Katzenhaltung im Alter, eine Diskussion

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Alminada

Alminada

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aus gegebenen Anlass halte ich es für angebracht dieses Thema mal in den Raum zu werfen um nicht noch mehr Anfängerthreads zuzumüllen und somit die Anfänger zu verschrecken biete ich diesen Thread an um das in einem anderen Thread heiss diskutierte Thema weiter zu diskutieren. Wie immer, bitte auf die Wortwahl achten und sachlich bleiben. Falls es doch mal zu nem zoff kommt bitte wie im katzenrudel handhaben: erst fauchen und kratzen, und dann gegenseitig die öhrchen lecken 🙂
 
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Ich persönlich würde an niemanden eine Katze vermitteln, der den Jargon "die Alte", "die zwei Ollen" oder "denen gehören doch gar keine Katzen mehr" pflegt. So eine Ausdrucksweise ist unter aller S..!
Die Gute guckt wahrscheinlich zu viel Barbara Salesch & Co. beim Hartz IV TV am Mittag, da färbt das schonmal ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe darüber gestern Nachmittag mit einer 73-jährigen Frau gesprochen, die zu Hause 1 Hund u. 1 Katze hat, diese Tiere sind ebenfalls schon Senioren und nach deren Ableben, will sie sich keine neuen Tiere mehr anschaffen (Auch keine älteren Tiere)

Diese Frau lebt wie viele Senioren allein, keine Kinder! Niemand würde sich um ihre Tiere kümmern wenn ihr was passiert.
Das ist halt heikel, wie oft ist schon der optimale Fall gegeben, dass die Kinder/Verwandten von alten Menschen die Übernahme eines Haustieres garantieren, wenn dieser Mensch plötzlich verstirbt oder einfach nur ein Pflegefall wird?
 
ich bin total dagegen, junge tiere an alte menschen zu vermitteln.
und das hat nix, absolut gar nix, mit diskrimierung zu tun.
ich hab selbst längere zeit in der pflege gearbeitet und soo oft mitbekommen, wie hund, katze, pferd oder hase ins tierheim abgeschoben wurde, weil sich keiner aus der familie kümmern wollte.

es ist einfach ein fakt, dass die lebenszeit einer 75 jährigen begrenzt ist.
wer bleibt denn schon bis 90 fit?. und was passiert dann? eben. katz ins tierheim oder gar einfach ausm haus rausschmeissen (hab ich auch schon erlebt).

zweiter punkt ist, dass alte leute gar nicht mehr die kraft haben, kitten zu bespaßen. kaum ein 80jähriger rennt mit der angel in der hand im haus hin und her. die armen jungen katzen sind in solchen haushalten total unterbeschäftigt. und meinstens auch noch alleine.

erzählt mal ner oma, dass es falsch ist, kitten alleine zu halten... eine von 10 sieht das evtl ein. der rest ist es einfach gewohnt. es war schon immer so oder die alte katze, die sie davor hatte, war auch das ganze leben allein. man kann alte mensche kaum umstimmen. wer das gegenteil behauptet, hatte nie viel mit ihnen zu tun. das ist ja auch kein fehler. jeder hat seine einstellung. aber wenn die halt dem tier schadet, sollte dieser mensch auch keins bekommen.

und jetzt kommt mir nicht mir "ach die armen alten...". eine 80jährige kann sich gerne ne alte miez holen. hab nix dagegen. aber kitten müssen nun wirklich nicht mehr sein. zumal es ja meist nur wegen "ach die sehn so süß aus" so sein soll.
ausnahmen sind natürlich senioren, die bei ihrer familie leben und dort eine beschäftigung der kitten zb durch die enkel und eine versorgung nach dem ableben gewährleistet sind.
 
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Ich persönlich würde an niemanden eine Katze vermitteln, der den Jargon "die Alte", "die zwei Ollen" oder "denen gehören doch gar keine Katzen mehr" pflegt. So eine Ausdrucksweise ist unter aller S..!
Die Gute guckt wahrscheinlich zu viel Barbara Salesch & Co. beim Hartz IV TV am Mittag, da färbt das schonmal ab...

verstehe grad nicht, was diese aussage mit der ausgangsfrage zu tun hat...
 
Hm, vor *denk* 1 nem Jahr stand ich vor der gleichen Entscheidung..
Die Frau war 73.. sehr rüstig (pflegte die Nachbarin), eigenes Haus, kam mit ihrer Tochter hierhin.
Lena war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre alt..
Ich habs gemacht.. diese Frau meldet sich alle paar Wochen, total süß.. als Lena mal 24 Std nicht da war hat sie sofort bei Tasso angerufen..

Ich hab aber uach ganz klipp und klar gesagt ob es einen Plan B gibt.. und den gibt es.. mit der Tochter abgesprochen. Ob sie es irgend so machen? weiß der Geier.
Wenn ich und Männe verunglücken stehen hier auch 7 heimatlose Katzen...
 
