Kratzen und Nuckeln

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Shadows_Mensch

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9. April 2019
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Seit ca einem Monat habe ich einen neuen, jungen Kater von 8 Monaten. Er heisst Leon und ist eine EKH mit orientalischem Einschlag - der Kopf könnte zu einem Abessinier gehören - große Lauscher, schmales Gesicht, 'Lidstrich' -, ausserdem hat er die gleiche rötlich-orangefarbene Fellfärbung und er ist sehr langbeinig. Der EkH-Anteil zeigt sich in großen weissen Flecken im Fell.
Ich habe ihn über privat bekommen, seine Vorbesitzerin ist eine allein erziehende Mutter mit Kind gewesen und zu dem Haushalt gehörte noch eine Katze, die etwas älter als Leon war.
Die Vorbesitzerin sagte mir, dass sie ihn abgeben müsse, weil er die Katze ständig so attackiert hat, dass sie Angst vor ihm hatte, sich laufend versteckte und bereits begonnen hatte, neurotisch zu werden, indem sie sich das Fell ausriss.
An der beginnenden 'Mannhaftigkeit' Leons konnte es nicht liegen, denn er ist bereits kastriert.
Als er bei mir ankam, hat er sofort ohne zu zögern die ganze Wohnung untersucht, liess sich von mir Streicheln und zeigte nicht die geringste Ängstlichkeit. In der Nacht schmiss er sich regelrecht in meine Arme und begann, mit Vehemenz zu treteln und zu nuckeln. Er nuckelte so lange, dass mir schon die Haut brannte, und da sich das in den Nächten danach so fortsetzte, habe ich beschlossen, ihm das abzugeöhnen, denn es wurde immer unangenehmer. Jeden freien Hautflecken, den er finden konnte, bearbeitete er so - am Hals, unterm Kinn, meine Arme und Hände wie gehabt und auch die Achselbeugen.

Also habe ich immer, wenn er so anfing, 'Nein' gesagt, ihn weg geschoben oder mich umgredreht. Er entwickelte aber eine ungeheure Hartnäckigkeit, so dass ich dann anfing, ihm das Schnäuzchen zuzuhalten und ihn dann weg zu schieben, immer verbunden mit 'Nein'. Das klappte ein paar Tage.

Aber ab da zeigte er plötzlich ein anderes Verhalten: er lässt sich kuscheln und schmusen, schmeisst sich dann aber plötzlich auf den Rücken und umklammert mit allen vier Pranken meinen Unterarm, während er mir in die Hand beisst. Das macht er nun in der Nacht und auch am Tage. Ich rufe dann immer 'Aus' oder 'Nein', und, da das sehr schmerzhaft ist (aber wem erzähle ich das?), versuche ich, ihn, wenn er nicht loslässt, regelrecht von mir abzupflücken und ihn noch mal auszugeschimpfen. Ich dachte, das hilft. Manchmal lässt er dann los, so dass ich meine Hand einfach weg ziehen kann, aber gestern Nacht z.B. wollte er wieder nuckeln, und als ich ihn weg schieben wollte, packte er blitzschnell meinen Unterarm, nuckelte weiter, aber verkrallte seine Pranken in meinem Arm und hielt ihn fest. Ich konnte mir nachher vor Schmerz nicht mehr anders helfen und griff in seinen Nacken, zog etwas, so dass er loslassen musste, und dann habe ich ihn aus dem Bett manövriert. Ich habe ihn dabei nicht sonderlich gehoben, aber ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl behalten, denn es steigert sich bei ihm und bei mir inzwischen - er möchte seine Interessen wahren (NUCKELN!) und ich möchte das nicht. Wenn ich das nicht will, werde ich gebissen und gekratzt.

Was kann ich noch machen? Ich merke, dass ich mein Vertrauen in die Katze verliere, mir immer überlege, wann, wie und wo ich ihn anfasse und ob überhaupt - und das kann es doch nicht sein? Mit vielen Unarten könnte ich erst mal leben und bin guten Mutes, sie ihm mit der Zeit abzuerziehen, aber hier bin ich inzwischen absolut ratlos.

