Verletztes Tier gefunden - Was tun? - AnyPetz - Die App für deine Tiere
Ich hatte so etwas ähnliches weiter oben verlinkt, wenn ich mit einem verletzten Fundtier direkt zum Tierarzt gehe, muss mit großer Wahrscheinlichkeit ich erstmal die Rechnung übernehmen.
Nicht überall ist das so geregelt, dass die Tierklinik das mit dem Tierheim klärt.
Das Problem fängt schon damit an, dass es nicht in jeder Gemeinde eine Tierklinik gibt, und für Fundtiere das Tierheim des Fundortes zuständig ist.
Wenn ich hier abends ein verletztes Fundtier im Tierheim abgebe, dann muss das Tier warten, bis am nächsten Tag die Tierärztin wieder da ist.
Da ist dann nur der Hausmeister da, der es annimmt.
Ich habe noch nie nicht unterschrieben, dass ich die Kosten übernehme, wenn ich zum Tierarzt gehe, gibt es sowas in Deutschland überhaupt?
Ich war mal mit einer kranken Brieftaube beim Tierarzt, die ich gefunden habe, und mit einem Igel, da musste ich jedes Mal die Rechnung zahlen.
Mit einer Fundkatze war ich bisher nur zum Chip auslesen, das war kostenlos.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Tierarzt eine komplexe OP oder Behandlung kostenlos macht, schon gar nicht, wenn ich das Tier dann wieder mitnehme.
Das dürfen sie soweit ich weiß auch gar nicht, also kostenlos behandeln.
Bei Streunern ist dann ja niemand zuständig, wenn ich also zum Tierarzt gehe, muss ich zahlen.
Natürlich kann ich versuchen, das irgendwie wiederzubekommen, aber das kann ja auch auf einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang hinauslaufen.
Wir hatten das Thema vor einiger Zeit im Forum, dass für verwilderte, streunende Katzen die Gemeinde nicht zuständig ist.
Und dann gibt es ja noch das Problem, dass nicht mehr jedes Tierheim Fundtiere nimmt, das hatten wir vor Kurzem in meiner Stadt.
ich würde vermutlich ein Fundtier auf meine Kosten einschläfern lassen, wenn nicht klar ist, ob irgendwer die Kosten übernimmt , und schnell gehandelt werden muss, aber eine komplexe OP oder Behandlung, vielleicht noch im Notdienst , würde ich nicht zahlen…
Mit dem Füttern und den Streunern, ich habe nochmal darüber nachgedacht; ich wüsste aber auch nicht, woran man das sonst festmachen sollte.
Wenn ich auf meinem Grundstück zwanzig Katzen füttere , kann ich auch einfach behaupten, das wären Streuner, damit ich nicht für Kosten und Schäden hafte.
Es gibt ja viele solcher Höfe; da kann man gar nicht feststellen, ob die Katzen zu dem Hof gehören, weil die noch nie beim Tierarzt waren und auch nicht gekennzeichnet sind.
Wenn dann die Katzenschutzverordnung kommt, kann die Zuordnung doch nur darüber erfolgen, dass die Katzen auf dem Hof sind und dort fressen?
Sonst würde einfach jeder behaupten, das sind nicht seine, damit er die Kastration nicht zahlen muss und generell die medizinische Versorgung.
Generell finde ich aber; dass Deutschland mit herrenlosen Tieren und dem Tierschutz weder viel besser noch viel schlechter umgeht als andere Länder.
Wo kümmert sich der Staat dem komplett um herrenlose Tiere?
Irgendwie sind es doch überall private , ehrenamtliche Menschen, die sich kümmern und vieles aus eigener Tasche zahlen. Bestenfalls wird es aus Spenden finanziert.
Das sieht man doch auch hier im
Forum gut.
Auch bei übernommenen , verwahrlosten Tieren ist es doch utopisch, dass der Vorbesitzer die Rechnung übernimmt..