Katzenhaltung, Einzelhaltung<-->Mehrkatzenhaushalt

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Uli

Uli

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bei Gummersbach
Hallo zusammen,

ich möchte versuchen die Diskussion von Jolantes Thread hierher zu ziehen, ich finde es nicht in Ordnung sich in ihrem Thread derart zu fetzen, wobei sie mit der Situation überhaupt nicht umzugehen weiß. Wäre schön wenn Ihr hier weiter toben würdet.

Zunächst möchte ich eine Geschicht dazu loswerden. Sheila war eine unserer ersten Katzen, sie ist aus einem privaten Wurf von Bekannten die ihre Katze sehr spät erst hat kastrieren lassen.

Zuerst hatten wir Charlie, der leider sehr früh starb. Als Spielgefährtin haben wir Sheila nehmen wollen, leider starb Charlie sehr früh und Sheila lernte ihn nicht kennen. Dann holten wir uns Leo aus der Tierhilfe. Sie verstanden sich prächtig und im Alter von 11 Monaten starb Leo an FIP. Sheila hat sehr darunter gelitten.

So holten wir Sammy, wieder von der Bekannten von der wir Sheila hatten, ein späterer Wurf von Sheilas Mama. Sheila hat Sam nie angenommen, gefaucht, geknurrt, geschlagen. In einem Anflug von Wahnsinn kam dann Aimy aus einer Beschlagnahme und einige Umwege zu uns. Gleiche Reaktion, Sheila wollte lieber allein sein.

Dann haben wir von Sabine aus dem Forum (joy) den Filou (Bootsmann) zu uns genommen.

Sheila ist eine Einzelkatze auf Wunsch, sie ist nicht mehr zu vergesellschaften, keine Chance! Sie kann es sich aussuchen, aber sie möchte es nicht. Sie ist den ganzen Tag alleine unterwegs, faucht und knurrt die anderen Katzen an, ist im Haus total unruhig und am Liebsten draußen allein unterwegs.
 
A

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Eine erwachsene Katze mit Freigang ist leider nicht mit dem Spielbedürfnis eines kleinen Katzenbabys zu vergleichen 🙁

ich habe Luna auch als Einzelkatze gehalten, mit neun Wochen von der Mama weggeholt. Ich war zum Glück fast 24 Stunden am Tag daheim und konnte mich um das kleine nervige Fellbündel kümmern. Und das war auch nötig, wenn auch nicht ausreichend. Erst jetzt wo Luna mit Timmy mehrmals am Tag ausgelassen spielt kann ich erkenne, wie langweilig ihr in den ersten Monaten gewesen sein muss.

Für mich wird es nie wieder ein Einzelkätzchen geben, nie wieder.
 
Eine erwachsene Katze mit Freigang ist leider nicht mit dem Spielbedürfnis eines kleinen Katzenbabys zu vergleichen 🙁

ich habe Luna auch als Einzelkatze gehalten, mit neun Wochen von der Mama weggeholt. Ich war zum Glück fast 24 Stunden am Tag daheim und konnte mich um das kleine nervige Fellbündel kümmern. Und das war auch nötig, wenn auch nicht ausreichend. Erst jetzt wo Luna mit Timmy mehrmals am Tag ausgelassen spielt kann ich erkenne, wie langweilig ihr in den ersten Monaten gewesen sein muss.

Für mich wird es nie wieder ein Einzelkätzchen geben, nie wieder.

Danke, das stützt wieder meine These das man solange man noch nie 2 Kitten gehalten hat sich vieles schönreden kann.
Hat man es einmal erlebt, fällt es einen wie Schuppen von den Augen.
 
Danke, das stützt wieder meine These das man solange man noch nie 2 Kitten gehalten hat sich vieles schönreden kann.
Hat man es einmal erlebt, fällt es einen wie Schuppen von den Augen.

Ja, aber um das zu erleben, müßte man erst einmal seinen Egoismus und das "Unbedingt Haben Wollen" hinten anstellen🙁
 
Hallo Uli,

keine wird Dir widersprechen, dass es Katzen gibt, die lieber alleine leben, aber das sind keine Kitten - und macht Jolantes Verhalten umso schlimmer😡, denn es gibt nicht so viele Plätze für Einzelkatzen.