Ach ja, noch eine Sache: Ich hatte noch nie eine Katze, die mit einer solchen Hartnäckigkeit versucht hat, aus der Wohnung zu kommen und auf Entdeckungstour zu gehen. Manchmal komme ich kaum aus der Tür, weil er jede kleinste Lücke nutzt, um zu entwischen, und normaler Weise hätte ich damit auch kein Problem, wenn er seine Umgbung erkundet, aber ich wohne im 4. Stock und weiss nie, ob die Haustüre unten zu ist oder nicht... Er hört ja auch noch nicht wirklich auf seinen Namen und kommt auch nur selten, wenn ich rufe...
Wenn ich ihn dann nicht rauslasse, sitzt er vor der Tür und schreit herzerweichend... ebenso wenn ich gehe, um zu arbeiten oder etwas einzukaufen. Ich habe ihn nun schon einige Male mit in die Waschküche genommen, wenn ich dort zu tun habe, damit er eine Neugierde stillen kann, aber sobald ich die Tür schliesse, damit er nicht in den Hausflur läuft, will er dort auch wieder raus.

Könnt Ihr mir erklären, was mit ihm los sein könnte und was ich tun kann, damit wir beide besser miteinander klar kommen? Mir ist klar, dass sein Verhalten nicht von ungefähr kommt und Gründe hat, aber ich verstehe sie nicht!
 
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Seit ca einem Monat habe ich einen neuen, jungen Kater von 8 Monaten. Er heisst Leon und ist eine EKH mit orientalischem Einschlag - der Kopf könnte zu einem Abessinier gehören - große Lauscher, schmales Gesicht, 'Lidstrich' -, ausserdem hat er die gleiche rötlich-orangefarbene Fellfärbung und er ist sehr langbeinig. Der EkH-Anteil zeigt sich in großen weissen Flecken im Fell.
Ich habe ihn über privat bekommen, seine Vorbesitzerin ist eine allein erziehende Mutter mit Kind gewesen und zu dem Haushalt gehörte noch eine Katze, die etwas älter als Leon war.
Die Vorbesitzerin sagte mir, dass sie ihn abgeben müsse, weil er die Katze ständig so attackiert hat, dass sie Angst vor ihm hatte, sich laufend versteckte und bereits begonnen hatte, neurotisch zu werden, indem sie sich das Fell ausriss.
An der beginnenden 'Mannhaftigkeit' Leons konnte es nicht liegen, denn er ist bereits kastriert.
Als er bei mir ankam, hat er sofort ohne zu zögern die ganze Wohnung untersucht, liess sich von mir Streicheln und zeigte nicht die geringste Ängstlichkeit. In der Nacht schmiss er sich regelrecht in meine Arme und begann, mit Vehemenz zu treteln und zu nuckeln. Er nuckelte so lange, dass mir schon die Haut brannte, und da sich das in den Nächten danach so fortsetzte, habe ich beschlossen, ihm das abzugeöhnen, denn es wurde immer unangenehmer. Jeden freien Hautflecken, den er finden konnte, bearbeitete er so - am Hals, unterm Kinn, meine Arme und Hände wie gehabt und auch die Achselbeugen.

Also habe ich immer, wenn er so anfing, 'Nein' gesagt, ihn weg geschoben oder mich umgredreht. Er entwickelte aber eine ungeheure Hartnäckigkeit, so dass ich dann anfing, ihm das Schnäuzchen zuzuhalten und ihn dann weg zu schieben, immer verbunden mit 'Nein'. Das klappte ein paar Tage.

