
CutePoison
Forenprofi
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- 22. August 2013
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- 7.195
- Ort
- Köln
Hallo Foris,
endlich komme ich dazu von Luckys schwerer Erkrankung zu berichten.
Und eventuell hat hier noch jemand Anregungen/Ideen für uns.
Da ich eh nicht schlafen kann, berichte ich mal.
Es fing alles letzte Woche Dienstag an (Nachts).
Lucky wollte plötzlich nichts mehr essen, erbrach sich mehrfach in der Nacht.
Also Dienstag morgens zum Haustierarzt.
Diagnose: Starke Schmerzen im Oberbauch, Lucky bekam diverse Medikamente ua. Duphamox, Emeprid, Vitamin B12 etc.
So wirklich besser ging es ihm dann Dienstag nicht, aber ich wollte den Medikamenten Zeit geben zu wirken.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, kam dann stark riechender Durchfall dazu und ihm ging es nicht gut.
Ich war schon vorbereitet mit ihm Mittwoch morgens in die Klinik zu fahren.
Lucky verhielt sich aber morgens wieder völlig normal, war quietschfidel und fraß.
Donnerstag ging es ihm wieder schlechter..da ich den ganzen Tag unterwegs war und abends merkte, dass er wieder nichts gegessen hatte, wieder ab zum Haustierarzt, außerdem hatte er frisches Blut im Stuhl, den Kot nahm ich direkt mit.
Diagnose: Nun Schmerzen im Dickdarm.
Er bekam Buscopan und Duphamox mit dem Hinweis sofort Freitag wieder zu kommen, wenn sich nichts bessert um weitere Diagnostik einzuleiten.
Meine Haustierärztin äußerte direkt Giardienverdacht und schickte den Kot weg.
Ca. 3 Stunden später erbrach Lucky dann richtiges Blut😱, also ab in die nächst gelegene Klinik, wir wollten ja keine Zeit verlieren,
darum fuhren wir nicht in unsere Stammklinik, die weiter weg ist (eine falsche Entscheidung 😳).
Lucky wurde stationär aufgenommen und bekam Infusionen.
In dieser Klinik war er bis Sonntag.
Sehr störend war, dass nie ein Anruf kam wie es ihm geht, ich musste immer hinterher telefonieren.
Er wurde geschallt und er hatte angeblich eine akute Pankreatitis, eine Blasenentzündung und überhaupt seien die Organe nicht ok, aber so richtig Mitteilungsfreudig war man nicht..
Blut für den fPLi wurde nicht eingeschickt und der Kot wurde auch nicht untersucht, da wurde ich stutzig, warum man so wenig an Diagnostik einleitete.
Ich rief also wieder an und forderte einen fPLi Test..der Schnelltest in der Klinik ergab einen normalen Wert und auch die übrigen Blutwerte waren unauffällig, Leber- und Nierenwerte top, keine erhöhten Leukos etc.
Samstag wollte man Lucky bereits entlassen, er würde wieder essen und sein Kot sei normal (glaube ich im Nachhinein nicht mehr).
Ich ließ ihn sicherheitshalber bis Sonntag Mittag da.
Ein fataler Fehler wie sich später raus stellen sollte..570€ ärmer ohne wesentliche Diagnostik🙄 fuhren wir nach Hause und Lucky schien es auch besser zu gehen.
Das war Sonntag Mittag.
Zuhause angekommen merkte ich dann, dass er zunehmend abbaute.
Er wollte nichts essen und wurde zusehends apathisch, brummte und knurrte vor sich hin, er schien Schmerzen zu haben, so habe ich ihn noch nie erlebt.
Als mein Partner nach Hause kam, fuhren wir sofort in eine andere Klinik.
Die Klinik, wo wir damals schon mit unserer Cherie waren.
Dort angekommen wurde Lucky sofort von einer sehr netten Assistenzärztin in Empfang genommen und sie stellte durch bloßes Abtasten umgehend fest, dass Lucky sehr starke Schmerzen hatte, verdickte Darmschlingen etc.
Sie war sehr verwundert wie man Lucky so entlassen konnte, er hätte noch viel mehr Therapie benötigt und sie verstand nicht, warum der fPLi Wert nicht in einem externen Labor bestimmt wurde.
Ich sagte ihr dann, dass ich auf den Wert bestanden habe und nur der Schnelltest gemacht wurde.