Warum nimmt sie nicht eine Einzelkatze, die keine Artgenossen will und verdammt nicht ein Kitten zur Einzelhaltung.

Nur wer noch nie zwei Kitten hat, kann behaupten dass Einzelhaltung nicht schlimm ist, sobald man Gesellschaft geholt hat, wird einem klar, wie sehr die Kleinen an Lebensqualität gewinnen.
 
Der Thread ist eine gute Idee.

2005 hatte ich null Ahnung von Katzenhaltung und war absoluter Anfänger..😳
Meine Freundin hatte drei Kätzchen abzugeben. Ich wollte zu dem Zeitpunkt nur ein Kätzchen haben, doch mein Mann war damit nicht einverstanden. Er wollte gleich 2 nehmen, GsD habe ich damals auf ihn gehört. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich den dritten Kater auch genommen...🙁

Ich würde nie nur eine Katze halten wollen. Meine sind zwar Freigänger, trotzdem würde Einzelhaltung nicht infrage kommen für uns.
GsD gibt es Katzenforen wie dieses oder das Netzkatzen-Forum wo man gut informiert wird...😉
 
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Nach meinem Kater (1985), den ich als Einzeiltier hielt, wegen Unwissenheit vor 23 Jahren und ohne Internet, habe ich mir danach (1993) 2 Kitten geholt.

Vor 3 Jhren starb die Schwester von Maggie mit 12 Jahren an Krebs.

Maggie möchte (bin mir da ziemlich sicher und habe es auch getestet) alleine bei uns ihren Lebensabend verbringen, mit ihren jetzt 15,5 Jahren. Ich belasse es auch dabei.

Wenn Maggie uns mal verläßt, werde ich auf jeden Fall wieder 2 (wenn nicht sogar 3) Kitten holen. Das steht zu 100% fest.

Es tut mir heute noch weh zu wissen, dass Tommy als Wohnungskater alleine leben mußte. Daran knabbere ich noch heute, weil ich der Meinung bin, dass Kitten einfach Kitten brauchen.
 
ich hab mit meiner tabby auch alles falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt.

ich hab sie von einer züchterin..aus meiner heutigen sicht ist es eine vermehrerin gewesen.

sie hatte so viele kitten, dass sie allen gar nicht gerecht werden konnte..bedeutet, dass meine tabby sich nur verkroch als sie bei mir war.
4 jahre lang hielt ich sie allein, ich war jung ca. 23..ich war oft unterwegs, ließ sie viel allein.
ich hasse mich heute dafür..und bekomme im grunde auch meine strafe dafür, denn wirklich kompatibel mit anderen katzen ist sie nicht.

sie mobbt einen meiner kater. sie verhaut die emma, und verkloppt den gino.
bezug hat sie nur zu mir.
sie ist eine wirklich eigene katze..hingegen die anderen die eben nicht allein aufwachsen mussten, ganz anders ticken. sie sind offen, freundlich und einfach nur lieb.

deshalb finde ich es, gerade wenn man in einem forum unterwegs ist und es besser wissen müsste und genau gegenteilig handelt, wirklich wirklich schade und geradezu fahrlässig dem kitten gegenüber.
hätte ich damals gewusst, wie toll es für miezn ist mindestens zu 2. aufwachsen zu können und auch das spätere leben teilen zu können.
ich hätte mich anders entschieden !
 
Eine erwachsene Katze mit Freigang ist leider nicht mit dem Spielbedürfnis eines kleinen Katzenbabys zu vergleichen 🙁

ich habe Luna auch als Einzelkatze gehalten, mit neun Wochen von der Mama weggeholt. Ich war zum Glück fast 24 Stunden am Tag daheim und konnte mich um das kleine nervige Fellbündel kümmern. Und das war auch nötig, wenn auch nicht ausreichend. Erst jetzt wo Luna mit Timmy mehrmals am Tag ausgelassen spielt kann ich erkenne, wie langweilig ihr in den ersten Monaten gewesen sein muss.