Aber ab da zeigte er plötzlich ein anderes Verhalten: er lässt sich kuscheln und schmusen, schmeisst sich dann aber plötzlich auf den Rücken und umklammert mit allen vier Pranken meinen Unterarm, während er mir in die Hand beisst. Das macht er nun in der Nacht und auch am Tage. Ich rufe dann immer 'Aus' oder 'Nein', und, da das sehr schmerzhaft ist (aber wem erzähle ich das?), versuche ich, ihn, wenn er nicht loslässt, regelrecht von mir abzupflücken und ihn noch mal auszugeschimpfen. Ich dachte, das hilft. Manchmal lässt er dann los, so dass ich meine Hand einfach weg ziehen kann, aber gestern Nacht z.B. wollte er wieder nuckeln, und als ich ihn weg schieben wollte, packte er blitzschnell meinen Unterarm, nuckelte weiter, aber verkrallte seine Pranken in meinem Arm und hielt ihn fest. Ich konnte mir nachher vor Schmerz nicht mehr anders helfen und griff in seinen Nacken, zog etwas, so dass er loslassen musste, und dann habe ich ihn aus dem Bett manövriert. Ich habe ihn dabei nicht sonderlich gehoben, aber ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl behalten, denn es steigert sich bei ihm und bei mir inzwischen - er möchte seine Interessen wahren (NUCKELN!) und ich möchte das nicht. Wenn ich das nicht will, werde ich gebissen und gekratzt.

Was kann ich noch machen? Ich merke, dass ich mein Vertrauen in die Katze verliere, mir immer überlege, wann, wie und wo ich ihn anfasse und ob überhaupt - und das kann es doch nicht sein? Mit vielen Unarten könnte ich erst mal leben und bin guten Mutes, sie ihm mit der Zeit abzuerziehen, aber hier bin ich inzwischen absolut ratlos.

Ach ja, noch eine Sache: Ich hatte noch nie eine Katze, die mit einer solchen Hartnäckigkeit versucht hat, aus der Wohnung zu kommen und auf Entdeckungstour zu gehen. Manchmal komme ich kaum aus der Tür, weil er jede kleinste Lücke nutzt, um zu entwischen, und normaler Weise hätte ich damit auch kein Problem, wenn er seine Umgbung erkundet, aber ich wohne im 4. Stock und weiss nie, ob die Haustüre unten zu ist oder nicht... Er hört ja auch noch nicht wirklich auf seinen Namen und kommt auch nur selten, wenn ich rufe...
Wenn ich ihn dann nicht rauslasse, sitzt er vor der Tür und schreit herzerweichend... ebenso wenn ich gehe, um zu arbeiten oder etwas einzukaufen. Ich habe ihn nun schon einige Male mit in die Waschküche genommen, wenn ich dort zu tun habe, damit er eine Neugierde stillen kann, aber sobald ich die Tür schliesse, damit er nicht in den Hausflur läuft, will er dort auch wieder raus.

Könnt Ihr mir erklären, was mit ihm los sein könnte und was ich tun kann, damit wir beide besser miteinander klar kommen? Mir ist klar, dass sein Verhalten nicht von ungefähr kommt und Gründe hat, aber ich verstehe sie nicht!
Der arme Kerl ist völlig einsam und gelangweilt. Der braucht DRINGEND - besser gestern als heute - einen gleichaltrigen Katerkumpel zum raufen, spielen und schmusen!!! Bitte sieh zu, dass Du im Tierschutz oder hier im Forum einen Freund für ihn findest!
 
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Das Nuckeln ist häufig bei Katzen, die (zu) früh von der Mutter weg sind, da habe ich hier leider 2 von (die aber beide nur an einer ganz bestimmten Decke nuckeln)
umklammert mit allen vier Pranken meinen Unterarm, während er mir in die Hand beisst.
Das hört sich nach Katerraufen an. Langfristig hilft da nur ein etwa gleich alter Kater der mitspielt. Zwei Kater finden das lustig, für menschliche Haut ist das nicht geeignet...
 
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Das Verhalten des Katers im vorherigen Haushalt hat schon was mit seinem Geschlecht zu tun. Kater (allen voran junge Pupertiere) raufen gerne mit Ihresgleichen. Katzen ist die Rauferei der Kater meist viel zu wild. Insofern ist das Problem mit der Katze im anderen Haushalt wahrscheinlich dadurch entstanden, das euer Kater seine typischen Raufspiele mit der Katze machen wollte, aber der Katze das einfach unangenehm und zu stressig war.

Das euer Kater erst hingebungsvoll schmust und dann anfängt eure Arme zu bearbeiten, deutet für mich auch auf Spielverhalten hin. Kuscheln raufen kuscheln...und wieder weiter raufen..das machen kleine Kater sehr gerne.
Da er keinen kätzischen Kumpel hat, sieht er euch eben als Ersatz.
Das das unangenehm ist, ist keine Frage..aber ihn zu schimpfen, weil er eigentlich nur sein normales Verhalten auslebt ist auch nicht gerade gut für den Schlingel.
Schaut nach einem Katerkumpel zu ihm dazu, in etwa im gleichem alter mit dem er Katerdinge machen kann.

