Katzen „schnell“ zusammenführen?

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Nein, fauchen bedeutet nur "Abstand halten!" Hier hat es auch gedauert, bis der Kater die neue nicht mehr angefaucht hat, wenn die neue nur noch wenige Zentimeter von ihm weg war. Das war dann genau die Spanne an Nähe, die zuviel war.

Ich finde, es klingt bei euch sehr gut.
 
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aber sobald sie hoch geschaut hat und eine von meinen Katzen sie angeschaut hat, hat sie gleich wieder gefaucht. Irgendwie steht sie sich selbst total im Weg 🙈
Sie ist doch gerade erst eingezogen und mit dem Fauchen drückt sie einfach nur ihre Unsicherheit aus und solange sie daraufhin in Ruhe gelassen und nicht bedrängt wird, ist das völlig normal. Sie braucht einfach noch Zeit.

Mein Senior Yuuto ist jetzt fast 8 Wochen hier und faucht immer noch ab und zu. Bei der Vergesellschaftung zwischen Donni und Paulchen gab es nach wenigen Tagen kein Fauchen mehr. Jede Katze ist da anders.
 
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Ich hab ja nicht so wahnsinnig viel Erfahrung mit Zusammenführungen, dafür hatte ich eine mit knurrfauchender Katze 😁

Juni hat irgendwas mit den Eskalationsstufen nicht so richtig verinnerlicht (trotz Mehrkatzenhaushalt vorher), die knurrt erst und faucht dann 😅

Gerade am Anfang war es öfter mal so, dass sie selber auf Biene zugegangen ist, durchaus in freundlich-neugieriger Absicht, z.B. zum Hintern beschnüffeln, und dann ist sie quasi über sich selbst erschrocken und musste eine Runde knurrfauchen. Das Phänomen hab ich hier im Forum auch schon öfter gelesen, die Angst vor der eigenen Courage 😆
Aber auch als das langsam abebbte, hat sie Biene noch oft auf diese Weise auf Abstand gehalten. Die war dann irgendwann schon ein bisschen frustriert/traurig, wollte sie doch schließlich nur nett sein. Aber mehr als ab und zu eine Pfote im Vorbeigehen überziehen ist nie passiert, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das "du doofe Kuh" oder "wenn du schon nicht kuscheln willst, spiel gefälligst mit mir" heißen soll 😅

Das hat sich tatsächlich schlagartig gebessert, als wir bei Juni das Gabapentin dazu genommen haben und sie seitdem deutlich weniger Schmerzen hat. Plötzlich geht auch nah. Stapelkatzen hab ich immer noch nicht (außer ein mal, als beide nicht so fit waren 😍), aber es ist keine Katastrophe mehr, wenn sich mal ein Haar berührt 🤭

Bei dir würde ich aber erstmal davon ausgehen, dass das bestimmt nur die anfängliche Verunsicherung ist, plötzlich sein Leben mit so vielen anderen Felltieren teilen zu müssen.

Ich finde, das klingt für die kurze Zeit und für die lange Einzelkatzenvorgeschichte schon total gut 👍
 
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Also, ich werde es natürlich schon abwarten und mir das anschauen einige Zeit. Es ist klar, dass es an Tag fünf noch nicht so sein wird dass sie allerbeste Freunde sind. Aber ich verstehe ihre Attitüden nicht. Sie will überall dabei sein…ich bin jetzt gerade nach Hause gekommen und dann ist sie auch zur Tür, um mich zu begrüßen so wie die anderen drei. Mimi und Yuki haben sich dann schon hingelegt und dann ist Pali aus dem Schlafzimmer gekommen, und es war nicht so, dass sie ihn angeknurrt hat und ihm eine runterhauen wollte, weil er ihr an ihr vorbei wollte; nein er stand da einfach nur und sie ist aktiv auf ihn zu und wollte ihn angehen. Also ihm wahrscheinlich eine runterhauen. Sorry und da hab ich kurz „Kedi nein!“ gesagt.