Für mich wird es nie wieder ein Einzelkätzchen geben, nie wieder.

Siehst Du, Du hast das Problem nach einiger Zeit erkannt. Das ist die Geschichte Deiner Katze Luna. Du hast es erkannt und gehandelt, alles richtig gemacht.

Wir dachten mit Sheila ähnlich und heute müssen wir feststellen, wir haben Sheila Schlimmes angetan. Die drei anderen Räuber fühlen toll in der Katzenrunde, aber Sheila nicht. Was wir mit Sheila gemacht haben lässt uns oft zweifeln es richtig gemacht zu haben.

Wir oft hört man bei der Tiervermittlung das die vorgestellte Katze nur als Einzelkatze zu halten ist. Wer guckt regelmäßig Tiere suchen ein Zuhause?

Einzelhaltung ich nicht ungewöhnlich, es kommt immer auf die Katze an, sie sollte das bestimmen können und der Katzenhalter muss es erkennen können.

Entschließt man sich zur Einzelhaltung, sollte man in Betracht ziehen ein zweites Kätzchen ggf. dazu nehmen zu müssen. Fühlt sie die Katze alleine wohl, hat die Katze das doch für sich entschieden. Wir haben den Fehler gemacht Sheila die anderen Katzen aufzuzwingen.
 
Ich finde die Diskussion absolut müßig (bezogen auf EinzelKITTENhaltung)

Babykatzen zu Einsamkeit (ohne kätzische Gesellschaft) zu verurteilen ist äußerst grausam.

Katzen leben sehr wohl in sozialen, durchaus großen Gruppen/Großfamilien - die einen etwas enger beieinander, die anderen mit "mehr Abstand" - aber definitiv wird niemals eine Katze die völlige soziale Isolation wählen (sofern sie von Anbeginn an die Wahl hatte, sprich innerhalb einer funktionierenden Gruppe aufwuchs)


Meine Notfellchen hier sind alle aus verschiedenen Würfen und Altersklassen zusammengewürfelt.

Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Interaktionen innerhalb der Gruppe; aber wirklichen Kampf gibt es nicht. Echte Freundschaften sind zu beobachten, vor allem meine Mädels profitieren vom Spieltrieb der Kleinen 🙂

Und auch Katie, die größte Individualistin unter ihnen, ist aufgeblüht, seit die Babies hier sind: endlich adäquate Spielpartner, denen sie nicht dauernd unterlegen ist 🙂 (das wäre für ihr Selbstvertrauen nämlich kontraproduktiv, würde sie stets nur dominiert).
Seither wird auch untereinander (also zwischen den vier "erwachsenen" Miezen viel mehr gespielt), weil Katie sich endlich traut 🙂

Paulchen ist entspannter, weil auch er durch die vielen Stunden im Haus (kürzere Tage wg. Winter) nicht genügend ausgelastet war und seinen Damen das Leben daher etwas erschwerte; mittlerweile findet er immer jemanden, der mit ihm tobt, rennt, kämpft...... und genießt die vielen Putzeinheiten seines Harems 🙂

Für die Babies ist es eine wunderbare Vorbereitung auf's Katzenleben: sie kriegen genügend Erziehung ab - besser, als es jeder Mensch leisten könnte!! 🙂


Übrigens gehen auch immer mehr Hundehalter zur "Zwei-Hunde-Haltung" über - auch das hat gute Gründe: der Mensch kann eben den rassegleichen Sozialpartner nicht ersetzen.

Welcher Mensch würde schon sein Leben ausschließlich mit Tieren, völlig ohne jeglichen menschlichen Kontakt, fristen wollen???
Welches der vielen Grundbedürfnisse eines Menschen könnte wohl von einem Tier abgedeckt werden?