Wisst ihr etwas über seine Vorgeschichte? In welchem Alter kam in den anderen Haushalt? Durfte er lange genug bei Mama und Geschwistern sein (also wurde er mit 12-16 Wochen) abgegeben oder wurde er schon zu junge mit so 8 Wochen abgegeben? Oder ist er ein Findelkind gewesen aus dem Tierheim ohne Eltern und Geschwister?

Viele Katzenkinder nuckeln in den ersten Monaten in der Regel verwächst sich das mit zunehmendem Alter.
Was und wieviel füttert ihr denn? Das er so frenetisch nuckelt, könnte auch ein Ausdruck von Hunger sein.
Junge Kater sind meist wahre Fressraupen und brauchen 24/7 Zugang zu Futter, wo sie sich jederzeit bedienen können (Nassfutter, kein Trockenfutter)
 
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Du hast ja schon wichtige Infos bekommen. Was mich aber interessiert, was ist denn aus der Katze mit der SDÜ geworden? Du hast ja auf die Antworten vom 9. April 2019 nie reagiert!
 
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Erst einmal ein Danke für Eure Antworten! Es ist sehr hilfreich, dass man Leute, die etwas davon verstehen, fragen kann, wenn man selbst ratlos ist.

Ich möchte Euch nacheinander Eure Fragen beantworten:
klar mache ich das nicht gerne, ihn für etwas zurecht zu weisen, was er halt natürlicher weise gerne tut. Aber wenn ich als Lebewesen mit ihm als Lebewesen zusammen wohnen möchte, muss ich das halt tun. Keine Katze weiss doch von alleine, was mir weh tut. In allem anderen bin ich sehr tolerant, es ist mir z.b. egal, ob etwas zu Bruch geht, ob die Möbel Kratzer bekommen auch und es gibt überhaupt wenig, was mich stört. Aber wenn etwas schmezhaft wird, schon. Und deshalb möchte ich erreichen, dass er begreift, dass er das bei mir nicht tun darf, was er da tut. Selbst das Nuckeln kann bei den kratzigen Katzenzungen mit der Zeit weh tun.

Die Idee, ihm einen Spielgefährten zu suchen, gefällt mir im Prinzip sehr gut, denn ich denke auch, dass er sich mit dem auspowern und eben Katzendinge tun kann, aber ich fürchte, dass meine Wohnung für zwei Jungmänner dieses Kalibers zu klein ist. Ich wohne auf 58 qm, und das auch noch mit Schrägen. Die beiden Katzen vorher, die ich hatte, waren schon Senioren, als ich hier einzog, und denen reichte meistens einfach ein warmes Plätzchen und hin- und wieder einige Meter, wenn sie mal ihre 5 Minuten kriegten. Das war gar kein Vergleich.

Ich habe heute noch mal die Vorbesitzerin gefragt, in welchem Alter und von wem sie Leon denn bekommen hat. Der Verdacht, dass er zu früh abgegeben wurde, hat mir eingeleuchtet.
Sie sagte, sie hätte ihn mit 5 Monaten bekommen, und die Frau, die ihn ihr gab, hätte behauptet, er wäre 12 Wochen alt. Ich habe mir dann verkniffen zu fragen, wieso sie ihr geglaubt hat, denn man kann doch sehen, wenn so ein Kitty noch zu klein ist.

Sie hat ihn mit Barffutter aufgezogen und ich gebe ihm das jetzt auch, allerdings im Wechsel mit Animonda.
Er frisst beides gerne, aber auf rotes, durch den Wolf gedrehtes Fleisch, das noch ein bisschen blutig ist, am liebsten. ich habe das Futter über eine Firma bezogen, die auf Barffen spezilisiert ist, nämlich petfood.
Ich füttere ihn drei Mal am Tag, und zwischendurch bekommt er noch das ein- oder andere Leckerchen. Er liebt diese Pasten, die man aus kleinen Beuteln drückt.


