Katzenausstellungen-sehenswert oder nicht?

  • Themenstarter summsabee
  • Beginndatum
  • #301
Dann haben wir zumindest in Teilbereichen ja doch gleiche Ansichten.

Grundgütiger, dass ich das noch lesen darf...

Ich hoffe ich sag jetzt nichts falsches, aber die Zucht mit Plattnasen ist auch nicht mehr so populär weil da schon vor Jahrzehnten angeprangert wurde das was falsch läuft? Falsch Richtig?
...
Sowas wollen die Käufer meistens nicht, mein ganzer Bekanntenkreis ist voll mit Leuten die Möpse ja so niedlich finden..ich kenne niemanden wiederum der Plattnasenperser schön findet.
Da ist das Wissen bereits ein anderes, da hört man immer " oh die Armen"..
Zumindest sind das meine Eindrücke dazu.

Falsch...

Uns ist auf Ausstellung schon (mehrfach) passiert, dass die Leute wirklich grundtief entsetzt vor unserem Käfig standen und die Kater anstarrten und ich dachte, mein Gott, was haben die nur, und dann sagten sie solche Dinge zueinander wie "Alla, kumm, Schätzle, da driwwe senn scheene Perserle, die hänn ooschtändige Gsichter und senn net solche QUALZUCHTEN mit diesen fürchterlich LANGEN Nasen" (breitstes Schwäbisch, Teil ab Qualzucht dann gestelztes Hochdeutsch, damit es auch jeder der Anwesenden versteht).

Und, wohlgemerkt, das war auf einer FiFé-Show, da findest du so gut wie keine Nasenperser.

Ich denke mal, die Leute werden dich schon einschätzen können und (vor) dir nur so was sagen, wovon sie ausgehen, dass es dir genehm ist (wenn du mit allen, die nicht deiner Meinung sind, so umspringst wie mit mir...)

Das Problem dieser Diskusion die ja ursprünglich begann mit der Frage ob Ausstellungen in der Form nötig sind und was sie den Tieren bringen.
Es gilt zu unterscheiden was mein persönlicher Bezug zu dem Thema ist und wie ich es auf die Gesellschaft bezogen sehe ( wie vermutlich bei jedem)
Für mich hat das Thema viele Facetten, man muss unterscheiden zwischen Qualzuchten, zwischen Vermehrerzuchten...natürlich ist es auch mir am Ende lieber jemand geht zu einem der wenigen wirklich guten Züchter wenn es denn unbedingt ein Rassetier sein soll.(egal ob Hund, Katze, Kaninchen oder was auch immer)
Die Begründungen lassen mir nur oft die Haare zu berge stehen, oder die Tatsache das tatsächlich ein Rassewahn dahintersteht..es macht mich traurig das manche Menschen soviele Vorurteile gg Tiere aus zweiter Hand haben das sie deshalb zum Züchter gehen...selbst wenn der TS voll mit Kitten ist, selbst diese abgelehnt werden.
Das macht mich betroffen, weil ich weiss jeder der es wirklich will findet alles was er sucht auch im TS bei den Wegwerftieren.

So, ich hab jetzt aber ein Trauma, nachdem ich zwei Tiere an HCM verloren habe.
Ob du ein Tier aus Risikolinien bekommst oder nicht, beim Tierschutz ist das Lotterie - bei gewissenhafter Rassekatzenzucht kann ich die Karten zinken und die schlechten aussortieren.

Ist es nicht eher so, das Mensch glücklich ist weil er eben diese Katze hat? Der Katze ist es pubsegal was sie ist, sie Katze ist froh wenn sie geliebt wird ja.
Aber muss man Lebewesen nur nach ihrem Äusserem beurteilen?
Ich weiss wie BKHS sind, wie erwähnt wenn mir im TS eine unter kommt dann könnte es passieren das ich zuschlage wenn es passt bei mir. So ein wenig oberflächlichkeit davon kann ich mich nicht freisprechen, ich liebe sie die dicken Katerbacken..

