Katzen - Invasive Spezies?

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    freigang invasiv
  • #41
Außerdem frage ich mich, warum einige Katzenhalter davon ausgehen, dass ihre Katze jede Beute mit nach Hause bringt, um sie vorzuzeigen...

Die "Dunkelziffer" dürfte beträchtlich sein ;-)
Das denke ich auch. Dass Ella jeden Abend auf dem Balkon zwei oder drei Mäuse schlachtet heisst nicht dass sie nicht den ganzen Tag über in der Umgebung jede Menge gejagt und gefressen hat. Zumal sie ja regelmässig 12 Stunden am Stück unterwegs ist, da wird sie sich schon unterwegs den einen oder anderen Snack erjagen.
Nö, das stört mich nicht, weil sie das tut, was eine Katze nun mal so macht.
[...]
Dass sie Mäuse fängt finde ich richtig gut, da wir schon Mäuse im Haus hatten, also müssen es sehr viele sein. Und Wanderratten darf sie natürlich auch reißen. Als Kitty noch nicht hier war, liefen die Viecher so durch den Garten.
Geht mir ähnlich. Die Mäuse darf sie ruhig holen, da sind auch die Nachbarn ganz froh drüber.
Wir hatten zwar noch nie welche im Haus (außer wenn die Katzen hier welche laufen gelassen haben), aber so weit muss es auch nicht kommen.
Vögel bringt sie wirklich nur sehr selten (in 8 Jahren vielleicht ein Dutzend) - obwohl sie sie durchaus jagt und auch frisst. Vor unseren Augen hat sie aber noch nie einen gekriegt, weshalb ich hoffe dass sie wirklich nur die kriegt, die ohnehin schon angeschlagen sind.
Was mir aber wirklich im Herzen weh tut, ist wieviele Blindschleichen sie fängt. Wobei die das normalerweise überleben wenn ich's mitkriege, die kann sie nämlich nicht tot-"lochen", da rutscht sie mit ihrem letzten verbliebenen Caninus ab.

Wir haben eine Wildkamera im Garten um die Igel ein bisschen im Auge zu behalten (bzw. wir hatten, die gute alte Aldi-Wildkamer hat neulich den Geist aufgegeben), was man da so alles sieht überzeugt mich einerseits davon, dass wir hier doch noch recht nah an "normalen" Verhältnissen sind, andererseits seh ich da so gut wie jede Nacht eben auch andere Raubtiere, vor allem Füchse, jede Menge Marder und immer mal wieder auch einzelne Waschbären. Tatsächlich glaube ich auch dass Krähen (davon gibt's hier seit Jahrhunderten so viele, dass das Gewann sogar danach heißt) und Elstern sowie Eichhörnchen hier deutlich mehr Nester ausheben als Ella, schon weil sie nicht gerne klettert.
Klar, das ist kein Grund noch einen Räuber da mordend rumflitzen zu lassen.
Ich red's mir auch schön damit, dass Ella dort, wo sie mit 4 Monaten eingefangen wurde (auch Naturschutz-/Landschaftsschutzgebiet) deutlich mehr Schaden anrichten würde als hier, wo sie eben gefüttert und medizinisch versorgt wird.
 
A

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  • #42
Da sind wir in meinen Augen aber auch wieder beim Thema Streuner. Das ist nun mal kein Tier, das bewusst produziert und dann auf die Welt losgelassen wurde - überspitzte Formulierung, bitte nicht hauen. Aber genau das hat mich jetzt weiter gebracht, weil einen Streuner zur Hauskatze im Wortsinn zu machen, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, weil Jäger und Gejagte profitieren. Eigentlich ja ganz einfach, trotzdem ist was in mir nicht ganz happy...
 