Meine Katze Shadow ist vor fünf Monaten mt 17 Jahren gestorben. :( Die Tierärztin riet mir, sie einschläfern zu lassen, und hat mir erklärt, dass sie eine Zahnfleischentzündung bekommen hat, die nicht mehr zu therapieren sei, denn dann müssten etliche Zähne gezogen werden. Die Narkose und die Belastungen bei und nach dieser Op würden die alte Katze ohnehin so schwächen, dass es keinen Sinn mehr machen würde. Das mit dem Zahnfleisch muss sich rasant entwickelt haben, denn kein halbes Jahr vorher war ich bei der Ärztin zur Kontrolle der ÜF, bei der sie sich auch die Zähne ansah, und eineinhalb Jahre vorher wurden ihr schon mal drei Zähne gezogen.
Da diese Ärztin sehr sorgfältig ist und normalerweise alles tut, die Tiere zu retten, glaubte ich ihr, dass sie mich wirklich gut beraten hat.. Ironischer Weise hatten wir die ÜF nachher gut in den Griff bekommen. Deshalb hatte ich auch noch eine recht lange gute Zeit mit ihr.
 
Ich sehe gerade, ich habe mich beim Schreiben verhaspelt.
Also noch mal:
Die Vorbesitzerin hat Leon mit 5 Monaten von einer anderen Frau bekommen. Die behauptete, dass dsie hätte ihn mit 12 Wochen bekommen.
 
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Die Idee, ihm einen Spielgefährten zu suchen, gefällt mir im Prinzip sehr gut, denn ich denke auch, dass er sich mit dem auspowern und eben Katzendinge tun kann, aber ich fürchte, dass meine Wohnung für zwei Jungmänner dieses Kalibers zu klein ist. Ich wohne auf 58 qm, und das auch noch mit Schrägen. Die beiden Katzen vorher, die ich hatte, waren schon Senioren, als ich hier einzog, und denen reichte meistens einfach ein warmes Plätzchen und hin- und wieder einige Meter, wenn sie mal ihre 5 Minuten kriegten. Das war gar kein Vergleich.

Sie hat ihn mit Barffutter aufgezogen und ich gebe ihm das jetzt auch, allerdings im Wechsel mit Animonda.
Er frisst beides gerne, aber auf rotes, durch den Wolf gedrehtes Fleisch, das noch ein bisschen blutig ist, am liebsten. ich habe das Futter über eine Firma bezogen, die auf Barffen spezilisiert ist, nämlich petfood.
Ich füttere ihn drei Mal am Tag, und zwischendurch bekommt er noch das ein- oder andere Leckerchen. Er liebt diese Pasten, die man aus kleinen Beuteln drückt.
Ich glaube Du hast das mit dem Spielgefährten falsch verstanden. Das ist keine nette Idee, sondern die einzige Lösung für dein Problem und absolut zwingend für das Wohlbefinden Deines Katers. Wenn Du das nicht möchtest, musst du den Burschen an einen Platz vermitteln, wo dieses Bedürfnis erfüllt wird.

3x am Tag + Leckerchen ist zu wenig. Der Junge hat Hunger. Er sollte rund um die Uhr Nassfutter frei zugänglich haben.
 
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Jetzt wird mir erst mal klar, dass der arme kleine Kerl nur herumgeschubst wurde. Kein Wunder, dass er nicht noch mehr Macken davon getragen hat. Ich bin wütend und er tut mir so leid!

Ok, das mit dem Spielgefährten würde ich ja machen , und jetzt ist es wohl wirklich die einzige vernünftige Lösung.
Ich kann ihn doch nicht auch noch wieder weiter reichen!

Nur- reichen 58 qm?
 
  • #10
Jetzt wird mir erst mal klar, dass der arme kleine Kerl nur herumgeschubst wurde. Kein Wunder, dass er nicht noch mehr Macken davon getragen hat. Ich bin wütend und er tut mir so leid!

Ok, das mit dem Spielgefährten würde ich ja machen , und jetzt ist es wohl wirklich die einzige vernünftige Lösung.
Ich kann ihn doch nicht auch noch wieder weiter reichen!