ich denke mir, sie müsste doch jetzt schon langsam merken, dass die andern ihr nicht an die Wäsche wollen. Also irgendwann müsste sie doch ihre Angriffshaltung aufgeben?
Pali, Mimi und Yuki haben in dem Sinn Vorrang. Da das meine Katzen sind, die ich hier schon hatte, und Kedi neu dazugekomm en ist. Also ich werde mir das jetzt ne Weile ansehen, aber wenn das nach Wochen nicht besser wird und sie meine Katzen weiterhin verhauen will, obwohl sie eigentlich die Kleinste und neu im Revier ist, dann muss sie wieder ausziehen und zur Nachbarin zurückgehen. Die Nachbarin hatte ja schon gesagt, wenn’s gar nicht geht, nimmt sie sie wieder. Was ich jetzt zwar nicht verstehe, weil sie wollte sie ja nicht mehr haben, aber das hat sie mir gesagt, als ich sie abgeholt hab.

ich bin auch nicht der Typ, der hier Monate lang in so einer Disharmonie leben kann. Also ich bin einfach beruflich zu sehr eingespannt und auch privat, dass ich es zu Hause auf lange Sicht harmonisch brauche.

Vorhin ist sie zu mir aufs Sofa gekommen und hat sich kraulen lassen
 

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Sie hat doch vorher allein gelebt , oder?

Dann finde ich ihr Verhalten vollkommen verständlich.

Und natürlich kann sie versuchen , sich gegen die anderen durchzusetzen , da spielt die Größe keine Rolle.

Meine kleinste Katze bestimmt hier auch ziemlich viel und sagt auch deutlich, was ihr nicht passt.

So eine Zusammenführung kann auch schon mal ein halbes Jahr dauern.

Ich finde, Du bist etwas zu ungeduldig und hast überzogene Erwartungen an Kedi.

Das klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht.
 
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Ich würde mich freuen, das es zu keinem Kampf gekommen ist, was gar nicht so ungewöhnlich wäre.
Katzenzusammenführung dauert normalerweise mehrere Wochen, oder sogar Monate. Ich finde, du kannst mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.
 
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Also ich habe die Kedi natürlich genommen mit dem Gedanken, dass sie für immer hierbleibt. Das ist das Ziel und natürlich weiß ich, dass das jetzt noch viel zu früh ist, um davon auszugehen, dass alles glatt läuft. Wundern darf ich mich doch aber trotzdem, dass sie hier alles angeht, was ihr entgegenkommt obwohl sie niemand angreift. Ist halt menschliches Denken.

Allerdings sind natürlich hieran auch Bedingungen geknüpft. Sollte Pali wieder anfangen zu markieren, dann kann sie nicht hierbleiben, denn mir wurde in der gleichen Katzenkonstellation Pali und Kedi – damals allerdings noch mit Mica und Couscous – schon einmal der komplette Boden und die Wände ruiniert. Ich habe natürlich alles renoviert beziehungsweise renovieren lassen.

Die andere Bedingung ist, dass ich jetzt einige Wochen habe, aber nicht mehrere Monate. Ich habe noch ein Leben neben den Katzen und ich werde irgendwann wieder in Urlaub fahren wollen, und ich werde keinen Katzensitter haben, der es unter erschwerten Bedingungen Umständen übernimmt. Erschwerte Umstände sind zum Beispiel wenn eine Katze im Wohnzimmer ist und durch die Gittertür von den anderen räumlich getrennt. Erschwerte Umstände sind es auch wenn die Katzen sich ständig anfauchen und anknurren und ich einen Übernachtungkatzensitter benötige. Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Menschen so viel Verständnis und Geduld aufbringen, wenn es um Katzen geht, wie ihr das macht oder vielleicht ich. Es gibt auch Menschen, die Katzen mögen, aber nur, wenn es einfach ist und das muss man respektieren, denn nicht jeder ist gleich. Und meine Katzensitter gehören definitivzu der zweiten Sorte, dafür kenne ich sie aber auch schon viele Jahre und weiß bei Ellen, dass ich mich 300 % auf sie verlassen kann.

