Krankheitsrisiko bei Katzen aus sehr großen Gruppen

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Mir wäre FIV aber auch wichtig, auch das kann ansteckend sein wenn wilder gespielt wird, sie sich im Spiel mal beißen, etc...
Ich würde zu gesunden Katzen keine FIV Katze setzen, halte das einfach nur für verantwortungslos, auch von der Orga oder einer Pflegestelle.
 
A

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🙂

Ich kenne es von den früheren Tierschutzengel.de und schätze mal, die abgespaltene neue Orga macht das auch so. M.E. sowieso eine sehr seriöse Organisation, auch die abgespaltene, mit den Mitgliedern hatte ich damals Kontakt.

Danke fuer die Info.
Da ich ja frueher im Ausland war, interessiert es mich naturgemaess schon immer ein wenig mehr, wie andere laender und Orgas das Streunerproblem gemerell angehen.🙂

wenn da soviele Katzen im TH sitzen, frage ich mich, wie verläßlich die Charakterisierung der Katze ist.

Das kommt drauf an, wieviel man mit denen zu tun hat. Wer nur im Buero sitztt und zweimal am Tag einen Kontrollgang absolviert, kann siche richt viel sagen, obwohl gerade diese Person im entscheidenden Moment das Sagen hat.🙁
Wer aber regelmaessig die Katzen versorg, kennt seine Pappenheimer doch recht gut, vor allem, wenn es sich um Ladenhueter oder Katzen mit speziellen Eigenschaften handelt. manche sind halt sehr redselig, anheanglich, scheu, angriffslustig etc.
Auch in Kaefigen zeichnet sich ein gewisses Sozialverhalten ab; ziehen die gesunden Katzen dann in grosse Zimmer um, sieht man auch so einiges, wie sie sich in die Gruppe integrieren oder nicht.
Das sind jetzt meine OC-Erfahrungen; hier in D im TH laeuft es freilich anders.
Aber ich vermute mal, dass man OC eher mit Spanien vergleichen kann, als ein kleines, aber feines deutsches TH.

Wahrscheinlich übertreibe ich. Es machen ja dauernd Leute und bei den meisten geht es gut...

Persoenlich wuerde ich das Risio geringer einschaetzen, als wenn man sich eine Katze vom Bauernhof holt.
Selber hatte ich eben immer Glueck bei meinen eigenen Katzen, alledings finde ich im Nachhinein, dass ich auch immer enormes Glueck hatte, weder vom Heim noch von den Streunerkolonien was mit nach Hause eingeshcleppt zu haben. Trotz Vorsichtsmassnahmen gib es ja immer Luecken, sei es bei kranken Katzen, sei es bei Ebola-behandelndn Aerzten...
 
Ich verstehe nicht genau was Du meinst. 🙂 Ich finde, es macht schon Sinn, zu gucken, ob eine Katze akut ausscheidet, wenn sie mit hunderten anderen Katzen Kontakt hatte, egal ob meine Katzen Corona positiv oder negativ sind. Es scheint doch so zu sein, als gäbe es mutationsfreudige (= gefährliche) und weniger mutationsfreudige Coronaviren. Die Wahrscheinlichkeit, dass die neue Katze mit gefährlichen Coronaviren Kontakt hatte, ist ja ungleich höher als bei meinen "isoliert" gehaltenen Wohnungskatzen.
Oder?

Erklären ist einfach nicht meins 😳

Also, wenn dir die Corona-Sache so wichtig ist, dann müsste man aber alle Katzen untersuchen, denn es kann ja nicht nur der Neuzugang Ausscheider zu sein, sondern auch deine, die dann wiederum den Neuzugang gefährden können. Deshalb ist meine Meinung: entweder alle testen oder keinen, nur einen Teil einer Gruppe bringt unter'm Strich nichts.

Wenn du so große Ängste hast, dir etwas in die Gruppe zu holen, dann würde ich es lassen. Deinen Nerven zuliebe, aber auch den Katzen, die eh schon durch den Wind sein werden (mehr oder weniger, je nach Katzen), da ist dann ein hochnervöser Besitzer noch eine Steigerung.
Schlaf einfach noch ein Weilchen drüber, vielleicht sagt dir dann dein Bauchgefühl, was du machen sollst 🙂
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass die neue Katze mit gefährlichen Coronaviren Kontakt hatte, ist ja ungleich höher als bei meinen "isoliert" gehaltenen Wohnungskatzen.
Oder?
Theoretisch schon, aber es kann schon sein, dass du selber einen Dauerausscheider in der Gruppe hast und es deswegen dann den Neuankömmling erwischt.
Bei mehreren Katzen kann es sein, dass die Tiere Virenpingpong spielen, also eine Katze ausscheidet, die andere infiziert, wenn die erste dann eigentlich durch wäre mit der Infektion, steckt sich die nächste an und so weiter.
Bei zwei Katzen aber nicht sehr wahrscheinlich, außer eben, du hast einen Dauerausscheider dabei.

Beim FeLV-Test ist es egal, ob vorher schon geimpft wurde oder nicht. Der ELISA sucht nach einem anderen Antigen als dem, das in den Impfstoffen enthalten ist, die Provirus-PCR ja sowieso nach Provirus.
Unterschied: Mit dem ELISA findet man nur virämische Katzen, mit der Provirus-PCR auch Katzen, die das Virus aus dem Blut eliminiert haben.

Separieren würde ich etwa eine Woche, in der Zeit sollte sich eigentlich alles gezeigt haben, was sich beim Einzug noch in der Inkubationszeit befand.

Ich habe mir auch noch nie was eingeschleppt, eine Katze hat mal eine Chlamydieninfektion mitgebracht, da hat sich aber niemand angesteckt, weil sich das eben schon während der Separierung gezeigt hat, aber ansonsten waren (zumindest was Infektionskrankheiten angeht) alle gesund.
 
