Kitten meiner Mitbewohnerin

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Luoniko

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24. Juli 2020
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Hallo!

Vorweg: ich männlich 34 bin psychisch derzeit nicht so die stabilste Person. Ich weiß nicht ob ich depressiv bin. Das hat aber erst mal nichts mit dem zu tun was ich erzählen möchte.

Ich lebe in der Stadt in einer 2.5 Zimmmer Wohnung mit 57m2 (balkon wird gerade angebaut).

Ich vermiete ein Zimmer an eine junge Studentin. Warum ich zugleassen habe, dass Sie sich ein Kitten holt weiß ich selber nicht genau.

Ich habe grundsätzlich Erfahrung mit Katzen. Im Haushalt meiner Mutter in Spanien hatten wir immer Katzen und Hunde. Allerdings ist das auch ein 160m2 Haus mit zwei Terassen und Garten. (+ alles Freigänger im Dorf).

Der kleine Kater den Sie sich geholt hat ist etwa 11 Wochen alt, er ist sehr verspielt. Ich beschäftige mich so oft es geht mit ihm und lasse ihn Nachts bei mir in der Achselhöhle oder sonstwo ganz nah an meine Körper schlafen. (sofern schlafen möglich ist).

Mein Problem ist, dass meine Mitbewohnerin zwar alles gekauft hat, Katzenklo, Futter, jetzt ein Katzenbaum (den ich zusammengebaut habe) sich nach nur 3 Tagen nicht mehr so mit dem kleinen auseinandersetzt wie ich das erwarten würde.

Bei ihr darf er fast gar nichts, am besten niemals auf den Küchentisch (was ich persönlich bei einer Katze für ganz normal halte, die können ja springen).

Jetzt hat Sie angefangen Ihre Zimmertüre einfach zu schließen und den kleinen einfach im Vorraum mit seinem Baum alleine zu lassen. Sie nimmt ihn zwar schon auch mal in den Arm aber für mich zu selten.

Ich kann schon verstehen, dass er anstrengend ist aber das hätte Sie sich vorher überlegen müssen.

Sie ist allerdings auch unerfahren und hatte noch nie ein Haustier.

Ich fand es auch total seltsam, dass Sie beim Tierarzt bei den Impfungen einfach nur da stand, während ich ihn streichelte und ihn zuredete, dass gleich alles wieder vorbei ist.

Ich weiß jetzt nicht wie ich reagieren soll. Ehrlich gesagt sitze ich im Park und heule vor mich hin. Ich möchte, dass der Kater das beste zuhause bekommt wie irgend möglich.

Ich weiß nicht was ich tun soll, ich könnte umziehen und eine zweite Katze für ihn holen. Mir ist es jetzt wo er da ist, irgendwie total wichtig, dass er Gesellschaft in Form einer anderen Katze hat. Das macht mich sehr traurig wenn ich arbeiten gehen muss, und sie einfach die Tür zu hat.

Ich weiß nicht ob ich nicht versuchen soll sie vielleicht auch irgendwie zu sensibilisieren? Oder übertreibe ich überhaupt?

Oder soll ich eine Adoption anstreben in einen Katzengerechten erfahrenen Haushalt wo er vielleicht mir Artgenossen in Kontakt kommt.

Ich habe irgendwie Schuldgefühle und es geht mir damit ganz schlecht. Ich will das beste für den kleinen.
 
A

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Huhu,

Oje. Klingt nach einer schweren Situation, insbesondere für dich. Aber du hast recht, so ein kleiner Kater braucht ganz unbedingt kätzische Gesellschaft, sonst wird er evtl bald an eure wände/ Möbel gehen und andere verhaltensauffälligkeiten zeigen. Von daher denkst du ganz richtig und ich finde es schön, dass du dich so bemühst. Kannst du nicht ein zweites, mindestens 12 Wochen altes katerchen dazu holen?
Lg
 
Das habe ich mir auch schon überlegt aber die Wohnung ist klein für Katzen. Ich möchte gerne Eigentum mit Garten kaufen, aber es ist nicht so einfach was zu finden für das Budget.