  • #43
Aber genau das hat mich jetzt weiter gebracht, weil einen Streuner zur Hauskatze im Wortsinn zu machen, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, weil Jäger und Gejagte profitieren. Eigentlich ja ganz einfach, trotzdem ist was in mir nicht ganz happy...
Weil das einfach nicht mit jedem Streuner klappt?
Bruno, Manfred, Ramses und Olja waren definitiv Streuner/Straßenkatzen, da hat es perfekt geklappt, sie zu Wohnungskatzen "umzupolen", Bruno ist eh blind, die beiden Kater wollen nicht raus und Olja hat Angst vor draußen.

Aber wir haben allein in unserem Wohnobjekt so viele Katzen kastrieren lassen, die sind alle halbwild geblieben. Man hätte, wenn man genug Leute und Wohnungen gehabt hätte, sicher mit viel Geduld so einige zu Wohnungskatzen machen können, aber da muß man erst mal so unendlich viele Leute finden, die bereit dazu sind. Bei OC hatten wir ja noch nicht mal genug PS, um die hochträchtigen Katzen nicht ausräumen zu müssen. :(

Der Problemberg mit den Streunern ist einfach zu hoch. :(
 
  • #44
Weil das einfach nicht mit jedem Streuner klappt?
Bruno, Manfred, Ramses und Olja waren definitiv Streuner/Straßenkatzen, da hat es perfekt geklappt, sie zu Wohnungskatzen "umzupolen", Bruno ist eh blind, die beiden Kater wollen nicht raus und Olja hat Angst vor draußen.

Aber wir haben allein in unserem Wohnobjekt so viele Katzen kastrieren lassen, die sind alle halbwild geblieben. Man hätte, wenn man genug Leute und Wohnungen gehabt hätte, sicher mit viel Geduld so einige zu Wohnungskatzen machen können, aber da muß man erst mal so unendlich viele Leute finden, die bereit dazu sind. Bei OC hatten wir ja noch nicht mal genug PS, um die hochträchtigen Katzen nicht ausräumen zu müssen. :(

Der Problemberg mit den Streunern ist einfach zu hoch. :(
Ich gebe Dir Recht, das klappt auch nicht mit jedem Streuner. Bei mir waren es 3 Streuner; eine Katze mit ihren beiden Kitten. Nach einer sehr langen Zeit haben sie in der Küche gefressen. Aber da mussten dann alle Türen, einschließlich der Terrassentür, alles geöffnet sein. Und wehe eine Tür würde versehentlich geschlossen... Dann gingen die Katzen über Tische und Bänke. Das war dann wirklich keine gute Idee.

Aber da ich mindestens genauso hartnäckig wie die Katzen war, habe ich sie halbwegs zähmen können. Und das erste, was ich dann tat, war alle kastrieren zu lassen. Vor meinem geistigen Auge war der ganze Garten voller Kitten und das musste echt nicht sein, denn es gibt genug davon, die sich auf den Straßen durchs Leben schlagen müssen.

Meine Katzen sind Freigänger geblieben und sie haben ihre Beute auch mit nach Hause gebracht. Lebende Mäuse, die ich im Wohnzimmer einfangen musste und im Garten wieder ausgewildert habe. Die Katzen meinten wohl, das der Dosenöffner das Mäusefangen auch mal lernen sollte... Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mit meinem Putzeimer in dem ein kleines Mäuschen saß,
in den Garten gegangen bin, um es frei zu lassen.
 
  • #45
Habe hier was interessantes gesehen: (Englisch)

Australian council to ban cats outside unless they are on a lead

Anscheinend haben sie Freigängerkatzen in Australien nun verboten! Ich weiß zwar nicht ganz, wie man das tatsächlich kontrollieren soll, , aber gut... Muss aber auch sagen, ich kenn Australiens Natur und Lebensweise um ehrlich zu sein auch nicht so gut.

Dass ich Katzen nicht unbedingt alleine raus lasse wenn ich neben einer Hauptstraße oder mitten in der Stadt wohne, geht mir ja noch ein,...nur ganz verbieten find ich persönlich schon ein bisschen schräg ! :')

Vielleicht sind Freigängerkatzen in Zukunft wirklich was, wo sich die Enkel komplett wundern werden, dass das mal ganz normal war. Wer weiß.
 