So sind auch die naturgegebenen Grundbedürfnisse der Tiere zu achten - denn sie sind fühlende Lebewesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich auch in dem anderen Thread schon geschrieben habe ist Einzelbabykatzenhaltung ein Thema, das andere ist die finanzielle Seite. Es gibt hier ja noch mehr Leute, die von Hartz4 leben müssen. Das ist sicher nicht einfach doch ich hoffe, daß die meisten von euch lieber einen Job hätten. Wenn das Kätzchen von Jolante nun krank wäre oder wird bzw. ja offenbar ungeimpft und unkastriert (logischerweise) ist, dann kommen da ruck-zuck ein Haufen Kosten auf sie zu. Ich weiß wovon ich rede (Edie hatte FIP). Also entweder man läßt das Kätzchen dann unversorgt vor sich hin siechen oder... ja was eigentlich? Ich wüßte ehrlich gesagt nicht, wovon ich TA Rechnungen bezahlen sollte, wenn ich mit einem Regelsatz von 345 bzw. 331 Euro monatlich auskommen müßte (Sätze hab ich gegoogelt - keine Ahnung ob richtig). Die Untersuchungen und Behandlungen von Edie waren innerhalb von 3 Wochen über 300 Euro. Ich finde, ein Hauster muß man sich auch leisten können. :hmm:

Und was, wenn Jolante einen Job findet? In zwei oder drei Monaten vielleicht. Das bleibt das Kätzchen alleine? Oder lieber Hartz4 beziehen und eine Katze halten?!

Ich hätte auch gerne einen ganzen Zoo, ein kunterbuntes Haus, ein Äffchen und ein Pferd. Doch weder meine finanzielle Situation (obwohl vollbeschäftigt) noch meine Zeit lassen mich z.B. einen Hund halten. Vernunft gehört also auch zur Haustierhaltung und nicht ein kindliches: ICH WILL ICH WILL ICH WILL JETZT JETZT JETZT HIER HIER HIER!!! 😡

So, jetzt muß ich weiter Katzenfutter und Tierarztrechnungen verdienen... :stumm:
 
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Wir haben den Fehler gemacht Sheila die anderen Katzen aufzuzwingen.


Uli, ich sehe das nicht als Fehler in dem Sinne. Denn Ihr habt es gut gemeint, wolltet ihr kätzische Gesellschaft gönnen und habt ev. nicht den/die richtigen Freunde für sie gefunden.

Ich vermute aufgrund Deiner Schilderung, daß Sheila mehr als einen seelischen Knacks weg hat (nach Weggabe von Mutter und Geschwistern erst allein, dann hatte sie ihren lieben Kumpel Leo, der starb - sie trauerte....)
Vielleicht ist sie eher weniger dominant und fühlt sich daher in Gesellschaft der anderen nicht wohl?
Katzen können mit fast unsichtbaren Gesten und Mimik ausdrücken, ob sie jemandem wohlgesonnen sind oder nicht, ob sie sich überlegen oder unsicher fühlen. Menschen können das oft nicht schnell genug erkennen und deuten die Situation vielleicht anders, als sie ist.

Möglich, daß sie mittlerweile zur Einzelgängerin mutierte.

Genauso gut möglich, daß der/die richtige Freund/Freundin ihr irgendwann noch begegnet.
 
Danke, das stützt wieder meine These das man solange man noch nie 2 Kitten gehalten hat sich vieles schönreden kann.
Hat man es einmal erlebt, fällt es einen wie Schuppen von den Augen.

Von Schönreden kann man nicht sprechen, wenn mans nicht besser weiß.

Bei mir wirds immer mindestens 2 Katzen geben. Mit meinen Jungs hab ich erlebt wie schön es ist, wenn Kitten gemeinsam groß werden können. So viel gelacht hätte ich sicher nicht mit nur einem von den beiden. Was dem einen nicht eingefallen ist, hat garantiert der andere gemacht. Sie haben sich stundenlang gegenseitig geputzt und gemeinsam auf meinem Schoß geschlummert (das ging größentechnisch nicht all zu lange). Große "Projekte" wurden gemeinsam bewältigt. Auch heute noch hat jedes Insekt, das sich hier rein verirrt, gegen die beiden keine Chance.

Das hätte ich alles gar nicht geben können, was die beiden sich gegenseitig gegeben haben.
 
Von Schönreden kann man nicht sprechen, wenn mans nicht besser weiß.

