Kater wurde heute kastriert, Katze nicht, ließ sich nicht narkotisieren (?)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Rikki865

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in der Lüneburger Heide
Hallo!

Ich bin ja total irritiert. Habe gestern abend Lena und Carlo hungern lassen, sie heute morgen zur TÄ gefahren, gebangt, gewartet und als ich sie heute nachmittag wieder abholen wollte, kam die Botschaft: Lena hat sich gegen die Narkose gewehrt, sie wollte einfach nicht einschlafen. Sie hat noch mal Narkosemittel nachgespritzt, aber Lena war immer noch wach. Dann hat sie aufgehört, weil es einfach zu viel geworden wäre. Nun ist mein Kater kastriert und die Katze noch nicht.

Nach allem, was ich gelesen habe, kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn nur einer von beiden operiert wird.

Habt ihr noch Tipps für mich?

Liebe Grüße

Rikki
 
A

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Meistens ist es nicht die OP selber, die Schwierigkeiten macht, sondern der fremde Geruch nach Medizin, Arzt, Kr ankheit, die die daheimgebliebene Miez unsicher macht, verstört. Darum hört man oft den Rat, immer alle zwei Katzen mit zum TA zu nehmen, wenn auch nur eine für eine Behandlung dahin muß.
Eine kleine Hilfe kann Abreiben mit einem Tuch oder Shirt vom Frauchen sein, beide gleich und somit wieder vom Geruch her auf einer Ebene.

Ich hatte auch eine Kandidatin, sie sich mit aller Macht gegen die Narkose gewehrt hat, es wurde wie bei Dir nachgespritzt, dann aber doch die nötige Op durchgeführt. Sie hat entsetzlich lange gebraucht, bis sie nimmer taumelte und wieder klar in den Augen und im Gang war.

Die Erklärung des TA dazu: durch die heftige Gegenwehr gegen das Bewußtloswerden, wird das Narkosemittel in alle Fasern des Körpers transportiert, mehr als es sonst üblich und erträglich ist. Darum dauert es auch so lange, bis das alles wieder ausgeschieden ist.

Zugvogel
 
Oh weh und meine kleine Lena tut im Moment so, als wenn sie topfit ist, springt auf Dinge drauf, kann sich aber noch nicht richtig halten, sie torkelt noch total, will aber spielen ... Carlo schläft wenigstens, der macht es richtig ... ich lass sie jetzt in Ruhe und hoffe, dass Lena dann auch mal schläft.

Ich denke, ich werd beim TA mal fragen, ob ich beide hinbringen kann, wenn Lena dann kastriert wird.
 
Ich hatte seinerzeit bei der torkelnden Miez etwas 'nachgeholfen' mit Okoubaka D 12, zwei Gaben im Abstand von ca 3 Stunden, damit die Chemie wieder schneller ausgeschieden werden konnte.

Es hat dann immer noch gute 24 Stunden gedauert.

Zugvogel
 
Neben "fremdeln" wegen des Geruchs könnte es ein Problem geben, wenn die Katze in den nächsten 6 Wochen nicht kastriert bzw. rollig wird. Der Kater könnte noch bis zu 6 Wochen potent sein.

Was hat Dir der TA denn zur Katze geraten?
Daß er sie nicht mit "Gewalt" narkotisiert hat, ist aber ok und verantwortungsbewußt.
 
Die TÄ hat gesagt, wir geben der Katze jetzt erstmal die Pille, damit sie nicht rollig wird und dann in ca. 3 - 4 Wochen will sie einen neuen Versuch starten. Ich werd da aber keinen Urlaub bekommen, also hab ich einen Termin am 18.12. gemacht und werd ihr bis dahin die Pille geben, denk ich.

Ich hatte mir so gewünscht, dass sie beide zusammen die OP haben, beide zusammen wieder aufwachen ... schade, dass es nicht so geklappt hat.
 
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Huhu Rikki,

ist zwar schade, dass es nicht so geklappt hat, wie geplant, aber manchmal kommt es halt anders als man denkt 🙄.

Das wird bestimmt auch kein Problem, wenn die Süße etwas später dran ist. Wie geht es den Beiden denn jetzt?