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Ich bin absolut Ännas Meinung!
 
Wenn ich und Männe verunglücken stehen hier auch 7 heimatlose Katzen...

Tödlich verunglücken können wir ALLE immer! Aber so gesehen ist bei alten Menschen, die Gefahr einfach größer, dass sie plötzlich schwer erkranken oder eben eines natürlichen Todes sterben.
 
Tödlich verunglücken können wir ALLE immer! Aber so gesehen ist bei alten Menschen, die Gefahr einfach größer, dass sie plötzlich schwer erkranken oder eben eines natürlichen Todes sterben.

Na ja, ich finde die Spanne ist sehr weit... viele Menschen sind heutzutage noch sehr sehr lange fit... die Frau liebt Lena und die zweite Katze die sie hat abgöttisch... das sind "ihre Kinder".
Ab wann ist den die Grenze? Ab wann ist man alt? ab 70? ist 69 anders?

Dann dürfte man übrigens auch keine Katzen an Alleinstehende vermitteln... da kann auch plötzlich was passieren..
Eine Restgefahr gibt es immer.. aber ich sehe dadrin jetzt nicht das Problem (Kitten ausgeschlossen) auch Katzen an ältere zu vermitteln. Mit 80 allerdings noch 2 Kitten aufzunehmen ohne Sicherheitsnetz ist unfug..
 
verstehe grad nicht, was diese aussage mit der ausgangsfrage zu tun hat...

versteh ich auch grad gar nicht😕
ich würde auch eine altersgrenze ziehen...allerdings wo fängt man an und wo endet man?
schlimme krankheiten kann jeder bekommen...würde man auch rauchern keine tiere geben? oder autofahrern ( überspitzt geschrieben)
ich denk auch, dass man "alten" menschen keine kitten egal welcher rasse zutrauen sollte! aber wie gesagt: wo fängt man an?
 
ich seh keine grenze, solang das ganze abgesichert ist und jmd für die katzen da ist. bei jungen würd ich außerdem jmd voraussetzen, der die beschäftigt!


es geht einfach um die vielen armen tiere, die im tierheim landen. wie viele fälle gibts denn, in denen sich ein 78 jähriger noch uuuunbedingt nen jungen hund holen musste, der dann mit 3 jahren im th gelandet ist?

dass die leute immer älter werden heißt nicht, dass sie länger fit sind.
 
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verstehe grad nicht, was diese aussage mit der ausgangsfrage zu tun hat...

dazu musste den anderen thread lesen den ich im anfangspost verlinkt hab 😉

find die aussage aber auch etwas hart, grad als erster post! und direkt darunter dass ich um nette umgangsformen gebeten habe 🙁
 
Tödlich verunglücken können wir ALLE immer! Aber so gesehen ist bei alten Menschen, die Gefahr einfach größer, dass sie plötzlich schwer erkranken oder eben eines natürlichen Todes sterben.

nunja, bloss wenn ich mir die heutige "Generation Rente" angucke, die noch mit 70 den Kili hochmarschiert, mit 80 auf Weltreise geht etc ... da denke ich, wir müssen uns frei machen von dem Bild, dass "alte Menschen" nur noch kränkelnd in der Bude hocken, viele ältere Menschen sind heute noch agiler als so manch 20jähriger. Die generelle Aussage "keine Katze an alte Menschen" ist genauso falsch, wie die generelle Aussage "nur an junge Menschen junge Katzen" - es kommt immer auf den Einzelfall an... es gibt 80jährige, die sind fit wie nen Turnschuh und es gibt 20jährige, die kriegen schon beim Treppensteigen Schnappatmung. Und dazu mal die ganz ehrliche Frage: wer hat sich hier schon wirklich einmal Gedanken darum gemacht oder gar abgeklärt, was wird mit den eigenen Stubenlöwen, wenn mit dem Personal mal was ist?
 
ich halte den umgang mit alter und katzen immer für eine ermessensfrage, natürlich muss man bei nem alten menschen andere fragen stellen, als bei jüngeren interssenten aber ich denke wenn der backround da ist und wenn man sicherstellen kann das die katzen/hunde/tiere/what ever gut versorgt sind sehe ich kein problem eine KATZE auch an jemand älteren zu geben, vor allem weil viele ältere menschen im umgang mit tieren richitg aufblühen! das mit den kitten ist wieder ein anderes thema, da muss man wirklich GANZ genau hinkucken aber da tendiere ich eher zu einem nein
 
Dann dürfte man übrigens auch keine Katzen an Alleinstehende vermitteln... da kann auch plötzlich was passieren..
Eine Restgefahr gibt es immer.. aber ich sehe dadrin jetzt nicht das Problem (Kitten ausgeschlossen) auch Katzen an ältere zu vermitteln. Mit 80 allerdings noch 2 Kitten aufzunehmen ohne Sicherheitsnetz ist unfug..

