Kummerthread

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fifafischi

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8. Juli 2024
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Hallo ihr lieben, ich muss mir einmal meinen kummer von der Seele schreiben. 2018 bekamen wir Besuch von einem schwarzen Kater. Er kam recht häufig und wir fanden heraus dass er einem alten Ehepaar aus dem Nachbarhaus gehörte. Da der Frau es wohl nicht so gefiel, wenn miezi bei uns war, beschränkte es sich vorerst aufs spielen auf der Terrasse. Miezi war recht ängstlich und ließ sich nicht gerne anfassen oder streicheln. Im Februar 2020 starb das Frauchen. Der opi hatte gar kein Problem damit, dass miezi bei uns war. Manchmal hat er ihn auch abends bei uns abgeholt. Seit mindestens 2020 ging miezi nahezu täglich bei uns ein und aus, verbrachte manchmal die nacht bei uns und lies sich richtig kuscheln. Vor 2 Wochen war miezi zum letzten Mal bei uns. Das kam schon vorher mal vor (zwar selten), aber diesmal war etwas anders. Wir hatten "so ein Gefühl". Letzten Samstag haben wir aus dem Nachbarhaus lärm und möbelrücken wahrgenommen. Wir haben nachgesehen und festgestellt, dass die Wohnung des opis von Angehörigen ausgeräumt wird - er ist verstorben. Wir haben sofort gefragt, wo die miez jetzt sei. Wir waren bereit, in jedes Tierheim der Stadt zu fahren und ihn nach Hause zu bringen. Die Tochter sagte dann, dass miez jetzt bei ihr wohne. In einem anderen Bundesland!!! Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. 6 Jahre war die miez fast jeden Tag bei uns, und nun ist er einfach so weit weg😥Ich bin so unglaublich traurig. Gleichzeitig habe ich das Gefühl dass mir diese Traurigkeit nicht zusteht, da andere Menschen ihr Väter verloren haben. Ich weiß nicht ob ihr bewusst ist, was sie uns genommen hat. Ich möchte ihr aber natürlich die Katze auch nicht wegnehmen, da sie so vielleicht noch eine Erinnerung an ihren vater hat. Es waren wirklich sehr nette Leute, die uns bereitwillig jede Auskunft gegeben haben und uns direkt zum Grillen und zur Beerdigung des opis eingeladen haben. Ich versuche, mich zu trösten dass es der miez gut geht und sich um ihn gekümmert wird. Gleichzeitig tut er mir leid, weil er alle drei bezugspersonen auf einmal verloren hat. Ich weiß dass es mir irgendwann wieder besser gehen wird, aber im Moment tut es einfach unfassbar weh.
 
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Ich würde an deiner Stelle der Tochter sagen, dass ihr den Kater gerne übernehmen würdet, wenn es bei ihr nicht klappt. Es könnte sich ja später herausstellen, dass die Tochter den Kater nur aus Pflichtbewußtsein nahm, aber gar keine Katze wollte. Allerdings müßt ihr euch auch darüber im Klaren sein, dass dann der Kater mit allen Rechten und insbesondere allen Pflichten auf euch übergeht.
 
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Ich würde es etwas vorsichtiger angehen und der Tochter sagen, wenn sie irgendwann in eine Situation kommen sollte, dass sie den Kater nicht behalten kann oder möchte, ihr gerne für ihn da wärt.
 
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Ich würde ihr sie Situation ganz ehrlich schildern und sagen, dass Ihr den Kater gerne übernommen hättet, Ihr kennt Euch nun schon so lange. Kann sein, dass sie vll. sogar froh wäre, wenn sie den Kater jemand anderem geben könnte, vll. hat sie ihn nur aus Anstand bei sich aufgenommen.
Sprich auf jeden Fall mit ihr, vll. gibt es da eine für beide Seiten gute Lösung!
 
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Alles was ihr schreibt, hatte ich am Samstag schon auf den Lippen. Aber sie erzählte sofort wie süß der Kater ist und dass er sich schon gut eingelebt hätte. Man hat da wirklich gemerkt dass sie ihn nicht nur aus Anstand und Pflichtbewusstsein mitgenommen hat. Und das tröstet mich wie gesagt zumindest ein wenig.
 