Umgehend wurde Lucky an die Infusion gehängt und bekam im Verlauf der Nacht sogar Buprenovet als Schmerzmedikation.
Dort wurde am Montag dann erneut ein Ultraschall gemacht und der Arzt stellte eine Magen/Darmentzündung fest, verdickte Darmlymphknoten, verdickte Darmwände und verdickte Darmschlingen.
Bereits Montag bekam Lucky Metronidazol, abends kam dann das Kotergebnis:
Giardien positiv.
Weitere Kotergebnisse stehen noch aus.
Lucky wurde gestern entlassen, wir wurden immer von der Klinik auf dem Laufenden gehalten.
Lucky wurde dort zugefüttert und hatte gestern wieder Interesse am Futter und aß etwas, wenn auch nicht viel.
Man war ehrlich und sagte uns, dass man ihn entlassen könne, wir aber selber auf Station nochmal nachschauen können, ob er uns gefällt, schließlich wollten wir nicht, dass man ihn wieder zu früh entlässt.
Die Internisten gab zudem den Hinweis, dass er sehr bald eigenständig fressen müsse, sie aber nicht glaube, dass er wieder "abstürzt".
Sie sollte Recht behalten 🙂.
Glücklicherweise geht es Lucky erheblich besser 🙂, klar er ist noch geschwächt..
Er hat gestern Abend sogar sein Metro in einem Leckerchen genommen und ich habe Hühnchen gekocht und er hat es gegessen (aber nur wenig erstmal, da sich alles ja beruhigen muss).
Die Ursachenforschung für die massive Darmentzündung und seinen lebensbedrohlichen Zustand läuft also.
Der Arzt sagte, wenn die jetzige Therapie nicht greifen sollte und er nicht selbstständig fressen wolle, wäre letztes Mittel eine Biopsie, aber soweit sind wir ja nicht, da Lucky nun endlich wieder gegessen hat.
Nachgefordert an Parasiten wurde ua. weitere Einzeller wie Tritichomonas foetus.
(Er ist aktuell separiert, ich sammle momentan auch Kot meiner anderen Miezen, der ist aber bisher völlig normal, nichts, was verdächtig wäre).
Die Blutwerte waren wie gesagt unauffällig, ich lasse ihn nochmal auf FIV/FeLV testen.
So..1300€ ärmer (die 570€ in der anderen Klinik hätten wir uns sparen können seufz 🙁).
Luckys Bauch war heute endlich wieder weich und die andere Klinik hat ihn zu früh entlassen und keine Ursachenforschung eingeleitet.
Es kann nicht sein, dass man ein Tier entlässt, das noch Therapie braucht und es Zuhause wenig später so kippt, dass man denkt, es stirbt einem weg.
Da bekomme ich den Eindruck, dass man einkalkulieren wollte, dass wir im Notdienst wieder auf der Matte stehen um mehr zu bezahlen.
Andere Leuten berichteten mir nun unabhängig voneinander, dass besagte Klinik vor allem behandelt, nicht nach der Ursache forscht, die Tiere als gesund entlässt, obwohl sie es nicht sind und darauf spekulieren, dass man immer wieder kommt.
Nicht mit uns.
So das war die ganze Geschichte.
Ich hoffe Lucky wird wieder ganz gesund.
Aktuell sieht es noch so aus, als käme dieser massive "Absturz" von den Giardien und was ich so lese im Netz, kann das auch durchaus sein.
Bleiben Giardien lange unentdeckt, können sie zum Tod der Katze führen😱 und die beschriebenen Symptome passen zu Lucky.
Übrigens gab es auch keinerlei Hinweis auf ein tumoröses Geschehen (der Arzt, der ihn geschallt hat ist zufällig auch Tumorexperte Und Spezialist für bildgebende Verfahren).
Es kann durchaus sein, dass Lucky schon lange Giardien in sich trägt,wir aber nie was gemerkt haben, da Lucky sehr selten drinnen die Klos nutzte.
Kann denn so ein plötzlicher Verfall wirklich nur von Giardien kommen oder steckt doch schlimmeres wie eine IBD dahinter?
Er bekommt nun Metrobactin, Panacur, Omeprazol, bei Bedarf Emeprid, Tolfedine, Synulox und Canicur Pro zum Darmaufbau (letzteres schmeckt ihm überhaupt nicht).
