Kater verstorben - Welche Gesellschaft für verbliebene Katze?

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KleineLady1981

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Hallo ihr Lieben,

vor zwei Wochen ist mein Katertier gestorben. Jetzt sind mein Mädchen und ich mit den vier Kaninchen alleine. Meine Luna war es immer gewohnt, mit einem Kater zusammen zu leben und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie sich mit einem Mädchen vertragen würde. Vielleicht, weil sie vom Charakter her meinen eigenen ziemlich widerspiegelt.

Wie auch immer, Luna ist 13 Jahre alt und wird sicher bald oder irgendwann Gesellschaft haben wollen. Auch wenn Leos Tod noch nicht so lange her ist, schaue ich doch immer mal bei den Notfellchen und den grauen Schnauzen. Trotz der Nins und Luna ist die Wohnung unglaublich leer.

Denkt ihr, es ist besser, ihr weibliche Gesellschaft zu holen (wenn es denn dann soweit ist), oder könnte auch ein Kater gut sein? Es heißt ja (wie ich jetzt weiß), dass man Miezis besser gleichgeschlechtlich halten soll. Leo und Luna haben sich immer gut verstanden. Klar, sie haben oft gerauft, und wenn Luna nicht wollte, dann hat sie es so signalisiert, dass ich dazwischen gehen konnte. Oft genug hat aber auch sie angefangen mit rumpöbeln. Da haben sie sich beide nichts genommen. Viel zusammen gekuschelt haben sie nicht, nur ab und an halt mal. Aber sie haben fast 12 Jahre zusammen gelebt.

Was denkt ihr?

Federgruß
Nina
 
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Gesellschaft

erstmal mein herzliches Beileid - wie schade, dass Du Leo verloren hast. Ich hatte auch lange Zeit "gemischte" Paare, die sich nach meinem Gefühl immer gut verstanden haben.

Jetzt habe ich seit einigen Monaten zum ersten Mal zwei Katerkumpel und muss feststellen, dass die Beziehung zwischen den beiden tatsächlich nochmal eine ganz andere Qualität hat als das, was ich von den bisherigen Katzen kenne.

Deshalb würde ich spontan zu einer etwa gleichaltrigen Dame raten, die charakterlich passt. Bekannte von uns haben ihre "Hinterbliebene" (14) mit zwei kleinen Mädels (5 Monate) vergesellschaftet, was auch super geklappt hat. Die beiden Kleinen toben durch die Wohnung, die ältere Dame macht mit oder guckt zu und sorgt zusätzlich für die nötigen Kuschel- und Erziehungseinheiten.

Viel Erfolg bei der Suche
 
In dem Alter würde ich gar nicht mehr wirklich auf das Geschlecht achten.
Ganz wichtig ist aber, dass du deine Katze charakterlich gut einschätzen kannst und die Stelle, von der die neue Katze stammt, ebenso ihre Schützlinge sehr gut einschätzen kann.


Dann kommt es letztendlich nur auf den Charakter an. Wenn der ähnlich bis gleich ist, ist das Geschlecht nebensächlich. Der Charakter muss schlussendlich passen.
Das Alter (etwa gleichalt) sollte natürlich auch passend sein - aber ich denke, das ergibt sich so halbwegs dann auch schon aus dem ähnlichen Charakter.
 
Mein Beileid zu Deinem Verlust :sad:

Wir hatten diese Situation auch vor ca. 2 Jahren. Unser Kater Balou verstarb im Oktober 2011 und zurück blieb unsere Katze Mogli.

Wir haben auch lange überlegt was wir tun sollen und letzendlich haben wir uns gegen neue Gesellschaft entschieden, weil Mogli uns das signalisiert hat.

Lass der Katze Zeit, sie wird dir zeigen ob es ihr alleine gefällt oder nicht.

Mogli blühte auf nachdem Balou weg war, wurde schmusiger, zutraulicher und auch sonst irgendwie freier.
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten.
Natürlich warte ich ab, was Luna mir zeigt. Ich selber bin hin und hergerissen, ob überhaupt eine Zweitkatze. Aber das mache ich wirklich ganz alleine von Luna abhängig. Wenn dann kommt nur eine graue Schnauze in Frage, kein Jungtier. Tatsächlich habe ich mich schon umgeschaut, einfach um zu sehen, was aktuell so aussteht. Leider sind viele Katzen in Lunas Alter Einzelgänger, weil sie lange alleine gehalten wurden und Gesellschaft nicht kennen.