  • #46
Ich denke nicht!

In Australien gab es früher kaum Beutegreifer für irgendwas und das Einschleppen von Hunden, (Dingos) Katzen und Kaninchen hat so richtig richtig Probleme gemacht für viele kleine Tierarten die es nur in Australien gibt und die keine Beutegreifer gewöhnt waren
 
  • #47
Vielleicht sind Freigängerkatzen in Zukunft wirklich was, wo sich die Enkel komplett wundern werden, dass das mal ganz normal war.

Das wäre so ziemlich die paradoxeste Entwicklung überhaupt. Mit Tier- und Umweltfreundlichkeit hätte das echt nix zu tun. Das wäre eher so das "ZOO" (sehr sehenswerter Film von Peter Greenaway) Prinzip.... Eher sollten die Leute die Katzen nicht mit Freigang halten können langfristig auf Katzen verzichten, zum Wohl jedes Tieres. Dann würde sich die Population auch verringern.

Und man sollte halt mal aufhören die Lebensräume von ALLEN Tieren permanent zu zerstören, dann reguliert sich das von ganz allein. Hat ja Jahrhunderte lang funktioniert.
 
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  • #48
Das wäre so ziemlich die paradoxeste Entwicklung überhaupt. Mit Tier- und Umweltfreundlichkeit hätte das echt nix zu tun. Das wäre eher so das "ZOO" (sehr sehenswerter Film von Peter Greenaway) Prinzip.... Eher sollten die Leute die Katzen nicht mit Freigang halten können langfristig auf Katzen verzichten, zum Wohl jedes Tieres. Dann würde sich die Population auch verringern.

Und man sollte halt mal aufhören die Lebensräume von ALLEN Tieren permanent zu zerstören, dann reguliert sich das von ganz allein. Hat ja Jahrhunderte lang funktioniert.
was das betrifft, stimme ich dir absolut zu. Wäre ich nicht in einer Erdgeschosswohnung mit super Lage, hätte ich mir auch keine Katzen geholt sondern dann halt was kleineres wie Ratten oder garnichts... Andererseits, würden das alle sagen, hätten viele Katzen die dringend einen Platz brauchen gar keine Chance mehr. Aaaber es gibt ja auch genug Katzen die in der Wohnung absolut zufrieden sind, das darf man auch nicht vergessen.

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem das (un)kontrolliertes Vermehren...

Hab vorkurzen auch mal das Argument gehört "wenn Zoos es schaffen ihre großen Raubkatzen beschäftigt zu halten, dann schaffst du das mit der kleinen Katze ja wohl auch" und wenn nicht, dann bist du wohl ein schlechter Tierhalter ;-) Zoos sind ja jetzt das non plus ultra wenn's um artgerechte Haltung geht aber ja...

Ich denke nicht!

In Australien gab es früher kaum Beutegreifer für irgendwas und das Einschleppen von Hunden, (Dingos) Katzen und Kaninchen hat so richtig richtig Probleme gemacht für viele kleine Tierarten die es nur in Australien gibt und die keine Beutegreifer gewöhnt waren
Davon hab ich auch schon gehört, Australien hat auch eine ganz andere Fauna und Flora. Mit den ganzen giftigen Zeug wahrscheinlich auch gefährlicher für Mietzi selbst.
 
  • #49
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  • #50
Hab vorkurzen auch mal das Argument gehört "wenn Zoos es schaffen ihre großen Raubkatzen beschäftigt zu halten, dann schaffst du das mit der kleinen Katze ja wohl auch" und wenn nicht, dann bist du wohl ein schlechter Tierhalter ;-) Zoos sind ja jetzt das non plus ultra wenn's um artgerechte Haltung geht aber ja...
Tiere im Zoo befinden sich niemals in artgerechter Haltung.