Die Klinik empfahl noch Vitamin B12 und Folsäure zu testen (Blut).
endlich komme ich dazu von Luckys schwerer Erkrankung zu berichten.
Und eventuell hat hier noch jemand Anregungen/Ideen für uns.
Da ich eh nicht schlafen kann, berichte ich mal.
Es fing alles letzte Woche Dienstag an (Nachts).
Lucky wollte plötzlich nichts mehr essen, erbrach sich mehrfach in der Nacht.
Also Dienstag morgens zum Haustierarzt.
Diagnose: Starke Schmerzen im Oberbauch, Lucky bekam diverse Medikamente ua. Duphamox, Emeprid, Vitamin B12 etc.
So wirklich besser ging es ihm dann Dienstag nicht, aber ich wollte den Medikamenten Zeit geben zu wirken.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, kam dann stark riechender Durchfall dazu und ihm ging es nicht gut.
Ich war schon vorbereitet mit ihm Mittwoch morgens in die Klinik zu fahren.
Lucky verhielt sich aber morgens wieder völlig normal, war quietschfidel und fraß.
Donnerstag ging es ihm wieder schlechter..da ich den ganzen Tag unterwegs war und abends merkte, dass er wieder nichts gegessen hatte, wieder ab zum Haustierarzt, außerdem hatte er frisches Blut im Stuhl, den Kot nahm ich direkt mit.
Diagnose: Nun Schmerzen im Dickdarm.
Er bekam Buscopan und Duphamox mit dem Hinweis sofort Freitag wieder zu kommen, wenn sich nichts bessert um weitere Diagnostik einzuleiten.
Meine Haustierärztin äußerte direkt Giardienverdacht und schickte den Kot weg.
Ca. 3 Stunden später erbrach Lucky dann richtiges Blut😱, also ab in die nächst gelegene Klinik, wir wollten ja keine Zeit verlieren,
darum fuhren wir nicht in unsere Stammklinik, die weiter weg ist (eine falsche Entscheidung 😳).
Lucky wurde stationär aufgenommen und bekam Infusionen.
In dieser Klinik war er bis Sonntag.
Sehr störend war, dass nie ein Anruf kam wie es ihm geht, ich musste immer hinterher telefonieren.
Er wurde geschallt und er hatte angeblich eine akute Pankreatitis, eine Blasenentzündung und überhaupt seien die Organe nicht ok, aber so richtig Mitteilungsfreudig war man nicht..
Blut für den fPLi wurde nicht eingeschickt und der Kot wurde auch nicht untersucht, da wurde ich stutzig, warum man so wenig an Diagnostik einleitete.
Ich rief also wieder an und forderte einen fPLi Test..der Schnelltest in der Klinik ergab einen normalen Wert und auch die übrigen Blutwerte waren unauffällig, Leber- und Nierenwerte top, keine erhöhten Leukos etc.
Samstag wollte man Lucky bereits entlassen, er würde wieder essen und sein Kot sei normal (glaube ich im Nachhinein nicht mehr).
Ich ließ ihn sicherheitshalber bis Sonntag Mittag da.
Ein fataler Fehler wie sich später raus stellen sollte..570€ ärmer ohne wesentliche Diagnostik🙄 fuhren wir nach Hause und Lucky schien es auch besser zu gehen.
Das war Sonntag Mittag.
Zuhause angekommen merkte ich dann, dass er zunehmend abbaute.
Er wollte nichts essen und wurde zusehends apathisch, brummte und knurrte vor sich hin, er schien Schmerzen zu haben, so habe ich ihn noch nie erlebt.
Als mein Partner nach Hause kam, fuhren wir sofort in eine andere Klinik.
Die Klinik, wo wir damals schon mit unserer Cherie waren.
Dort angekommen wurde Lucky sofort von einer sehr netten Assistenzärztin in Empfang genommen und sie stellte durch bloßes Abtasten umgehend fest, dass Lucky sehr starke Schmerzen hatte, verdickte Darmschlingen etc.
Sie war sehr verwundert wie man Lucky so entlassen konnte, er hätte noch viel mehr Therapie benötigt und sie verstand nicht, warum der fPLi Wert nicht in einem externen Labor bestimmt wurde.
Ich sagte ihr dann, dass ich auf den Wert bestanden habe und nur der Schnelltest gemacht wurde.