Lunas Charakter ist schwer einzuschätzen, da Leo immer sehr präsent war. Er war sozusagen der aktivere in unserer Dreierbeziehung. Luna und ich müssen uns beinahe erst wieder richtig kennen lernen. wie das halt so ist, wenn ein Kerl zwischen zwei Weibern steht ;)

Frau Sue, was du schreibst, hilft mir, dann muss ich mich nicht gänzlich auf das Geschlecht versteifen. Ich selber habe eher einen Bezug zu Katern, will aber meine Bedürfnisse nicht vor Lunas stellen.

Maracaibo, von einer Freundin habe ich ähnliches gehört. Dass ihr Mädchen nach dem Tod des Jungen aufgeblüht ist. Andererseits frage ich mich dabei auch immer, selbst wenn Luna diesen Eindruck machen würde, täte sie das nicht nur, weil sie nur noch mich hat? Nur noch mich zum schmusen und spielen und auf den Teppich kotzen? Tatsächlich ist sie so wie immer. Sie schläft viel und darf wieder normales Futter fressen (Leo musste Diät halten). Klar kommt sie öfter Schmusen, aber ich bin ja auch jetzt nicht mehr belegt, wenn sie will. Deshalb kann der Eindruck da täuschen.

Ich habe zwar schon viele Tiere gehen lassen, aber mit keinem war ich so verwachsen, wie mit Leo. ich hoffe, er und Luna geben mir ein Zeichen, wenn es Zeit für Familienzuwachs ist.

Danke euch.

Federgruß
Nina
 
Maracaibo, von einer Freundin habe ich ähnliches gehört. Dass ihr Mädchen nach dem Tod des Jungen aufgeblüht ist. Andererseits frage ich mich dabei auch immer, selbst wenn Luna diesen Eindruck machen würde, täte sie das nicht nur, weil sie nur noch mich hat? Nur noch mich zum schmusen und spielen und auf den Teppich kotzen?

Genau das.
Ich wäre vorsichtig ein "ganz besonders schmusig und anhänglich" als aufblühen aufgrund der Einzelhaltung zu interpretieren.
Das kann nämlich genau das sein, was du beschreibst: ein Klammern an das "einzige" (in Anführungszeichen, falls noch ein menschlicher Partner da ist) Lebewesen, das der Katze noch geblieben ist.
 
Frau Sue, genau so meinte ich das. Deshalb fällt es mir auch schwer zu erkennen, ob Luna trauert, ob sie einsam ist, ob sie Gesellschaft braucht.

Keiner von beiden war je unsauber, Luna hat nur einmal neben das Klo geknödelt, weil leo sie nicht reinlassen wollte und ich das andere grad am Spülen war. Also kann ich nicht mit Unsauberkeit als Zeichen rechnen. Geschlafen hat sie immer schon viel, sie frisst normal, also so elitär wie immer (Ih, das ist bäh, nimm das weg, usw.)

ich bin nur an drei Tagen die Woche von früh morgens bis Mittags/frühen nachmittag im Büro, sonst daheim. So gesehen ist sie also auch nicht so viel alleine. Außer dass sie mich an der Tür erwartet, wenn ich heimkomme und mir öfter zwischen die Füße läuft als früher, ist sie wie immer.
 
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Ich habe unterschiedliche erfahrungen mit meinem Schmusekater gemacht... Auch vom Geschlecht her, hatte schon des öfteren immer mal wieder pflegekatzen für mehrere Monate oder auch Jahre...

Bei einigen Katern verhielt er sich eher zurückhalten und als beobachter, doch da war auch schon der eine oder andere dabei, den er erst garnicht in die Wohnung gelassen hat... aber genauso war es auch mit Katzen... Ich glaube Katzen gehen auch sehr nach Aussehen und Charakter... Probieren geht über studieren...
 
Ich habe unterschiedliche erfahrungen mit meinem Schmusekater gemacht... Auch vom Geschlecht her, hatte schon des öfteren immer mal wieder pflegekatzen für mehrere Monate oder auch Jahre...

Bei einigen Katern verhielt er sich eher zurückhalten und als beobachter, doch da war auch schon der eine oder andere dabei, den er erst garnicht in die Wohnung gelassen hat... aber genauso war es auch mit Katzen... Ich glaube Katzen gehen auch sehr nach Aussehen und Charakter... Probieren geht über studieren...