Es enttäuscht mich schon, dass du Britisch Kurzhaar nur auf ihr Äußeres reduzierst.

Sie haben einen ganz eigenen, sehr ruhigen Charakter. Sind förmlich Ruhepole - bis zu dem (eher seltenen) Moment, wo sie ganz plötzlich der Hafer sticht und sie abgehen wie ein Moped - um im nächsten Moment wieder buddhagleich in sich zu ruhen.

Vor allem Colourpoint Briten sind etwas weniger extrem, sondern allgemein etwas agiler, so dass die Aktivitätsschübe nicht gar so überraschen.

Da bin ich ganz bei dir..

Siehe oben: Dass ich das noch erleben darf...

Das kann durchaus sein..
Ganz unparteiisch möchte ich sagen das ist das Kreuz das jeder zu tragen hat der warum auch immer aneckt.

Tja, und was glaubst du, wie sehr ich in gewissen Züchterkreisen mit meiner Haltung anecke?

Da ist das hier Kindergarten gegen, aber sowas von ...
 
A

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  • #302
Wieso denn zentrale Verkaufsstelle? Warum muss denn jeder, pardon my French, Vollhonk züchten dürfen? Warum? Was spricht dagegen, dass man erst einen x-wöchigen Kurs mit Prüfung absolvieren muss, und strenge Auflagen hat, wenn man Tiere vermehren will? Einen engagierten, tierlieben, enthusiastischen, weltverbesserungswilligen, verantwortungsvollen Züchter wird das nicht stören, er wird das wahrscheinlich sogar unterstützen. Dahingegen würde das evtl. so einige Vermehrer die nur Hund auf Hund und Katze auf Katze setzen, abschrecken. Weil kostet ja Geld, Zeit, usw.

Vielleicht ist das naiv gedacht, aber ich glaub immer noch an den Geiz der meisten Menschen :rolleyes:
 
  • #303
Ich fände, es wäre ein guter Ansatz, den Verkauf von Tieren über Kleinanzeigen und Internetportale zu verbieten. Züchter haben ohnehin eine Homepage und wenn man wirklich eine Rassekatze möchte kann man sich auch bei Zuchtverbänden informieren. Für Tierschutzkatzen gibt es eigene Vermittlungsseiten. Blieben also hauptsächlich noch die Vermehrer (und die Nigeria-Connection), die dadurch eingeschränkt werden würden.

DAS wäre allerdings ein guter Ansatz, denn man bekommt nur Krätze, Auswurf und Magenkrämpfe, wenn man sich mal in so ein Portal verirrt.

ABER - in der momentanen Situation bleibt den gewissenhaften Züchtern nichts übrig, als auch diese Informationsquelle zu nutzen, denn diese Kleinanzeigen und Internetportale überschwemmen die Suchmaschinenergebnisseiten und "die Leute" sind nicht bereit, mehr als die ersten fünf Positionen anzuklicken.

Muss mal kurz suchen, da war letzt was in so einem Internetportal, meine Freundin hat es geteilt und alle waren so begeistert...


[edit: Gefunden] http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/rassekatzen-zum-schnaeppchenpreis-a77800619/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #304
Und die beinhaltet keine komplizierten Regeln und viele Kontrollen von oben und keine Steuer und grundsätzlich verpflichtende Gesundheitstest, sondern eben im wesentlichen eine zentrale Verkaufsstelle mit einfachen Regeln.

