Katzenhaltung im Rückblick: Was würdet ihr heute anders machen?

  • Themenstarter oneironautin93
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  • #41
Es wird immer empfohlen, den Katzen Namen zu geben, die nicht zu lang sind und Vorzugsweise „i“ „ie“ oder „y“ enthält. So Herrn Schröder oder Hildegard-Barbette wären nicht so praktisch. Man könnte dann mit Abkürzung arbeiten: Schrödi und Hildi. Das immer schon hoch und lang ziehen. So singsang mäßig. Bei uns klappt es (meist).
Ja, das weiß ich und ist bei Molly und Stevie der Fall, aber wie krieg ich sie dazu, auf ihren Namen zu hören? (also z. B. herzukommen oder eben "abrufbar" zu sein)
 
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  • #42
Wie krieg ich das hin?

Du musst sie jedesmal, wenn sie auf Abruf (oder Pfiff) zu Dir kommen, belohnen. Wirklich immer, zumindest am Anfang. Aber auch später sollte man nicht zuuuu oft "Ausnahmen" machen.

Dann lernen sie, dass es sich für sie lohnt zu kommen.

100% zuverlässig ist es aber leider trotzdem nicht. Sind halt Katzen. 😉
 
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  • #43
Okay, danke, das werd ich mal versuchen. Was bin ich froh, dass wir endlich ein Leckerli gefunden haben, das Molly auch frisst (gefriergetrocknetes Hühnchen 😺).
 
  • #44
Ich würde auf jeden Fall weniger auf "Gejammere" reagieren, wenn ich alles noch mal machen könnte. Die Zwei waren eben meine ersten Katzen und wenn so ein knopfäugiges Kitten dich zuckersüß anmiaut reagiert man halt. Jetzt ist Mephisto ein großer Jammerlappen, der solange miaut, bis er kriegt was er will oder es ihm zu doof wird. Ich ignoriere das jetzt auch öfter, der feine Herr muss nicht immer seinen Willen bekommen. Zusätzlich würde ich nicht immer neues Essen hinstellen, wenn man es mal wieder nicht mag. Als Kitten haben die dss auch schon gemacht und jetzt sind sie mäkeliger als es Not tut.
 
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  • #45
das werd ich mal versuchen

Fang so an, dass sie das Leckerlie sehen/riechen können und kombiniere das mit dem Ruf. Wenn sie das zuverlässig kapiert haben kannst Du weiter weg gehen (zB. in einen anderen Raum), usw., usf..

Entscheidend ist, dass sie den Ruf (oder das andere Signal) mit Belohnung zu verbinden lernen. Konditionierung eben.
 
  • #46
Es wird immer empfohlen, den Katzen Namen zu geben, die nicht zu lang sind und Vorzugsweise „i“ „ie“ oder „y“ enthält. So Herrn Schröder oder Hildegard-Barbette wären nicht so praktisch. Man könnte dann mit Abkürzung arbeiten: Schrödi und Hildi. Das immer schon hoch und lang ziehen. So singsang mäßig. Bei uns klappt es (meist).
Du kannst sie auch Minka und Muschi rufen oder pfeifen. Denen ist es völlig egal, Hauptsache sie sind an dem was du zu melden hast interessiert.
Ist das wirklich nicht erlaubt? Als Luna damals ihr Nierenversagen hatte, haben wir SUC gespritzt und auch infundiert. Meine Tierärztin hat mir das gezeigt und ich habe es das erste Mal dort unter Aufsicht gemacht. Wäre das nicht zulässig gewesen?
Eine Grauzone, aber ein Tierarzt zeigt es halt, bevor man zwei mal täglich in die Praxis muss, um etwas unter die Jacke zu pusten. Das hilft ja keinem wirklich weiter.
Mein TA ist da nicht kompliziert.
 
  • #47
Bei uns klappt es

Es klappt aber nicht aufgrund des "passenden Namens", es klappt weil sie es mit etwas Positivem verbinden zu kommen.

