Lilly - Angstkatze (Siammix)

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mullchen

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17. Juni 2014
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Hallo, ich habe mich gerade angemeldet, um etwas Hilfe von Katzenexperten zu bekommen. Wir haben uns vor ca. 3 Monaten "Lilly" aus dem Tierheim geholt, eine Siammix, mit arg vielen Baustellen. Sie kommt aus einer Beschlagnahmung und kannte wirklich noch gar nichts. Weder Fernseher, noch Menschen als Freunde. Mittlerweile ist sie relativ entspannt und hat auch große Fortschritte gemacht, hat aber immer noch Angst vor uns und flieht wenn man ihr zu dicht kommt. Ein halber Meter ist ok, alles andere nicht. Dreamies frisst sie mittlerweile aus der Hand, aber auch nur sehr zögerlich und weil sie total süchtig danach ist.:aetschbaetsch1:

Angefasst haben wir sie bisher noch nicht. Hat da jemand Tipps, wie man am besten an sie rankommt?

Mein Freund ist inzwischen ein wenig verzweifelt und glaubt, sie passt einfach nicht wirklich zu unserer Familie und denkt über ein Zurückgeben nach. Ich bin aber dagegen, eher lass ich sie "nebenbei laufen" und hole mir eine dritte Katze dazu, die schmusiger ist.

Wir haben auch noch eine BLH, ein richtiger Teddy halt. Nicht aus der Ruhe zu bringen und immer freundlich. Gini war zuerst freundlich gegenüber Lilly, Lilly hat sie aber am Anfang angegriffen, wohl aus dem ganzen Streß heraus. Jetzt hat sie es sich mit Gini verscherzt und wird noch immer angeknurrt und angefaucht. Es ist aber in dem Sinne schon besser geworden, dass beide entspannt im gleichen Raum sein können. Erst wenn Lilly Gini zu Nahe kommt, faucht sie. Das liegt aber vielleicht auch dadran, dass Lilly viel redet und Gini dieses nicht einzuschätzen weiß. Allerdings kann ich Lilly auch noch nicht gut genug einschätzen und weiß nicht, wie sie Gini so findet. Ob sie mit ihr befreundet sein möchte oder sie einfach loswerden will. Da gibt es so ein paar Situationen, die ich nicht einordnen kann.

Beide sind Freigänger und Gini ist häufig unterwegs, während Lilly mehr drin ist.
 

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Hallo und Willkommen im Forum! :)

Da hast du echt eine schwierige Katze und eine schwierige Konstellation daheim - in Anbetracht der Umstände, dass Lilly gar nichts kannte, habt ihr in 3 Monaten schon richtig viel erreicht, finde ich!

mit "schwierig" meine ich übrigens nicht "schwer" oder "problematisch", sondern eher: eine Herausforderung, die Zeit und Geduld braucht - aber Mut, gerade diese Katzen, die nichts kennen, sind oft um so dankbarer, sofern sie es erst mal kennen gelernt haben - das dauert halt nur....


in Bezug auf Lilly würde ich empfehlen, dass ihr möglichst oft auf dem Boden seid, evtl. sogar liegt - sprich, auf Augenhöhe. Und zum Thema Augen: Lilly nicht so oft anschauen, sondern eher so tun, als wäre sie gar nicht da, statt dessen (laut) lesen, oder vor euch hinflüstern - das klingt in Katzenohren wie Schnurren... Leckerlis in eurer Umgebung sind natürlich auch nicht schlecht... die können aber auch an eurer Seite liegen, so dass keine unbedachte Bewegung von euch Lilly verschreckt, sie aber immer wieder merkt, von euch geht keine Gefahr aus...


Auch das Zusammenleben mit Gini finde ich nicht besorgniserregend, Zusammenführungen bei Freigängern, die sich ja auch entziehen können, dauern oft etwas länger, gerade im Sommer...

von 9 Monaten würde ich schon ausgehen...

Kannst du noch etwas mehr über Gini schreiben, über ihren Charakter und ihr früheres und derzeitiges Verhalten?
 
Hallo, danke schon mal für deine Antwort.
Ich finde ihre Fortschritte auch enorm, allerdings kann ich ihr Verhalten nicht einschätzen und weiß nicht was sie will. Es ist auch die erste Siammix, die ich mal live erlebe.