Andereseits habe ich die blöde Situation, dass es ja ihre Katze ist, wenn ich jetzt ein zweites Kitten hole, und sie irgendwann mit ihrem Kater auszieht ist meine alleine.

Ich sehe diese Optionen:
1. Ich adoptiere ihren kleinen, und hole eine zweite (am besten weibchen?) dazu. (Aber wenn Sie nein sagt kann ich nichts machen).
2. Ich überzeuge Sie davon, dass der kleine umöglich nur im Flur, in der Küche und bei mir im Zimmer leben kann, und wir suchen ihm ein neues Zuhause bei jemanden der vor hat eine zweite Katze hinzuzuführen.

Im aller schlimmsten Fall ist sie total uneinsichtig. Aber ich werde wohl dieses Gespräch führen müssen.
 
Ich denke auch, dass du dringend mit ihr reden musst. Und ihr auch die Möglichkeit geben musst, die Verantwortung zu übernehmen. Aktuell kann sie sich ja bequem zurückziehen und vielleicht fühlt sie sich durch deine starke Fürsorge für das Kitten auch überfordert.
Wenn du mit ihr geredet hast (und ihr vielleicht ein paar Orte gegeben hast, wo sie sich informieren kann), würde ich sie erstmal einen Moment machen lassen und dir das Ganze mit etwas mehr Abstand anschauen. Wenn irgendetwas Gefährliches ist oder es sich nicht bessert, bist du ja immer noch da! Ein paar Tage weniger Bespaßung schadet dem Kleinen auch nicht, auch wenn er es wirklich nicht verdient hat. Aber mit etwas Glück nimmt sie ihre Verantwortung ja doch wieder auf.
Sollte das nicht helfen kannst du dir immer noch überlegen, welchen Weg (übernehmen oder abgeben) du nehmen möchtest und diesen mit ihr besprechen.
 
Noch eine Stimme für ein dringendes und baldiges Gespräch.
Ich vermute, dass sie überfordert mit der Situation ist. Sie muss sich ja anscheinend nicht kümmern, du übernimmst das ja. Das ist nicht böse gemeint, mein Freund ist genauso :) Wir haben seine Katze aus seiner Familie übernommen. Die Pflege der Katze liegt allerdings in meiner Hand, "weil ich mich ja informiere und kümmere". Er hat nicht das Gefühl, sich einlesen zu müssen, ich mache das ja und präsentiere ihm meine Erkenntnisse, Vorschläge und Meinungen beim Abendessen. In seiner Familie hat er nicht gelernt, dass man sich für Tiere umfassend einlesen sollte und die Haltung immer hinterfragen, dabei hatten sie Tiere. Ich hatte vorher keine Tiere, aber das Einlesen, wenn man sich ein Tier anschaffen will, von meinen Eltern gelehrt bekommen.

Leider war ist der Kater noch recht jung für eine Trennung von Mutter und Geschwistern. Und er sollte dringend einen Bruder bzw Katerkumpel bekommen. Keine Katze - es kann ab der Pubertät zu großen Problemen kommen, weil Kater raufen und Katzen lieber sanfter Fangen spielen wollen.
57qm mit baldigem Balkon halte ich nicht für zu klein, wenn beide Katzen in alle Räume dürfen.