LG, Iris.
 
es gibt selten menschen-und wie man sieht auch katzen-die auf die üblichen narkosemittel paradox reagieren,also mit stärkerer aufgedrehtheit.
ich empfehle dir,nachzulesen,was sie bekommen hat,und künftig eine andre narkoseart zu wählen.
das ist aber mit spezialisten abzuklären.
besitzer von maskenkatzen müssen meist die alternative wählen,bei ihnen bekommst du am ehesten auskunft,welcher arzt bei dieser methode versiert ist.
mio
 
Hallo
es gibt Tiere die sich vehement gegen eine Narkose wehren.
Alles schon erlebt.

Allerdings habe ich bei meinen Tieren noch nie eine so lange Nachwirkung gehabt.
Unser TA gibt ein Spritze in die Vene, danach die Inhalationsnarkose. Dann wird der Eingriff oder die Zahnsteinentfernung oder was auch immer, durchgeführt und ca. 30 Minuten später sind die Jungs wieder gut drauf.
Also torkeln oder ähnliches hatten wir noch nie.

LG
 
Die TÄ hat gesagt, wir geben der Katze jetzt erstmal die Pille, damit sie nicht rollig wird und dann in ca. 3 - 4 Wochen will sie einen neuen Versuch starten. Ich werd da aber keinen Urlaub bekommen, also hab ich einen Termin am 18.12. gemacht und werd ihr bis dahin die Pille geben, denk ich.

Ich hatte mir so gewünscht, dass sie beide zusammen die OP haben, beide zusammen wieder aufwachen ... schade, dass es nicht so geklappt hat.

Hallo Rikki,

kannst du mir den Sinn der Pille erklären?

Ich verstehe nicht ganz, warum die Katze nicht einfach 1 x rollig sein darf. Bis 18. Dez. ist es nicht mehr weit und wer sagt, dass sie überhaupt rollig wird. Diese Pille tut der Katze niemals gut.

Manche Tierärzte sind relativ schnell dabei sie zu verabreichen. Vor kurzen habe ich einen Ultraschall in einer TK machen lassen (wegen evtl. Folgen der Pille) und diese Tierärztin riet mir von jeglichen Hormongaben rigoros ab.

Welche Erklärung hat deine TÄ?
 
@Catloverin: Ich denke, jetzt geht es den beiden ganz gut. Carlo liegt immer noch, schläft viel, hat noch nichts gefressen. Ich denke, er erholt sich. Und Lena spielt schon wieder hat gefressen und geschmust und sie torkelt inzwischen auch nicht mehr.

@Feelia: Die Tierärztin sagte, weil sie ja draußen rumläuft und wir halt noch etwas warten mit der Kastra, sollte etwas unternommen werden, damit sie nicht trächtig wird.
 
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Eine gute Alternative wäre möglicherweise, mit der Katze in eine TK zu fahren und dort per Inhalationsnarkose operieren zu lassen.

Die Katze wird nur für die Intubation sediert und hat dann durch das Einatmen des Narkosemittels keine Chance mehr, sich gegen das "Schlafenlegen" zu wehren.

Nach der OP ist sie extrem schnell wieder fit, da das Inhalat mit wenigen Atemzügen bereits abgeatmet ist und somit aus dem Körper entschwunden. Ein Torkeln und die typischen Narkose-Nachwirkungen wie Benommenheit, ev. Erbrechen usw. treten nicht auf.

Der ausführende TA muß jedoch über gute bis sehr gute Kenntnisse, Fähigkeiten und Routine bei der Intubation verfügen, da diese bei Katzen aufgrund der geringen Durchmesser von Hals und Luftröhre nicht risikolos ist.




PS:
Die Pille für Katzen hat extreme Nebenwirkungen, weswegen wirklich sehr sorgfältig abzuwägen ist, ob die Notwendigkeit zur Gabe unbedingt besteht.
Vielleicht könnte die Kastra vorverlegt werden, die Katze bis dahin ev. am Freigang gehindert?
Momentan ist das Wetter eigentlich eher dafür geeignet, auch hartnäckige Freigänger nach Hause an den warmen Ofen zu treiben; meine vier z. B. kommen recht bald (teils nach nur 10 bis 20 Minuten😉) nach ihrem Ausgang am Morgen zurück und vergnügen sich dann lieber inhouse.
 

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