Ich habe schon seit Jahrzehnten keinen Zoo mehr von Innen gesehen.
 
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  • #51
Hallo liebe Community,

bei diesem Thread gehts mir hier weniger um eine Frage, eher um eine allgemeine Diskussion.
Ich habe nämlich schon öfter mal mitbekommen, dass es da einige Verfechter an Leuten gibt, die es als absolut furchtbar ansehen, wenn man Hauskatzen ungesicherten Freigang gewährt. Dabei geht es denen nicht nur um die Sicherheit der Mietzen selbst sondern auch darum, dass die Mietzen, geborene Jäger wie sie halt sind, recht viele Tierchen töten, meist wohl einfach aus purem Spaß ;-) Ich muss ganz ehrlich zugeben ich hab mich da jetzt nicht 100% eingelesen um mit knallharten Fakten zu kommen (bzgl welche Spezies schon alle ausgestorben sind, oder das Toxoplasmose auch gefährlich für Meerlebewesen sein könnte). Ich persönlich gewähre meinen beiden Katzendamen Teilzeitfreigang seit sie alt genug sind und ich muss sagen, dass sie seitdem die bravesten und ausgelastesten Tiere überhaupt sind. Absolute Traumkatzen, die dir nix kaputt machen, schmusen, hören wenn man nach ihnen ruft, brav alles fressen etc. Sie waren auch vorher schon sehr brav, allerdings merkbar mehr energiegeladen und "wild" (Aber gut, vielleicht lag das auch drann, dass sie da noch ganz kleine Kitten waren (und ja! ich habe jeden Tag mindestens eine Stunde lang mit ihnen gespielt bis sie völlig ausgepowert waren, Fummelbretter gebastelt usw) Es erfüllt mich mit solch einer Freude die Tiere so zufrieden zu sehen, dass ich ihnen diesen Freigang niemals wegnehmen möchte, auch wenn es Gefahren mit sich birgt. Und ja ich kümmer mich trotzdem noch um sie, nicht dass hier einer glaubt ich schmeiß sie einfach raus und hab keine Probleme mehr, sonst hätt ich mir von vornherein keine Katzen geholt *lach*
Ich bin halt eher so eingestellt, lieber ein kurzes und erfülltes Leben, als ein langes langweiliges.

Was jetzt keinesfalls heißen soll, das man es Wohnungskatzen nicht genauso wunderbar machen kann!! Manche Katzen haben auch garkeine Probleme damit nur drinn zu bleiben und wenn man sich die Mühe gibt, die Tiere genug auszulasten, kann das bestimmt auch für ein Glückliches Leben reichen - für MICH persönlich wär das nur nicht mein "Weg" die Tiere zu halten.

Das soll jetzt aber auch garnicht so das Thema sein, das wurde eh sicher schon zig mal diskutiert :-D
Mir geht es eher um den Ansatz von Invasive Spezies, vielleicht weiß da jemand von euch mehr darüber und möchte seine Erfahrungen, sein Wissen teilen? Vorderrangig habe ich diese Anti-Freigang Kommentare auf Twitter mitbekommen, das ist jetzt nicht sonderlich bekannt dafür eine super Quelle zu sein..

Also mir geht es hier weniger um die Frage " Ist Freigang für Katzen gefährlich " , sondern " sind Katzen für andere (wildlebende) Tiere gefährlich und eine so große Bedrohung das man allein diesen Tieren zu liebe die eigenen Hauskatzen lieber drinnen halten sollte " - ich hoffe das ist so verständlich. Ich hätte zu dem Thema noch nichts hier gefunden, deshalb wäre ich sehr interessiert zu hören wie ihr so zu diesem Thema steht, ob ihr schonmal was darüber gehört habt, etc ! Im Endeffekt muss ich zugeben, trau ich der allgemeinen Mehrheit an Meinungen hier im deutschsprachigen Forum mehr, als ein paar aufregenden Twitter Postings aus aller Welt *gg*
Ich persönlich gewähre meinen beiden Katzendamen Teilzeitfreigang seit sie alt genug sind und ich muss sagen, dass sie seitdem die bravesten und ausgelastesten Tiere überhaupt sind.