Katzen gehen sicher nicht nach Aussehen ;)

Und da du einen unkastrierten Kater hast, sind deine Erfahrungen da leider nicht wirklich aussagekrãftig oder repräsentativ bzgl Verträglichkeiten( nicht böse gemeint )
 
  • #10
Hi,

früher hatte ich auch mal Pflegekatzen aufgenommen, aber Luna fand sie alle sch***. Gut, damals hatte ich auch noch nicht das Wissen, das ich heute nach 10 Jahren hab, von wegen langsam zusammenführen und so. nicht einfach vor die Nase setzen und sagen: So, da hast du.

"Probieren geht über Studieren."
Nimm es mir nicht übel, aber so einen Rat würde ich niemals jemandem geben, der Gesellschaft für seine Mieze sucht. Warum? Ganz einfach. Wenn es nicht klappt, was ist mit der Katze, die wieder gehen muss? Die hat erst ihr ursprüngliches Heim verloren, warum auch immer. Wurde dann erstmal untergebracht im Tierheim oder auf Pflegestelle. Dann neue Umgebung, neue Katze und dann wieder zurück? Ne, das würde ich keinem Tier antun wollen. Ich finde Gesellschaft zu besorgen ist eine Sache, die viel Planung und Grips benötigt und auch viel Gefühl. "Probieren geht über Studieren" klingt so nach dem Motto, nimm mal drei mit, was nicht passt, gibst wieder zurück. Das ist Stress für alle und für mich absolut inakzeptabel.

Ich hab hier im Forum zwar schon einige Male gelesen von Katzentrauer und Neuzuwachs und so. Aber wenn man selber in so einer Situation ist, dann sieht es alles wieder ganz anders aus. Auch wenn es heißt, man kennt sein Tier selbst am besten, so habe ich aktuell das Gefühl, als würde ich Luna fast gar nicht mehr kennen.
 
  • #11
Es tut mir leid um Leo :( Fühl Dich mal gedrückt.



"Probieren geht über Studieren."
Nimm es mir nicht übel, aber so einen Rat würde ich niemals jemandem geben, der Gesellschaft für seine Mieze sucht. Warum? Ganz einfach. Wenn es nicht klappt, was ist mit der Katze, die wieder gehen muss? Die hat erst ihr ursprüngliches Heim verloren, warum auch immer. Wurde dann erstmal untergebracht im Tierheim oder auf Pflegestelle. Dann neue Umgebung, neue Katze und dann wieder zurück? Ne, das würde ich keinem Tier antun wollen. Ich finde Gesellschaft zu besorgen ist eine Sache, die viel Planung und Grips benötigt und auch viel Gefühl. "Probieren geht über Studieren" klingt so nach dem Motto, nimm mal drei mit, was nicht passt, gibst wieder zurück. Das ist Stress für alle und für mich absolut inakzeptabel.

Recht hast Du. Ein Tier ist keine Sache, die man mal eben holt und wieder weg gibt, wenn es nicht gefällt. Sehr gute Einstellung.

Ich denke, ich würde schon nach einem Partner/Partnerin für Luna suchen. Wie Frau Sue und auch Du schon bemerktest, kann es sein, dass Luna etwas "anhänglicher und schmusiger" ist, weil sie (kätzische) Gesellschaft vermisst. Sie ist es immer gewohnt gewesen, auch wenn Leo und Luna keine Kuschelpartner waren. Aber sie hatten sich.

Ich würde es nicht überstürzen, aber auch nicht zu lange warten. Aber ich glaube, dass sind auch Deine Gedanken.
 
  • #12
Hallo Mikesch.
Danke fürs Drücken. Ich wusste immer, dass es hart wird, wenn er geht. Aber dieses ohrenbetäubende Fehlen ist unvergleichlich. Deshalb muss ich schon ein wenig aufpassen, dass ich nicht eine "neue" Katze anschaffe, weil ich mich einsam fühle, sondern dass es für Luna ist.

Mit deinem letzten Satz triffst du voll ins Schwarze. Tatsächlich genau das ist es, was ich befürchte. Ich habe Angst, es zu überstürzen, zu früh eine Mieze zu holen, zu früh sowohl für mich, als auch für Luna. Aber zu lange warten will ich auch nicht, weil ich ja nicht will, dass Luna unglücklich ist.

*seufz*
 
  • #13
Lieben Nina,
auch mein herzliches Beileid zu diesem schmerzhaften Verlust!! :(
Ich finde es aber toll, dass du versucht nach Vorne zu sehen und im Sinne von Luna noch mal nach einem Partner schauen willst. Sie wird sich vielleicht wirklich früher oder später etwas einsam fühlen, ....