Ich würde wirklich allen Neulingen empfehlen sich mal mit dem Verhalten von Katzen zu beschäftigen bevor sie irgendwelche "Tipps" befolgen oder weitergeben.

Hinter jedem Problem und jeder Problemlösung steckt ein Zusammenhang und der ist ein wenig komplexer als der Umstand dass ein Name auf "i" oder so enden sollte.

Es ist einfach hilfreich die Zusammenhänge zu verstehen.
 
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  • #48
Es klappt aber nicht aufgrund des "passenden Namens", es klappt weil sie es mit etwas Positivem verbinden zu kommen.

Ich würde wirklich allen Neulingen empfehlen sich mal mit dem Verhalten von Katzen zu beschäftigen bevor sie irgendwelche "Tipps" befolgen oder weitergeben.

Hinter jedem Problem und jeder Problemlösung steckt ein Zusammenhang und der ist ein wenig komplexer als der Umstand dass ein Name auf "i" oder so enden sollte.

Es ist einfach hilfreich die Zusammenhänge zu verstehen.
Ah okay, dass das so ist, wusste ich nicht. Dachte wirklich es liegt an den „i“-Namen. Denke, das ist ein Relikt von früher aus der Katzenhaltungs-Empfehlung. Man lernt nie aus und niemand ist unfehlbar, oder? 🤔😉🙃

Bounty lebt nämlich ohne Leckerlis (die mag er nicht) und kommt trotzdem. Dann mag er uns wohl einfach gern 🤩 und ihm reichen Streicheleinheiten statt Leckerlis.
 
  • #49
Ich dachte eigentlich auch eher, dass es ist, wie @teufeline sagt, jedoch hat @basco09 ja geschrieben, dass die Katze "ihren Namen kennen und abrufbar sein" solle. Klar kann ich über positive Verstärkung erreichen, dass die Katze zu mir kommt, aber mit einem Leckerli in der Hand würde Stevie halt immer und Molly manchmal angetrabt kommen, ganz egal, mit welchem Namen ich sie rufe. Mich würde interessieren, wie @basco09 das genau meint und auf welche Situation(en) sie damit hinaus will.
 
  • #50
Ja, was die Katze als positiv empfindet kann sich unterscheiden. Das kann auch streicheln oder spielen sein.
 
  • #51
  • #52
Hm, vor 20 Jahren habe ich Streu aus dem Supermarkt (Schwer,stinkt, jede Menge Abfall) und auch das Futter aus diesem verwendet. Ich bin sicher, zwei Katzen, die an SDÜ und CNI viel zu früh gestorben sind, wären mit der richtigen Ernährung nicht krank geworden.

Gesundheitsvorsorge...damals ging man zum doc,wenn die Katze nicht mehr mit Kotzen oder Durchfall aufhörte, wenn quasi schon alles zu spät war:cry:

Einzelhaltung war dagegen nie ein Thema, ich hatte schon als Kind die Mehrkatzenhaltung daheim eingeführt:giggle:
 
  • #53
  • Kleine "Hausapotheke" für die Katzen anlegen: Fieberthermometer, Heizkissen/Decke, Reconvales Tonikum (oder ähnliches zum peppeln), Zeckenzange, Flohkamm, Krallenschere, Pinzette, Leere Spritzen (also ohne die Nadel) zum füttern, Octenisept, Pillengeber, Pillenteiler und Mörser, Leerkapseln, evtl. so Versteck-Leckerli wie FeliGum Trojaner falls nötig, Zylkene oder Anxitane für Sylvester oder Bauarbeiten etc. "Fortgeschrittenere" Sachen wie Verbandszeug und sowas würde ich tatsächlich eher dem TA überlassen (so als Komplett-Laie), denn da kann man auch was falsch machen wenn man sich nicht auskennt und da sollte man eh zum Arzt...
  • Manchmal macht man alles "richtig" und stellt dann fest, dass die Bedürfnisse der Katzen einfach anders sind. Die Bedürfnisse der Katzen stehen über dem, was man idealerweise "sollte" -> Beispiel Streufüllhöhe, meine Katzen finden die empfohlenen 10cm total doof. Sie mögen lieber eine moderate Höhe. Also erst mal Tipps ausprobieren, aber falls es nicht klappt, nicht verbissen durchziehen.
 
