Knochenkrebs

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Lapinoskoff

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24. Oktober 2009
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Hallo an Alle,

da ich bei meiner Katze eine Verformung des zehs an der hinteren rechten Pfote festgestellt habe war ich beim TA. Er hat geröntgt und eine agressive Krebsform festgestellt. Auf dem Bild an der betroffenen Stelle ist kein Knochen mehr zu sehen, nur noch ein Tumor, oder zumindest etwas, was wie ein Tumor aussieht. Sie wollte das Zeh amputieren. Sie hat die Lunge auch gerötngt, es sind keine Metastasen sichtbar, was nicht bedeutet, dass es keine gibt. Ich habe mir eine zweite Meinung eingeholt, bei dem zweiten TA ging es darum, das Bein bis zur Hüfte zu amputieren. Ich war dann in einer Tierklinik, die mit den Bildern nichts anfangen konnte. Insgesamt 3 Meinungen, die mich alle verunsichern. Am Mittwoch gehen wir in die TK hin, es wird noch Mal unter Narkose geröntgt, ich werde angerufen und muss mich dann schnell entscheiden, amputieren oder nicht. Ich bin am Boden zerstört. Ich habe das ganze Wochenende im Internet alles mögliche über Osteosarkom gelesen, ich finde aber keine Ruhe. Der Katze geht es gut, sie ist aktiv und hat Appetit. Irgendwie geht der Krebs jetzt nicht weiter. Aber wie lange?Je näher der Termin rückt desto weniger kann ich mich für eine Amputation entscheiden ((( ich sehe, wie meine Katze fröhlich ist, spielt kuschelt, und nichts von ihrem Schicksal ahnt ((( ich fühle mich wie ein Verräter, ihr das anzutun ((( und dies obwohl ich weiss, dass Katzen mit 3 Beinen sehr gut zurechtkommen... ((( Aber ich bringe es nicht übers Herz ((( Was passiert, wenn ich mich gegen die Amputation entscheide, und sie nach Hause hole und sie dem Schicksal überlasse, sprich, dass sie ihre letzten Monate, vielleicht das letzte Jahr einfach in Ruhe dafür mit 4 Beinen verwöhnt leben kann...?Wie lange sie noch leben würde, wenn wir sie nicht operieren lassen konnte mir bis jetzt niemand sagen. Hat jemand vielleicht Erfahrung damit, wie es weiter geht, ob es irgendwie mit Schmerzmitteln geht, die Schmerzen, die auftreten werden, zu lindern, bis es irgendwann nicht mehr geht...?Ich bitte darum, mich nicht zu verurteilen, ich habe keine Entscheidung getroffen, ich kann es im Moment nicht, aber ich weiss, dass ich mich für die Amputation entscheiden muss....Aber es ist so schwer....Ich weiss, dass es um meine Katze geht, und nicht um mich, aber es ist trotzdem schwer....Danke.
 
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Hallo,

es tut mir sehr leid, dass deine Katze so eine traurige Diagnose erhalten hat.

Meine Nora hatte auch ein malignes Osteosarkom. Am Hinterbein zwischen Sprunggelenk und Fersenbein. Leider hatte in ihrem Fall der Tumor schon gestreut und die Lunge befallen.

Wurde denn nur geröntgt oder auch eine Probe vom Tumor genommen und untersucht?

Soweit ich weiss, sind Osteosarkome sehr aggressiv. Sie wachsen schnell und bilden Metastasen. Als es bei Nora entdeckt wurde, gab der Arzt ihr noch drei Monate. Ich hätte ihr auch das Bein amputieren und danach eine Chemo machen können, aber das hätte ihr Leben "nur" verlängert nicht aber gerettet. Deswegen entschied ich mich dagegen.

Da bei euch der Tumor aber noch nicht gestreut zu haben scheint, würde ich mich wohl für eine Amputation entscheiden (Ausgenommen bei einer sehr alten Katze).

Meine Katze bekam zwei Mal täglich hochdosiertes Schmerzmittel. Gut drei Monate nach der schlimmen Diagnose habe ich sie gehen lassen müssen.

Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Kraft.
 
Hallo,

es tut mir sehr leid, dass deine Katze so eine traurige Diagnose erhalten hat.

Meine Nora hatte auch ein malignes Osteosarkom. Am Hinterbein zwischen Sprunggelenk und Fersenbein. Leider hatte in ihrem Fall der Tumor schon gestreut und die Lunge befallen.