Das bestreite ich doch nicht. Jeder hatte mal ein Leben vor dem Forum. Und hat Fehler gemacht für die man sich heute beinahe schämt.
Aber jeder der schon länger hier im Forum ist WEIß es! Und handelt wieder besseren Wissens.
 
Bei den ganzen unterschiedlichen Betrachtungen darf man aber zwei ganz wichtige Aspekte nicht außer Acht lassen. Erstens denken viele zu sehr menschlich und zweitens solle man bedenken das eine Katze so ziemlich das anpassungsfähigste Lebewesen auf der Welt ist. Kein Haustier lebt länger bei Menschen als Katzen (und vielleicht Hunde). In Ägypten galten sie als heilig und wurden verehrt, im Mittelalter wurden sie gnadenlos als Teufelswerk verbrannt.

Weiterhin sind solche Bedingungen wie Freigang oder Wohnungshaltung nicht zu vernachlässigen. Freigänger in Einzelhaltung dürfte kein Problem sein, denn es gibt draußen Artgenossen zum schmusen, spielen, toben und vertreiben. Bei reiner Wohnungshaltung ist ein Mehrkatzenhaushalt schon sinnvoller, klar.

In der ganzen Diskussion haben beide Seiten recht und zugleich unrecht. Da werdet Ihr niemals eine goldene Mitte finden. Da schreibt Ihr Euch einen Wolf nach dem Anderen.
 
Das bestreite ich doch nicht. Jeder hatte mal ein Leben vor dem Forum. Und hat Fehler gemacht für die man sich heute beinahe schämt.
Aber jeder der schon länger hier im Forum ist WEIß es! Und handelt wieder besseren Wissens.

"Wenn mans nicht besser weiß", war vielleicht nicht wirklich treffend ausgedrückt. Ich meinte das eher auf das eigene Erlebte bezogen. Mir kann man zwar viel erzählen, überzeugender sind aber die selbst gemachten Erfahrungen.
 
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unsere ersten katzen waren auch Einzelkatzen- in Wohnungshaltung...
Allerdings kann ich zu meiner Entschuldigung vorbringen, dass es 1974 noch kein
Internet gab und Leyhausen seine Bücher über die Psyche und das Verhalten von katzen erst Jahre später schreiben sollte...

unsere "Dicke" brachten wir mit 6 oder 7 Wochen ( wie es damals üblich war) von einem Ferienhotel im bayrischen Wald mit Heim...
Die süße pieselte in ihrer Unzufriedenheit auf jedes Bett-machte ncihtmal davor halt, wenn mein Vater IN diesem Bett schlief... kastration löste das Pinkelproblem- jedoch nciht ihre Soziale Inkompetenz.
Das arme unausgelasstete Ding lauerte im Flur und fiel jedes Bein an, dass an ihr vorbeilief und verbiss sich darin..Später frass sie sich so fett,dass sie sich nciht mehr alleine putzen konnte..... dennoch liebten wir sie bis sie mit 13 Jahren über die Regenbogenbrücke ging...
1980 kam Bozo dazu- ein offensichtlich ausgesetzter, freundlicher und sozialer kater, der am ersten Ferientag in unserem Garten auftauchte und blieb... Er "mischte" die "Dicke" auf, holte sie aus ihrer Lethargie und brachte sie dazu, sich zu bewegen...
Leider war er ein passionierter Trofu-Junkie, was ihn ca 1 Jahr später das Leben kostete, so dass die "Dicke" wieder ohne kätzische Gesellschaft durch's Leben dümpelte

1984 (es gab in D immernoch kein Internet) brachte ich dann Cindy von der Uni mit... 5 1/2 Wochen alt... am Tag, an dem ihre Mama den ersten Vogel zum "üben" mit zu den Babies brachte... Vögeljagen sollte Cindy nciht lernen- schliesslich hatte ich Wellis.
Natürlich konnte Cindy mit der alten, dicken Lady nichts anfangen.... also beschäftigte sie sich selber... sie hatte ihre Rennstrecke in der Wohnugn und die Ecke im Schlafzimmer, an der sie immer "die Wände hochging", bald keinen Putz mehr über den Mauersteinen...
nein, Cindy hatte keine schöne katzenjugend...dennoch war sie mein kätzisches Pendant... aber das habe ich an anderer Stelle schopn häufiger beschrieben...
mit 5 Jahren bekam sie Freigang, mit 10 ihre ersten Kitten, von denen das ein oder andere blieb..und mit 18 1/2 einen Platz neben unserem Gartenhaus
Ich glaube damals, nein, ich war überzeugt davon,dass Cindy sich wohl fühlte... schliesslich war sie sehr menschenbezogen und liebte mich und meine Kinder heiss und innig.