Hier ein paar Anfänger-Hilfen:
Begrüssungspäckchen für Forums- und Katzenanfänger
Basics für Katzenhalter
Warum zwei Katzen besser sind als eine
Fragen, bevor die "Katze in Brunnen gefallen ist"

Übrigens: Auf den Küchentisch und die Arbeitsplatte darf meine Katze auch nicht ;)
 
Hallo :)

Das mit dem Auszug ist schwierig, denn so wie du das beschreibst, ist es mehr deine Katze als ihre. Wenn sie sogar einfach die Türe zu macht und du dich eh sehr viel um die Katze kümmerst. Bespreche lieber jetzt wie das dann ablaufen soll. Wenn du nämlich jetzt einen Kumpel holst, dann musst du beide weggeben in ein paar Jahren (je nachdem wie lange sie bei dir wohnt), oder beide behalten. Es wäre echt nicht fair den Katzen gegenüber wenn man sie einfach auseinander reißt wenn sie zusammen aufwachsen.

Natürlich ist eine zweite Katze für den kleinen super (bitte dann auch ein Kater, zum besseren Toben), aber ihr solltet vorher klären wie das am Ende läuft. Und so übel es klingt, setzt es schriftlich auf mit bindenden Unterschriften, nicht dass wenn ihr abmacht dass du die Katzen behältst, dass sie dann darauf besteht den ersten Kater mitnehmen zu wollen. Versuche ihr klar zu machen, dass der Kater einen Kumpel braucht, und sie dann auch einsehen muss, entweder beide oder keine der Katzen mitnehmen zu dürfen. Sprech das aber zuerst durch mit ihr, ob sie das überhaupt möchte.

Mal eine Frage: wer kümmert sich denn ums Füttern und Klo saubermachen bei euch?
 
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen ich werde das bald mit ihr in Angriff nehmen und melde mich dann
 
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Und falls sie dir den Kleinen geben sollte, lass es dir schriftlich geben! Verlasse dich nicht auf ihr Wort. Wenn sie schon so unzuverlässig einem (Katen-)Kind gegenüber ist .... würde ich menschlich bei ihr etwas aufpassen.
Setze ein unformelles kleines Schriftstück auf, daß sie dir das Kätzchen XYZ hiermit übergibt. Damit bist du dann immer auf der sicheren Seite.

Finde 57 qm reine Wohnungshaltung für zwei Katzen auch super eigentlich, wenn sie in jeden Raum dürfen. Wenn sie irgendwann geht, suchst du dir einen / eine neue Mitbewohner(in) und sagst: "Nur ein Katzenfreund als Mitbewohner bitte, da die Katzen in alle Räume dürfen".

Ich hoffe wir können dir bald zur neuen "Vaterschaft" gratulieren! Ich finde dich bei weitem psychisch stabiler und gesetzter als deine Mitbewohnerin. 🌝 Finde ich richtig toll wie du dich benimmst.
 
Ich lese auch ganz begeistert mit, wie du diese bescheidene Situation für das Katerchen verbessern willst. Bitte bleib dran.
 
  • #10
Schau mal, hier sind ganz tolle Artikel über Katzenhaltung. Du kannst zu ihr sagen, dass du dich da eingelesen hast, Weil der Kater dir so am Herzen liegt und wolltest sie mal dazu ein paar Sachen fragen. Wenn du sie dazu kriegst, das zu lesen, wäre es toll :

https://www.katzen-fieber.de/kurzinfos-uebersicht.php
 
  • #11
Achte auch darauf, dass du dich im Vertrag dann als Eigentümer eintragen lässt. Denn Besitzer und Eigentümer ist rechtlich ein Unterschied, als Eigentümer hast du am Ende das volle Recht über den Kater, und sie hat keine Grundlage auf die Idee zu kommen ihn später mitnehmen zu wollen ^^
 
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  • #12
Leider will Sie den kleinen nicht hergeben. Sie hat sich entschuldigt und meinte sie wüsste nicht, dass es ein solches Problem wäre wenn er mal alleine ist. Sie hätte 3 Tage nicht schlafen können und kommt erschöpft zur Arbeit.

Sie hat gesagt sie wird die Tür jetzt wieder offen lassen.

der Kater braucht LIEBE darum geht es mir. Dass Sie so toll immer füttert, und das Klo sauber macht, ist selbstverständlich und keine Leistung.