Zur Zeit üben wir: Ich kann auch durch die Tür gehen, auch wenn da jemand steht und sie aufhält.
Klappt schon ganz gut:)

Vor Lilly hatten wir eine alte EKH, die von den Nachbarshunden getötet wurde. Gini (ca. 3 Jahre jetzt) ist mit ihr groß geworden. Wurde viel angefaucht und auch mal verkloppt. So eine wirkliche Harmonie hat nie geherrscht. Gini hat aber viel Kontakt zu den Katzen unserer Vermieter und ist ein super soziales Tier. Sehr gutmütig, lässt viel mit sich machen bevor sie böse wird, super tiefenentspannt.

Dann ist unsere EKH verstorben und Gini extrem anhänglich geworden, war viel am jammern, hat mit mir die Katze gesucht und mich getröstet.

Wir haben dann 2 Wochen später Lilly aus dem Tierheim dazu geholt. Gini war von Anfang an freundlich. Hat geschnurrt, zur Begrüßung gab es einen Nasenstubser. Die Tage danach ging es herab. Sie wurde von Lilly angegriffen ohne Vorwarnung und im Schlaf. Gini war sehr umentspannt und wurde erst ruhiger, wenn ich Lilly von ihrem Schlafplatz ausgesperrt habe. Gini hat Lilly dann öfters angeknurrt und gefaucht. Wahrscheinlich hat Lilly einfach bei Gini verschissen.

Irgendwann ist Lilly nach draußen getürmt und blieb dann auch einige Nächte draußen zusammen mit den anderen Katzen und Gini. Gini hat sie zusammen mit mir gesucht und war wieder sehr anhänglich (Wahrscheinlich Verlustängste). Seitdem ist das Verhältnis besser. Sie konnten bis auf wenige Zentimeter aufeinander zugehen ohne das eine böse Stimmung herrschte.
Drinnen ist die Situation mal so mal so. Sobald Lilly anfängt rumzujammern oder zu sprechen, ist Gini genervt und faucht und knurrt sie an wenn sie zu Nahe kommt.


Was mich mal stutzig gemacht hat: Gini hat einen besonderen Schlafplatz, der bisher von Lilly ignoriert worden ist. Neulich ist Lilly dann dadrauf und hat sich geschubbert und gerollt. Sie ist dann nach getaner Arbeit wieder gegangen. Was bedeutet das?
 
Heute Nacht war eine Nacht, die mich hat zweifeln lassen, dass Lilly überhaupt zu uns in die Familie passt:(
Ich bin am Ende mit dem Latein und wir sind soweit, dass wir uns bis zum Wochenende entscheiden und dann das Tierheim kontaktieren.

Heute Nacht wollte Lilly unbedingt rein, Gini kam dann 2 Minuten später hinterher. Lilly hat wie immer rumgejammert, beide Katzen haben sich unterhalten, Nasenstüber gegeben und dann hat Gini Lilly angefaucht. Danach war es irgendwie vorbei. Lilly nur am jammern, Gini am Brummen und Fauchen und hatte auch kein Interesse mehr drin zu bleiben.
Gini bleibt uns immer öfter fern, ist immer weniger zu Hause und liegt nicht mehr auf ihren Plätzen, weil Lilly irgendwann mal drauf war.

Selbst als Gini draußen warm hat Lilly gejammert. Ich habe vielleicht 3 Stunden geschlafen und bin am Ende mit den Nerven. Ich weiß nicht was sie will und was sie vorhat. Ob sie Gini vertreiben will, ob sie lieber Einzelmuschi bleiben möchte oder ob sie keine Ahnung hat wie sie sich mit Gini befreunden soll.

Ich hab ein schlechtes Gewissen Gini gegenüber, die einfach keinen Bock mehr auf alles hat. Und ein noch schlechteres Gewissen Lilly gegenüber. Sie hat schon so große Fortschritte gemacht und wenn sie wieder zurück muss, bricht es mir das Herz und lässt sie bestimmt wieder so wie früher werden.

Ich habe aber auch keinen, der sie aufnehmen könnte(natürlich in Rücksprache mit dem TH)und ihr Gejammer und Verhalten gerne aushalten würde.
 
Bitte nicht so schnell aufgeben!
Wenn die Maus wieder ins Tierheim muss, dann wird ihre Angst und ihre Panik nur noch viel größer. Und sie findet nie ein Zuhause!
Geduld ist jetzt gefragt.

Bei unserer ersten gescheiterten Zusammenführung hat eine Gittertür sehr geholfen.
Wir haben zu unseren auch eher scheuen Lise und Emmy das große Angsthäschen Marie dazugenommen.
Und die ersten Tage lief es gut, dann aber hat Marie angefangen auf dem Schrank zu leben und hat sich nur runter getraut, wenn wir Lise und Emmy ausgesperrt haben.
Das hat sich hochgeschaukelt, bis sie aus Angst oben aufs Kissen gemacht haben.