1995 zog Lara mit 5 Jahren ein- Einzelkatze, Freigängerin- sie hatte sich meine Familie ausgesucht... 1997 bekam sie Babies, Juri blieb... und wurde mit 1 1/2 Jahren überfahren- nur wenige Monate, nachdem Kira eingezogen war..
Lara und Kira zogen mit uns ins neue Haus... Leider überlebte Kira den ersten Freigang im neuen Haus (5 Monate nach dem Umzug) ebenfalls nicht 🙁
2002 zog dann Lucy mit 8 Wochen ein... ihre Geschwister waren bereits mit 5 und 6 Wochen abgegeben worden,und sie war ziemlich scheu und ängstlich, taute aber recht schnell auf,und Lara bemutterte sie bald-zumindest soweit,dass sie dem Nervzwerg alles beibrachte, was er brauchte,um "sich nützlich zu machen" ( Mäuse fangen,z,.B.)

Tja... und dann kam Smoky mit 7 1/2 Wochen...Lucy wuchs über sich hinaus tobte usn spiele und liebte den Fellpuschel... bis er in die Pubertät kam...
Smoky war indoorkater- die beiden Ladies hatten Freigang...
Smoky schlief den ganzen tag udn wartete darauf,dass die Damen nach Hause kamen...und diese hatten abends nur noch schlafen im Sinn....
Katze Nummer 4 musste her... eine,die nur für Smoky sein sollte...

Heute weiß ich, wie sich Katzen verhalten, denen es richtig gut geht, weil sie kätzische Gesellschaft haben dürfen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

aus "Wohnungskatzenhalter-Sicht" kann ich auch nur zustimmen...

Es ist Menschen unmöglich (egal wieviel Zeit man hat) einen kätzischen Spielpartner und Lebensgefährten zu ersetzen.

- Wer von uns schleckt seine Katze liebevoll an den Stellen ab, an die sie selbst nur schwer drankommt (die "mit Pfötchen-Wäsche" auf dem Kopf ist z.B nie so gründlich, wie wenn ein Kumpel das "direkt" sauber macht)?🙄
- Wer schnüfelt seiner Miez am Po? 😱
- Wer jagt seine Miez minutenlang durch die Wohung und geht dabei über Tische und Bänke?
- Wer schubst seine Miez nachts aus dem Körbchen zum spielen oder quetscht sich wärmend daneben?

Das es Katzen gibt, die mangels Katzengesellschaft zu Einzelgängern mutieren oder das es im Einzelfall einfach unkompartible Katzen gibt muss man garnicht bestreiten.
Gerade älteren Katzen, die sich nie mit einem Partner arangieren müssen...Katzen sind Gewohnheitstiere...wenn sie es nicht kennen, wollen sie es ja meist im Alter erst Recht nicht mehr kennenlernen und den "Nabel der Welt Status" mit jemandem teilen

Als mein Tobi 2001 starb, haben wir sehr lange überlegt, ob wir Bibi einen neuen Katzenpartner zur Seite stellen. Sie hat wochenlang schrecklich getrauert. Nach einiger Zeit aber war sie so glücklich und zufrieden, dass sie "Die Eine" war, dass wir ihr nicht nocheinmal den Stress einer Zusammenführung zumuten wollten. Sie ist dann 2,5 Jahre später,als Einzelkatze und als mein Engel, mein Schatz, mein Ein-und-Alles verstorben.
Ich maße mir auch heute noch an zu sagen, dass dies genau die richtige Entscheidung für Bibi war.
Bei anderen Katzen, die ihren Partner verlieren mag es anders aussehen.

