Hallo Karöttchen, ein sehr süßes Bild von deinen Beiden
Wir wünschen uns und besonders unseren Kindern schon lange eine Katze. Mein Mann reagiert leider auf viele Katzen, aber im Urlaub auf die Bauernhofkatze nicht, auch nicht auf die Nachbarskatze. Im August dann der Test - bei 19 Tests 19x positiv, darunter auch Katzen, Hunde, Meerschweine und Kaninchen.
Das diese Maus nun "zugelaufen" ist, sich hier sehr schön eingelebt hat UND dass mein Mann überhaupt nicht reagiert, ist für uns ein Wunder. Wir hatten sie zuerst ja nur für das Wochenende, damit sie nicht ins TH muss. Wir sind ja davon ausgegangen, dass der Besitzer sich meldet.
Da sich niemand gemeldet hat und sie sich auch mit den Kindern verträgt, möchten wir ihr gerne ein zu Hause bieten. Die Angst vor einer Allergie bei Aufnahme einer zweiten Katze ist sehr groß. Das gebe ich ehrlich zu.
Wir nehmen aber eure Hinweise erst und gerne entgegen. Im Umfeld (wir wohnen am Stadtrand sehr sehr ruhig gelegen mit vielen Feldern) sind genug andere Katzen vorhanden. Täglich schauen mehrere auf unserem Grundstück vorbei. Aber es stimmt: es müssen ja nicht ihre Freunde werden und der Winter wird lang.
Na schauen wir mal, das letzte Wort ist nicht gesprochen.
LG an euch
Hallo Mone,
die Angst wegen der Allergie kann ich sehr gut verstehen, bin wie gesagt auch starker Katzenallergiker (und alles andere, vom Hausstaub über Kaninchen bis hin zu allen Gräsern und Pollen, ich explodiere bei so einem Allegietest richtig
Katzen war dann immer am stärksten ausgeprägt (ich konnte Freunde mit Katzen nie besuchen, weil ich sogar mit Tabletten starke Atemnot bekam) und ich hätte nie gedacht, dass ich mal Katzen haben werde. Dann ist mir eine zugelaufen, kam jeden Abend vorbei, lag mit mir auf der Couch und ich hab fleißig Allergietabletten eingeworfen und war ganz froh, als sich herausstellte, dass sie einem Nachbarn entwischt ist und sie wieder in ihr Zuhause konnte. Aber da der Wunsch nach einer Katze dann dadurch doch sehr akut war, habe ich ein bisschen recherchiert und nach allergikerfreundlichen Katzenrassen gesucht und einige "ausprobiert", d.h. Züchter besucht, viel probegekuschelt (auch mit den älteren und unkastrierten Tieren, weil da am ehesten Reaktionen auftreten) und teilweise Haarproben mitgenommen. Die Waldkatzenarten, allen voran die Sibirischen sind dafür bekannt, wenig bis gar kein Fel D1 zu produzieren, das ist das Allergen, auf das die meisten Allergiker reagieren. Ich hatte wenig Symptome bei den Sibirern, bei den Norwegischen Waldkatzen gar keine. Als Yuki dann eingezogen ist, habe ich nach ein paar Tagen ein bisschen was gemerkt und habe dann auch einige Tage Medikamente genommen, dann wurde es immer weniger, dann gar nichts mehr. Man kann sich auch an die eigenen Katzen gewöhnen, sozusagen eine natürliche Desensibilisierung, man sagt es dauert etwa 3 Wochen. Bei Nova habe ich 2 Tage ganz wenig gemerkt, dann wars vorbei. Beide schlafen bevorzugt mit dem Fell in meinem Gesicht, das ist mittlerweile gar kein Problem mehr.
Ich denke, ihr müsst einfach schauen, welche Katze a) zu Eurer passt und b) von deinem Mann vertragen wird, offensichtlich gibt es ja Katzen, bei denen er weniger reagiert. Ich wollte auch immer gerne eine Tierheimkatze haben, am liebsten eine kurzhaarige, aber im Tierheim und auch auf Pflegestellen war es für mich unmöglich rauszufinden, auf welche Katze ich reagiere und auf welche nicht. Bei den Züchterbesuchen ging das ganz gut. Und ich merke jetzt mit zwei Katzen nicht mehr als mit einer (hatte aber auch Angst davor). Mein Schlafzimmer ist momentan noch katzenfrei, damit ich für den Notfall eine Rückzugszone habe, aber dieses Barriere wird vermutlich auch noch fallen. Ansonsten gibt es für deinen Mann einige Möglichkeiten: Allergiker-Staubsauger, Luftfilter, Allerpet (ein Mittel mit dem man die Katzen einreibt, hab ich noch nicht probiert aber viel gutes darüber gehört), Desensibilisierung und nicht zuletzt Medikamente für den Notfall. Ausprobieren solltet ihr es auf jeden Fall, der Kleinen zuliebe. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht, dann muss man entweder weiterschauen oder sich überlegen, ob man das Kätzchen dann nicht doch schweren Herzens in andere Obhut mit Katzengesellschaft gibt. Es gibt aber genügend Beispiele, wo ein Zusammenleben mit Katzen trotz Allergie klappt, daher würde ich nicht gleich schwarz sehen wollen...
Nehmt euch einfach ein paar Tage, um darüber nachzudenken, informiert Euch bezüglich der Allergie und was da für euch in Frage kommt. Ihr werdet schon die richtige Entscheidung treffen am Ende.
Und
ganz wichtig: Gibt es ein Foto von der Kleinen?
Edit: Neben den Norwegern, Sibirern und Maine Coon gelten auch German Rex, Devon Rex, Cornish Rex und Bengalen als "allergiearm". Ich hatte bei Sibirern und Maine Coon ganz leichte Symptome, bei Bengalen stärkere, aber das müsst ihr für Euch selbst austesten. Die Rexe hab ich nicht ausprobiert.
Doppel-Edit: Ich habe auch schon von Leuten gehört, die sich auf eine bestimmte Katze mittels Haarproben testen lassen (normalerweise ist das ja immer ein bunter Mix an Katzenrassen, die da getestet werden). Ich habe allerdings spontan keinen Allergologen gefunden, der das macht, aber vielleicht habt ihr da mehr Glück.