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Alles was ihr schreibt, hatte ich am Samstag schon auf den Lippen. Aber sie erzählte sofort wie süß der Kater ist und dass er sich schon gut eingelebt hätte. Man hat da wirklich gemerkt dass sie ihn nicht nur aus Anstand und Pflichtbewusstsein mitgenommen hat. Und das tröstet mich wie gesagt zumindest ein wenig.
Dann würde ich es dabei auch belassen, auch wenn es weh tut.
 
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Gleichzeitig habe ich das Gefühl dass mir diese Traurigkeit nicht zusteht, da andere Menschen ihr Väter verloren haben. Ich weiß nicht ob ihr bewusst ist, was sie uns genommen hat.
Natürlich steht Dir diese Traurigkeit zu! Es sind Deine Gefühle. Du hast jemanden, der Dir ans Herz gewachsen war, verloren, und das noch dazu völlig unerwartet. Klar, dass Du da erst einmal geschockt und traurig bist.
An Deiner Stelle würde ich der Tochter des verstorbenen Nachbarn von Euren Erlebnissen mit "ihrem" Kater erzählen und sie so teilhaben lassen an der Situation, die entstanden ist. Vielleicht könnt Ihr in Kontakt bleiben, und Du bekommst hin und wieder Fotos. Wenn Du weißt, dass es "deinem" Kater bei ihr gut geht, macht es das bestimmt einfacher für Dich, ihn in Liebe loszulassen.
 
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😥Ich bin so unglaublich traurig. Gleichzeitig habe ich das Gefühl dass mir diese Traurigkeit nicht zusteht, da andere Menschen ihr Väter verloren haben. Ich weiß nicht ob ihr bewusst ist, was sie uns genommen hat.

Und du darfst trauern! Dein Verlust ist deswegen auch so schlimm, weil du ihn nicht hast kommen sehen und jetzt nichts machen kannst außer ein Angebot, das vermutlich abgelehnt werden wird.
Natürlich wird der neuen Besitzerin nicht bewusst sein, was sie euch genommen hat, wie denn auch? Sie regelt den Nachlass, und das offensichtlich ganz patent. Es klingt so, als ob es ihm auch künftig gutgehen wird.

Was du nach deiner Trauerphase tun kannst, ist, dich zu fragen, ob du anderen Katzen dein Herz öffnen magst, vielleicht sollte bei euch einfach kätzische Gesellschaft einziehen? So ein Menschenherz ist groß, da passen viele Katzen rein. LG
 
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Alles was ihr schreibt, hatte ich am Samstag schon auf den Lippen. Aber sie erzählte sofort wie süß der Kater ist und dass er sich schon gut eingelebt hätte. Man hat da wirklich gemerkt dass sie ihn nicht nur aus Anstand und Pflichtbewusstsein mitgenommen hat. Und das tröstet mich wie gesagt zumindest ein wenig.
Tut mir sehr leid für dich.

Für die Tochter und den Kater kann man sich jedoch freuen.

Sieh mal, er hat ein liebendes Zuhause und sie eine wunderschöne Erinnerung/Verbindung zu ihrem Papa ❤️ eigentlich ein sehr schönes Ende.

Trotzdem haben deine Gefühle ein Anrecht!

Darf ich vorsichtig fragen, wie du den generell zur Katzenhaltung stehst?
 
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Danke für eure aufmunternden Antworten.

In den letzten Jahren kam es für uns nicht in Frage über die Anschaffung einer Katze nachzudenken. Es war ja eine da und er verträgt sich nicht besonders gut mit anderen Katzen. Und auch jetzt - wir wohnen zb an einer viel befahrenen Straße. Und ganz ehrlich, wenn es mich jetzt schon so mitnimmt obwohl er vermutlich gut aufgehoben ist, möchte ich nicht wissen wie unglaublich groß der schmerz sein muss wenn der wirklich eigenen katze etwas passiert oder nicht mehr nach Hause kommt.
 
Alles was ihr schreibt, hatte ich am Samstag schon auf den Lippen. Aber sie erzählte sofort wie süß der Kater ist und dass er sich schon gut eingelebt hätte. Man hat da wirklich gemerkt dass sie ihn nicht nur aus Anstand und Pflichtbewusstsein mitgenommen hat. Und das tröstet mich wie gesagt zumindest ein wenig.