Da haben wir alles abgebrochen und noch einmal von vorne begonnen.

1) Ein paar Tage völlig separiert - und da ist Marie plötzlich aufgetaut. Sie hat sogar getretelt, als sie endlich für sich war
2) Dann haben wir eine Gittertüre eingesetzt und die haben wir seit 3 Wochen drinnen.
Und langsam beginnt eine Annäherung der dreien.

Es wird - Schritt für Schritt.
Aber bei uns ist es ähnlich. Wenn wir aufgeben und Marie "zurückgeben" (ich mag das Wort nicht - Marie ist ein Lebewesen und keine Ware), dann muss sie bei der Pflegestelle wieder von vorne anfangen und bei einer evtl. Neuvermittlung wieder...

Also üben wir uns in Geduld, Geduld und Geduld. Und die Geduld wird mit ganz kleinen Fortschritten belohnt.

Ob bei Euch auch eine Gittertüre notwendig ist, kann ich nicht sagen. Aber vielleicth findet sich eine der Expertinnen bzgl. Zusammenführung noch hier ein. Die können da besser weiterhelfen.

Ich möchte nur mit dem Post sagen: bitte nicht vorschnell aufgeben!!
 
Ist denn sicher, dass der Katze gesundheitlich nichts fehlt?
 
Ist denn sicher, dass der Katze gesundheitlich nichts fehlt?

Sie wurde im Tierheim durchgecheckt. Bis auf eine kahle Stelle auf dem Rücken, dessen Ursprung man nicht ausmachen konnte, soll sie laut TH gesund sein. Die kahle Stelle ist jetzt so gut wie weg(sie hat sich selber das Fell ausgerissen) und alles nachgewachsen.

Seit wir sie haben (3 Monate ca.) war sie noch nicht beim TA. Weil wir sie ja auch nicht anfassen können und bisher kein Grund vorlag.

Was vielleicht noch wichtig zu wissen ist, dass wir hier noch einen unkastrierten Streunerkater laufen haben. Und Lilly ist rollig geworden. Das hatten wir mit Gini auch nach der Kastra ein halbes Jahr später.
 
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Ich hatte ja schon mal dieses Schubbern auf den Plätzen von Gini erwähnt. Also schubbern und nach getaner Arbeit kein Interesse mehr am Platz. Heute Nacht war es ähnlich, sie ist ins Schlafzimmer und hat Ginis Platz inspiziert und ist dann wieder weg. Gini hat dann kurz geschnuppert und hatte keine Lust mehr dort zu liegen.
So als ob Lilly ihr zu verstehen gibt: Du hast hier kein Platz mehr :(
 
Stop moment mal.

Lilly die neue Katze ist rollig? Also unkastriert? Und Gini ist kastriert?
Und Lilly wurde dir unkastriert vom TH gegeben?
Hab ich das richtig verstanden?
 
  • #10
Stop moment mal.

Lilly die neue Katze ist rollig? Also unkastriert? Und Gini ist kastriert?
Und Lilly wurde dir unkastriert vom TH gegeben?
Hab ich das richtig verstanden?

Nein. Laut TH ist Lilly kastriert.

Gini hab ich selber kastrieren lassen und Lilly ist es vom Tierheim aus. Meine Befürchtung ist aber, dass sie eventuell verwechselt worden sein könnte. Sie stammt aus einer Beschlagnahmung und da waren halt mehrere Katzen ihrer "Art".
Ich hatte schon öfters gelesen, dass kastrierte Katzen rollig sein können. Gini war es ja auch noch einmal nach ihrer Kastra. Etwa zu dem Zeitpunkt, als der unkastrierte Kater hier aufgetaucht ist. Seitdem nie wieder.
 
  • #11
Ich hatte ja schon mal dieses Schubbern auf den Plätzen von Gini erwähnt. Also schubbern und nach getaner Arbeit kein Interesse mehr am Platz. Heute Nacht war es ähnlich, sie ist ins Schlafzimmer und hat Ginis Platz inspiziert und ist dann wieder weg. Gini hat dann kurz geschnuppert und hatte keine Lust mehr dort zu liegen.
So als ob Lilly ihr zu verstehen gibt: Du hast hier kein Platz mehr :(

Ich denke, dass Lilly die Plätze von Gini markieren möchte mit ihrem Duft. Ich bin da auch kein Experte, aber ich denke, dass das kein schlechtes Zeichen ist. Das Gini danach nicht mehr dort liegen möchte, weil es nach Lilly riecht, das ist denke ich auch erstmal so hinzunehmen. Muss sie sich halt einen anderen Platz suchen.