Wurde denn nur geröntgt oder auch eine Probe vom Tumor genommen und untersucht?

Soweit ich weiss, sind Osteosarkome sehr aggressiv. Sie wachsen schnell und bilden Metastasen. Als es bei Nora entdeckt wurde, gab der Arzt ihr noch drei Monate. Ich hätte ihr auch das Bein amputieren und danach eine Chemo machen können, aber das hätte ihr Leben "nur" verlängert nicht aber gerettet. Deswegen entschied ich mich dagegen.

Da bei euch der Tumor aber noch nicht gestreut zu haben scheint, würde ich mich wohl für eine Amputation entscheiden (Ausgenommen bei einer sehr alten Katze).

Meine Katze bekam zwei Mal täglich hochdosiertes Schmerzmittel. Gut drei Monate nach der schlimmen Diagnose habe ich sie gehen lassen müssen.

Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Kraft.


Hallo ))

es tut mir auch sehr Leid für Deine Katze ((( hast Du inzwischen eine neue...?

bis jetzt wurde bei unserer nur geröntgt, laut konsultierte TÄ können Proben erst genommen werden, wenn das Bein amputiert wurde.

Es gibt jedoch neue Erkenntnisse. Ich habe mir noch eine Meinung eingeholt. Durch viele Ecken bin ich zufällig an ein TA aus Hamburg rangekommen, der auf Osteosarkome spezialisiert ist und schon sehr viele gesehen und begleitet hat. Er plädiert dafür, dass wir erst die Zehe amputieren, eine Biopsie machen lassen und erst dann entscheiden, ob wir ggfs. das Bein amputieren lassen. Ihn macht es ziemlich stutzig, dass der Tumor einen Knochen in der Zehe regelrecht aufgelöst hat. Das hat er in seiner Laufbahn noch nie gesehen. Darüber hinaus hat der Tumor wie es aussieht seit Monaten nicht gestreut. Er will also nicht ausschliessen, dass es sich nicht um Krebs handelt. Er meinte, da es sich um eine ehemalige Strassenkatze handelt(wir haben sie aus der Ukraine kommen lassen), und dass wir von ihrem Leben vor uns nichts wissen, alles möglich ist, z.B eine alte Verletzung, die nie geheilt wurde. Ein Ergebnis kann aber nur eine Biopsie liefern.

Und jetzt bin ich wieder am Überlegen: es gibt eine kleine Hoffnung, dass es doch nicht Krebs ist. Wenn wir uns für die Amputation der Zehe entscheiden, dann sind die Chancen 50/50. Ist es doch kein Krebs hat sie Glück gehabt. Ist es Krebs dann muss sie noch einmal auf den OP Tisch ((( Oder auf Nummer sicher gehen und direkt das Bein amputieren lassen. Die Wahl ist nicht leichter geworden, aber ich klammere mich an die Hoffnung, dass es doch kein Krebs ist, weil der TA es aufgrund seiner Erfahrung auch nicht ausschliesst...Vor Weihnachten wird es schwierig mit einem OP-Termin. Ich bin aber inzwischen zu der Überzeugung, dass der Krebs, falls es einer ist, nicht plötzlich mit Schallgeschwindigkeit streuen wird. Der letzte TA meinte, Gelenke bilden eine Art Barriere gegen den Krebs, so dass er nicht so leicht streuen kann....

Das sind im Moment also meine Überlegungen....
 
Nora lebte mit Sammy bei mir. Nachdem sie gestorben ist, sollte Sammy nicht alleine bleiben und es sind Eddy und Lino eingezogen. Sammy ist inzwischen bei Nora.

Wieso erst irgendwas amputiert werden muss um eine Biopsie zu machen, verstehe ich nicht. Bei meiner Katze wurde, unter Narkose, eine Stanze vom Tumor gemacht und die Probe abschließend ins Labor geschickt. Durch das Röntgenbild hatte mein Arzt schon einen bösartigen Tumor vermutet. Die Untersuchung der Probe lieferte leider die Bestätigung.

Warum in eurem Fall auch davon gesprochen wird das komplette Beinchen abzunehmen, wenn doch "nur" eine Zehe betroffen ist, erschließt sich mir auch nicht. Wie hat der Arzt das erklärt?
 