Für mich den kleinen alleine zu lasse ist wie ein kleinkind alleine zu lassen wenn er in einer neuen Umgebung ist und noch so jung. Das Argument "nicht gewusst" halte ich für sau dämlich.

Sie ließt zwar Artikel zur Haltung. Aber für mich ist eine Katze Teil der Familie. War bei uns schon immer so.

Sie ist 23 geht heute erst mal mit freunden feiern. Morgen wird die Mietwohnung wegen des Balkon anbaus an den Leibungen neu ausgemalt und auch im Bad, da darf ich mich natürlich drum kümmern und von raum zu raum mitnehmen während die Maler arbeiten. Denn so wie ich ihn jetzt kenne dauert es keine 10 Sekunden und er sitzt im Farbtopf.

Eigentlich kann ich jetzt nur noch hoffen, dass Sie sich bessert.
 
  • #13
Hast du ihr auch gesagt wie wichtig es ist, dass der Kleinen einen Kumpel zum spielen braucht?

Was hat sie dazu denn gesagt?
 
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  • #15
  • #16
Da hat sie nur gesagt vielleicht und sie will schauen wie es läuft. Wenn ich jetzt aber meine eigene Katze dazu geben würde, wäre es schlimm wenn sie dann wieder getrennt werden.

Ich muss mir noch überlegen wie ich weiter vorgehe wenn sie sich nicht sonderlich bessert.

Ich hab leider das Gefühl sie wollte ihrem Freund nur einen gefallen tun. Die Katze kam wohl von ihm. Die Katzenmutter hatte 4.
 
  • #17
Da hat sie nur gesagt vielleicht und sie will schauen wie es läuft. Wenn ich jetzt aber meine eigene Katze dazu geben würde, wäre es schlimm wenn sie dann wieder getrennt werden.

Ich muss mir noch überlegen wie ich weiter vorgehe wenn sie sich nicht sonderlich bessert.

Ich hab leider das Gefühl sie wollte ihrem Freund nur einen gefallen tun. Die Katze kam wohl von ihm. Die Katzenmutter hatte 4.

Leider gibt es bei sowas kein 'mal schauen wie es läuft'. Je länger der Kater alleine bleibt, desto mehr verlernt er das Sozialverhalten gegenüber anderen Katzen, was es dann später immer schwerer macht ihn zu vergesellschaften. Bitte lass nicht zu dass sie ihm das antut, da man ja merkt dass dir viel an der Katze liegt.

Ich hoffe nicht dass sie es so lange hinaus schiebt, biss der Kater verhaltensauffällig wird. Also sich an der Tapeten auslässt, oder euch gegenüber rauer beim spielen. Das kann auch schmerzhaft werden. Hoffentlich sieht sie es vorher ein.
 
  • #18
Ich hoffe nicht dass sie es so lange hinaus schiebt, biss der Kater verhaltensauffällig wird. Also sich an der Tapeten auslässt, oder euch gegenüber rauer beim spielen. Das kann auch schmerzhaft werden.

...oder wild pinkelt, oder Möbel zerstört... oder oder oder.
Bitte sorgt für einen gleichaltrigen Katerkumpel!
 
  • #19
Wunderbar wie du dich einsetzt, ich lese ganz gespannt mit.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung, in einem klärenden Gespräch... Solche Menschen wie dich gibt es leider viel zu wenig, mega Einsatz für das Mäuschen... Einfach schön zu lesen, das es so tolle Menschen doch noch gibt...
 
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  • #20
Ich habe ihr angeboten, dass wir ein besseres Zuhause für ihn finden wo er mehr Platz und vor allem einen Kater Kumpel bekommt.

Ich möchte nicht Zeuge sein wie der kleine alleine lebt. Das würde mich jeden Tag traurig machen.

Ansonsten muss sie ausziehen. Jetzt bin ich angeblich der Böse.
 

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