Meine Mama (katze) brinkt im sommer gern käfer und flipse (biene maja ihr freund) mit, lebend, dass ich sie mir anschau. war schon eine grüne gottesanbeterin dabei und habe sie wieder ausgesetzt.

libellen in vielen farben auch.

klar ist katzen fressen mäuse (hausmaus und maulwürfe und und).

katzen, gefahr für wilde wilde tiere? bitte! nein garnicht! Wo sie sind gibt es normal keine anderen Predatoren für die "wilden tiere"

PS: gerne lese ich, das ich wieder was falsch geschrieben habe, doch wünsche, das das "schreibende" auch zum thema schreiben würde.
 
  • #52
Wenn ich auf der Social Media-Bühne immer lese, dass Katzen auch besteuert werden sollten, oder dass sie eben Schuld am Aussterben der ganzen Singvögel sind, dann denke ich mir nur noch: Das hat ein Katzenhasser geschrieben. Oder ein Hundebesitzer, der einfach neidisch ist, dass man für Katzen keine Steuern zahlen muss.

Meine beiden sind Freigänger und ja, es sind nicht immer nur Mäuse dabei. Mein alter Kater hat es nur noch auf Mäuse abgesehen, aber Paco hat durchaus schon mal eine Amsel überwältigt oder einen Spatz.
Aber ich kann absolut nicht sagen, dass er und alle vorhandenen Katzen in der Umgebung irgendwas ausgerottet haben. Auch nach 10 Jahren, die ich hier jetzt wohne, nicht. Im Gegenteil. Ich habe hier an meiner Winter-Futterstelle so viele Vögel wie noch nie.
Was ich eher sehe, sind die fiesen Elstern und Raben, die sich an den Nestlingen und auch Ästlingen bedienen.
Wenn ich also bedenke, wer alles an Nestern, Jungvögeln oder auch adulten Vögeln interessiert ist, dann sind Katzen nur ein kleiner Teil davon.
Hier sind es tatsächlich die Mäuse, die sich vorrangig warm anziehen müssen. Nicht die Vögel. Gesunde Vögel bekommt eine Katze auch nicht. Und ein unvorsichtiger Vogel kann auch dem Sperber zum Opfer fallen. Alles schon gesehen.

Und es ist einfach interessant und gleichzeitig traurig, dass der Mensch Tiere hält bzw. von irgendwo mitbringt, die sich dann gewollt oder ungewollt aus dem Staub machen und sich wild vermehren, genau diese wilde Population dann aber als invasiv bezeichnet und am liebsten ausrotten will.
Katzen leben seit jeher auf Bauernhöfen, haben immer ihren Job als Mäuse- und Rattenfänger gut gemacht, und zum Dank, weil man sich nicht um deren Kastration kümmert, will man all ihre Nachkommen am liebsten tot über dem Zaun hängen sehen.

Verkehrte Welt. Typisch Mensch.
 
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  • #53
@Blondloewe da bin ich ganz bei dir. Meistens kommen solche Aussagen , auch solche wie „wer seiner Katze unkontrollierten Freigang gibt vernachlässigt sein Tier“ (alles schon gelesen), von Leuten die dann 1 Einzelkatze daheim haben, die eigentlich Verhaltensgestört ist, aber ihre ruhige liebe Art oder die Agressiven Hau/Beißattacken sind ja soo süß und natürlich. Nach dem Motto, Katzen sind halt von Natur aus verrückt. Hm naja. Da find ich es fast natürlicher, dass Katzi mal einen Vogel nachhause bringt, als dass sie mich beim Vorbeigehen haut. 😬
 
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  • #54
Ich finde Aussagen wie: Ich bin halt eher so eingestellt, lieber ein kurzes und erfülltes Leben, als ein langes langweiliges,
ehrlich gesagt auch nicht toll.
 