Nora lebte mit Sammy bei mir. Nachdem sie gestorben ist, sollte Sammy nicht alleine bleiben und es sind Eddy und Lino eingezogen. Sammy ist inzwischen bei Nora.

Wieso erst irgendwas amputiert werden muss um eine Biopsie zu machen, verstehe ich nicht. Bei meiner Katze wurde, unter Narkose, eine Stanze vom Tumor gemacht und die Probe abschließend ins Labor geschickt. Durch das Röntgenbild hatte mein Arzt schon einen bösartigen Tumor vermutet. Die Untersuchung der Probe lieferte leider die Bestätigung.

Warum in eurem Fall auch davon gesprochen wird das komplette Beinchen abzunehmen, wenn doch "nur" eine Zehe betroffen ist, erschließt sich mir auch nicht. Wie hat der Arzt das erklärt?

Hallo Samra,

Du machst es richtig, man sollte immer 2 Katzen haben...Das haben wir leider verpasst ((

wenn ich ehrlich bin, es ist ein Puzzle, das sich erst langsam zusammenfügt....Erst nach Tagen, sehr vielen Recherchen und grübeln bin ich jetzt so weit, dass ich mich auch frage, warum man erst nach Amputation eine Biopsie machen kann. Zwei Tierärzte haben mir gesagt, eine Anesthäsie ist sehr belastend für die Katze, man sollte damit äusserst sparsam umgehen. Deswegen wird unter Narkose geröntgt, und je nach Ergebnissen direkt operiert. Mittlerweile weiss ich auch nicht mehr, an welchen TA ich mich noch wenden kann, um eine abschliessende Antwort auf all meine Fragen zu bekommen, die mir eine Entscheidung erleichtern könnte. Die zeit vergeht, ich weiss auch nicht, wie lange ich mit einer OP warten kann, damit es nicht zu metastasieren anfängt. Noch sehe ich keine Änderung bei ihr. Sie ist aktiv, hat Apetit. Aber wie lange wird es so weiter gehen....?Leider kann mir niemand eine Antwort geben ((((
 
Vielleicht machst du noch mal einen neuen Thread auf indem du nach einem guten Tierarzt oder Tierklinik in deiner Nähe suchst. Vielleicht kann dir da der ein oder andere User jemanden empfehlen.

Hast du für deine Katze denn Schmerzmittel bekommen?

Was immer sie am Zeh hat ist unter Umständen sehr schmerzhaft. Katzen können Schmerzen leider sehr gut verbergen.

Ich würde nicht zu lange warten, denn ich hätte Angst, daß wenn es Krebs ist, dieser anfängt zu streuen.
 
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Ich würde nicht zu lange warten, denn ich hätte Angst, daß wenn es Krebs ist, dieser anfängt zu streuen.

ich habe morgen noch ein Gespräch mit dem TA in der TK, wo ich alle meine offenen Fragen stellen werde. Nächste Woche wird dann operiert. Vielen Dank für Deine Hilfe!
 
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Das ist gut, dass du so schnell noch einen Termin bekommen hast.

Ich drücke die Daumen, dass es kein Krebs ist.
 
  • #10
Hallo Lapinoskoff,

wie geht es deiner Katze? Musste sie operiert werden? Hat sich der Krebs bestätigt?
 
  • #11
Unser Katerchen wurde gestern eingeschläfert. Er war bei zwei Tierärzten und niemand hat den Krebs festgestellt, da der erste nicht untersuchte obwohl ich nur wegen humpeln da war, Arzt meinte er hat nichts... und der zweite nur das Pfötchen gerontgt hat, auch beim dritten besuch nichts weiter machte, obwohl der kleine ein Beinchen gar nicht mehr belastet hat und keine Schulter mehr da war wo sie hingehörte (Ärztin meinte Muskeln hätten sich zurück gebildet durch nicht belasten des Beinchen).... Vor einer Woche fing er an immer weniger zu essen, und wurde immer dünner und vor zwei Tagen fiel er auch mit den hinteren Beinchen um... gestern wieder zum Tierarzt, gerontgt, Mittler Knochen komplett aufgelöst alle anderen schon porös. .. Schulter nur noch ein riesiger tumor, wir ließen ihn nach der Diagnose einschläfern 😭... Er lebte drei Monate seit dem ersten Tierarzt Besuch... War ja angeblich gesund trotz humpeln und komischer Schulter.... Extreme verschlechterung innerhalb knapp einer Woche dann....
 
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