Katze würgt und erbricht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kiwi und mango

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13. April 2023
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Hallo an alle, ich hatte gestern Abend eine meiner Katzenaugenopal dem Bauch, auf einmal springt sie auf und würgt/hustet. Danach hat sie sich immer übers Mäulchen geleckt und danach geschluckt als hätte sie schmerzen dabei (Kopf wie ne Taube nach vorne gereckt). In unregelmäßigen Abständen hat sich dann auch angefangen zu würgen/husten. Später hat sie ihr ganzes essen unverdaut erbrochen, als ich heute nach Hause gekommen bin lag wieder erbrochenes rum und hat dann auch gleich 3 mal Galle erbrochen. Das seltsame schlucken hat nicht aufgehört. Sie hat sich langsam bewegt und nur wie ein Brot gelegen. Hab mir die miez dann gepackt und bin mit ihr zur Klinik gefahren, bin seit einer Stunde raus, Röntgen unauffällig soweit außer Kot im Darm und eine leicht verdickte Magenschleimhaut. Bei der Untersuchung wurde festgestellt dass der Kehlkopf druckdolent ist (klar nach dem ganzen Erbrechen) und sie hat Bauchschmerzen. Ihr wurden dann spritzen mit novalgin und eine gegen Übelkeit gegeben, seit dem speichelt sie wie Sau, sie läuft aber wieder mehr rum und lässt sich anpacken. Zudem hab ich ne Spritze mit Kontrastmittel bekommen, die soll ich ihr gleich geben, falls es morgen keine Besserung gibt und sie wieder geröntgt werden muss. Leider wusste die TÄ auch nixht genau was sie haben könnte, da sie kein Durchfall hat und das ungewöhnlich wäre. Bin grad ne Stange Geld losgeworden für, naja, keine Diagnose. Hatte jemand schonmal einen ähnlichen Fall? Ich dachte an Hals/Rachen/Kehlkopfentzündung, allerdings wieso dann Bauchschmerzen und die verdickte Magenschleimhaut?
Vielen Dank schon mal..
 
A

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Verdickte Magenwand mit Erbrechen/Würgen/Übelkeit spricht für eine Gastritis. Rein vom schriftlichen Symptombild jedenfalls, bitte nicht auf eigene Faust diagnostizieren. Fehlender Durchfall spricht auch dafür, da bei einer Gastritis eher die oberen Verdauungsorgane wie eben der Magen gereizt sind und es so eher zu Druck/Bauchschmerzen/Übelkeit & Erbrechen kommt.
Sofern keine bakterielle Ursache zugrunde liegt (z.B ein Infekt mit Heliobacter) und es sich eher um eine funktionelle Gastritis handelt (z.B durch Säureüberproduktion) wird diese oftmals primär mit Säureblockern behandelt. Bei einem Heliobacter-Infekt kommen Antibiotika zum Einsatz.

Für eine klarere Diagnose wäre eine Gastroskopie sinnvoll, um die Magenschleimhäute direkt zu betrachten und Gewebsproben/Abstriche zu entnehmen für die Untersuchung auf einen potentiell bakteriellen Infekt. Eine sanftere Methode ohne Narkose/Spiegelung wäre es, vom Tierarzt Säureblocker zu bekommen und zu schauen, ob die Therapie anschlägt und Symptome lindert.
Das muss aber zwingend mit dem Arzt vorher besprochen werden, da Säureblocker nicht ohne sein können und eine Eigentherapie am Ende eventuell mehr Schaden anrichtet als hilft.

Wobei eine so plötzlich auftretende Symptomatik mit rasch eintretendem Erbrechen eher akut als chronisch wirkt und auch für einen Infekt sprechen kann. Lass das beim Tierarzt abklären und schildere den Verdacht Gastritis und welche Methoden sie zur Diagnose besitzen.
Eine verdickte Magenschleimhaut taucht nicht "einfach so" auf und eigentlich hätte man in der Klinik auch mehr untersuchen können, aber das ist dann leider so aktuell - ich würde definitiv morgen (bzw. heute) nochmal zum Tierarzt gehen.
 

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