Katze als Psychotherapie

  • Themenstarter Stubenheinz
  • Beginndatum
  • #21
Ich meine, dass ich den Eindruck habe, dass dieses Thema evtl. einfach nur angelegt wurde, um uns hier etwas in Aufruhe zu versetzen! Das gibt es ja leider immer wieder mal. Bin schon in diversen Foren über solche Leute gestolpert, die sich daraus ein Jucks gemacht haben. Und das kommt mir hier gerade mal wieder so vor.
 
A

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  • #22
Hallo stubenheinz,

ein Haustier bedeutet Verantwortung zu tragen und das über einen langen Zeitraum hinweg. Das nur aufgrund eines Tipps aus einer telefonischen Psychoberatung zu tun wäre mehr als verantwortungslos.
Zumal du eine ganz genaue Vorstellung davon hast, wie das Tier zu sein hat. Das klappt aber in der Realität mit ganz großer Wahrscheinlichkeit nicht und führt mit Sicherheit nicht dazu, das eine Katze deiner Psyche gut tut. Eher im Gegenteil.

Sich regelmäßig um Tierheimtiere zu kümmern kann auch ein Schritt zu mehr gefühltem Lebensglück sein. Oder etwas anderes ehrenamtliches, z.B. mit alten oder behinderten Menschen Freizeitaktivitäten zu unternehmen. Für Infos dazu solltest du dich an die Diakonie deines Ortes wenden.


@DinaundCo Jemanden ins Bockshorn jagen bedeutet, jemanden zu erschrecken und zu verängstigen. :)
 
  • #23
Ich setze zwei meiner Katzen als Tier-Therapeuten ein, im Hospiz und im ambulanten Kinderhospizdienst und ich denke, die Wirkung auf Kranke ist unbestritten und ich kann mir auch vorstellen, dass ein Therapeut einem zur Anschaffung eines Tieres rät. Aber bestimmt nicht so leichtfertig wie beschrieben, Tier angeschafft: alles wird gut. Nein, wie immer ist das Zauberwort Verantwortung, von der Anschaffung bis zum Tod des Tieres sollte alles gut geplant sein. Verteufeln tue ich das nicht. Es gibt z.B. Beratungsstellen, die über sowas informieren, oder auch Züchter die mit Therapeuten und Patienten zusammen arbeiten. (Ist bei mir der Fall)

Alles Gute
Hedi
 
  • #24
Ja, mein Sohn ist auch in Behandlung, wenn man es denn so nennen möchte.
Der Arzt meinte, allerdings auf meine Nachfrage, ob ein Tier gut oder schlecht wäre für ihn, dass ein Tier, am besten eine Katze oder ein Käfigtier ihm guttun würden.
Eine Katze oder ein Käfigtier deshalb, weil ER da die Verantwortung übernehmen MUSS, KaKlo/Käfig säubern/füttern/spielen/streicheln usw. Bei einem Hund wäre das Problem: er kan nicht immer Gassi gehen mit ihm. Im dritten Stock in der Stadt möchte ich das einem Hund auch gar nicht antun.
Da ich schon immer ein grosser Katzenfan war und bin, entschied ich dann, das es eine Katze sein soll.
Seit sie da ist, übernimmt er auch Verantwortung. Hält sich an geregelte Zeiten, um sie zu füttern. Bringt den KaKlo Müll runter (saubermachen will ich ihn das noch nicht, er ist 10) und spielt/streichelt sie. Lässt sie aber auch in Ruhe, wenn sie das möchte. Sie geht zum ihm zum Kuscheln wenn er liest/im Bett TV guckt.
Alles in allem muss ich sagen, die Katze hat ihm gutgetan. Er ist auch selbst ruhiger und "gelassener" geworden.
Also prinzipiell würde ich sagen: Tiere helfen!
In welchen Fällen, welches Tier bei wem und warum, das ist aber immer anders. Also genauestens drüber nachdenken. Wenns sein muss auch mal länger als nur 5 Minuten drüber nachdenken ;) Foren durchlesen, einen Arzt aufsuchen (nicht das Telefon dazu nehmen, ausser bei der Terminvereinbarung). Evtl auch einen empfehlen lassen von deinem Hausarzt oder der "Ärzteauskunft"/Krankenhaus ect.
 