Nur- reichen 58 qm?
Sehr gut! :)
58qm sind jetzt keine Villa aber für 2 Katerchen kann man das schon einrichten. Du kannst mit Regalbrettern, Kratzbaum (Deckenspanner wenn das geht), Höhlen, Hängematten etc. in die Dreidimensionale bauen, so vergrößert sich die Fläche, die die beiden nutzen können automatisch.

Wichtig beim Kumpel wäre die Faustregel "gleiches Geschlecht, gleicher Charakter, gleiches Alter". Ob der Neue einen Monat älter oder jünger ist, ist wurscht, aber er sollte gut sozialisiert sein, also nie allein gelebt haben. Du kannst dich ja mal hier im Forum umschauen ob bei den Notfellchen was passendes dabei wäre oder selbst ein Gesuch aufgeben.
 
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  • #11
Und: Was mache ich, wenn es nicht gut geht?
 
  • #12
Und: Was mache ich, wenn es nicht gut geht?
Wieso soll denn das nicht gut gehen? Der Kater wird froh über Gesellschaft sein und wenn Du die langsame Zusammenführung machst und gut auf die Reaktionen der beiden schaust, seh ich bei so jungen Katern nicht so ein großes Risiko, dass das nicht klappt. Wichtig ist eben dass der neue wirklich vom Charakter her passt (wenn Deiner z.B. gerne rauft und rumrabaukt, sollte der andere das auch mögen und nicht die totale Schlaf-Schmusebacke sein, wobei das in dem Alter wohl eh selten ist bei Katern :D ) und gut sozialisiert ist.
Klar, wenn du deinem Kater jetzt einen 10-jährigen vor die Nase setzt, der noch nie was mit anderen Katzen am Hut hatte, geht das in die hose. Aber so...
 
  • #13
Achso: Und wenn es nicht gut geht (wovon ich ja nicht ausgehe), nehmen viele Pflegestellen ihre Schützlinge auch wieder zurück. Dann müsstest du nochmal in Dich gehen, besser überlegen welches Tier für Deinen Kater passt und das entsprechende Tier dann suchen.
 
  • #14
Nun gut, dein Katerchen hat schon etwas Geschichte hinter sich, was zu Schrullen und Macken fürhren kann..aber du hast ihn doch aufgenommen, damit es ihm endlich gut geht und er das Leben führen darf, was er endlich verdient hat.
Für mich schreit sein Verhalten nach Orientierung, Unterhaltung, Gesellschaft.
Ein sozialer, verspielter nicht allzu dominanter Kater, der ggf. einen kleinen Tucken älter ist, scheint mir da eine gute Wahl zu sein um viele Probleme (nach der Vergesellschaftung) aufzulösen.
Das die Katzen nicht gleich Freund sind ist wahrscheinlich und es erfordert ggf. Zeit, Nerven und Fingerspitzengefühl Beide aneianander zu gewöhnen.
Lies dir mal den Faden über die langsame Zusammenfürhung durch:
Langsame Zusammenführung

Zudem kannst du, wenn du bei Tierheimen, Tierschutzorgas oder Pflegestellen deine Sorge schilderst meist die Option erhalten, dass wenn es total schief läuft, du das Tier dorthin zurückgeben kannst. Das ist zwar bitter kann aber vorkommen und du hast so eine Reissleine wenn Dinge aus dem Ruder laufen sollten um deinen Katzen halbwegs gerecht zu werden.

Natürlich musst du deinem Kater zeigen, wenn das Nuckeln und Kratzen für euch unangehm ist und er zu weit geht. Aber neben unterbinden oder schimpfen gibt es noch weitere Wege diese Verhalten in den Griff zu bekommen.
Biete ihm Alternativen. Wenn z.B mit euren Armen raufen will, sagt ihm dass er das nicht darf mit z.B "Nein" und wegschieben..aber dann solltet ihr ihm eine Alternative an die Hand ääähh Pfote geben, wo er sein Verhalten austoben darf, also z.B ein Raufkissen wie z.B sowas hier: Raufkissen
Wenn er zu sehr an euch nuckelt, dann gebt ihm was Anderes was er benuckeln darf, z.B ein altes Handtuch, ein Stück Schafsfell, ein Stück langer Entenbruststreifen/ Hühnerbruststreifen z.B sowas: Entenbrust

Also nicht einfach schimpfen und unterbinden, sondern ihm zeigen was er anstelle dessen darf ..das ist allgemein in der Katzen"erziehung" immer ein ganz guter Grundgedanke.