Ich werde also nicht mein Leben respektive Urlaub aufgeben für die nächsten Jahre, weil die Zusammenführung aus meiner Sicht zu lange dauert. Es gibt die Möglichkeit, dass Kedi wieder zurück zur Nachbarin geht (das hat sie mir wie gesagt erst beim Abholen von Kedi gesagt) und wenn irgendeiner dieser Punkte in der Zukunft eintreffen sollte, dann wird sie dorthin zurückziehen.
Aber momentan denke ich noch nicht darüber nach logischerweise, es ist heute Tag fünf und mir ist klar, dass es eh gut läuft und dass ich keine Wunder erwarten kann in so kurzer Zeit.

Edit: die Vermittlerin meiner beiden Katzen meinte, ich soll immer dazwischen gehen, wenn Katie eine andere Katze anpöbelt und beide streicheln und somit deeskalierend wirken. Ich dachte immer, es ist besser, wenn ich mich gar nicht einmische…?
Und wenn sie wie vorhin Pali so bisschen attackiert, indem sie auf ihn zugeht und ihn dann eine runterhaut, meinte sie, dann soll ich Kedi kurz in ein anderes Zimmer tun also quasi weg sperren und nach paar Minuten wieder dazu holen…?
 
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Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Menschen so viel Verständnis und Geduld aufbringen, wenn es um Katzen geht, wie ihr das macht oder vielleicht ich. Es gibt auch Menschen, die Katzen mögen, aber nur, wenn es einfach ist und das muss man respektieren, denn nicht jeder ist gleich.
Ähm nein, sowas muss man nicht respektieren.
Katzen sind, wie andere Haustiere nun mal auch, Lebewesen mit eigenem Charakter, individuellen Gefühlen und eigenen Bedürfnissen.

Wer nicht dazu bereit ist, sich darauf einzulassen, sollte sich Stofftiere kaufen.
Lebewesen sind nunmal keine Möbelstücke oder Dekoartikel.

Mit der Erwartung an Haustierhaltung heranzugegen, dass bitteschön immer alles einfach, simpel und gut händelbar sein soll, ist naiv ohne Ende und hat mit der Realität (und auch mit Empathie anderen Lebewesen gegenüber) nicht viel zu tun.

Wohin genau diese Denke führt, hat man gesehen, nachdem die Coronapandemie vorbei war und so viele, der unüberlegt angeschafften Tiere im Tierheim landeten.
Das sind eben keine Geräte, die man an- und ausschalten kann, wie man es gerade so will.

Ich, für meinen Teil, habe für so eine Denke jedenfalls absolut überhaupt nullkommagarkein Verständnis.


Die andere Bedingung ist, dass ich jetzt einige Wochen habe, aber nicht mehrere Monate.
Das wissen die Katzen aber nun mal nicht. 🤷‍♀️
Die Mietzen machen das schon ziemlich gut, nach dem, was man hier so liest. Da könntest du eigentlich echt froh drüber sein.

Aber die Katzen können sich nun einmal nur nach ihren eigenen zeitlichen Bedürfnissen richten und nicht nach Deinen.



P.s.:
Die Vermittlerin Deiner Katzen hat übrigens recht.
Negative Verhaltensmuster (wie Pöbeln oder Angreifen) sollte man unterbinden und positives Verhalten sollte man stärken (beispielsweise durch Leckerlis oder Loben).
 
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Ist halt menschliches Denken.
Genau das ist es.

Für Kedi sind die anderen Katzen erstmal bedrohlich, sie ist Nähe nicht gewohnt, Kontakt zu Menschen aber schon, und möchte sie sicher „weghaben“.

Wenn man sieht, wie fremde Katzen aus dem Revier vertrieben werden, ist das ein recht harmloses Verhalten, was sie zeigt.

Sie muss sicher auch erstmal wieder Katzensprache wieder neu lernen, erstmal fühlt sie sich bedroht durch die Anwesenheit der anderen.

Trotzdem soll man moderieren, also beschwichtigend eingreifen, üblicherweise erstmal an der Gittertür, die Katzen sollen etwas Positives miteinander verbinden.

Es gibt trotzdem verschiedene Katzentypen, dass Kedi mal die Pfote hebt, faucht und knurrt, wenn ihr der Respekt fehlt, ist trotzdem normal.