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  • #54
Ich würde auf jeden Fall weniger auf "Gejammere" reagieren, wenn ich alles noch mal machen könnte. Die Zwei waren eben meine ersten Katzen und wenn so ein knopfäugiges Kitten dich zuckersüß anmiaut reagiert man halt. Jetzt ist Mephisto ein großer Jammerlappen, der solange miaut, bis er kriegt was er will oder es ihm zu doof wird. Ich ignoriere das jetzt auch öfter, der feine Herr muss nicht immer seinen Willen bekommen. Zusätzlich würde ich nicht immer neues Essen hinstellen, wenn man es mal wieder nicht mag. Als Kitten haben die dss auch schon gemacht und jetzt sind sie mäkeliger als es Not tut.
Da bin ich ganz bei dir!!:)
Minky war ein Streuner, und es war ein langer, mühsamer Weg, bis er endgültig bei uns eingezogen ist.
Natürlich hab ich anfangs auf jeden Pieps den er von sich gegeben hat reagiert!
Jetzt ist er auch ein Jammerlappen, und vor allem beim Fressen ganz furchtbar mäkelig! Und er war sicher schon so 7, 8 Jahre alt, als er zu uns gekommen ist;)
Also, was ich jetzt anders machen würde, wäre, dass ich nicht bei jeder Mäkelei gleich anderes Futter hinstellen würde!
 
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  • #55
Hinter jedem Problem und jeder Problemlösung steckt ein Zusammenhang und der ist ein wenig komplexer als der Umstand dass ein Name auf "i" oder so enden sollte.
Das stimmt zwar, aber Namen mit Vokalen lassen sich tatsächlich ja auch besser rufen bzw. werden weiter gehört, siehe Jodeln oder Kulning: Schwedisch oder Elbisch? Elfenhafte Schwedin beschwört Kühe
Versuch das mal mit "Horst"!
Bei uns deshalb U-I und E-A.
(Wird bzw. wurde natürlich trotzdem ignoriert...)
 
  • #56
Ich hätte mich schon viel früher mit Barf beschäftigen sollen, nicht erst jetzt damit beginnen.

Das würde ich heute anders machen, wenn ich die Zeit um 12 Jahre zurückdrehen könnte.
 
  • #57
lassen sich tatsächlich ja auch besser rufen bzw. werden weiter gehört

Es geht auch um das "hören können", ja. Deshalb kann man zB. auch gut pfeifen, ganz ohne Namen.

Entscheidend ist aber letztlich die "Kopplung". "Ton" gekoppelt an "Reiz". Und das sollte man halt verstanden haben...

Das ist genauso wie dieses Gewese um das Clickern. Da geht es auch nur um die Kopplung. Man kann genausogut ohne Clicker "clickern", wenn man das zugrundeliegende Prinzip verstanden hat.

Und bei manchen Katzen wird man sich auch sonstwie theoretisch abmühen können, wenn die nicht wollen, dann wollen die halt nicht. Ist dann halt so. Auch das gehört zum zugrundeliegenden Prinzip.
 
  • #58
Zuletzt bearbeitet:
  • #59
Was ich anders machen würde:

1) Prioritäten anders setzen!

Zum Beispiel von Anfang an auf qualitative Ausstattung achten. Ich rede nicht von hunderten von Euro. Nur halt keine dieser großen, sperrigen Kletterparadise die eine halbe Zimmerwand einnehmen aber kosten nur 70-90 Euro, da eigentlich nur ein billiges, riesen Plüschmonster mit Plastiksäulen und vielen gleichen/langweiligen Höhlen. Lieber ein kleinerer Baum aber dafür mit stabilen Säulen, abnehmbaren und vor allem waschbaren Liegemulden und Auflagen. Der Natural Paradies XL ist nur geringfügig teurer aber der reicht erstmal völlig. Vielleicht auch dauerhaft. Ebenso hochwertiges Klo, Streu und Futterautomat bzw auch hochwertiges alltäglichen Futter.