Und wer soll da bitte kontrollieren, ob nicht doch Hinz oder Kunz unter der Hand Katzen an seinen Nachbarn abgibt?
Finde ich nicht realistischer als eine umfassende Kastrationspflicht.

edit: @Piano: Das wäre wirklich eine wünschenwerte Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #305
Ne zentrale Verkaufsstelle bringt rein gar nix, wenn Katzen an jeder Ecke produziert werden, eben deswegen Kontrollen und Verbote ;)

Wie gesagt, es gäbe ein paar einfache Regeln, z.B. dass Katzen kastriert sein müssen bzw. dass der Verkäufer zur Kastration seiner Tiere verpflichtet wird (Einverständniserklärung bei der Anmeldung). Und im Falle vom Verkauf von Kätzchen ist der Verkäufer zur Kastration seiner Tiere verpflichtet, sprich ein weiterer Nachwuchs wird damit verhindert. Das System checkt nach dem Verkauf der Kätzchen, ob von besagtem user ein weiteres Angebot kommt. Wenn das der Fall ist, ist eben eine Strafe fällig.

Ein überwiegend auf Kontrollen und Verboten aufbauendes System weckt in mir nur ungute Gefühle...

Ich habs schon öfter mal ausführlich erläutert, wie einfach es funktionieren kann.
 
  • #306
Und wer soll da bitte kontrollieren, ob nicht doch Hinz oder Kunz unter der Hand Katzen an seinen Nachbarn abgibt?
Finde ich nicht realistischer als eine umfassende Kastrationspflicht.

Ich sehe nicht ein, warum es nicht erlaubt sein soll, für Familie/Bekannte Nachwuchs von seinen Katzen zu bekommen. Wenn man es aber nicht im Griff hat und die Kleinen mehr als einmal an Fremde loswerden muss, dann greift halt das System.
Ich bin nicht für ein absolutes Vermehrungsverbot. Auch die Züchter hätten ihre Nische.:)
 
  • #307
Wäre es da nicht besser, wenn die Leute, die Haustiere vermehren, wenigsten wissen müssen, was man zu beachten hat? Gerade bei Hauskatzen sind HCM etc. durchaus ein großes Thema, und ein gesundes Herz oder auch gesunde Nieren und Hüften sollten durchaus gefördert werden. Was nicht der Fall sein wird, wenn jeder einfach so seine Tiere vermehren kann wie er gerade lustig ist.
 
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  • #308
Wäre es da nicht besser, wenn die Leute, die Haustiere vermehren, wenigsten wissen müssen, was man zu beachten hat? Gerade bei Hauskatzen sind HCM etc. durchaus ein großes Thema, und ein gesundes Herz oder auch gesunde Nieren und Hüften sollten durchaus gefördert werden. Was nicht der Fall sein wird, wenn jeder einfach so seine Tiere vermehren kann wie er gerade lustig ist.

daumenhoch dafür!
 
  • #309
Wäre es da nicht besser, wenn die Leute, die Haustiere vermehren, wenigsten wissen müssen, was man zu beachten hat? Gerade bei Hauskatzen sind HCM etc. durchaus ein großes Thema, und ein gesundes Herz oder auch gesunde Nieren und Hüften sollten durchaus gefördert werden. Was nicht der Fall sein wird, wenn jeder einfach so seine Tiere vermehren kann wie er gerade lustig ist.

Denke ich nämlich auch.
Ich sehe wenig Sinn darin, potentiell kranke Tiere ohne Sinn und Wissen weiterzuvermehren.
 
  • #310
Denke ich nämlich auch.
Ich sehe wenig Sinn darin, potentiell kranke Tiere ohne Sinn und Wissen weiterzuvermehren.

Tiere, die von ihren Haltern nicht auf spezielle Krankheiten getestet sind, grundsätzlich als potentiell krank zu bezeichnen ... entspricht nicht der Realität.
 
  • #312
Danke. Sehe ich auch so.

Ich lehne mich hiermit auch ein bisschen weiter aus dem Fenster und behaupte, es würde insgesamt nicht schaden wenn es weniger Haustiere gibt, wenn es kein Überangebot gäbe und Haustiere wieder einen Wert hätten. Würde vielleicht zumindest ein bisschen helfen, dass sie mehr wertgeschätzt werden.