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  • #55
Ich finde Aussagen wie: Ich bin halt eher so eingestellt, lieber ein kurzes und erfülltes Leben, als ein langes langweiliges,
ehrlich gesagt auch nicht toll.
Das ist jetzt eher eine Schwarz oder Weiß - Aussage.
Die Realität besteht aber nun mal eher aus vielen Grautönen.
Die Frage ist, WIE kurz. Oder WIE langweilig.
Klar wären meine 3 Freigänger drin sicherer. Glücklicher ? Wohl nicht.
Hätte ich allerdings eine Bundes- oder hochfrequentierte Durchgangsstraße im 1km Umkreis würde ich das ggf. anders gewichten.
 
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  • #56
Ich lebe ja in der Stadt, damit hat sich das Thema Freigang sowieso erledigt. In der Diskussion um invasiv geht es ja hauptsächlich um Sing- und Kleinvogelarten. Da sehe ich das Problem eher in der Vernichtung der Brutmöglichkeiten durch Verbauung (Spatzen), "ordentliche" Gärten und Grünräume ( Amsel, Haus und Gartenrotschwanz) und mangelden Altholzbestand ( Kleiber, Specht, Meisen).
Im Hinterhof meines ehemaligen Geschäfts brüten Rotschwanz, Amsel, Meise und Kleiber jedes Jahr erfolgreich, da wird nicht viel ausgeputzt, geschnitten oder gar mit der Chemiekeule auch die letzte Laus vernichtet, 4 Nistkästen und ein wucherndes Grün haben trotz einigem Katzenbesuch viele Jungvögel pro Jahr flügge werden lassen. Auch geeignetes Futter während der Brutsaison hilft den Elterntieren mehr Jungtiere durchzubringen, besonders bei nasskaltem Wetter, wenn wenig Insekten unterwegs sind.
Das Freigängerkatzen kastriert sein sollten-keine Frage.
 
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  • #57
Ich sehe das Problem eher im Menschen. Der Mensch hat die Insekten ausgerottet und jetzt haben die Vögel nicht mehr genug zu fressen. Deshalb vermehren sie sich auch nicht mehr so.
Und als schwarzer Peter soll jetzt die Katze herhalten. Gab's das nicht schon mal im Mittelalter?
 
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  • #58
Hallo,
ich bin für die Katzensteuer für Freigänger.
Als Hundehalter habe ich es nie verstanden, warum keine Katzensteuer erhoben wird.
Zugegeben, ist die Erfassung und Kontrolle schwierig, aber ich denke da eher theoretisch.

Katzen sind in ihrer schieren Menge in manchen Gegenden, schon ein Teil des Problems Artensterben.
Dabei geht es nicht nur um Vögel, auch um Schlangen,Salamander und anderes Kleingetier.

Ein, mit den Mitteln einer Steuer ausgestatteter Tierschutz, könnte bei der Lage in den Tierheimen auch mehr bewirken.

Leider, fängt meine Lüdde viele Vögel über's Jahr, das tut mir immer leid, aber einsperren is keine Option. :(

LG Henry
 
  • #59
Hallo,
ich bin für die Katzensteuer für Freigänger.
Als Hundehalter habe ich es nie verstanden, warum keine Katzensteuer erhoben wird.
Zugegeben, ist die Erfassung und Kontrolle schwierig, aber ich denke da eher theoretisch.

Katzen sind in ihrer schieren Menge in manchen Gegenden, schon ein Teil des Problems Artensterben.
Dabei geht es nicht nur um Vögel, auch um Schlangen,Salamander und anderes Kleingetier.

Ein, mit den Mitteln einer Steuer ausgestatteter Tierschutz, könnte bei der Lage in den Tierheimen auch mehr bewirken.

