Katze wohnt lieber im Wald

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Lucia s.

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22. April 2025
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Hallo zusammen!

wir haben einen kleinen Pferdestall und ich habe hierfür eine stallkatze gesucht, die selbstverständlich nicht ihre Beute selber fangen muss, sondern von uns versorgt wird und jederzeit Zugriff auf trocken Futter hat und abends noch Nassfutter bekommt.

Es handelt sich um einen 2 jährigen Kater namens Leo.
Er wurde zusammen mit ganz vielen weiteren Katzen vom Veterinäramt beschlagnahmt und war ein früher immer nur draußen, soweit so gut.

Ich hab mich also für den kleinen Leo entschieden und Ihn nach Absprache mit dem Tierheim 5 Wochen bei uns im Stall eingesperrt um ihn zu versorgen und an sein neues Zuhause zu gewöhnen.

Am Freitag durfte er nun zum ersten Mal raus, er war auch zur Sicherheit mit einem GPS tracker ausgestattet.

Nachts hat er sich also auf den Weg gemacht und ist in den Wald verschwunden. Nachdem er nach 24 Stunden nicht zuhause war hab ich ihn also im Wald gesucht und dank dem tracker auch gefunden…allerdings konnte ich ihn nicht einfangen.

Er ist leider immernoch nicht zurück und vermutlich noch immer im Wald (tracker hat keinen Akku mehr).

Was kann ich tun damit er wieder kommt?
Ich mache mir total die Vorwürfe und hab schreckliche Angst!
 
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Naja.. der Kleine war immer umgeben von vielen anderen Katzen und du sperrst ihn alleine ein. Der hatte vermutlich Angst und sucht seine Kumpels. Es wäre besser gewesen, wenn du statt 1 gleich 2 mitgenommen hättest.

Wie war das Verhältnis zu ihm nach 5 Wochen?
 
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Hallo Lucia s.

Ich denke, er hat sich noch nicht bei Euch "zuhause" gefühlt. Es gibt Katzen, die fühlen sich schon nach ein paar Tagen zuhause und man kann sie raus lassen. Bei den meisten sollten die empfohlenen 5 Wochen reichen.

Und dann gibt es halt so Tiere wie meine Nowi oder Deinen Leo. Nowi musste ich zweimal wieder einfangen. Ich hab mich soooo unendlich mies gefühlt. Ich kann es Dir nachempfinden wie Du Dich jetzt fühlst.
Erst nach Monaten hat sie sich hier genug "zuhause" gefühlt dass sie in der Nähe geblieben ist. Den ersten Winter hat sie trotzdem hauptsächlich auf einem Reifenstapel verbracht, erst im Jahr darauf hat sie festgestellt dass es in der Wohnung irgendwie netter ist als im Carport.

Also umgemünzt auf Eure Situation:

Ich würde ihn anfüttern und einfangen.
Anfüttern ist wichtig, damit er in der Nähe bleibt und du ihn in Schritt 2 wieder einfangen kannst.
Wie Du das mit dem einfangen machst kommt gewaltig auf die jeweiligen Umstände darauf an.
Von einfach greifen bis Katzenfalle ist definitiv alles erlaubt.

Danach würde ich ihn noch mal längere Zeit einknasten.

Wenn du mehr erzählst wie gut Du an ihn ran kommst kann man Dir konkretere Tipps geben.
Aber bei einem bin ich mir sicher: Du bekommst ihn wieder. 🙂
 
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Naja.. der Kleine war immer umgeben von vielen anderen Katzen und du sperrst ihn alleine ein. Der hatte vermutlich Angst und sucht seine Kumpels. Es wäre besser gewesen, wenn du statt 1 gleich 2 mitgenommen hättest.
Nowi war mit Kana und Irmi zusammen eingeknastet und ist trotzdem nicht wieder rein gekommen. ich denke, dass das der kleinste Faktor sein wird.
 
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Naja.. der Kleine war immer umgeben von vielen anderen Katzen und du sperrst ihn alleine ein. Der hatte vermutlich Angst und sucht seine Kumpels. Es wäre besser gewesen, wenn du statt 1 gleich 2 mitgenommen hättest.