Vielleicht wäre sie in einer größeren Gruppe die Chefin? Meine älteste Katze ist auch so, sie macht sich nicht viel aus den vier anderen Katzen, eine darf sich ein bisschen mehr nähern, weil sie die am Längsten kennt.

Wenn es irgendwo eng wird oder jemand im Weg sitzt, faucht sie oder haut auch mal. Trotzdem ist sie dann defensiv, würde niemals nachsetzen, sondern geht weg, wenn die andere Katze dann nicht reagiert.

Die anderen wissen das und lassen sie weitgehend in Ruhe.
Trotzdem greife ich ein, wenn einer irgendwo nicht ausweichen kann und sie sauer wird.
Das passiert meist dann, wenn alle Futter oder Leckerlies wollen.
 
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Ich finde die Katze macht das gut und finde es irgendwie schade, dass du das so negativ einschätzt. Für Kedi ist das eine schwierige Situation, die sie erstaunlich gut meistert. Sie ist erst fünf Tage da. Was hast du erwartet?
 
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Guten Morgen, ich hab den thread auch verfolgt, nur nicht mehr alle Details auf dem Schirm. Trotzdem möchte ich dur gerne von unserer Zusammenführung berichten. Nachdem mein 14jähriger Kater Pauli letztes Jahr seinen Kumpel verloren hat, sollte er danach nicht alleine bleiben, weil er immer Katzengesellschaft hatte.
Wir haben uns ganz bewusst für 2 sehr soziale Katzen aus dem Tierschutz entschieden. Die beiden sind nun 11 Monate hier und ich würde sagen, dass die Zusammenführung erst nach ca einem halben Jahr halbwegs abgeschlossen war und jetzt nach 11 Monaten haben wir eine friedliche Koexistenz erreicht.

Ich kann total verstehen, dass eine Zusammenführung Stress bedeutet. Für uns Menschen, aber noch viel mehr für die Katzen. Das ist ne große Sache für die. Ne Woche ist gar nix. Ich dachte auch, wir sind hier nach 6 Wochen durch, aber nix da. Was mir am meisten geholfen hat, war meine Einstellung zu ändern. Nachdem ich hier alles beobachtet habe, war mir klar, dass meine Erwartungshaltung viel zu hoch war. Diese übertriebene Erwartung macht verdammt ungeduldig und das kann in dieser Situation einfach niemand gebrauchen. Erwartung runter, Geduld rauf. Und ehrlich? Mir wäre das total schnuppe, ob ein Catsitter ne zusätzliche Tür (Gitter, Babytür etc) öffnen muss. Das geht doch voll klar. Natürlich sollte es nicht so sein, dass du jemanden zum übernachten findest, das dürfte schwierig werden, aber ne Gitterür öffnen ist doch kein Problem.
Ich wollte auch am liebsten hier ne fette Freundschaft zwischen den Mädels und dem Kater. Ist nicht. Schlimm? Nö. Es ist trotzdem sehr schön, auch wenn meine Erwartungen zu Beginn anders ausfielen. Mein Tip, bleib offen und geduldig. Das wird, aber es braucht Zeit. Ihnen die nicht zu geben wäre auch nicht fair. Ich kann mir gut vorstellen, dass das richtig gut werden kann bei euch.
 
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Das wird, aber es braucht Zeit. Ihnen die nicht zu geben wäre auch nicht fair. Ich kann mir gut vorstellen, dass das richtig gut werden kann bei euch.

Das sehe ich bei euch auch, und hier gabs schon drölfzig zusammenführungen.
Versuche bitte dies zukunftsdenken, was sich sehr negativ liest, aus deinem kopf zu bekommen.
Sie spürt das doch, und es wird dann schwieriger für sie, offener zu werden.

Normal sollte man pöbeleien ignorieren, nur ist das zu pauschal ausgedrückt. Und patentrezepte gibt es nicht. Ein "nein kedi" ist schon okay. Aber wichtig ist, sehr wichtig, jede kleine positive begegnung zu loben, wie, hatte ich dir beschrieben.