Natürlich tut es mir wahnsinnig leid, dass ihr euren Miezi nicht mehr sehen könnt.
Ich freue mich aber für ihn, dass er wieder ein richtiges Zuhause bekommen hat.

Natürlich wachsen einem auch Tiere ans Herz, die man nicht selbst besitzt und die nur zu Besuch kommen.
So wäre ich auch traurig, wenn etwas mit Nachbars Katze passieren würde oder den Tierchens im Freundeskreis, die ich im Urlaub betreue.

ABER ich bin kein großer Fan davon, wenn Katzen NUR gefüttert werden und in Häuser ein und aus gehen, ohne das geregelt ist, wer wirklich für die Tiere verantwortlich ist.
Zur Haltung gehört einfach so viel mehr als das.
Der Kater muss regelmäßig geimpft werden, im Krankheitsfall muss er zum TA und mit Medikamenten versogt werden, bekommt vielleicht sogar Stubenarest verordnet. Aus diesen Grund brauchen auch Freigänger Katzenklo usw. in ihren Haus.
Gut wäre auch, wenn die Katzen immer Zugang über eine Klappe hätte und ihr bräuchtet eine Betreuung für den Urlaub.

Wärt ihr wirkliche bereit zu alle dem gewesen?
Wenn JA, dass überlegt nochmal, ob ihr nicht doch eigene Katzen aufnehmen wollt.
Wenn NEIN, dann freut euch für Miezi und seine neue Besitzerin. Vielleicht trefft ihr ja mal wieder eine Besuch-Katze oder ihr füttert im Garten Igel oder Vögel. Auch die lassen sich toll beobachten, ohne die ganzen Pflichten eines Haustierbesitzers.
 
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Natürlich tut es mir wahnsinnig leid, dass ihr euren Miezi nicht mehr sehen könnt.
Ich freue mich aber für ihn, dass er wieder ein richtiges Zuhause bekommen hat.

Natürlich wachsen einem auch Tiere ans Herz, die man nicht selbst besitzt und die nur zu Besuch kommen.
So wäre ich auch traurig, wenn etwas mit Nachbars Katze passieren würde oder den Tierchens im Freundeskreis, die ich im Urlaub betreue.

ABER ich bin kein großer Fan davon, wenn Katzen NUR gefüttert werden und in Häuser ein und aus gehen, ohne das geregelt ist, wer wirklich für die Tiere verantwortlich ist.
Zur Haltung gehört einfach so viel mehr als das.
Der Kater muss regelmäßig geimpft werden, im Krankheitsfall muss er zum TA und mit Medikamenten versogt werden, bekommt vielleicht sogar Stubenarest verordnet. Aus diesen Grund brauchen auch Freigänger Katzenklo usw. in ihren Haus.
Gut wäre auch, wenn die Katzen immer Zugang über eine Klappe hätte und ihr bräuchtet eine Betreuung für den Urlaub.

Wärt ihr wirkliche bereit zu alle dem gewesen?
Wenn JA, dass überlegt nochmal, ob ihr nicht doch eigene Katzen aufnehmen wollt.
Wenn NEIN, dann freut euch für Miezi und seine neue Besitzerin. Vielleicht trefft ihr ja mal wieder eine Besuch-Katze oder ihr füttert im Garten Igel oder Vögel. Auch die lassen sich toll beobachten, ohne die ganzen Pflichten eines Haustierbesitzers.
Ja, für diesen besonderen Kater wären wir bereit dafür gewesen. Es war klar geregelt, dass er beim opi wohnt, dort seine Hauptmahlzeiten bekommt (in der Regel haben wir nicht gefüttert), dort sein klo hat etc pp. Wir haben extra keine Anschaffungen gemacht, weil wir dem opi die miez natürlich auch nicht wegnehmen wollten. Er hatte sehr mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen und hat immer betont dass er niemanden außer der miez hat. (Seine kinder leben alle nicht in der Nähe.) Aber wir haben zb immer angeboten, uns an TA Kosten zu beteiligen oder TA Besuche zu übernehmen. Auch war der opi froh, dass wir zum spielen und schmusen da waren (das war nämlich nicht so sein Ding).
 
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Ihr könnt auch überlegen zwei Wohnungskatzen aufzunehmen, es müssen keine Freigänger sein. Oder zumindest die Terrasse oder einen Teil des Gartens zu sichern?
 

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