Wie war das Verhältnis zu ihm nach 5 Wochen?
Geplant war auch zwei zu nehmen, nur leider hat er sich mit den andern nicht wirklich verstanden und die mit denen er sich verstanden hat kamen für ein Leben draußen nicht mehr in Frage.
Das Tierheim meinte zu mir anschließend als Freigänger braucht er nicht zwingend Gesellschaft, ich war jedoch bereits auf der Suche nach einem passenden Gefährten.

Er war relativ verhalten. Ich wollte ihn soweit wie möglich in Ruhe lassen aber aufgrund einer Augenentzündung musste ich ihm eine Woche lang zwei mal am Tag Augensalbe geben, was er auch brav mit gemacht hat. Er war nie sehr begeistert wenn jemand da war aber er hat es akzeptiert und ist auch langsam rauskgekommen. Das Tierheim meinte ich solle ihn schonmal raus lassen auch wenn er noch nicht sehr zutraulich ist.
 
Das Tierheim meinte zu mir anschließend als Freigänger braucht er nicht zwingend Gesellschaft, ich war jedoch bereits auf der Suche nach einem passenden Gefährten.
👍


Das Tierheim meinte ich solle ihn schonmal raus lassen auch wenn er noch nicht sehr zutraulich ist.
Hat bei mir auch bei 3 von 4 Tieren so funktioniert.

Er war relativ verhalten.
Dann würde ich sagen: Täglich zur selben Zeit anfüttern, so dass er mit den regelmäßigen Mahlzeiten schon rechnet und dann mit einer Falle einfangen.

Versuch heraus zu finden, ob er schon mal in einer Katzenfalle drin war. Wenn nein kannst Du so eine nutzen.
Wenn ja musst Du möglicherweise kreativ werden. Vielleicht eine Große Transportbox bei der Du die Türe mit einer Schnur zuziehst?
 
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Hallo Lucia s.

Ich denke, er hat sich noch nicht bei Euch "zuhause" gefühlt. Es gibt Katzen, die fühlen sich schon nach ein paar Tagen zuhause und man kann sie raus lassen. Bei den meisten sollten die empfohlenen 5 Wochen reichen.

Und dann gibt es halt so Tiere wie meine Nowi oder Deinen Leo. Nowi musste ich zweimal wieder einfangen. Ich hab mich soooo unendlich mies gefühlt. Ich kann es Dir nachempfinden wie Du Dich jetzt fühlst.
Erst nach Monaten hat sie sich hier genug "zuhause" gefühlt dass sie in der Nähe geblieben ist. Den ersten Winter hat sie trotzdem hauptsächlich auf einem Reifenstapel verbracht, erst im Jahr darauf hat sie festgestellt dass es in der Wohnung irgendwie netter ist als im Carport.

Also umgemünzt auf Eure Situation:

Ich würde ihn anfüttern und einfangen.
Anfüttern ist wichtig, damit er in der Nähe bleibt und du ihn in Schritt 2 wieder einfangen kannst.
Wie Du das mit dem einfangen machst kommt gewaltig auf die jeweiligen Umstände darauf an.
Von einfach greifen bis Katzenfalle ist definitiv alles erlaubt.

Danach würde ich ihn noch mal längere Zeit einknasten.

Wenn du mehr erzählst wie gut Du an ihn ran kommst kann man Dir konkretere Tipps geben.
Aber bei einem bin ich mir sicher: Du bekommst ihn wieder. 🙂
Vielen Dank für deine liebe Antwort!

Naja als ich ihn im Wald zuletzt gesehen habe rannte er weg sobald er mich sah…also wird einfach nach ihm greifen relativ schwierig. Ich weiß nun leider auch nicht wo ich ihn anfüttern sollte und ob er überhaupt noch in der Nähe ist. 🙁
 
Ich fürchte auch, die "Haft", möglicherweise auch die Gesellschaft währenddessen, hat ihm nicht gefallen! Es liest sich ja so, als obe die anderen beiden Katzen sind, vielleicht wäre ein weiterer Kater als Kumpel die Lösung (?).
Allerdings weiß man nie, wie es sich weiter entwickelt. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es eine (gut versorgte) Stallkatze aus einer Gruppe, die inzwischen Wiese genannt wird. Wiese zieht jedes Jahr im Frühjahr, wenn das Wetter wärmer wird, in eine Strohmiete kurz vorm Dorf auf die Wiese und versorgt sich selbst. Haben die Besitzer dort zu tun, kommt sie sofort zur Begrüßung, mehr will sie aber nicht. Sobald es ihr im Herbst zu ungemütlich wird, geht sie wieder zurück auf den Hof.