Auch ich denke, dass man nach 3 Monaten noch nichts sagen kann bzw. entscheiden sollte. Die Zeit ist - vor allem bei einem anspruchsvolleren Fall wie Lilly - einfach zu kurz. Ich kann von mir aus sagen, dass es bei der Zusammenführung zwischen Poldi und Paulinchen bei uns sicher 6 Monate gedauert hat, bis alles normal lief. Und fauchen, kurren, zanken, das gehört bei uns zur Tagesordnung und ist völlig normal (genau wie spielen, toben und auch mal raufen).

Zudem sind Siamkatzen meines Wissens und meiner Erfahrung nach einfach sehr gesprächig. Wir empfinden es von der Tonlage her vielleicht als jammern, aber es ist einfach ganz normales Miauen. Mein Sternchenkater Tommy hat mich damals auch teils wahnsinnig gemacht mit seinem Miauen. Das kann man aber auch nicht abstellen. Muss man akzeptieren.

Ich denke, dass ihr die Flinte viel zu früh ins Korn werft, wenn ihr Euch auferlegt bis zum Wochenende eine Entscheidung zu treffen. Nach all den guten Fortschritten die Lilly bei Euch gemacht hat, finde ich es ihr gegenüber auch einfach nicht fair. Ihr solltet mindestens nochmal 3 Monate Geduld zeigen.

Vielleicht könnte man auch mit Bachblüten, Zylkenen oder Feliway Steckern ein wenig mehr Entspannung schaffen. Dazu können andere User hier bestimmt mehr sagen.
 
  • #12
Ich denke, dass Lilly die Plätze von Gini markieren möchte mit ihrem Duft. Ich bin da auch kein Experte, aber ich denke, dass das kein schlechtes Zeichen ist. Das Gini danach nicht mehr dort liegen möchte, weil es nach Lilly riecht, das ist denke ich auch erstmal so hinzunehmen. Muss sie sich halt einen anderen Platz suchen.

Auch ich denke, dass man nach 3 Monaten noch nichts sagen kann bzw. entscheiden sollte. Die Zeit ist - vor allem bei einem anspruchsvolleren Fall wie Lilly - einfach zu kurz. Ich kann von mir aus sagen, dass es bei der Zusammenführung zwischen Poldi und Paulinchen bei uns sicher 6 Monate gedauert hat, bis alles normal lief. Und fauchen, kurren, zanken, das gehört bei uns zur Tagesordnung und ist völlig normal (genau wie spielen, toben und auch mal raufen).

Zudem sind Siamkatzen meines Wissens und meiner Erfahrung nach einfach sehr gesprächig. Wir empfinden es von der Tonlage her vielleicht als jammern, aber es ist einfach ganz normales Miauen. Mein Sternchenkater Tommy hat mich damals auch teils wahnsinnig gemacht mit seinem Miauen. Das kann man aber auch nicht abstellen. Muss man akzeptieren.

Ich denke, dass ihr die Flinte viel zu früh ins Korn werft, wenn ihr Euch auferlegt bis zum Wochenende eine Entscheidung zu treffen. Nach all den guten Fortschritten die Lilly bei Euch gemacht hat, finde ich es ihr gegenüber auch einfach nicht fair. Ihr solltet mindestens nochmal 3 Monate Geduld zeigen.

Vielleicht könnte man auch mit Bachblüten, Zylkenen oder Feliway Steckern ein wenig mehr Entspannung schaffen. Dazu können andere User hier bestimmt mehr sagen.

Danke für deine Meinung. Deiner Meinung bin ich auch. Ich bin nur so zerrissen. Auf der einen Seite ist Gini, die immer treu und lieb zu jedem Tier war und die sich auch mit unserer verstorbenen Katze super arrangiert hat. und jetzt ist sie so komplett anders und ich weiß nicht in wie weit sie unter der Situation leidet, da sie ja kaum noch zu Hause ist.
ja und auf der anderen Seite ist halt Lilly und ihr Probleme.

Feliway haben wir hier ganz am Anfang benutzt, um Lilly aus ihrem Angstkreis rauszuholen. Das hat auch super funktioniert. Ich hatte aber das Gefühl, dass der bei Gini gar nichts bringt. Ich werde es aber noch einmal probieren.
 
  • #13
Huhu :)

Wenn Lilly wirklich kastriert wurde kann es eigentlich nicht sein dass sie rollt.
Ausser wenn nicht alles entfernt wurde... Eine meiner Katzen wurde auch
2x "kastriert", da der TA beim ersten Mal wohl etwas "übersehen" hatte :mad:

Ich würde das auf jeden Fall abklären lassen!
Denn wenn Lilly noch potent ist, wäre das durchaus eine Erklärung für euer Problem...
 