Leider, fängt meine Lüdde viele Vögel über's Jahr, das tut mir immer leid, aber einsperren is keine Option. :(

LG Henry
Wenn es denn beim Tierschutz landen würde, das andere Problem ist, dass man Katzen keine Steuermarke umhängen kann und der Halter nicht wie beim Hund in der Nähe ist (sein sollte). Es ist schon ein Problem bei euch eine flächendeckende Kastrationspflicht durchzusetzen, vom Chip ganz zu schweigen. Aber die Idee finde ich nicht schlecht, ich würde auch als Wohnungskatzenhalter gerne zahlen (mach ich auch mit Dauerauftrag für einen kleinen Streunerkatzenverein)
 
  • #60
Hallo,
ich bin für die Katzensteuer für Freigänger.
Als Hundehalter habe ich es nie verstanden, warum keine Katzensteuer erhoben wird.
Zugegeben, ist die Erfassung und Kontrolle schwierig, aber ich denke da eher theoretisch.

Katzen sind in ihrer schieren Menge in manchen Gegenden, schon ein Teil des Problems Artensterben.
Dabei geht es nicht nur um Vögel, auch um Schlangen,Salamander und anderes Kleingetier.

Ein, mit den Mitteln einer Steuer ausgestatteter Tierschutz, könnte bei der Lage in den Tierheimen auch mehr bewirken.

Leider, fängt meine Lüdde viele Vögel über's Jahr, das tut mir immer leid, aber einsperren is keine Option. :(

LG Henry
Dann wäre die Steuer eher als eine Strafgebühr zu bezeichnen. Und: Sie ändert nichts an den Vorwürfen, dass Katzen angeblich am Artensterben mitbeteiligt sind. Mit den Steuern wird keinerlei Artenschutz betrieben, das weiß man doch. Genauso wenig wie man von der Hundesteuer Auslaufflächen anlegt oder sie anders zweckgebunden verwendet.
Also ich wäre eher dafür, die Hundesteuer abzuschaffen, anstatt anderen auch noch eine Steuer aufzudrücken. Denn der einzige, der sich dabei ins Fäustchen lacht, ist der Staat.
Zahlen wir alle nicht schon genug?
P.S.: Und es gibt genug Hunde, die aufgrund ihrer Rasse und / oder mangelhafter Erziehung andere Tiere jagen, verletzen oder töten. Gewollt oder ungewollt. Das wollen wir auch mal nicht vergessen. Einziger Punkt: Hundekot wird von vielen Besitzern aufgesammelt. Katzenkot nicht. Aber wie auch, wenn man nicht weiß, wo die Katze hingemacht hat. In meinen Augen kann man Hunde- und (Freigänger-)Katzenhaltung und vor allem deren Kontrolle überhaupt nicht miteinander vergleichen.
Da könnte man nur gesetzlich festlegen, dass Katzen überhaupt keine ungesicherten Freigänger mehr sein dürfen.
Das würde vielleicht die Zahl der verwilderten Hauskatzen eindämmen. Aber wie man Menschen halt kennt, werden sich viele schlicht nicht an die Vorgaben halten, stellen sich dumm, und tun im Zweifel so, als wäre das gar nicht ihr Tier.
Haustiere sind auch immer noch ein großer Wirtschaftsfaktor, und natürlich will der Staat überall mitverdienen. Daher wird es wohl nie richtig rigorose Änderungen geben.
Ich würde eher die richtig bedeutenden Verursacher nennen: Nachbarländer, die mit Netzen im großen Stil Singvögel fangen, der schwindende Lebensraum für Singvögel (und sämtliche anderen Wildtiere), Nutzung von Pestiziden auf Feldern, ja und gar der Klimawandel. Angesichts dieser wirklich bedeutenden Bedrohungen ist es schon fast lächerlich, alles den Katzen in die Schuhe zu schieben.
 
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