Genau. Es kommt m.E. immer auf die genauen Umstände an. Wie ich auch im anderen Thread schon geschrieben habe, wenn man anfängt mit "keine Katzen für Leute über XY...", könnte man das schnell weiterspinnen:

- Keine Katzen für Studenten! Die haben eh nicht genug Geld, um sie richtig zu versorgen, und im Zweifelsfall kommen sie dann eh weg wenn ein toller Job winkt, wo die Tiere stören würden.
- Keine Katzen für Alleinstehende! Im Zweifelsfall kommen die Tiere weg, wenn ein neuer Partner kommt. Und im Todesfall ist niemand da der die Tiere nimmt!
- Keine Katzen für Familien mit Kindern! Die Kinder könnten die Tiere schlecht behandeln, und im Zweifelsfall kommen die Tiere wieder weg wenn es mit den Kindern nicht passt.

So an sich finde ich eigenlich Rentner sogar vom Grundsatz her besser geeignet für Katzen- (oder generell Tierhaltung) also Studenten oder Berufstätige. Denn Renter haben, im Gegensatz zu der malochenden Gesellschaft, in der Regel Zeit, und keine Verpflichtungen wie eben einen Vollzeit-Job. Rentner werden auch höchstwahrscheinlich nicht in einem Jahr überlegen, man könnte doch nochmal für ein Jahr ins Ausland gehen oder sich sonstwie großartig verändern wollen, wodurch sich eben die ganzen Lebensumstände ändern.

Wie schon anfangs gesagt, natürlich kommt es auf die Umstände an. Mit 85 noch ein Babykitten aufnehmen finde ich persönlich auch unvernünftig. Aber ich würde nicht pauschal sagen, jeder über 60 kriegt kein junges Tier mehr, der lebt doch eh nichtmehr lang - und überspitzt gesagt war das teilweise der Tenor, den zumindest ich aus manchen Beiträgen rausgelesen habe.
 
Die ähm "superfiten" Senioren gibt es ja........ sogar denen kann Heute auf Morgen Krankheit oder das Sterben blühen! Aber es geht ja nicht um fröhlich reisende, sportelnde Senioren (die haben eh keine Zeit für Haustiere) 😉

Es geht um Menschen die ganz durchschnittliche Senioren sind, hier und da ein Zipperlein, bissi vergesslich aber es geht noch..........Tja wann sind die zu alt?
Ab 75? 80? es kann halt immer schnell gehen mit dem abbauen körperlich und leider auch geistig.
 
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Mein Vater ist 86, total fit, geht jede Woche zum Krafttraining, Kegeln und Wandern.

Als er 71 war und die letzte Hündin meiner Eltern mit 16 Jahren verstorben ist haben sie sich keinen neuen Hund mehr geholt da sie dachten sie sind zu alt.

Vor 11 Jahren ist meine Mutter gestorben, da hat mein Vater nochmal überlegt ob er sich nicht doch wieder einen älteren Hund holt - er wollte ja auch keinen Welpen - tja er hat im Tierheim keinen bekommen da er zu alt war.

Mein Vater bedauert bis zum heutigen Tage dass er keinen Hund mehr hat 🙁

Dagegen ist eine Bekannte von mir mit 46 Jahren an Krebs verstorben, sie war alleinstehend - ihre Katzen kamen ins Tierheim (ich konnte sie nicht nehmen)

Jetzt sagt mir bitte wo man die Grenze ziehen soll, für mich habe ich - mehr oder weniger - die Grenze gezogen, Merlin kam an meinem 50. Geburtstag und ich sag jetzt mal dass er das letzte Kitten war (allerdings kann man nie 100% sagen was kommt 🙄)
 
Tja wenn z.B. 75-jährige sich noch Kitten oder Hundewelpen zulegen, davon halte ich nichts!

Müssen es Tierkinder für Menschen ü70 sein?
 
Tja wenn z.B. 75-jährige sich noch Kitten oder Hundewelpen zulegen, davon halte ich nichts!

Müssen es Tierkinder für Menschen ü70 sein?

Wenn mein Vater sich vor 16 Jahren einen Welpen zugelegt hätte wäre dieser inzwischen vermutlich weniger fit als mein Vater 🙁

Man kann einfach nicht sagen wo die Grenze zu ziehen ist, klar bei jemanden mit 80 würde ich auch keine Kitten oder Welpen mehr vermitteln aber warum nicht eine ältere Katze die so vllt. noch ein paar schöne Jahre hat.

Es geht ja hier nicht generell um Kitten sondern allgemein über Tierhaltung im Alter.
 
Wenn mein Vater sich vor 16 Jahren einen Welpen zugelegt hätte wäre dieser inzwischen vermutlich weniger fit als mein Vater 🙁

Ja aber kann man da vorher wissen?

Es geht ja hier nicht generell um Kitten sondern allgemein über Tierhaltung im Alter.

Beispiel: 10-jährige Katze zu 80-Jahre alten Menschen, Halter verstirbt leider (unerwartet, er galt als gesund) mit 86, Katze ist 16 und nu'?
 

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