Aus welcher Gegend kommst du denn? Vielleicht können wir dir hier helfen, wenn du soweit bist, einen neuen Kumpel für deine Luna zu finden!?
 
  • #14
Hallo Käit,
Danke erstmal.
Ich komme aus dem Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg.
Entfernungen für meine Miezen waren aber nie ein Problem, Luna kommt aus Offenbach am Main und Leo kam aus Koblenz ;)

Federgruß
Nina
 
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  • #16
Hallo Legolas,

Danke für den Hinweis :)
In dem Notfellchen-Handicap-Thread schau ich immer wieder mal rein. Über die zwei bin ich wohl schon gestolpert, aber zwei, also mit Luna insgesamt drei Katzen kommen nicht infrage. Das kann ich nicht stemmen, weder finanziell, noch körperlich. Ich bin Migräniker, so dass es hin und wieder vorkommt, dass ich an einem Tag die Klos nicht reinigen kann. Außerdem habe ich noch vier Kaninchen, von denen zwei gerade behandelt werden müssen (Schnupfen+entz. Zahnwurzel). Wenn ich bzw. mein Rammler Pech hat, dann muss sein Kiefer von außen aufgeschnitten werden.
Die Hasen haben in letzter Zeit schon an die 500 euro an TA-Kosten verursacht, und Leos Herzop, die einäscherung und die ganzen Untersuchungen waren auch nciht billig.
Versteht mich nicht falsch, wenn es um die Gesundheit geht, sind mir die Kosten gleich. Aber drei Katzen sind echt zuviel für ich. ich lebe ja alleine.
 
  • #17
Hallo,

auch von mir mein herzlichstes Beileid. Unser Jerry ist im Sept. mit 15 Jahren in den Katzenhimmel gegangen. Zurück blieb unser 10 jähriger Henry. Ich habe auch lange überlegt. Zweitkatze oder nicht. Da wir ausschließlich Wohnungskatzen haben, voll berufstätig sind und im Sommer auch an einigen Wochenenden nicht da sind, haben wir uns doch wieder für eine Zweitkatze entschieden.
Ich wollte auch eine graue männliche Schnauze haben. Das war aber gar nicht so einfach! Ich habe 3 Tierheime abgeklappert! Entweder nur einzeln zu halten oder Freigänger.....
Nun ist es ein 2 jähriges Mädel geworden. Sie ist jetzt seit 2 Wochen bei uns. Die beiden kuscheln zwar noch nicht zusammen, haben sich aber auch noch nie angefaucht. Es gibt überhaupt keinen Streit. Die kleine Aimee gibt unserem Henry ab und zu auch mal ein Katzenküsschen.
Leider ist sie zu uns Menschen noch sehr scheu. Sie kommt zwar und holt sich Fressen und Leckerlis aus der Hand, aber sowie wir uns bewegen, haut sie ab. Wir hoffen, dass es sich noch bessert.
Also es ist wirklich nicht wichtig, welches Geschlecht oder welches Alter. Unsere kleine Aimee ist eine ganz ruhige Katze und passt somit zu unserem Henry.

LG bienewu
 
  • #18
Hallo Bienewu,

Auch mein Beileid zu deinem Verlust.
Ich find es toll, dass ihr eurem Kater zuliebe eine Zweitkatze wieder geholt habt.
Obwohl soviele Senioren suchen finde ich es auch erschreckend, dass die meisten halt wirklich in Einzelhaltung gehen (Siehe Pussy bei den Notfellchen), oder in Freigang. Beides kann ich auch nicht gewähren.

Aber ein so junges Tier möchte ich persönlich auch nicht. Das mag jetzt sehr hart klingen, aber es ist wie bei den Kaninchen. Die Haltung kann in eine Endlosschleife führen. Vielleicht möchte ich irgendwann ja keine Katzen mehr halten (oder Kaninchen) und so ein junges Tier ist eine lange Verpflichtung. Zumal ich dem Spieltrieb wohl auch nicht gerecht werden könnte.

Ein altes Tierchen passt besser zu uns, auch wenn die Suche dann eben länger dauert. Ich hab mir - glaube ich - auch schon eine gefunden, aber letztlich bin ich noch nicht soweit und ich weiß auch nicht, wie ich das mit der Eingewöhnung machen soll, weil die neue dann in die Küche müsste.
Momentan geht es uns beiden ganz gut, so wie es ist. ich werde noch etwas warten mit einer neuen Katze.

Federgruß
Nina
 

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