Shadows_Mensch
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- 9. April 2019
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Seit ca einem Monat habe ich einen neuen, jungen Kater von 8 Monaten. Er heisst Leon und ist eine EKH mit orientalischem Einschlag - der Kopf könnte zu einem Abessinier gehören - große Lauscher, schmales Gesicht, 'Lidstrich' -, ausserdem hat er die gleiche rötlich-orangefarbene Fellfärbung und er ist sehr langbeinig. Der EkH-Anteil zeigt sich in großen weissen Flecken im Fell.
Ich habe ihn über privat bekommen, seine Vorbesitzerin ist eine allein erziehende Mutter mit Kind gewesen und zu dem Haushalt gehörte noch eine Katze, die etwas älter als Leon war.
Die Vorbesitzerin sagte mir, dass sie ihn abgeben müsse, weil er die Katze ständig so attackiert hat, dass sie Angst vor ihm hatte, sich laufend versteckte und bereits begonnen hatte, neurotisch zu werden, indem sie sich das Fell ausriss.
An der beginnenden 'Mannhaftigkeit' Leons konnte es nicht liegen, denn er ist bereits kastriert.
Als er bei mir ankam, hat er sofort ohne zu zögern die ganze Wohnung untersucht, liess sich von mir Streicheln und zeigte nicht die geringste Ängstlichkeit. In der Nacht schmiss er sich regelrecht in meine Arme und begann, mit Vehemenz zu treteln und zu nuckeln. Er nuckelte so lange, dass mir schon die Haut brannte, und da sich das in den Nächten danach so fortsetzte, habe ich beschlossen, ihm das abzugeöhnen, denn es wurde immer unangenehmer. Jeden freien Hautflecken, den er finden konnte, bearbeitete er so - am Hals, unterm Kinn, meine Arme und Hände wie gehabt und auch die Achselbeugen.
Also habe ich immer, wenn er so anfing, 'Nein' gesagt, ihn weg geschoben oder mich umgredreht. Er entwickelte aber eine ungeheure Hartnäckigkeit, so dass ich dann anfing, ihm das Schnäuzchen zuzuhalten und ihn dann weg zu schieben, immer verbunden mit 'Nein'. Das klappte ein paar Tage.
Aber ab da zeigte er plötzlich ein anderes Verhalten: er lässt sich kuscheln und schmusen, schmeisst sich dann aber plötzlich auf den Rücken und umklammert mit allen vier Pranken meinen Unterarm, während er mir in die Hand beisst. Das macht er nun in der Nacht und auch am Tage. Ich rufe dann immer 'Aus' oder 'Nein', und, da das sehr schmerzhaft ist (aber wem erzähle ich das?), versuche ich, ihn, wenn er nicht loslässt, regelrecht von mir abzupflücken und ihn noch mal auszugeschimpfen. Ich dachte, das hilft. Manchmal lässt er dann los, so dass ich meine Hand einfach weg ziehen kann, aber gestern Nacht z.B. wollte er wieder nuckeln, und als ich ihn weg schieben wollte, packte er blitzschnell meinen Unterarm, nuckelte weiter, aber verkrallte seine Pranken in meinem Arm und hielt ihn fest. Ich konnte mir nachher vor Schmerz nicht mehr anders helfen und griff in seinen Nacken, zog etwas, so dass er loslassen musste, und dann habe ich ihn aus dem Bett manövriert. Ich habe ihn dabei nicht sonderlich gehoben, aber ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl behalten, denn es steigert sich bei ihm und bei mir inzwischen - er möchte seine Interessen wahren (NUCKELN!) und ich möchte das nicht. Wenn ich das nicht will, werde ich gebissen und gekratzt.
Was kann ich noch machen? Ich merke, dass ich mein Vertrauen in die Katze verliere, mir immer überlege, wann, wie und wo ich ihn anfasse und ob überhaupt - und das kann es doch nicht sein? Mit vielen Unarten könnte ich erst mal leben und bin guten Mutes, sie ihm mit der Zeit abzuerziehen, aber hier bin ich inzwischen absolut ratlos.
Ach ja, noch eine Sache: Ich hatte noch nie eine Katze, die mit einer solchen Hartnäckigkeit versucht hat, aus der Wohnung zu kommen und auf Entdeckungstour zu gehen. Manchmal komme ich kaum aus der Tür, weil er jede kleinste Lücke nutzt, um zu entwischen, und normaler Weise hätte ich damit auch kein Problem, wenn er seine Umgbung erkundet, aber ich wohne im 4. Stock und weiss nie, ob die Haustüre unten zu ist oder nicht... Er hört ja auch noch nicht wirklich auf seinen Namen und kommt auch nur selten, wenn ich rufe...
Wenn ich ihn dann nicht rauslasse, sitzt er vor der Tür und schreit herzerweichend... ebenso wenn ich gehe, um zu arbeiten oder etwas einzukaufen. Ich habe ihn nun schon einige Male mit in die Waschküche genommen, wenn ich dort zu tun habe, damit er eine Neugierde stillen kann, aber sobald ich die Tür schliesse, damit er nicht in den Hausflur läuft, will er dort auch wieder raus.