Das denke ich schon seid Jahren..Hamster für 9 Euro im Zooladen zum Spottpreis...den Endpreis zahlen ja immer die Tiere...mit einem erbärmlichen Dasein das sie fristen müssen unsere "Einsteigerhaustiere"...

Ich kann seid Jahren keine Zoohandlung betreten deshalb.


@ Katte
So, ich hab jetzt aber ein Trauma, nachdem ich zwei Tiere an HCM verloren habe.
Ob du ein Tier aus Risikolinien bekommst oder nicht, beim Tierschutz ist das Lotterie - bei gewissenhafter Rassekatzenzucht kann ich die Karten zinken und die schlechten aussortieren.
Zum Teil kann ich das nachvollziehen, es ist menschlich..ein Verlust schmerzhaft, kann man nur verstehen wenn man es selber hinter sich hat und überhaupt in der Lage ist eine enge Bindung zu Tieren aufzubauen.
Aus deinen Beiträgen laß ich heraus das du auch in anderen Fragen aus diesen Verlustängsten heraus recht "starre" Haltungen hast. Thema Freigang zum Beispiel.
Es ist ja nicht so das ich zum Beispiel keine Angst habe, aber ich bin mir bewusst das ich nicht alles ausmerzen kann an Gefahren.

Wenn du Kinder hast und das hast du glaub ich, die musst du auch irgendwann ins Leben entlassen, ich hab ne ganz verschwommene voreingenommen Vorstellung wie das bei dir aussieht, was mich da beruhigt ist die Tatsache Kind wächst, Kind wird erwachsen und zieht aus kann auf eigenen Beinen stehen..;)
Man kann nicht alles beeinflussen und ich erlebe es gerade selber an meinem Senior, ich hab soviel geändert und gelernt in den letzten Jahren, hatte soviel Hoffnung das dieser nun einmal richtig alt werden kann, er hat noch jeden TA der ihn in der in letzten Wochen gesehen hat beeindruckt mit tollem Gebiss, tolle Figur, tolle Blut und Urin werte, was bekommt er? Woran wird er sterben? Knochenkrebs..man steckt halt nicht immer drin. Ein Schlag ins Gesicht den ich aushalten muss.
Ich nehme das so hin das muss ich, ich weiss wenn er gehen muss dann bekommt eine neue Katze die Chance hier zu leben und ich weiss ich werde meinen Trav nie vergessen. So das tröstet mich, schon im Vorfeld..ich bin darauf vorbereitet das irgendwann dieser Tag kommt. Alles andere würde mich kaputt machen und evtl würde ich dann auch nach Auswegen suchen wie die "perfekt" gezüchtete Katze ..ich kann es irgendwo nachvollziehen..aber irgendwo schreckt mich der Gedanke "nur" deshalb zum Züchter zu gehen ab. Leben und Tod liegen eng nebeneinander, für mich gehört beides dazu und ich möchte nicht so werden, also auch wenn ich deine Haltung nachvollziehen kann.

Es enttäuscht mich schon, dass du Britisch Kurzhaar nur auf ihr Äußeres reduzierst.
:D
Nein nicht nur, ich bin natürlich wie viele Menschen das erste mal vor Jahrzehnten auf diese Rasse aufmerksam geworden durch Fernsehen und co. Aber ich darf mich halt glücklich schätzen so eine Rasseverrückte Freundin zu haben, ich könnt ihr im Grunde alle 5 unter der Nase wegklauen, die sind insgesamt einfach toll.

Falsch...

