Leticia und Carlos

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LaSue

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6. April 2015
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...eine komplizierte Lovestory.

Guten Tag allerseits :)

Es könnte alles so perfekt sein, aber wir haben Startschwierigkeiten... Wir hoffen auf euren professionellen Rat. =^-^=

Bei uns wohnt seit August Prinzessin Leticia (4, BLH, kastriert) und damit sie nicht allein ist, ist Mitte Februar Carlos (*Nov. '14, BKH) eingezogen.

Er hat beschlossen im oberen Stockwerk zu wohnen, weil er sich nicht traut treppab zu steigen (zu klein).

Jetzt ist Leticia einfach nicht nett zu ihm. Bestenfalls ignoriert zu ihn, schlimmstenfalls rennt sie auf ihn zu und macht ihm Angst... :(

Natürlich habe ich ihr extra viel Beachtung geschenkt, aber es scheint sie ist trotzdem eifersüchtig...

Wie soll ich mich nun verhalten, um die Situation zu verbessern?
Clickertraining habe ich im Kopf, aber weiß nicht genau in welcher Form (nur Training einzeln oder positives Verhalten untereinander?)...

Bitte helft mir ^^

Zusatzinfos:
-beide "vom Züchter", also schon mit anderen Katzen zusammengewohnt
-mir wurde von beiden Seiten zu einer solchen Kombination (Kätzchen als Zweitkatze) geraten
-Leticia wurde von der Vorbesitzerin als "dominant, aber nicht böse" beschrieben
-Wohnungshaltung mit Balkon
 
A

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Sie wird wahrscheinlich von dem jungen Kater genervt sein.
Er ist in einem Alter, wo er nun anfängt rüpelhaft zu werden und da braucht er einen gleichwertigen Spielpartner.

Die Kombi, zu der dir geraten wurde, ist nicht wirklich passend.
Hättest du vielleicht die Möglichkeit einen weiteren jungen Kater aufzunehmen? Die beiden könnten sich dann austoben und sie hat ihre Ruhe.
 
Ich versichere dir, dass er sie nicht anrüpelt ;) dafür hat er zu viel Respekt. Das ist eher das Problem... Er bietet ihr kein Paroli. Sie ist ja auch riesig im Vergleich zu ihm.
 
Ich finde die Kombi ebenfalls ganz schlecht. Der Kater ist 4 Monate jung, er hat andere Bedürfnisse, als deine Katze.

Über einen Zweitkater im gleichen Alter muss unbedingt nachgedacht werden.
 
Das gibt die Größe der Wohnung nicht her. Alternativen? :s
 
Das gibt die Größe der Wohnung nicht her. Alternativen? :s

Alternative:
Den Kater in ein neues Zuhause vermitteln, wo er ebenfalls einen Katerkumpel im gleichen Alter zum Raufen/Toben/Spielen hat und für deine Maus eine Katze im Alter von ca. 1,5-5Jahren suchen - natürlich mit einem ähnlichen Charakter.
 
Also das wird mit Sicherheit nicht gutgehen? Oo fällt mir schwer zu glauben...
 
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Du wolltest einen Ratschlag, den hast du bekommen!

Kater haben ein ganz anderes Spielverhalten als Katzen.

Zumal der Altersunterschied einfach auch viiiel zu groß ist. Bzw. ist es für den Kater einfach traurig, dass er keinen Raufkumpel im gleichen Alter hat.

Meine Buben (Geschwister) sind damals durch die ganze Bude getobt, haben gekämpft, sich gejagt etc. pp. So wie es eben Kater in den jungen Jahren machen.
 
Da hat Cha Ginger vollkommen recht.

Er ist ja grad erst 4 Monate, er wird ja älter und auch größer ;)
Und dann wird er richtig anfangen zu kämpfen und seine Kräfte austesten. Und wenn er dann keinen hat, der ihm da was entgegensetzt, kann das ganz schnell in z. B. eine Mobbingsituation kommen. Das sich deine ältere Katze dann gar nicht mehr wohl fühlt z. B.

Und das möchtest du doch nicht, oder?
 
