Katze erbricht ständig vor und nach Gallenblasen-OP

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sheridan89

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7. Januar 2025
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Liebe Community,

hier hatte ich bereits von der CNE-Diagnose unseres häufig erbrechenden Katers (12) berichtet.

Nach einem Ultraschall waren Milzknoten und eine extrem aufgeblähte, verstopfte Gallenblase festgestellt worden. Die Milz haben wir rausnehmen lassen, die Gallenblase wurde geöffnet und so mit dem Magen und Dünndarm vernäht, dass ein besserer Abfluss ermöglicht wurde, die Galle in der Gallenblase wurde ausgespült. Im Protokoll steht "Diagnose: Gallengangsstenose" und OP "Cholezystoduotenostomie" (dazu finde ich aber nichts im Netz).

Zuvor hatte der Kater ständig gespuckt, und zwar unverdaute Nahrung, nachts leer (weißer/selten gelblicher Schaum), manchmal einmalig, manchmal den ganzen Tag. Sein Kot ist in der Regel eher hell/sandfarben und eher weich.

Bei der OP wurde eine leicht gelbliche/knotige Leber festgestellt. Die Leberwerte sind auch nicht allzu gut. Die Idee geht im Moment in die Richtung, dass es die Leber ist und nicht CNE, wie zunächst vermutet. Bauchspeicheldrüse wohl unverdächtig. Der Arzt hatte die Katze ja auch "offen" und hat aktiv den ganzen Magen-Darm-Bereich angeschaut.

Wir warten noch auf Biopsie-Ergebnisse von Leber und Milz, in den nächsten 1-2 Wochen kommt ein weiteres Blutbild und Kontrollluntersuchung. Es gibt eines von direkt nach der OP, da ist aber einiges erhöht was mit der OP zusammenhängen kann, daher wenig allgemeine Aussagekraft (Blut: anämisch, Bili und Nierenwerte im Normalbereich, AST erhöht). Das läuft also alles. Wegen der Knoten haben sich alle beteiligten Ärztinnen und Ärzte (3) auch keine allzu großen Sorgen gemacht, weil die Katze in guter Verfassung sei und alles klein und unklar und man müsse halt gucken, was dann irgendwann mal daraus werde, falls es überhaupt etwas sei.

Warum ich hier nun schreibe ist der konkrete Fall: Die Woche direkt nach der OP war alles perfekt. Kein Erbrechen. Kot normale Konsistenz und Farbe. Am Füttern hatten wir nichts verändert, er war eine Nacht in der Klinik und am Tropf aber danach hat er normal gefressen.

7 Tage nach der OP dann wieder genau wie vor der OP: Futter erbrechen, gelblich nachts leer erbrechen, Kot hell/weich. 100% Dejavu.

Magenschoner Sucrabest: Kein Unterschied. Schonkost mit Huhn und Reis: Kein Unterschied. Viele kleine statt wenigen großen Portionen: Kein Unterschied. Uhrzeiten kein Unterschied. Vor der OP schon Ulmenrinde, Omeprazol, Kaisernatron ausprobiert, Unverträglichkeiten eigentlich ausgeschlossen (Fleichsorten/Firmen), mehr Fett, weniger Fett, Wasserzugabe. Alles keine Unterschiede.

Und nun das: Wieso war eine Woche nach der OP alles perfekt und nun kommt alles genau so wie vor der OP wieder?
Kann sich die Gallenblase einfach wieder zugesetzt haben? Oder gibts jetzt eine Überproduktion weil der Körper sich noch daran gewöhnen muss, dass es wieder abfließt? Hat das Antibiotikum nach der OP den Magen geschädigt, aber wieso war es dann die 7 Tage so gut?

Der Kater bekommt nun besonderes Leber-Futter. Aber am Brechen ändert das nichts. Wie gesagt: Biopsieergebnisse, noch ein Blutbild, noch eine Kontrolle kommt alles. Aber wir wissen einfach nicht, wie wir sinnvoll füttern können und ob das überhaupt einen Unterschied machen kann. Hat da jemand Ideen (oder sonstige zum vorliegenden Fall)? Ich habe einfach keine mehr. Ich verstehe nicht, was die eine Woche anders gewesen sein könnte. Seit heute Nacht bleibt wieder nichts drin (Schonkost Huhn/Reis). Davor war 36 Stunden alles gut mit teils Schonkost, teils lebergerechtem Dosenfutter. Davor hatte er einen halben Tag gebrochen, davor war es einen Tag gut gewesen, etc...

Ich bin mir vor allem unsicher, ob es besser wäre, ihn mal einen Tag fasten zu lassen damit der Magen sich entspannt oder ob das grade kontraproduktiv ist, wie es oft ja besser ist Katzen, die nachts leer erbrechen, spätabends nochmal zu füttern, etc. Ob dann der leere Bauch mit Galle volläuft und er überhaupt erst darum brechen muss, oder so.
Ist vielleicht mit dem Futter alles ok und er hat einfach nur viel zu viel Galle, die raus muss, und dann eben mit oder ohne Futter je nachdem?
Wie man es macht, macht man es falsch, so fühlt es sich an....

Wichtig ist noch: Der Kater ist sonst topfit. Frech, laut, zutraulich, hungrig (fordert Futter ein), rauft und spielt. Darum sind wir nach dem letzten TA-Termin vor 4 Tagen auch so verblieben, erstmal auf alle Ergebnisse zu warten solange kein Notfall eintrifft. Wenn er letharg, sichtbar gelblich oder bleich wäre, etc., dann würde ich mir noch viel mehr Sorgen machen.

Liebe Grüße
Alex
 
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