Sie fühlt sich grad schei***, deine katzen machen das bisher ganz großartig, wenn du jetzt auch hilfst (positiv denken, loben) dann hat kedi eine ganz große chance anzukommen
 
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Und selbst wenn Kedi mal faucht, knurrt oder haut, können sie zusammen leben.

Das kommt hier tagtäglich vor.

Man muss auch schauen, ob das nur durch Ressourcenteilung -Mensch - verursacht wird, so ist es meist bei uns.

Man könnte die Katzen auch mit einer Kamera überwachen, wenn man nicht da ist.

Wenn keine Katze dauerhaft verängstigt und gestresst ist, können auch unharmonische Katzengruppen zusammenleben, vor allem , wenn nur eine einzige Katze „komisch“ ist.
 
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Ich antworte jetzt mal schnell an alle, die hier seit gestern geantwortet haben.
Ja ich sage ja ich gebe dem Ganzen noch Zeit. Und ich weiß, dass die Zeit für Kedi schwierig ist, das ist mir klar. Ich sehe es ja auch nicht negativ.

Aber in dem Fall ist es ja nicht so das ich freiwillig noch eine vierte Katze in meine inzwischen gut funktionierende Dreiergruppe holen wollte, sondern dass Kedi aus einer Not heraus zu mir gezogen ist, da die Nachbarin mir Druck gemacht hat.

Nie und nimmer hätte ich freiwillig hier eine vierte Katze reingeholt. Und wenn Paul noch wesentlich jünger gewesen wäre, dann hätte ich auch nur eine Katze in seinem Alter anstatt zwei jüngere Tiere geholt. Zwei (Jüngere) habe ich nur geholt, da Pali ja schon relativ alt ist und ich nicht wollte wenn ich eine zweite ältere Katze aufnehme, dass dann die wieder alleine ist wenn irgendwann Pali stirbt. Ich möchte nicht so viele Katzen haben, das ist der Punkt. Also ist meine Einstellung natürlich anders, als wenn jemand sich freiwillig aus Überzeugung ein viertes Tier in die Gruppe holt.
Und deswegen gibt es hier auch gewisse Grenzen, wann ich entscheide, dass es nicht mehr geht. Es kann auch sein, dass Kedi sich nie richtig einlebt, da sie einfach nicht mit mehreren anderen Tieren leben möchte. Es ist für Kedi auch Stress momentan, und es kann sein, dass dieser Stress für sie nie weggeht. Auch da wäre es dann besser, wenn sie wieder zu der Nachbarin zurückgeht, falls sie sie dann noch nimmt. Ich bin ja etwas verärgert über die Nachbarin, dass sie mir immer Druck macht, dass Kedi ausziehen muss und als es dann soweit ist, sagt sie, wenn es nicht funktioniert, nimmt sie sie wieder. Sie weiß anscheinend auch nicht, was sie will.
Und nein, meine Katzensitter wollen das nicht. Die Menschen wollen in einer schönen Wohnung wohnen und nicht in einem Wohnzimmer sitzen, in dem eine Katze separiert ist von den anderen, und die wollen auch nicht an vier verschiedene Futter stellen Futter hinstellen und noch ein Klo mehr sauber machen müssen. Ich kann meine Katzensitter schon gut einschätzen. Ich bin dankbar, dass ich sie habe, denn sie mögen Katzen und sie sind sehr zuverlässig. Aber sie sind halt so und auch wenn ihr sagt, das ist doch nicht so schlimm, das kann ja jeder für sich selbst entscheiden, was ihn nervt und was nicht. Die eine Katzensitterin stört zB, dass ich im Schlafzimmer ein Katzenklo habe, indem dann nachts gescharrt wird und sie davon aufwacht. Und ich finde es ist ihr gutes Recht, dass sie das stört sonst hätte sie zu Hause ja die gleiche Situation. Dennoch bin ich froh, dass sie zu mir kommt und bei mir übernachtet, wenn ich länger weg bin.