Könnt Ihr mir erklären, was mit ihm los sein könnte und was ich tun kann, damit wir beide besser miteinander klar kommen? Mir ist klar, dass sein Verhalten nicht von ungefähr kommt und Gründe hat, aber ich verstehe sie nicht!
Ich habe ihn über privat bekommen, seine Vorbesitzerin ist eine allein erziehende Mutter mit Kind gewesen und zu dem Haushalt gehörte noch eine Katze, die etwas älter als Leon war.
Die Vorbesitzerin sagte mir, dass sie ihn abgeben müsse, weil er die Katze ständig so attackiert hat, dass sie Angst vor ihm hatte, sich laufend versteckte und bereits begonnen hatte, neurotisch zu werden, indem sie sich das Fell ausriss.
An der beginnenden 'Mannhaftigkeit' Leons konnte es nicht liegen, denn er ist bereits kastriert.
Als er bei mir ankam, hat er sofort ohne zu zögern die ganze Wohnung untersucht, liess sich von mir Streicheln und zeigte nicht die geringste Ängstlichkeit. In der Nacht schmiss er sich regelrecht in meine Arme und begann, mit Vehemenz zu treteln und zu nuckeln. Er nuckelte so lange, dass mir schon die Haut brannte, und da sich das in den Nächten danach so fortsetzte, habe ich beschlossen, ihm das abzugeöhnen, denn es wurde immer unangenehmer. Jeden freien Hautflecken, den er finden konnte, bearbeitete er so - am Hals, unterm Kinn, meine Arme und Hände wie gehabt und auch die Achselbeugen.
Also habe ich immer, wenn er so anfing, 'Nein' gesagt, ihn weg geschoben oder mich umgredreht. Er entwickelte aber eine ungeheure Hartnäckigkeit, so dass ich dann anfing, ihm das Schnäuzchen zuzuhalten und ihn dann weg zu schieben, immer verbunden mit 'Nein'. Das klappte ein paar Tage.
Aber ab da zeigte er plötzlich ein anderes Verhalten: er lässt sich kuscheln und schmusen, schmeisst sich dann aber plötzlich auf den Rücken und umklammert mit allen vier Pranken meinen Unterarm, während er mir in die Hand beisst. Das macht er nun in der Nacht und auch am Tage. Ich rufe dann immer 'Aus' oder 'Nein', und, da das sehr schmerzhaft ist (aber wem erzähle ich das?), versuche ich, ihn, wenn er nicht loslässt, regelrecht von mir abzupflücken und ihn noch mal auszugeschimpfen. Ich dachte, das hilft. Manchmal lässt er dann los, so dass ich meine Hand einfach weg ziehen kann, aber gestern Nacht z.B. wollte er wieder nuckeln, und als ich ihn weg schieben wollte, packte er blitzschnell meinen Unterarm, nuckelte weiter, aber verkrallte seine Pranken in meinem Arm und hielt ihn fest. Ich konnte mir nachher vor Schmerz nicht mehr anders helfen und griff in seinen Nacken, zog etwas, so dass er loslassen musste, und dann habe ich ihn aus dem Bett manövriert. Ich habe ihn dabei nicht sonderlich gehoben, aber ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl behalten, denn es steigert sich bei ihm und bei mir inzwischen - er möchte seine Interessen wahren (NUCKELN!) und ich möchte das nicht. Wenn ich das nicht will, werde ich gebissen und gekratzt.
Was kann ich noch machen? Ich merke, dass ich mein Vertrauen in die Katze verliere, mir immer überlege, wann, wie und wo ich ihn anfasse und ob überhaupt - und das kann es doch nicht sein? Mit vielen Unarten könnte ich erst mal leben und bin guten Mutes, sie ihm mit der Zeit abzuerziehen, aber hier bin ich inzwischen absolut ratlos.
Ach ja, noch eine Sache: Ich hatte noch nie eine Katze, die mit einer solchen Hartnäckigkeit versucht hat, aus der Wohnung zu kommen und auf Entdeckungstour zu gehen. Manchmal komme ich kaum aus der Tür, weil er jede kleinste Lücke nutzt, um zu entwischen, und normaler Weise hätte ich damit auch kein Problem, wenn er seine Umgbung erkundet, aber ich wohne im 4. Stock und weiss nie, ob die Haustüre unten zu ist oder nicht... Er hört ja auch noch nicht wirklich auf seinen Namen und kommt auch nur selten, wenn ich rufe...
Wenn ich ihn dann nicht rauslasse, sitzt er vor der Tür und schreit herzerweichend... ebenso wenn ich gehe, um zu arbeiten oder etwas einzukaufen. Ich habe ihn nun schon einige Male mit in die Waschküche genommen, wenn ich dort zu tun habe, damit er eine Neugierde stillen kann, aber sobald ich die Tür schliesse, damit er nicht in den Hausflur läuft, will er dort auch wieder raus.
Könnt Ihr mir erklären, was mit ihm los sein könnte und was ich tun kann, damit wir beide besser miteinander klar kommen? Mir ist klar, dass sein Verhalten nicht von ungefähr kommt und Gründe hat, aber ich verstehe sie nicht!