Uns ist auf Ausstellung schon (mehrfach) passiert, dass die Leute wirklich grundtief entsetzt vor unserem Käfig standen und die Kater anstarrten und ich dachte, mein Gott, was haben die nur, und dann sagten sie solche Dinge zueinander wie "Alla, kumm, Schätzle, da driwwe senn scheene Perserle, die hänn ooschtändige Gsichter und senn net solche QUALZUCHTEN mit diesen fürchterlich LANGEN Nasen" (breitstes Schwäbisch, Teil ab Qualzucht dann gestelztes Hochdeutsch, damit es auch jeder der Anwesenden versteht).
Ja schade auch..sry aber wenn ich solchen Menschen begegnen würde, dann könnte ich wohl meine Contenance verlieren..
Aber GsD erlebe ich im privaten Umfeld das nicht, da ist eher die "Mopsproblematik" die um sich greift und wo ich nicht müde werde aufzuklären, meine Meinung zu sagen, anzuecken, mir Feinde zu machen..irgendwann kommt ein Punkt wo es mir dann auch schlicht egal ist wie ich wirke, wenn ich merke das ich auf Granit beisse..
Und wenn man mal richtig "Spaß" haben will dann geht man zum Beispiel in amerikanische Tierschutzforen und diskutiert über Qualzuchten :D
 
  • #313
:confused: Kapier ich jetzt wirklich nicht.

Aber mit so einem simplen "Pfui, lässt du das wohl!" in Bezug auf Kastration und Vermehrung ist es garantiert nicht getan.

Ganz ohne Kontrolle geht es auch nicht. Aber bei einer Verkaufsplatform wie ebay läuft es z.B. auch ganz gut, auch ohne großartige Kontrollen ..

Es wird immer Leute geben die zu dumm sind zu verstehen was das alles sollte und nur deswegen muss kontrolliert werden. Das muss nicht in einer Überwachung enden, das kann alleine schön mit einer Kennzeichnungspflicht beim TA geschehen und eben der Verpflichtung das Tier zu melden und einen Beitrag zu zahlen, wer es halten möchte.
Alles andere wird eingezogen, was nicht gechippt und nicht gemeldet ist, durchs Vet-Amt z.B.


Jetzt denk ich wieder, manchen geht es gar nicht um eine Verbesserung..
 
  • #314
Tiere, die von ihren Haltern nicht auf spezielle Krankheiten getestet sind, grundsätzlich als potentiell krank zu bezeichnen ... entspricht nicht der Realität.

Entspricht aber dem Gutachten zur Auslegung von § 11 (b) TSchG ("Qualzuchtparagraph" - sorry Moderation für dieses Wort, aber in dem Sinne bezieht sich Qualzucht nicht (nur) auf Rassemerkmale sondern auf verminderte, fehlende oder fehlerhafte Funktion von Organen)

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Down...itlinien/Qualzucht.pdf?__blob=publicationFile

Ohne das ausschließende Ergebnis einer Erbanalyse auf wichtige Defektgene ist jedes Zuchttier als möglicher Anlagenträger anzusehen.

(Mich wundert immer wieder, WIE wenig Ahnung Leute haben, die anderen Leuten aber Vorschriften machen wollen...)
 
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  • #315
Würdest du das bitte näher erläutern, ich glaube nämlich du verstehst mich nicht.


Mit geht es primär um eine Reduktion der Katzen. Dies aber nicht primär über Verbote und Kontrollen und Bestrafung.
Ich halte das nicht für die richtige "Erziehungsmaßnahme".
Dazu gehört für mich auch eine Kennzeichnungspflicht. (zur unpassenden Erziehungsmaßnahme)

Es gibt immer noch so viele Uninformierte und mit ein bisschen mehr Aufklärung (neben bei betrieben über die Verkaufsplatform), kann man Leute viel eher erreichen.

Ist wie hier, wenn Neulinge, die nicht dem „Standard“ entsprechen, fertig gemacht werden, oder wenn sie erst mal Tipps bekommen.

Deswegen finde ich deine Fantasien zu krass, daneben, dass sie (zum Glück) nicht durchsetzbar sind.
 
  • #316
Ok, da bist du nicht die einzige, das lässt sich nicht ändern.


Aber wie gesagt: Jeden vermehreren zu lassen nur weil er genug Abnehmer hat und trotzdem Zuchtgegner zu sein halte ich nach wie vor für unlogisch.
Zum Thema Gesundheit hast du dich auch nicht wieder geäußert.