Umgehend wurde Lucky an die Infusion gehängt und bekam im Verlauf der Nacht sogar Buprenovet als Schmerzmedikation.
Dort wurde am Montag dann erneut ein Ultraschall gemacht und der Arzt stellte eine Magen/Darmentzündung fest, verdickte Darmlymphknoten, verdickte Darmwände und verdickte Darmschlingen.
Bereits Montag bekam Lucky Metronidazol, abends kam dann das Kotergebnis:
Giardien positiv.
Weitere Kotergebnisse stehen noch aus.
Lucky wurde gestern entlassen, wir wurden immer von der Klinik auf dem Laufenden gehalten.
Lucky wurde dort zugefüttert und hatte gestern wieder Interesse am Futter und aß etwas, wenn auch nicht viel.
Man war ehrlich und sagte uns, dass man ihn entlassen könne, wir aber selber auf Station nochmal nachschauen können, ob er uns gefällt, schließlich wollten wir nicht, dass man ihn wieder zu früh entlässt.
Die Internisten gab zudem den Hinweis, dass er sehr bald eigenständig fressen müsse, sie aber nicht glaube, dass er wieder "abstürzt".
Sie sollte Recht behalten 🙂.
Glücklicherweise geht es Lucky erheblich besser 🙂, klar er ist noch geschwächt..
Er hat gestern Abend sogar sein Metro in einem Leckerchen genommen und ich habe Hühnchen gekocht und er hat es gegessen (aber nur wenig erstmal, da sich alles ja beruhigen muss).
Die Ursachenforschung für die massive Darmentzündung und seinen lebensbedrohlichen Zustand läuft also.
Der Arzt sagte, wenn die jetzige Therapie nicht greifen sollte und er nicht selbstständig fressen wolle, wäre letztes Mittel eine Biopsie, aber soweit sind wir ja nicht, da Lucky nun endlich wieder gegessen hat.
Nachgefordert an Parasiten wurde ua. weitere Einzeller wie Tritichomonas foetus.
(Er ist aktuell separiert, ich sammle momentan auch Kot meiner anderen Miezen, der ist aber bisher völlig normal, nichts, was verdächtig wäre).
Die Blutwerte waren wie gesagt unauffällig, ich lasse ihn nochmal auf FIV/FeLV testen.
So..1300€ ärmer (die 570€ in der anderen Klinik hätten wir uns sparen können seufz 🙁).
Luckys Bauch war heute endlich wieder weich und die andere Klinik hat ihn zu früh entlassen und keine Ursachenforschung eingeleitet.
Es kann nicht sein, dass man ein Tier entlässt, das noch Therapie braucht und es Zuhause wenig später so kippt, dass man denkt, es stirbt einem weg.
Da bekomme ich den Eindruck, dass man einkalkulieren wollte, dass wir im Notdienst wieder auf der Matte stehen um mehr zu bezahlen.
Andere Leuten berichteten mir nun unabhängig voneinander, dass besagte Klinik vor allem behandelt, nicht nach der Ursache forscht, die Tiere als gesund entlässt, obwohl sie es nicht sind und darauf spekulieren, dass man immer wieder kommt.
Nicht mit uns.
So das war die ganze Geschichte.
Ich hoffe Lucky wird wieder ganz gesund.
Aktuell sieht es noch so aus, als käme dieser massive "Absturz" von den Giardien und was ich so lese im Netz, kann das auch durchaus sein.
Bleiben Giardien lange unentdeckt, können sie zum Tod der Katze führen😱 und die beschriebenen Symptome passen zu Lucky.
Übrigens gab es auch keinerlei Hinweis auf ein tumoröses Geschehen (der Arzt, der ihn geschallt hat ist zufällig auch Tumorexperte Und Spezialist für bildgebende Verfahren).
Es kann durchaus sein, dass Lucky schon lange Giardien in sich trägt,wir aber nie was gemerkt haben, da Lucky sehr selten drinnen die Klos nutzte.
Kann denn so ein plötzlicher Verfall wirklich nur von Giardien kommen oder steckt doch schlimmeres wie eine IBD dahinter?
Er bekommt nun Metrobactin, Panacur, Omeprazol, bei Bedarf Emeprid, Tolfedine, Synulox und Canicur Pro zum Darmaufbau (letzteres schmeckt ihm überhaupt nicht).
Die Klinik empfahl noch Vitamin B12 und Folsäure zu testen (Blut).
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