  • #25
Venya,

es ist aber ein Unterschied ob man ganz alleine die Verantwortung trägt oder ob sie geteilt wird. In deinem Fall bist bestimmt du die hauptverantwortliche Person, oder? Und wenn dein Sohn erwachsen ist und auszieht, bleibt die Katze wahrscheinlich bei dir?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
mit y! ;)

mein Post war einfach nur ein Beispiel, das Tiere (egal welche) durchaus gut sind und helfen können, man aber immer auf den Fall speziell eingehen sollte und nicht der Arzt auf UNS zu kam, sondern ICH den Arzt fragte, ob ein Tier OK wäre.

Klar bin ich das "Backup", wenn mein Kind es vergisst/etwas stressig ist. Und wie ich auch erwähnt habe, sollte man sich das mit einem Tier genauestens und auch mal länger überlegen. Kurzschlusshandlungen sind nie gut und einfach nur ein Tier in die Wohnung stellen heilt auch nicht :wow: Mit meinem Post wollte ich auch darauf aufmerksam machen, denn bei uns ging es unter anderem darum, Verantwortung zu übernehmen, Gelassener/ruhiger zu werden und eine "Bezugsperson" ausser Mami/Papi zu haben.

Im übrigen zieht mein Kind nie aus, nein, niemals! Tut er nicht, oder ? Sag doch sowas nicht, jetzt mach ich mir Gedanken, was ich mach, wenn er auszieht. Is doch mein kleiner Prinz! Kinder loslassen ist so schwer .. zum Glück hab ich ihn noch laaange.:smile:
 
  • #27
Es kommt auch auf die Krankheit und deren Ausprägung an. Wenn jemand sein eigenes Leben kaum geregelt bekommt bzw, nicht mal die Energie aufbringt, für seine eigenen bedürfnisse halbwegs zu sorgen, kann ein Tier auch eine Überforderung bzw. der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Zudem sollte man, wenn man eine ernsthaftere Erkrankung (und die meisten psychischen Erkrankungen sind ernsthaft bzw. können es werden) bei sich vermutet, zuerst einmal zum Arzt gehen, abklären lassen, was los ist, und mit einer geeigneten Therapie beginnen. Erst dann sollte man Entscheidungen wie die über die Anschaffung eines Haustieres treffen und dabei so vorgehen wie jeder gesunde Mensch auch, dh. sich gründlich informieren und sich überlegen, ob man die finanziellen, emotionalen, zeitlichen, räumlichen ... Möglichkeiten hat. Der erste Schritt sollte nie sein, sich ein Haustier zuzulegen, das löst nämlich keine Probleme, sondern macht erstmal Arbeit, verursacht (mit Pech sehr hohe) Kosten und "funktioniert" eben vielleicht nicht so, wie man sich das vorgestellt hat (z.B. die Katze, die nicht schmusen, sondern stundenlang spielen will und bei mangelnder "Auspowerung"§ die Wohnung auf den Kopf stellt, oder eine scheue Katze, die sich nur nachts raustraut und vor dem Beseitzer flüchtet, als sei er der Antichrist persönlich... sowas könnte einen depressiven Menschen mit massiven Selbstzweifeln und Versagengsgefühlen noch mehr belasten ("..ich kann nicht mal für die Katze gut sorgen, ich bin so ein schlechter Dosi, dass sie sich bei mir nicht wohlfühlt, ich bin schlecht, alles ist schlecht..." - solche Gedankenspiralen gibt es durchaus. Und versucht euch mal in so eine Gefühlslage reinzuversetzen, das ist nicht lustig). Und selbst das liebste Tier kann (muss nicht, aber kann) schon einen gesunden Menschen an die Grenzen bringen.