Ungetestete Katzen sind nunmal potentiell krank, das ist einfach so ;) Das ist ja nicht abwertend gemeint, es ist eine Feststellung.

Wo bin ich Zuchtgegner? Aber Massenzuchten und Qualzuchten brauchts nicht. Sonst brauchen wir nicht über eine Reduktion der Katzen reden. (Gerade Züchter wollen doch im Prinzip MEHR Katzen ihrer Rasse, das Thema hatten wir doch schon)
Deswegen würde ich das erst mal über die Abgaben für Züchter und das Gesetz regeln.


Zum Thema Gesundheit: ich sehe die meisten Krankheiten da, wo die Verhältnisse für die Tiere schlecht sind.
Und auch wenn ich nicht vermehren möchte und meine Katzen kastriert sind - für mich sind sie nicht potentiell krank...:rolleyes:
 
  • #317
@ Katte
Zum Teil kann ich das nachvollziehen, es ist menschlich..ein Verlust schmerzhaft, kann man nur verstehen wenn man es selber hinter sich hat und überhaupt in der Lage ist eine enge Bindung zu Tieren aufzubauen.
Aus deinen Beiträgen laß ich heraus das du auch in anderen Fragen aus diesen Verlustängsten heraus recht "starre" Haltungen hast. Thema Freigang zum Beispiel.
Es ist ja nicht so das ich zum Beispiel keine Angst habe, aber ich bin mir bewusst das ich nicht alles ausmerzen kann an Gefahren.

Wenn du Kinder hast und das hast du glaub ich, die musst du auch irgendwann ins Leben entlassen, ich hab ne ganz verschwommene voreingenommen Vorstellung wie das bei dir aussieht, was mich da beruhigt ist die Tatsache Kind wächst, Kind wird erwachsen und zieht aus kann auf eigenen Beinen stehen..;)

Du vergleichst da Sachen, die kann man nicht vergleichen und außerdem ist deine Info über meine Person nicht aktuell.

Fakt ist, die Wohngegend hier ist definitiv NICHT Freigänger-geeignet. Sonst wäre hier nicht die durchschnittliche Lebenserwartung einer Freigänger-Katze bei ca. 2-3 Jahren.
Die einzigen Katzen, die diesen Schnitt nach oben gerissen haben, sind zwei Kater, die extrem häuslich sind/waren und das heimische Grundstück kaum verlassen (haben) und ich hoffe sehr, dass die Katze der Nachbarn das auch schaffen wird, die ist nämlich auch sehr häuslich (im Gegenzug aber grunddumm und rennt besonders gerne in der verwinkelten, unübersichtlichen Zufahrt zu unserem Grundstück quer vors Auto, bevorzugt bei Dämmerung, wo man sie (grauschwarzgetigert) überhaupt nicht sieht).

Angesichts der völlig beratungsresistenten jungen Nachbarn mit ihrem (viel zu jung von der Mutter getrennten, unkastrierten, Norweger-oder-Sibirer-Mix) Einzelkater habe ich hier im Forum viel Dresche erhalten, weil ich dann irgendwann, angesichts Beratungsresistenz geschrieben habe, dann sollen sie ihn halt in Gottes namen rauslassen mit 12 Wochen, denn dann hat er wenigstens etwas von seinem kurzen Leben.

Er lebt übrigens noch, was auch daran liegt, dass alleine wir und die Nachbarn jeder schon vier-fünf-mal Notbremsungen auf der angrenzenden Hauptstraße hingelegt hat, weil er zwischen den dort parkenden Autos unvermittelt auf die Fahrbahn gesprungen kam, verspielt wie er ist.

Und zum Thema Kind:

Mein Kind lasse ich nach und nach aufs Leben los, wenn ich merke, dass es reif ist für einen gewissen Schritt.

Mit meinem Kind habe ich immer und immer wieder das Verhalten an der Straße geübt - bis ich es das erste Mal alleine in den Kindergarten laufen ließ.