Am Anfang neigt man dazu viel auszuprobieren und zu viel unnötigen Ramsch ähm Spielsachen zu kaufen. Klar ist ein Fummelbrett oder ein zappelnder Fisch toll. Es tuen aber auch Klopapierrollen, Tampons, Kartons usw. Lern dein Tier und seine Vorlieben doch erstmalkennen um dann gezielt Geld für das auszugeben, was dann auch gefällt. Hohe Aussichtspunkte oder kuschelige Höhle? Wasserverückt oder wasserscheu...Katzengerechte Wohnung klar, aber erst nach einer Zeit weiß man ganz genau dass die eigenen Katzen dieses und jenes mögen oder schnell kaputt machen würde, sich am Kratzbaum strecken können müssen etc.

2)Eine Tierkrankenversicherung schon in jungen Jahren abschließen!

Oder Alternative 2: Bereits schon ab Tag 1 zweitausend und mehr Euro oder so auf der Kante haben und dann kontinuierlich monatlich Geld zurück legen. (natürlich die besser Methode weil das Geld bei keiner Erkrankung später genutzt werden kann und nicht weg ist) Aber in jedem Fall hat man schon mit Katzen ab 7 Jahren größere Probleme sie für die selben Konditionen zu versichern die sie hätten wenn sie von klein auf versichert gewesen wäre. Also wenn keine Rücklagen dann zumindest Op Versicherung und das von Anfang an.

3) Von Anfang an das Tier an Pflegehandlungen gewöhnen.

Sich zu informieren wie man ohne Zwang und kleinschrittig das Tier ans Zähne putzen, Krallen schneiden oder bürsten gewöhnen kann ist nicht nur wichtig um die Gesundheit zu erhalten.
Es lohnt sich auch schon weil Vertrauen und Bindung aufgebaut wird wenn man sich Mühe gibt einfühlsam zu sein, Katzenverhalten zu verstehen und die Versorgung nicht nur "schnell nebenbei" läuft.

Kitten zu zweit, impfen, chippen usw und vieles andere was schon geschrieben wurde ist auch klar.
 
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  • #60
Die ganzen Dinge, die wir bei meiner alten Katze falsch gemacht haben, hätte ich eh nicht ändern können, da ich nur ein Kind war. Die zähl ich deswegen mal nicht auf...(und wurden hier eh fast alle schon genannt)
Was noch diese alte Katze betrifft und ich auch hätte ändern können weil ich erwachsen war:
  • Ich würde keiner Katze mehr regelmäßige Tierarztbesuche zur Kontrolle bzw Impfen vorenthalten, weil die Katze dabei so einen Stress hat
  • Nie wieder der Katze vor dem Tierarztbesuch eine Tablette zur Beruhigung geben, wo ich mich nicht vorher genau informiert habe, wie diese wirkt - nur weil der Tierarzt keine Lust hat, bei einer wehrhaften Katze Untersuchungen zu machen
  • Ich würde die Katze nach einer leichten Narkose/Beruhigungstablette nicht einfach sich selbst überlassen und auf kalten Fliesen liegen lassen
Und dann die Dinge, die nach ihr passiert sind, die ich nie wieder machen würde:
  • Bei Kämpfen und Mobbing zwischen zwei Katern tatenlos zusehen und denken "das müssen die alleine regeln"
  • Bei Problemen kurz nach dem Einzug der Kater niemanden um Hilfe bitten
  • Wenn ich mir sicher bin, dass vermehrtes Trinken und scheinbar unendlicher Hunger und extreme Gewichtsschwankungen NICHT normal sind, dem Tierarzt einfach glauben, dass der Kater kerngesund ist
  • Medical Training und Transportboxtraining weglassen, weil es zu anstrengend ist und schon alles gut gehen wird :rolleyes:
 
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