  • #10
Also es fällt mir so schwer zu glauben, dass ihr ohne weiteres so eine "Unverträglichkeitsdiagnose" stellen könnt. Warum kann sich das z.B. Nach seiner kastration nicht bessern? Oder wenn er größer ist, die dicke ihn nicht so angeht. Es ist ja nicht so, dass da die Fetzen fliegen...
 
  • #11
Also es fällt mir so schwer zu glauben, dass ihr ohne weiteres so eine "Unverträglichkeitsdiagnose" stellen könnt. Warum kann sich das z.B. Nach seiner kastration nicht bessern? Oder wenn er größer ist, die dicke ihn nicht so angeht. Es ist ja nicht so, dass da die Fetzen fliegen...

Es ist doch nicht relevant was im Alter aus "ihm" und "ihr" wird.

Der kleine Mann hat Bedürfnisse, die aufgrund der jetzigen Situation nicht befriedigt werden können!
Er braucht einen Raufkumpel im gleichen Alter.
 
  • #12
Das unterschiedliche Alter ist nicht das einzige Problem. Die Kombi aus Kater und Katze kann gutgehen, aber das ist eher unwahrscheinlich. Mit der Kastra hat das letztlich nichts zu tun. Hier ist das ganz nett beschrieben: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html Jetzt geht es schon nicht gut, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es eher noch schwieriger wird - wenn er größer wird und sich eben nicht mehr von ihr einschüchtern lässt.

Je älter er wird, desto schwerer wird er vermittelbar sein, und wieviel Erde Du bei ihr verbrennst, wenn sie länger in der für sie ungünstigen Situation lebt, ist ja auch nicht klar. Natürlich kannst Du es weiter versuchen, aber das solltest Du im Hinterkopf behalten...
 
  • #13
Der Punkt ist einfach, dass sie anscheinend schon gern zusammen sind. Leticia geht auch ohne mich zu ihm und es passiert nichts...
Und er war von Anfang an eher ein schüchternes Kätzchen. Sie haben ja eh schon Fortschritte gemacht. Ich wollte sie nur irgendwie unterstützen...
Auf der einen Seite sagt jeder, man braucht Geduld bei einer Zusammenführung, auf der anderen wird mir sofort zur Abgabe geraten Oo Es fällt so schwer...
 
  • #14
Man sollte immer im Sinne der Katzen handeln und nicht nach dem eigenen Ego gehen.
 
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  • #15
Aber diese beschriebene Situation trifft nicht auf die unsere zu :confused: wir haben ein Katerchen, der genauso spielt wie die große (weniger auf Kontakt)... Nur nicht mit ihr zusammen. Kann sich ändern, ja... Werds mir durch den Kopf gehen lassen.
 
  • #16
Wir hatten genau die gleiche Konstellation: BLH-Mix, 5 Jahre, lebte gemeinsam mit unserer Hauskatze bis zu deren Tod im Dezember 2014 in einer recht friedlichen Katzengemeinschaft. Da sie sich dann einsam fühlte, haben wir im Dezember noch einen damals 13 Wochen alten BKH-Jungen dazu geholt. Anfangs ging es ganz, naja wohlwollend gut. Ich war der Meinung, das wird mit der Zeit noch besser. Aber da hatte ich die Rechnung ohne die Katzen gemacht.
Die alte Dame hat nur noch rumgezickt, geknurrt und gefaucht sobald Emil auch nur in der Nähe war.
Konsequenz aus dieser Situation: ich habe jeden Abend Stunden mit dem Kleinen gespielt, damit er ausgepowert wurde.
Doch selbst das war irgendwann nicht mehr genug. Jule, unsere Dame hat sich immer mehr zurück gezogen und ist kaum mehr freiwillig zu uns zum Kuscheln gekommen.
In dieser Situation hat mir das Forum sehr geholfen. Auf Vorschlag der meisten User haben wir nach einem etwa gleichaltrigen Spielgefährten gesucht. Wolly, BKH ist zwar 2 Monate älter, kam aber aus einer nicht ganz glücklichen Lage heraus mit einem alten BKH-Kater, der ihn gemobbt hatte und deshalb an die Züchterin zurück gegeben wurde.
Und was soll ich sagen? Fast vom ersten Tag an sind beide ein Dream-Team! Wir sind froh, dass wir uns für eine 3. Katze entschieden haben. Jule knurrt und faucht zwar immer noch ein wenig, aber sie merkt, dass man sie in Ruhe lässt.
Und morgen werden die beiden Jungs entbömmelt :)
 