Mit meinem Kind habe nicht nur ich, sondern auch die Lehrer in der Schule stundenlang auf dem Verkehrsübungsplatz Fahrrad fahren geübt, bevor ich es mit dem Fahrrad in die weiterführende Schule fahren ließ. (Da war es übrigens dann ca. 10-11 Jahre alt)

Als mein Kind größer wurde, da hat es Führerschein gemacht und wir haben was zugeschossen, damit das Auto ein sicheres wurde und nicht irgendein Vehikel, das schon vom scharf anschauen zusammenfällt.

Als mein Kind ausgezogen ist, da habe ich zugesehen, dass es in ein gutbürgerliches Wohnquartier zieht und in eine anständige Wohnung und nicht in irgendeinen Kriminalitätsschwerpunkt.

Aber mit Katzen ist es schwierig, Verkehrserziehung zu machen und unser Wohngebiet ist zumindest in Sachen Verkehr leider ein "Kriminalitätsschwerpunkt".

Aber, beispielsweise eine Tocher eines meiner Kater hat Freigang in einer absolut idyllischen Lage j. j. j. w. d.

Man kann nicht alles beeinflussen und ich erlebe es gerade selber an meinem Senior, ich hab soviel geändert und gelernt in den letzten Jahren, hatte soviel Hoffnung das dieser nun einmal richtig alt werden kann, er hat noch jeden TA der ihn in der in letzten Wochen gesehen hat beeindruckt mit tollem Gebiss, tolle Figur, tolle Blut und Urin werte, was bekommt er? Woran wird er sterben? Knochenkrebs..man steckt halt nicht immer drin. Ein Schlag ins Gesicht den ich aushalten muss.
Ich nehme das so hin das muss ich, ich weiss wenn er gehen muss dann bekommt eine neue Katze die Chance hier zu leben und ich weiss ich werde meinen Trav nie vergessen. So das tröstet mich, schon im Vorfeld..ich bin darauf vorbereitet das irgendwann dieser Tag kommt. Alles andere würde mich kaputt machen und evtl würde ich dann auch nach Auswegen suchen wie die "perfekt" gezüchtete Katze ..ich kann es irgendwo nachvollziehen..aber irgendwo schreckt mich der Gedanke "nur" deshalb zum Züchter zu gehen ab. Leben und Tod liegen eng nebeneinander, für mich gehört beides dazu und ich möchte nicht so werden, also auch wenn ich deine Haltung nachvollziehen kann.

Weißt du, wir wollten ja sogar einen Fundkater aufnehmen, aber der wollte nicht mit den komisch sprechenden, fürchterlich behaarten Aliens zusammenleben. Die waren ihm zu aufdringlich.
Der Fundkater lebt jetzt total happy mit einer Katze, die ebenso kurzhaarig, rundköpfig und miau-sagend ist wie er und wir sind davon geheilt, uns so ein Tierschutz-Feigenblatt umzuhängen.
Ich hab echt wochenlang geheult, der war so süß (und die Aliens fanden ihn ja auch so süß) aber was soll man machen?

Fakt ist aber auch, nachdem, was wir durchgemacht haben, möchten wir anderen Menschen ersparen, so etwas zu erleiden.

Deshalb dürfen unsere Kater (in absolut homöopathischer Dosis) ihre guten (!) Gene mit Katzen, die auch so gute Gene haben, weitergeben.

Und gaaanz viel Aufklärungsarbeit leisten. Das ist eigentlich der Hauptteil.

:D
Nein nicht nur, ich bin natürlich wie viele Menschen das erste mal vor Jahrzehnten auf diese Rasse aufmerksam geworden durch Fernsehen und co. Aber ich darf mich halt glücklich schätzen so eine Rasseverrückte Freundin zu haben, ich könnt ihr im Grunde alle 5 unter der Nase wegklauen, die sind insgesamt einfach toll.

Ist doch schön, wenn jemand mit einer Rasse so gut harmoniert.