Aber nichts desto trotz, halte ich einen Kumpel zu eurem Kater dazu für unabdingbar ..
 
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  • #15
Ja, das klingt gut.
Und auch die Tipps, wie ich den Platz für die beiden Racker vergrößern könnte.

Ich habe gerade bei den Notfellchen geguckt. Die, die passen würden, sind leider alles Mädchen.

Ich bin, was Katzen betrifft, inzwischen vorsichtig geworden. Eigentlich hatte ich immer zwei, aber seit der Bruder meiner alten Katzenlady vor 6 Jahren starb, war ich mit meiner Shadow alleine. Ich wollte ihr, weil sie krank war und ihre Ruhe brauchte, auch kein neues Tier vor die Nase setzen.
Und jetzt bin ich etwas ängstlich geworden, und habe lange darüber nachgedacht, ob ich noch mal eine Katze aufnehme. Aber ich liebe diese weichen und sensiblen Wesen einfach und ein Leben ohne sie konnte ich mir auf lange Sicht nicht vorstellen. Und so kam dann Leon zu mir.
Abgesehen von der Nuckelei und vor allem den Kratz- und Beissattacken ist er so ein liebes Tier. Er ist klug, geniesst seine Schmuseeinheiten (-bis er aus irgend welchen Gründen plötzlich durchknallt-) und ist auch lernfähig, und zwar rasant. Ich sehe auch schon kleine Veränderungen bei ihm: Er beginnt, auf seinen Namen zu hören, kommt manchmal, wenn ich ihn rufe, weiss, was 'Nein' oder 'Aus' heisst, unnd versteht auch schon, wenn ich 'runter' sage, wenn er irgendwo sitzt, wo er nicht soll.
Wenn nicht diese unkontrollierten Attacken wären wäre er mein Taumkater!
 
  • #16
Danke, @Lirumlarum, das sind alles gute Tipps. Ich habe ihm schon einen alten Pullover von mir heraus gelegt. Aus einem Ärmel mache ich eine Riesenmaus zum Draufrumkrallen- und Beissen, den Rest kann er benuckeln.
 
  • #17
Was meint Ihr, sollte ich noch etwas Baldrian auf den Pullover und auf die Maus träufeln? Oder Katzenminze reinstopfen?
 
  • #18
Ich möchte Euch noch sagen, wie froh ich bin, Euch schreiben zu können... Ihr habt wenigstens Plan und seid mir wirklich eine Hilfe, denn ich war schon ganz durcheinander....
 
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  • #19
Was meint Ihr, sollte ich noch etwas Baldrian auf den Pullover und auf die Maus träufeln? Oder Katzenminze reinstopfen?
Katzenminze könnte ich mir gut vorstellen.
Baldrian wirkt bei Katzen "anregend", im Gegensatz zur Wirkung beim Menschen. Als Krümel noch jünger war ist er voll drauf abgefahren und ich hab immer gesagt, der benimmt sich als hätt er ein paar Gramm Koks erwischt :D
Das wär also eher nix für den Nuckel-Ärmel, aber Du könntest es auf ein Beiß-und-Kämpf-Spielzeug machen.
 
  • #20
Es tut mir sehr leid, das deine Shadow über die Regenbogenbrücke gehen musste.

Ich würde kein Baldrian nehmen. Baldrian pusht viele Katzen auf, zumindestens meine Katzen. Die stehen dann extrem unter Strom.
Ich bevorzuge Katzenminze, die Spielies werden auch bekämpft, aber danach entspannen die Katzen.

Ich finde 58 qm jetzt nicht zu klein. Nur für Jungspunde sollten mehr Klettermöglichkeiten und Catwalks an den Wänden angebracht werden. Gesicherte Fenster fürs Katzenkino, keine geschlossenen Türen.
 
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