Euch drücke ich die Daumen, dass Ihr den Kleinen wieder einsammeln könnt und dass der passende Zweitkater das Problem dauerhaft löst.
 
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Ich weiß nun leider auch nicht wo ich ihn anfüttern sollte und ob er überhaupt noch in der Nähe ist. 🙁
Das Problem haben viele.

Im Zweifelsfall erst mal reichlich Futter da hin stellen wo Du ihn das letzte Mal gesehen hast, auch wenn sich dann der nächste Fuchs den Wanst voll schlägt.
Zusätzlich würde ich am Stall irgendwo wo sich Wildtiere hin trauen würden noch Futter aufstellen.

Sehr hilfreich ist auch eine Wildtierkamera um zu kontrollieren wer ans Futter kommt und wann.
 
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Ich habe hier sowohl Tiere kennengelernt, die die Gruppe brauchten und sich an ihnen auch im späteren Freigang orientierten. Denen ist dann Mensch gar nicht so wichtig und sie kommen, weil die Artgenossen da sind.

Und dann jene, denen die Artgenossen erst einmal keinen Anker bieten und die erst Vertrauen zu Mensch aufbauen müssen, um zuverlässig zurückzukommen.

Die zweite Konstellation hat bei mir länger als fünf Wochen gebraucht, bevor es in den Freigang ging - heute kommen aber alle zuverlässig, wenn’s Glöckchen klingelt.

Zu anfüttern etc. wurde schon einiges geraten.
 
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Das Problem haben viele.

Im Zweifelsfall erst mal reichlich Futter da hin stellen wo Du ihn das letzte Mal gesehen hast, auch wenn sich dann der nächste Fuchs den Wanst voll schlägt.
Zusätzlich würde ich am Stall irgendwo wo sich Wildtiere hin trauen würden noch Futter aufstellen.

Sehr hilfreich ist auch eine Wildtierkamera um zu kontrollieren wer ans Futter kommt und wann.
Futter am Stall steht schon seit seinem verschwinden bereit…

Ich werde die ganzen Tipps ausprobieren!

Vielen lieben Dank für die Unterstützung!
 
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Was mir gerade einfällt: es kann auch sehr hilfreich sein den örtlichen Tierschutzvereinen bescheid zu geben und Aushänge zu machen.
Falls jemand Futterstellen in der Nähe betreibt und er da auftaucht kannst Du ihn über diese Schiene bekommen. Eine Freundin hatte da letztens großes Glück.
 
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Ich habe hier sowohl Tiere kennengelernt, die die Gruppe brauchten und sich an ihnen auch im späteren Freigang orientierten. Denen ist dann Mensch gar nicht so wichtig und sie kommen, weil die Artgenossen da sind.

Und dann jene, denen die Artgenossen erst einmal keinen Anker bieten und die erst Vertrauen zu Mensch aufbauen müssen, um zuverlässig zurückzukommen.

Die zweite Konstellation hat bei mir länger als fünf Wochen gebraucht, bevor es in den Freigang ging - heute kommen aber alle zuverlässig, wenn’s Glöckchen klingelt.

Zu anfüttern etc. wurde schon einiges geraten.
Vielen Dank für deinen Input!

Ich werde, wenn ich ihn wieder finde, mich an diese Tipps wenden.

Vielen Dank- ich werde berichten!
 
Was mir gerade einfällt: es kann auch sehr hilfreich sein den örtlichen Tierschutzvereinen bescheid zu geben und Aushänge zu machen.
Falls jemand Futterstellen in der Nähe betreibt und er da auftaucht kannst Du ihn über diese Schiene bekommen. Eine Freundin hatte da letztens großes Glück.
Leider sind wir sehr weit weg von Schuss…Schilder habe ich trotzdem schon ausgehängt! Beim Tierschutzverein melde ich mich auch einfach mal, schaden tut es nicht!
Danke nochmal!
Habe wieder etwas Hoffnung.
 