Und ich glaube tatsächlich, dass auch das Thema Ressourcenteilung ein Problem ist. Ich möchte meine drei bisherigen Katzen nicht vernachlässigen, vor allem muss ich bei Pali aufpassen, dass der nicht eifersüchtig wird und vielleicht deswegen zum markieren anfängt. Gleichzeitig mussten aber Kedi zurückstecken, denn wenn die drei bei mir sind, dann kommt sie halt nicht her. Das ist schon schwierig.
Die Zusammenführung mit Pali und den beiden jüngeren ging relativ schnell. Da hab ich wirklich eine Hauruck Zusammenführung gemacht. Die beiden Kleinen waren durch die lange Autofahrt so mit Adrenalin vollgepumpt, dass sie in dem Separationszimmer randaliert haben. Ich hab dann noch am gleichen Abend die Tür aufgemacht. Pali musste sich damit abfinden, dass die ab jetzt da sind, da aber er die Hauptkatze war bei mir, musste er nicht eifersüchtig sein. Und deswegen ist das ganze wahrscheinlich auch so gut gelaufen.

natürlich haben die kleinen versucht, ihn zu dominieren, da habe ich dann aber tatsächlich eingegriffen. Mittlerweile leben sie nicht nur friedlich nebeneinander, sondern liegen auch nebeneinander. Ich glaube zwischen Yuki und Pali hat sich eine Art Männer Freundschaft entwickelt. 😂
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass alle Drei jetzt mehr zusammenkleben, seit Kedi da ist.
 
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Ich bin ja etwas verärgert über die Nachbarin, dass sie mir immer Druck macht, dass Kedi ausziehen muss und als es dann soweit ist, sagt sie, wenn es nicht funktioniert, nimmt sie sie wieder.

du siehst mich nicken, das würde mich auch ärgerlich machen, und iwie auch verunsichern in bezug auf die jetzige zusammenführung.
wenn man im kopf hat.... "das MUSS jetzt klappen, ist das eigene gefühl anders, als wenn der ausweg ums eck lauert.

bitte glaube mir, es sieht wirklich gut aus. hilf ihr, und sie schafft das.

dass eine eig nicht geplante katze, aus der not heraus, einzieht. ja, auch da ist das "gefühl" halt anders.

als meine schwiema starb, haben wir aus der not heraus ihre beiden katzen aufgenommen, wir hatten bereits 4.
die beiden waren 14 und 18, und bei der alten lady stellte sich schnell raus, dass sie epilepsie hat. es war dann, gelinde gesagt, schwierig. zwei meiner katzen hatten angst vor der lieben, aber völlig kopflosen, prinzessin. es brannten kaum noch kerzen in ihrem entzückenden kopf. gut, hier war es nicht zu ändern, ich hatte keinen ausweg, wollte zwar auch keinen, denn ich hatte versprochen die beiden aufzunehmen. aber natürlich war es auch wirklich anstrengend. die aktuelle trauer, plus zusammenführung, plus ihre schwere epilepsie.
darum, deswegen erzähl ichs.... ich hatte keinen ausweg, habe also einfach "gemacht". das gefühl in mir war darum "durchhalten, es muss iwie gehen"
 
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Die Menschen wollen in einer schönen Wohnung wohnen und nicht in einem Wohnzimmer sitzen, in dem eine Katze separiert ist von den anderen, und die wollen auch nicht an vier verschiedene Futter stellen
Aber das ist doch nur für eine kurze Zeit und keine Dauerlösung, das ist schon klar. Aber für ein paar Tage und einen längeren Urlaub?
 
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Aber in dem Fall ist es ja nicht so das ich freiwillig noch eine vierte Katze in meine inzwischen gut funktionierende Dreiergruppe holen wollte, sondern dass Kedi aus einer Not heraus zu mir gezogen ist, da die Nachbarin mir Druck gemacht hat.

Aber diese/Deine Gefühle nun auf die Katze zu projizieren ist für Kedi schlicht unfair.
Sie kann nämlich am wenigsten für die aktuelle Situation. Sie kann weder was für ihre Vorbesitzerin, noch kann sie etwas für Deine Gefühle, noch kann sie etwas dafür, dass sie die Umgang mit anderen Katzen erst einmal (wieder) lernen muss.
Für Kedi ist alles neu und beängstigend - und dafür verhält sie sich aktuell wirklich super.