Mal abgesehen von den Krankheiten, die mitgebracht werden könnten oder auch nicht: wenn da soviele Katzen im TH sitzen, frage ich mich, wie verläßlich die Charakterisierung der Katze ist.

M.E. hängt es von mehreren Faktoren ab.

Langzeitinsassen können in der Regel gut eingeschätzt werden, da die Pfleger die Tiere über eine lange Zeit beobachten können. Gerade in großen Gruppen ist dann zu sehen, ob und wie sicher sich die Tiere im Umgang mit Artgenossen zeigen.

Und dann kommt es darauf an, wie die eigenen, vorhandenen Tiere eingeschätzt werden. Haben die Tiere z.B. einige Jahre zu zweit und ohne Kontakt mit anderen Katzen gelebt, kann man nur sagen, wie die beiden Katzen sich untereinander verhalten. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich dem neuem Tier gegenüber genauso verhalten. Vielleicht werden sie durch seine Anwesenheit unsicherer oder fühlen sich gestresst.

Grundsätzlich denke ich, dass Katzen, die sich in großen Gruppen gut verhalten, mit vielen Charakteren klarkommen, weil sie gelernt haben, klarkommen zu müssen.

Eine Katze aus einer großen Gruppe kann also durchaus von Vorteil sein, wenn sie sich gut eingewöhnen und einfügen möchte.
 
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Mir wäre FIV aber auch wichtig, auch das kann ansteckend sein wenn wilder gespielt wird, sie sich im Spiel mal beißen, etc...

Ich würde mir jetzt gerade auch nicht bewusst eine FIV+ Katze holen. Aber einfach, weil ich mit Cini schon einen krankheitsanfälligen Kater habe und ich bei FIV+ eine höhere Wahrscheinlichkeit für Krankheiten sehe - und "lieber" hätte ich was "Gesundes" (soweit es dafür eben eine Garantie geben kann).
Aber die Ansteckungsgefahr halte ich unter kastrierten Katern nahezu für ausgeschlossen. Tiefe blutige Bisse gibt es im Spiel nicht.
Insofern wäre FIV+ für mich kein Abgabegrund.
FeLV leider halt schon.

Erklären ist einfach nicht meins 😳

Also, wenn dir die Corona-Sache so wichtig ist, dann müsste man aber alle Katzen untersuchen, denn es kann ja nicht nur der Neuzugang Ausscheider zu sein, sondern auch deine, die dann wiederum den Neuzugang gefährden können. Deshalb ist meine Meinung: entweder alle testen oder keinen, nur einen Teil einer Gruppe bringt unter'm Strich nichts.

Ich verstehe die Moral hinter dieser Überlegung. 🙂

Wenn du so große Ängste hast, dir etwas in die Gruppe zu holen, dann würde ich es lassen. Deinen Nerven zuliebe, aber auch den Katzen, die eh schon durch den Wind sein werden (mehr oder weniger, je nach Katzen), da ist dann ein hochnervöser Besitzer noch eine Steigerung.

Ich biiin gelassen! :wow::wow: *schnappatmung* 😀
Also ernsthaft, meine beiden haben mich mit Krankheiten ja schon ausgelotet. Ich bin ganz gut darin in der akuten Situation die Fassung zu bewahren. Ich bin auch darauf eingestellt, erstmal den Tierärzten eine gewisse Summe auf den Tisch zu hauen für alles, was nötig ist - könnte mir vorstellen, dass die Zähne auch gemacht werden müssen etc. Also es ist nicht so, dass ich die makellose Katze erwarte.
Aber ich betreibe knallharte Risikominimierung, mit Blick auf die Katzen, die ich bereits hier habe.

Beim FeLV-Test ist es egal, ob vorher schon geimpft wurde oder nicht. Der ELISA sucht nach einem anderen Antigen als dem, das in den Impfstoffen enthalten ist, die Provirus-PCR ja sowieso nach Provirus.
Unterschied: Mit dem ELISA findet man nur virämische Katzen, mit der Provirus-PCR auch Katzen, die das Virus aus dem Blut eliminiert haben.

Danke. Ich habe das nicht so richtig verstanden 😀, aber PCR scheint dann sicherer zu sein?
Wobei, Katzen die das Virus aus dem Blut eliminiert haben, sind die dann noch positiv?

Ich habe mir auch noch nie was eingeschleppt, eine Katze hat mal eine Chlamydieninfektion mitgebracht, da hat sich aber niemand angesteckt, weil sich das eben schon während der Separierung gezeigt hat, aber ansonsten waren (zumindest was Infektionskrankheiten angeht) alle gesund.

Ich führe eine Strichliste, wessen Katzen sich alles nicht angesteckt haben. Das schaffen wir auch! 🙂

M.E. hängt es von mehreren Faktoren ab.

Langzeitinsassen können in der Regel gut eingeschätzt werden, da die Pfleger die Tiere über eine lange Zeit beobachten können. Gerade in großen Gruppen ist dann zu sehen, ob und wie sicher sich die Tiere im Umgang mit Artgenossen zeigen.

Es handelt sich um einen Kater, der seit etwas über drei Jahren im Tierheim ist. Die Beschreibung klingt so, als hätte sich jemand was dabei gedacht. Sie ist auch recht eng gefasst, schließt also auch potentielle Bewerber aus, nicht à la "ist sozial, passt überall dazu". Das gefällt mir.

Eine Katze aus einer großen Gruppe kann also durchaus von Vorteil sein, wenn sie sich gut eingewöhnen und einfügen möchte.

*notier und hinter die Ohren schreib* 🙂🙂
 

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