. Da unser Tierarzt an einem Tag nicht da war sondern seine Kollegin hatte sie unsere Maus auch nochmal untersucht und drei festgestellt das sie etwas im Magen fühlen würde und der Doktor doch bevor er die Zähne macht besser einen Ultraschall machen sollte denn wenn es das sei was sie fühlt bräuchte unsere Femke keine Zahn OP mehr. Das war ein Schock. Der Doktor hat sie an dem Tag der OP dann per Ultraschall und röntgen untersucht und dabei einen Tumor im Magen gesehen. Der sollte nun mit einem Cortison Depot alle 4 Wochen behandelt werden . Mehr konnte man nicht tun da sie wie gesagt schon 14 sei und auch schwach hätte sie keine OP in der Form überlebt. Man müsse schauen das sie zu Kräften kommt. Gesagt getan . OP war Donnerstags. Freitags gings ihr schon viel besser. Samstags super und Sonntag dann nicht mehr. Sie fing an zu Türken und zog sich wieder zurück und essen gar nicht. Montag wieder zum Arzt. Der sagte es könne Nebenwirkungen von der Narkose und der Cortison Depotspritze sein und wir sollen noch ein wenig Geduld haben denn Femke machte nicht den Eindruck das sie stirbt. Wieder zu Hause legt sie sich plötzlich ins Katzenklo . Am nächsten Tag fing sie an immer komischer zu werden. Eierte nur noch rum und fing an Katzenstreu zu fressen. Voller Panik sind wir mit ihr In die Klinik gefahren da unser Tierarzt nicht erreichbar war. Blutbild wurde sofort gemacht und Ultraschall. Organe ok. Tumor im Magen und schon etwas über den Magen hinaus. Noch 1/3 Blut im Körper. Ich hab gedacht ich höre nicht richtig. Die Ärztin war sehr sehr lieb und hat uns alles erklärt und auch gesagt das unsere Maus keine Überlebens Chance hat. Wir haben sie dann einschlafen lassen. Ich bin fix und fertig und mache mir so Vorwürfe. Dieser Tumor muss Risse gehabt haben deshalb die Blutarmut. Ich hoffe ich habe das richtige getan. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit dieser Art von Tumor gehabt? Ich danke euch fürs lesen und wünsche euch allen einen schönen Tag. Dagmar
 
A

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Du hast das richtige getan, denn so ein fortgeschrittener Tumor ist nicht mit dem Leben vereinbar.
Der Tumor selber kann geblutet haben, aber Tumorleiden machen im fortgeschrittenen Stadium fast immer eine Anämie. So fallen viele Tumoren überhaupt erst auf, denn Katzen sind Meister im Verstecken von Symptomen.

Jeder Verlauf ist anders, auch bei gleicher Erkrankung.
Luna hatte auch einen Magentumor, bekam Kortison und durfte noch ein gutes Jahr leben. Mit 18 wurde sie eingeschläfert.
 
Du hast das richtige getan, denn so ein fortgeschrittener Tumor ist nicht mit dem Leben vereinbar.
Der Tumor selber kann geblutet haben, aber Tumorleiden machen im fortgeschrittenen Stadium fast immer eine Anämie. So fallen viele Tumoren überhaupt erst auf, denn Katzen sind Meister im Verstecken von Symptomen.

Jeder Verlauf ist anders, auch bei gleicher Erkrankung.
Luna hatte auch einen Magentumor, bekam Kortison und durfte noch ein gutes Jahr leben. Mit 18 wurde sie eingeschläfert.
Das tut mir für euch auch sehr leid. Ja die Maus war gar nicht mehr glaub ich Herr ihrer Sinne auch. Ich hatte das Gefühl das sie gar nichts mehr wahrgenommenen hatte irgendwie. So apathisch. Es ist soooo grausam. Und es ging so schnell. In Sekunden war sie tot....
 