Wenn Du von vorne herein mit dem Gefühl an das Zusammenleben mit Kedi herangehst, dass sie quasi nur auf Bewährung bei Euch ist, wird sie Deine innere Distanz gewiss spüren.

Trotz aller blöden Umstände hast DU Dich dazu entschieden Kedi zu Dir zu holen - es war DEINE Entscheidung, nicht Kedis.

ich denke mir, sie müsste doch jetzt schon langsam merken, dass die andern ihr nicht an die Wäsche wollen.
Nach gerade einmal 5 Tagen?
Sorry, aber diese Erwartungshaltung ist völlig überzogen.
Kedi ist in einem ihr fremden Revier angekommen, kennt sich mit anderen Katzen und deren "Sprache" wahrscheinlich nicht mehr so gut aus und ist daher vollkommen verunsichert.
Für sie ist alles neu:
Andere Katzen in der Nähe, die Umgebung, neue Menschen, fremde Gerüche, fremde Geräusche - alles.

Nein, nach popligen 5 Tagen hat sie ganz bestimmt noch nicht verinnerlicht, dass die anderen Katzen (die sie ganz bestimmt auch als gut harmonisierende Einheit/Gruppe wahrnimmt, während sie sich völlig allein, plötzlich in deren Revier befindet) ihr nicht an die Wäsche wollen.


Pali, Mimi und Yuki haben in dem Sinn Vorrang.
Ja - und das spürt Kedi ganz gewiss auch.
Damit torpedierst Du selber, wenn auch möglichweise unterbewusst, die Zusammenführung.


Sorry, wenn ich das so deutlich sage - aber nach dem, was Du hier so schreibst, ist aus meiner Sicht heraus nicht Kedi das Problem, denn sie macht das für ihre Vorgeschichte (und dafür, dass sie erst 5 - FÜNF - Tage da ist) enorm gut.
Das Problem ist Deine eigene Einstellung und der Druck, den Du damit aufbaust (auch, wenn das möglichweise unterbewusst geschieht).
 
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Aber diese/Deine Gefühle nun auf die Katze zu projizieren ist für Kedi schlicht unfair.
Sie kann nämlich am wenigsten für die aktuelle Situation. Sie kann weder was für ihre Vorbesitzerin, noch kann sie etwas für Deine Gefühle, noch kann sie etwas dafür, dass sie die Umgang mit anderen Katzen erst einmal (wieder) lernen muss.
Für Kedi ist alles neu und beängstigend - und dafür verhält sie sich aktuell wirklich super.

Wenn Du von vorne herein mit dem Gefühl an das Zusammenleben mit Kedi herangehst, dass sie quasi nur auf Bewährung bei Euch ist, wird sie Deine innere Distanz gewiss spüren.

Trotz aller blöden Umstände hast DU Dich dazu entschieden Kedi zu Dir zu holen - es war DEINE Entscheidung, nicht Kedis.


Nach gerade einmal 5 Tagen?
Sorry, aber diese Erwartungshaltung ist völlig überzogen.
Kedi ist in einem ihr fremden Revier angekommen, kennt sich mit anderen Katzen und deren "Sprache" wahrscheinlich nicht mehr so gut aus und ist daher vollkommen verunsichert.
Für sie ist alles neu:
Andere Katzen in der Nähe, die Umgebung, neue Menschen, fremde Gerüche, fremde Geräusche - alles.

Nein, nach popligen 5 Tagen hat sie ganz bestimmt noch nicht verinnerlicht, dass die anderen Katzen (die sie ganz bestimmt auch als gut harmonisierende Einheit/Gruppe wahrnimmt, während sie sich völlig allein, plötzlich in deren Revier befindet) ihr nicht an die Wäsche wollen.



Ja - und das spürt Kedi ganz gewiss auch.
Damit torpedierst Du selber, wenn auch möglichweise unterbewusst, die Zusammenführung.