Wir haben halt unseren Topfdeckel anderweitig gefunden... Bei unseren geliebten Weggies...

Ja schade auch..sry aber wenn ich solchen Menschen begegnen würde, dann könnte ich wohl meine Contenance verlieren..

Ach, das bringt doch nichts...

Wir haben schallend gelacht, das ist wirklich das Beste, was man da machen kann.
 
  • #318
Zum Thema Gesundheit: ich sehe die meisten Krankheiten da, wo die Verhältnisse für die Tiere schlecht sind.
Und auch wenn ich nicht vermehren möchte und meine Katzen kastriert sind - für mich sind sie nicht potentiell krank...:rolleyes:

würdest du bitte das hier lesen:

Entspricht aber dem Gutachten zur Auslegung von § 11 (b) TSchG ("Qualzuchtparagraph" - sorry Moderation für dieses Wort, aber in dem Sinne bezieht sich Qualzucht nicht (nur) auf Rassemerkmale sondern auf verminderte, fehlende oder fehlerhafte Funktion von Organen)

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Down...itlinien/Qualzucht.pdf?__blob=publicationFile

Ohne das ausschließende Ergebnis einer Erbanalyse auf wichtige Defektgene ist jedes Zuchttier als möglicher Anlagenträger anzusehen.

Am Beispiel:

Eine Katze trägt eine rezessiv vererbte Mutation in sich.
Diese Katze ist völlig gesund.
Diese Katze paart sich mit einer Katze, die ebenfalls diese Mutation trägt (und die ebenfalls gesund ist).
Ergebnis: 25% der Nachkommen sind völlig gesund, haben von beiden Elterntieren das unmutierte Gen geerbt, 50% der Nachkommen sind Anlagenträger wie ihre Elterntiere aber 25% der Nachkommen haben zwei schadhafte Kopien geerbt und werden erkranken.
(Zahlen rein statistisch, in Wirklichkeit kann es ganz anders aussehen)

Leider sind die hinterhältigsten Erbkrankheiten diejenigen, die rezessiv vererbt werden oder einem komplizierten Erbgang unterliegen, der zwar dominant ist, aber von Umgebungsfaktoren und multigenetischen Einflüssen beeinflußt wird, so dass nicht jedes Tier erkrankt.
Oder eine Erbkrankheit wird zwar autosomal dominant vererbt, die Krankheit tritt aber erst in einem Alter auf, bis zu dem die Katze bereits (mehrfach) Nachwuchs hatte.
 
  • #319
Erbkrankheiten erscheinen aber nicht wegen schlechter Haltung oder mangelhafter Ernährung.
Was weißt du denn über Genetik und Erbkrankheiten?

Jede Katze kann krank werden. Wer aber Katzen produziert MUSS für Erbgesundheit sorgen, alles andere ist nicht vertretbar. Es geht um Verantwortung.

Ich möchte den Leuten zum "Erzeugen" keine Gesundheitstests vorschreiben!

Natürlich will ich auch keine kranken Katzen fördern. Erbkrankheiten müssen teilweise auch erstmal ausbrechen.
Die Katzen sind damit aber bisher ganz gut alleine zurecht gekommen, problematisch wirds eben bei vielen Streunerles und verwahrlosten Zuständen. Oder bei gewissen Rassen und Mutationen, die einfach nach Menschengedünken zusammengepackt wurden..
 
  • #320
Und dieses denken hat die Haustierzucht in Verruf gebracht.

Du solltest mal wieder aus deiner Fantasiewelt zurück kommen...

So jemanden kann ich nicht ernst nehmen, tut mir leid.

So kann man nicht da ran gehen, Gesundheit muss zwingend an erster Stelle stehen. Natur gibts nicht bei von Menschenhand gesteuerter Produktion.

Ach so, ich dachte es geht primär um eine Verbesserung der Lage der Katzen :rolleyes::cool:

Aber du verstehst das nicht.
 

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