  • #17
Ok, wenn es sich in diese Richtung entwickelt, werden wir natürlich handeln...
 
  • #18
Ok, wenn es sich in diese Richtung entwickelt, werden wir natürlich handeln...
Du wirst sehr schnell merken, dass der kleine Beschäftigung benötigt. Unser Emil ist jetzt 7 Monate und ich bin echt froh, dass Wolly noch da ist. Das kannst du alleine gar nicht machen. Und die Dame als "Unterstützung" kannst du derzeit vergessen, da beide Katzen sich noch nicht aneinander gewöhnt haben.
Berichte doch weiter. Würde mich interessieren, was du nun machst.
LG
 
  • #19
Du wirst sehr schnell merken, dass der kleine Beschäftigung benötigt. Unser Emil ist jetzt 7 Monate und ich bin echt froh, dass Wolly noch da ist. Das kannst du alleine gar nicht machen. Und die Dame als "Unterstützung" kannst du derzeit vergessen, da beide Katzen sich noch nicht aneinander gewöhnt haben.
Berichte doch weiter. Würde mich interessieren, was du nun machst.
LG

Das Problem ist schlicht weg, dass die meisten Menschen es nicht erkennen, ob die Katze glücklich ist. Ohne damit jetzt konkret jemanden angreifen zu wollen, aber leider ist es wirklich so.

Viele denken eben "ich spiele doch mit meiner Katze, der fehlt nichts!".

Aber das ist natürlich falsch. Katzen, gerade Jungkatzen, benötigen unbedingt einen Spielpartner im selben Alter. Das kann nunmal kein Mensch gut machen oder die Spielereien ersetzen.

Kater raufen und toben zusammen, LaSue schau mal meine Jungs an, wie sie damals getobt haben:
21518475ka.jpg


21518478mv.jpg


21518484qq.jpg


21518486kp.jpg


Und das kann keine "ältere" Katzendame und deine Menschenhand bieten.
 
  • #20
Das Problem ist schlicht weg, dass die meisten Menschen es nicht erkennen, ob die Katze glücklich ist. Ohne damit jetzt konkret jemanden angreifen zu wollen, aber leider ist es wirklich so.

Viele denken eben "ich spiele doch mit meiner Katze, der fehlt nichts!".

Aber das ist natürlich falsch. Katzen, gerade Jungkatzen, benötigen unbedingt einen Spielpartner im selben Alter. Das kann nunmal kein Mensch gut machen oder die Spielereien ersetzen.

Kater raufen und toben zusammen, LaSue schau mal meine Jungs an, wie sie damals getobt haben:
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Und das kann keine "ältere" Katzendame und deine Menschenhand bieten.

Kann ich voll und ganz bestätigen und unterstützen. Mag wohl sein, dass manche ältere Katzen nicht soviel Zuwendung benötigen, ruhig und froh sind, wenn man sie alleine lässt. Aber auch hier ist es nicht von der Hand zu weisen, dass ein altersgerechter (!) Freund(in) für den Ausgleich sorgt. Aber gerade jüngeren den Spielkameraden vorzuenthalten grenzt schon fast an Tierquälerei!

Wir haben diese Erfahrung machen müssen und sind froh über unsere Entscheidung für einen 2. jungen Kater. Meinen Katzen geht's jetzt richtig gut!

Ach ja und noch was: Heute morgen habe ich die 2 Jungs zur Kastra zum TA gebracht und was soll ich sagen? Jule sucht schon die ganze Zeit im Haus, weil es hier auf einmal so verdammt ruhig ist ;)
 

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