Sorry, wenn ich das so deutlich sage - aber nach dem, was Du hier so schreibst, ist aus meiner Sicht heraus nicht Kedi das Problem, denn sie macht das für ihre Vorgeschichte (und dafür, dass sie erst 5 - FÜNF - Tage da ist) enorm gut.
Das Problem ist Deine eigene Einstellung und der Druck, den Du damit aufbaust (auch, wenn das möglichweise unterbewusst geschieht).
Also Kedi hat keine "schlimme" Vorgeschichte.
Sie hat glücklich und zufrieden als Einzelkatze bei meinem Vater gelebt, bis dieser im Dezember 2024 gestorben ist.
Gut, die letzten paar Monate waren nicht mehr ganz so glücklich für sie; mein Vater konnte sie ja nicht mehr selbst versorgen. Das haben dann die Pflegekräfte bzw. 24 Std. Pfleger gemacht - sie ist da dann halt mehr so mitgelaufen.

Die Nachbarin kannte sie schon lange Jahre und mochte sie auch sehr gern. Deswegen war der Umzug dann von der Wohnung meines Vaters zu ihr (einen Hauseingang weiter, baugleiche Wohnung linke Seite wie mein Vater) auch nicht schlimm. Sie ist vom ersten Moment an durch die Wohnung gelaufen als wäre sie nie woanders gewesen.
Auch hier bewegt sie sich, als wenn sie hier schon immer zuhause gewesen wäre. Das was sie tatsächlich am meisten stresst, sind die anderen Katzen, und das ist logisch.

Pali, Mimi und Yuki müssen Vorrang haben, denn ich möchte keine Eifersucht schüren. Ich habe das genau mit der gleichen Katze - Kedi - in 2011 schonmal erlebt. Ich hatte hier Couscous, Mica und Pali. Mica war sehr vereinnahmend und besitzergreifend, wenn es um mich ging. Plötzlich hat Mica (nach ca. 2 Monaten des harmonischen Zusammenlebens - es gibt sogar Fotos, auf denen sie und Kedi nebeneinander entspannt in meinem Bett liegen) angefangen Kedi zu mobben und zu attackieren, und das so schlimm, dass ich Kedi vorübergehend bei meinem Vater einquartiert habe, um dann nach einer Zeit, in der sich alles beruhigt hat, die Zusafü nochmal neu starten wollte. Gut, mein Vater wollte Kedi dann nicht mehr hergeben, daher ist sie bei ihm geblieben.
Keiner weiß was genau passiert ist, aber es hätte für Mica schon gereicht, dass ich einmal Kedi zuerst anstatt sie selbst begrüsst habe, oder dass ich sie vom Schoß abgewiesen habe, weil Kedi schon auf meinem Schoß saß.
Sowas reicht bei manchen Katzen, dass sie sofort eifersüchtig werden.
 
Ich hab den Faden gesehen und mich ehrlich gesagt erstmal gewundert, dass du dir das "antust". An deine alten Fäden erinnere ich mich noch gut und es gab ja immer irgendwelche überfordernden Probleme für dich - Gesundheitliche Probleme der Kitten, irgendwie Kitten Blues (die Kleinen "reißen das Ruder nicht rum", keine Bindung/Liebesgefühle, Hinterfragen der Anschaffung), generell alles hinterfragen ... also es wundert mich, dass du jetzt eine Zusammenführung machst, aber es wundert mich gleichzeitig nicht, dass du jetzt wieder alles in Frage stellst und schon davon schreibst, dass du dir das nicht ewig antun wirst.

Ich sehe das Problem daher auch ganz klar bei dir, deiner Erwartungshaltung und dem Druck, den du aufbaust. Kedi macht das toll und ganz normal, während du schon im Katastrophenszenario hängst, als wär es schon Realität.
So was kann nunmal Monate dauern, es sind bisher ein paar lächerliche Tage und der Titel des Fadens zeigt eigentlich schon das Problem.

Sorry für die Direktheit an der Stelle. Aber ich find das echt nicht wirklich fair Kedi gegenüber.
 
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Kedi hat eine Einzelkatzenvorgeschichte und wie Du selbst schreibst, wurde sie das letzte Mal in einer Katzengruppe gemobbt.

Da kann man wirklich nicht erwarten, dass sie sich ganz locker einfügt, das macht sie dafür wirklich gut.

Für sie ist es auch eine viel größere Umstellung als für deine anderen Katzen.
 
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