Komm gut über den Regenbogen, Maus!
Wenn die Einschläferung vernünftig, das heisst ruhig und ohne stressige Atmosphäre durchgeführt wird, geht es normalerweise sehr schnell.
Du hast alles richtig gemacht, nichts ist schlimmer, als sich ein Tier mit einer solchen Diagnose noch weiter quälen zu lassen. Für uns Halter ist es natürlich schrecklich 😟 , wenn alles so plötzlich geht.
Ich wünsche dir viel Kraft, denk immer daran, dass deine Maus nun nicht mehr leiden muss.
 
Tut mir sehr leid, dass ihr da durch musstet 😕
Aber es war die richtige Entscheidung... Man wünscht es sich natürlich anders, aber wenn der kätzische Gefährte noch und nöcher abbaut, kann man nichts anderes mehr tun, als ihnen das Leid zu nehmen.

Viel Kraft und auf dass sie unbekümmert über die Regenbogenbrücke flitzt ❤️
 
Ich danke euch. Ich habe schon einige Tiere leider loslassen müssen. Und es ist jedesmal schrecklich. Man ist so machtlos. Man will alles tun und doch ist es nie genug. Denkt man auf jeden Fall. Sie war meine erste Katze. Hatte bis dato immer nur Hunde. Sie war so ein kleiner Sonnenschein.
Ich versuche seid Tagen die Zusammenhänge zu verstehen. Tumor Zähne Blutarmut Apathie Schwäche...
 
Mein tiefstes Mitgefühl. Furchtbare Situation. Die OP, die noch gemacht wurde, war das wegen der Zähne?
 
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Mein tiefstes Mitgefühl. Furchtbare Situation. Die OP, die noch gemacht wurde, war das wegen der Zähne?
Ja genau. Die Zähne wurden gereinigt Zahnstein entfernt etc. In der Narkose wurde dann der Ultraschall gemacht und dann das Röntgenbild. Dort hatte der Tierarzt dann den Tumor im Magen gesehen
 
Mich wundert, dass der doc nichts gemerkt hat, Schwäche, Abbau, Blutarmut...wenn sie nur noch 1/3 Blut hatte, wird doch ihr Zahnfleisch anämisch gewesen sein.
 
  • #10
Die Zahn op war Donnerstags. Freitags ging es ihr relativ gut Samstag eigentlich noch besser. Ab Sonntag fing das Dilemma an das sie fressen wollte und praktisch ihr Gleichgewicht verlor. Deshalb sind wir Montag direkt wieder zu ihm. Er hat sie nochmal untersucht und sagte es könne an der Narkose liegen. Unverträglichkeit und auch das cortison depot. Er wolle ihr noch etwas Zeit geben sich zu erholen. Leider wurde es von Montag auf Dienstag immer schlimmer. Sie torkelte nur...fing an Katzenstreu zu fressen. Da ich meinen Tierarzt nicht erreichen konnte sind wir mit ihr in unsere Klinik gefahren wo halt sofort ein Blutbild und ein Ultraschall gemacht wurde. Ich vermute mal das der Tumor erst ab Sonntag vielleicht anfing zu bluten und er Montag noch nichts erkennen konnte...keine Ahnung
 
  • #11
Das ist kein ungewöhnlicher Verlauf.
Auch beim Menschen gibt es immer wieder Tumoren, die so spät erkannt werden, weil sie wenig / keine Beschwerden machen. Und plötzlich ist dann das ganze Ausmaß sichtbar.
 
  • #12
Das ist kein ungewöhnlicher Verlauf.
Auch beim Menschen gibt es immer wieder Tumoren, die so spät erkannt werden, weil sie wenig / keine Beschwerden machen. Und plötzlich ist dann das ganze Ausmaß sichtbar.
Guten Morgen. Ja das wird wohl so sein. Für mich war es halt sehr schwer zu verstehen das alles sooo schnell ging. Auch als sie die Spritze bekommen hatte. Es dauerte nur Sekunden da war sie tot. Ich wollte noch rufen nicht weiter aber es war einfach schon vorbei. Im Nachhinein natürlich das beste für mein kleines Mädchen 😪😪
 

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