  • #14
Also vollständig kastrierte (d.h. es gibt kein versprengtes Eierstockgewebe oder dergleichen) Katzen können eigentlich nicht rollig werden.
Sollte sie doch potent sein, ist das natürlich eine Erklärung für ihr Verhalten. Ist sie denn gechipt? Dann wäre eine Verwechslung ja ausgeschlossen.
 
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  • #15
Deshalb hätte ich jetzt auch gedacht, dass sie nicht kastriert ist, wenn sie rollt.

Ich würde die nächsten Tage den Transportkorb "verlockend" machen. Also Leckerlis (stand da nicht was, sie ist süchtig auf Dreamis?) in den Transportkorb legen etc.

Und wenn sie dann anstandslos reingeht, zumachen und ab zum Tierarzt und sie noch einmal checken lassen. Wenn nicht alles entfernt wurde, dann muss sie noch einmal kastriert werden.
Das kann deine Probleme tatsächlich mit einem Schlag lösen.

Und danach kannst du wieder das Vertrauen aufbauen. ist doof, aber es hilft nichts.
 
  • #16
ja sie ist gechippt.

das wär es ja noch...wenn sie vielleicht noch trächtig ist.:mad:
 
  • #17
dann muss ich am besten gleich in eine Tierklinik fahre oder? Meine TA hat, soweit ich weiß, kein Ultraschallgerät zum gucken.
 
  • #18
Wenn die in der Nähe ist, würd ich gleich in die Klinik fahren, sobald sie freiwillig in die Transportbox geht. Bevor du zweimal los musst.

Wenn du allerdings ewig weit zur Klinik hast, dann würd ich den Tierarzt nehmen ;)
 
  • #19
Mal unabhängig von der Katrations-Thematik (hier schließe ich mich meinen Vorrednern an empfehle einen Besuch in der Tierklinik) würde ich ebenfalls sagen: Gib nicht zu schnell auf.
Diese Tiere haben Menschen nie als Freunde kennen gelernt. Im schlimmsten Fall sind sie mishandelt worden und haben entspechend großen Respekt vor ihren Menschen. Egal wie lieb ihr seid - sie wird sehr viel Zeit brauchen um Vertrauen aufzubauen.
Ich habe selbst erst vor einem Monat zwei Tiere adoptiert, die aus einer Tier-Messi-Wohnung befreit wurden. Da dauert eben alles länger als bei Tieren, die vom Kittenalter an auf menschliche Nähe getrimmt wurden. Meine fressen beide noch gar nicht aus meiner Hand. Nicht mal Dreamies.
Ihr habt für drei Monate ganz tolle Fortschritte gemacht. Gebt ihr und euch die Zeit - und euren anderen Tieren natürlich auch. Das wird bestimmt werden!!!
Ich würde auch sagen: Kastra prüfen und dann nochmal von vorne anfangen. Tiere separieren und dann mit Gittertür neu starten.
Ich drücke euch die Daumen!
 
  • #20
Danke für deine Meinung. Deiner Meinung bin ich auch. Ich bin nur so zerrissen. Auf der einen Seite ist Gini, die immer treu und lieb zu jedem Tier war und die sich auch mit unserer verstorbenen Katze super arrangiert hat. und jetzt ist sie so komplett anders und ich weiß nicht in wie weit sie unter der Situation leidet, da sie ja kaum noch zu Hause ist.
ja und auf der anderen Seite ist halt Lilly und ihr Probleme.

Du hast Mitleid mit Gini und das kann ich auch nachempfinden.
Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass es jetzt noch zu früh ist, eine Entscheidung gegen Lilly zu treffen.
Als Poldi bei uns einzog, da hat das Paulinchen auch lange gebraucht, bis es wieder "normal" war. Es hat sich auch von mir zurückgezogen und nicht mehr ihre alten Verhaltensweisen gezeigt. Kam nicht mehr isn Bett zum schlafen, kam morgens nicht zur Begrüssung vorbei, sass nicht mehr neben der Dusche, wenn ich geduscht habe usw.. Das hat sich aber alles mit der Zeit wieder gelegt und heute macht sie all das wieder.

Es ist immer schwierig eine Situation von aussen zu beurteilen. Man möchte ja auch kein Tier quälen und eine Zusammenführung auf Teufel komm raus durchziehen. Aber es gibt bei Euch keine böswilligen Kämpfe, man ist sich, einfach gesagt, nur einfach nicht wirklich grün. Und da finde ich schon, dass man der Sache noch ein wenig Zeit geben sollte.
 

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