Meine Katze (bald sind es 2) ist durchaus gut für meine Psyche, aber sie kann auch anstrengend sein und Arbeit machen. Manchmal erfordert sie ein hohes Maß an Frustrationstoleranz. Manchmal führt sie dazu, dass ich in schwierige Verhaltensmuster verfalle (z.B. mir um ganz viele Sachen viel zu viele Gedanken mache). Darüber muss man sich im Klaren sein. Ein Tier ist genausowenig wie ein Kind dazu da, vorhandene psychische Probleme zu lösen. Das muss der Halter selber tun, damit beide gut zusammenleben können.


Ich halte den Threadersteller aber auch für einen Troll.
 
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  • #28
Huiuiui........

also: ich kenn beide Seiten der psychotherapeutischen Behandlung. Sowohl die ausführende als auch die erhaltende Position.
In erster Linie ist die Idee ein Tier - gerade bei seelischen Erkrankungen - zu versorgen, keine verkehrte. Wie Doppelpack irgendwo schrieb: es gibt tatsächlich Struktur. Was aber viel wichtiger ist - und da ist die psychologische Beratung gar nicht so fehlgeschlagen, wenn auch unbeabsichtigt - ist, das eigene Selbst und die kreisenden Gedanken aus dem Fokus zu nehmen (bei vielen psychischen Erkrankungen kann dies eine sehr heilsame und befreiende Wirkung haben). Die psychologische Beratung hat vll. einfach mal den Fokus von Stubenheinz Selbst genommen und ihn auf die Frage "Wäre ich in der Lage, ein Tier zu versorgen? Was benötigt das Tier? Was kann ich schaffen, leisten, geben? Wo sind meine Grenzen?" gebracht. Und was passiert ist in der Regel ein psychologischer Trick / Effekt, der sich einstellt: Stubenheinz setzt sich mit der Verantwortung für ein anderes Leben auseinander - bei regelmäßiger Behandlung hätte er die Möglichkeit, einen Transfer zu seinem eigenen Leben herzustellen: was brauche ich, was kann ich mir selber geben, wobei benötige ich Hilfe, wo sind meine Grenzen?

Das mag für den ein oder anderen sehr hahnebüchen klingen, hat aber durchaus Hand und Fuß. Nichtsdestotrotz: Stubenheinz, mach dir sehr gründlich Gedanken. Wenn du den Verdacht hast, eine psychische Erkrankung zu haben, melde dich gerne per PN, dann kann man gemeinsam nach einer geeigneten Vorgehensweise für dich suchen. Und kauf dir auf keinen Fall sofort eine Katze, sondern klär bitte die oben beschriebenen Fragen für dich und das Tier / die Tiere.

Übrigens: Tiergestützte Therapie verfolgt in der Regel einen anderen Ansatz, als den, den die psychologische Beratung als Idee hatte. Aber das gehört jetzt nicht hierher. Ist nur keine äquivalente Empfehlung für Stubenheinz.

Lang geworden, sorry :rolleyes:
 
  • #29
Falls Stubenheinz kein Fake ist:

warum nicht erst mal ins nächste Tierheim gehen und ehrenamtlich mitarbeiten?

Da kriegt er/sie dann ne Menge Tieralltag mit und kann gleichzeitig herausfinden, ob sie sich tatsächlich vorstellen kann, mit einem Tier zu leben.

Und last not least: mit hat meine verstorbene Katze sehr, sehr gut getan.
Und selbst der Kampfkater, der jetzt bei mir lebt (oder ich bei ihm) tut mir gut.

Tiere sind sehr gut für die Psyche, doch.

Aber im Zweifelsfalle würde ich dann doch eher erst mal Hunde ausführen fürs örtliche Tierheim und/oder Katzenklos saubermachen.

Mit der Realität anfangen.

LG

Birgit
 
  • #30
Ich habe Thread jetzt gemeldet, der postet auch in anderen Katzenforen, ich denke es geht nur darum den Link für die kostenpflichtige Telefonseelsorge anzubringen, ich wüßte nicht, warum er sonst so spärlich antwortet und warum er immer den Link postet.
 