Bei unserer Neri ist das heute auch so ein "Sonderfall". Sie ist ein Einzelkitten gewesen und hat natürlich ihre Mama gehabt und auch gelegentlich Oma, Papa und einen weiteren Katraten zu Gesicht bekommen, die aber alle eher mittelschwer genervt von dem kleinen Terrorzwerg waren.
So ist Nera eben nur mit Mama groß geworden, bis sie im Alter von 13 Wochen bei uns einzog.
Bei uns war sie leider 2 Monate alleine, weil wir noch auf Tico "warten" mussten, der 8 Wochen jünger ist als Nera und von einer anderen Züchterin. Länger wollten wir die Lücke nicht lassen, weswegen wir kein Kitten von der gleichen Züchterin genommen haben (die hatte erst 8 Monate nach Nera den nächsten Wurf).
Nera schätzt Tico heute sehr, aber es ist keine Liebe. Sie spielen zwar miteinander aber sie kuscheln nicht, putzen sich selten gegenseitig (endet eh im Prügelei).
Nera ist sehr schwierig und ein bisschen unberechenbar im Umgang mit Tico. Man merkt deutlich, dass sie nie lernen musste zu teilen, sich durchzusetzen und dass das gemeinsame Spielen und kuscheln mit Geschwistern gefehlt hat.
Sie ist immer lieber für sich.

Oft denke ich, dass sie obwohl sie noch so jung ist auch als Einzelkatze glücklich gewesen wäre. Sie hätte eben nie was anderes kennengelernt.

Bei Tobi und Bibi war es auch so, dass Tobi 6 Monate nach Bibi einzog, weil Bibi damals das letzte "freie" Kitten im Wurf war. (Meine Eltern wussten es eben damals auch nicht besser) Sie hatte aber 3 Brüder und hat Tobi nach 2-3 Tagen Eingewöhnungszeit ABGÖTTISCH geliebt. Die Beiden haben IMMER zusammen geschlafen, gekuschelt, gespielt, gefressen...

Das ist denke ich auch der Normalfall, weswegen ich es unverantwortlich finde, ein Kitten von Mama und Geschwistern wegzureißen und zu einem Leben in Einzelhaft zu verdonnern!

Lg
 
Marie Lou, so richtig beschäftigt hast Du Dich noch nicht mit dem Thema.
Erst mal, würdest Du einen Hund für ein soziales Rudeltier halten?
Ja?
Was glaubst Du passiert wenn Du mit Deinem Hund raus in seinen Garten gehst und ein fremder Hund betritt unvermittelt das Grundstück? Es ist unterschiedlich, je nach Hund geht es von Kamm stellen, leichten bellen, über vehementes Bellen bis zum direkten Angriff.
Das ist ein normales Revierverhalten das eine Katze auch hat.

Das bei Deiner Einzelkatze darüberhinaus nichts passiert als fauchen und spucken liegt daran das Du sie zu einer gemacht hast.

Meine Katzen respektieren sich im Haus, die Kleinen kuschel und spielen auch, die großen gehen zusammen jagen.
Macha hat sogar eine Nachbarskatzen-Freundin mit der sie um die Häuser zieht.



Zum anderen Thema. Es ist kompletter Kokolores das man früher Einzelkatzen gehalten hat. Wie sollte man sie denn einzeln halten ohne Kastration.🙄
Ich habe mal auf einem Bauernhof Katzen gefangen um sie zu kastrieren. Die Bäuerin sagte es wären so 7-8 Katzen, es waren aber letztlich 27.
So viel zum Thema vor 900 Jahren Einzelhaltung......

Durchdenke Deine Aussagen bitte noch mal ein bisschen.....
 
Heute weiß ich, wie sich Katzen verhalten, denen es richtig gut geht, weil sie kätzische Gesellschaft haben dürfen


Jep, dieses Wissen darf ich auch mein Eigen nennen 🙂 Finchen machte hier allein auch den Eindruck glücklich zu sein, aber erst MIT ihren Freunden ist sie wirklich glücklich, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und ich bin sehr froh, dass wir uns entschlossen haben sie NICHT allein zu halten!
 

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