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Reaktionen: Irmi_
Nowi war mit Kana und Irmi zusammen eingeknastet und ist trotzdem nicht wieder rein gekommen. ich denke, dass das der kleinste Faktor sein wird.
Konnte ich bei einer Freundin beobachten.
Katzenpärchen, Freigänger .... Kätzin erschrickt durch etwas extrem und kommt nicht mehr rein - nicht für Geld und gute Worte.
Auch draussen kein Anfassen mehr möglich von Fraule.
Nix.
(und da war sie bereits mind. 6 Jahre bei ihr - trotzdem total in den Scheu-Modus geschalten)

Sie konnte auch nur durch anfüttern in der Garage gefangen werden, wo das Garagentor nachts halb offen gelassen wurde.
Dann wieder paar Wochen drinne - gab auch noch Zoff mit Kater dann - aber danach alles wieder, als wenn nie was gewesen wäre.


TIPP von mir - weil du von "Wald" schreibst:
Informiere (grade auch vor dem Anfüttern) den Revierförster/-Jäger.
Ich weiss nicht, in welchem Bundesland du bist, aber hier in Bayern hättest du das Risiko des Abschusses, je nach Entfernung zum nächsten Gebäude.

Eine Wildtier-Kamera am Futterplatz wäre auch noch gut, damit du sehen kannst, ob er dort frisst / regelmässig auftaucht.
(edit - hat sich mit @Irmi_ 's Post überschnitten)
 
Vielen lieben Dank für die Unterstützung!
Selbstverständlich.
Ich drücke Dir die Daumen dass Du ihn schnell erwischst.

Übrigens wurden alle Scheumiezen deren entfleuchen ich mit bekommen hab über kurz oder lang wieder erwischt und sind je nach Wohnsituation teilweise auch Freigänger die mittlerweile gern rein kommen. 🙂
 
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Leider sind wir sehr weit weg von Schuss
Das könnte aber auch ein Vorteil sein. 🤔
So wird er sehr viel interessierter an Deinem Futter sein als wenn da gefühlt 100 Nachbarn wahllos Katzen anfüttern im Glauben was Gutes zu tun.
 
Ich fürchte auch, die "Haft", möglicherweise auch die Gesellschaft währenddessen, hat ihm nicht gefallen! Es liest sich ja so, als obe die anderen beiden Katzen sind, vielleicht wäre ein weiterer Kater als Kumpel die Lösung (?).
Allerdings weiß man nie, wie es sich weiter entwickelt. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es eine (gut versorgte) Stallkatze aus einer Gruppe, die inzwischen Wiese genannt wird. Wiese zieht jedes Jahr im Frühjahr, wenn das Wetter wärmer wird, in eine Strohmiete kurz vorm Dorf auf die Wiese und versorgt sich selbst. Haben die Besitzer dort zu tun, kommt sie sofort zur Begrüßung, mehr will sie aber nicht. Sobald es ihr im Herbst zu ungemütlich wird, geht sie wieder zurück auf den Hof.

Euch drücke ich die Daumen, dass Ihr den Kleinen wieder einsammeln könnt und dass der passende Zweitkater das Problem dauerhaft löst.
Vielen Dank für deine Nachricht!

Im Tierheim hatte er sowohl die Gesellschaft von Katzen sowie von anderen Kater nicht immer wirklich genossen…da waren tatsächlich nur 2 mit denen er sich vertragen hätte.

Wenn wir Ihn wieder finden, hoffe ich auf eine baldige Lösung…nun steht jedoch erstmal finden auf dem Plan…
 
Selbstverständlich.
Ich drücke Dir die Daumen dass Du ihn schnell erwischst.

Übrigens wurden alle Scheumiezen deren entfleuchen ich mit bekommen hab über kurz oder lang wieder erwischt und sind je nach Wohnsituation teilweise auch Freigänger die mittlerweile gern rein kommen. 🙂
Wir hoffen mal das Beste!

Eine Frage hätte ich tatsächlich noch….
Zum anfüttern am besten Nassfutter verwenden oder?
 
Das könnte aber auch ein Vorteil sein. 🤔
So wird er sehr viel interessierter an Deinem Futter sein als wenn da gefühlt 100 Nachbarn wahllos Katzen anfüttern im Glauben was Gutes zu tun.
Das stimmt ….
 

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