  • #31
Falls Stubenheinz kein Fake ist:
warum nicht erst mal ins nächste Tierheim gehen und ehrenamtlich mitarbeiten?
Da kriegt er/sie dann ne Menge Tieralltag mit und kann gleichzeitig herausfinden, ob sie sich tatsächlich vorstellen kann, mit einem Tier zu leben.
Birgit

Das hab ich mir auch schon gedacht im Tierheim reinschnuppern...
Mal bei den Mietzen mit helfen oder auch mal mit einem Hund gassi gehen.


Aber mittlerweile glaub ich auch, das das hier nur eine Show ist :grummel:
 
  • #32
In dem anderem Forum hat er geschrieben, dass er als Kind schon mal eine Katze hatte und Katzen gern mag und so klingt das erste Post von ihm hier absolut nicht. Da waren es genau wie hier, auch nur zwei Posts.

Dass hat er in dem anderen Forum gepostet:

Also, ich hatte als Kind schon mal eine Katze, mag Katzen also gerne. Und den Psychologen, den ich bei Gelöscht gefunden habe und bei dem ich schon mehrfach Telefonberatung gehabt habe, vertraue ich sehr. Ich glaube, eine Katze ist das richtige. Ein Meerschweinchen finde ich doof.

Ich finde es aber trotzdem sehr lieb von Euch, dass Ihr Euch solche Gedanken um mich und die Mietzen macht.

Ja, zwei Katzen wären vielleicht gut. Ich werde mal sehen, was das Tierheim sagt.
 
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  • #33
Wenn Du es nicht glauben willst, dann kannst Du ja anrufen:
Gelöscht
Na, also DA kann man ja nun wirklich dran fühlen!
dfttroll.gif
 
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  • #34
Also, ich habe jetzt nochmal eine Telefonberatung gemacht und mit dem Psychologen gesprochen. Er hat das so gesagt! Wenn Du es nicht glauben willst, dann kannst Du ja anrufen:

Gelöscht Er meinte auch, dass eine Katze wahrscheinlich besser für mich wäre, hat auch gesagt, dass ich mir das gut überlegen soll, weil ich dann verantwortlich bin für die Katze.

Ja, ich will eine Katze. Eine richtige Schmusekatze!

Hallo Heinz, mit diesem Link könntest du schon mal Geld sparen, für deine zukünftigen Haustiere, die echte Seelsorge ist nämlich kostenlos.
http://www.telefonseelsorge.de/# :stumm: und wenn man einen Therapeuthen braucht, habe ich noch nie von einer seriösen telefonischen Betreuung gehört, soweit ich weiß, hilft da nur ein persönliches Gespräch, wo beide anwesend sind, Therapeut und Patient/Klient.
 
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  • #35
Ich finde den Rat des Psychologen nicht genug überdacht. Du musst auf alle Fälle wissen, dass egal ob Hund oder Katze für Dich jahrelange Verantwortung und Versorgung heißt.

Ein Tier ist immer treu und gibt Dir alle Liebe, die es hat, also sollte es meiner Meinung nach auch umgekehrt sein. Eine Katze kann immerhin zwischen 15 und 20 Jahre alt werden.

Natürlich kostet das Ganze auch etwas, angefangen vom Futter über den Tierarzt, Hundesteuer und und und. Ein Tier macht nur so lange Spaß, wie es ihm gut geht und es gut gepflegt wird.

Ich weiß ja nicht ob Du arbeitest oder wie Deine Lebenssituation mit einer Wohnung ist, das alles muss bedacht werden. Kann die Katze raus oder wohnst Du in der Stadt oder an einer Straße?
Mit einem Hund musst du täglich 2-3 mal Laufen, kannst du das?

Also am besten machst Du Dir mal eine Liste mit Für und Wider, vielleicht kannst Du Dich dann besser damit anfreunden oder auch nicht.
 

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