Kater nicht mehr drin zu halten

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Nadine86

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16. April 2010
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Hallo!

Ich habe 2 Kater, Geschwister, beide kastriert, knapp 2 Jahre alt.

Kater 1 hat einen riesengroßen Drang nach Freiheit. Er versucht, durch das Katzennetz zu entkommen, sitzt permanent schreiend vor der Haustüre und zerstört mir vor lauter Langeweile langsam die halbe Wohnungseinrichtung. Er knabbert alles an, was nicht bissfest ist. Er will raus! Problem ist, dass 100 Meter weiter eine Hauptstraße durch die Stadt ist. Sehr viel befahren. Auch wenn dort nur 50 km/h erlaubt sind. Wir wohnen eigentlich in einer Spielstraße bzw 30er Zone.

Es laufen hier viele Katzen rum, sie leben schon sehr lange so. Aber man weiß ja nie... gesicherter Freigang ist hier definitiv nicht möglich.

Dann zum zweiten Problem: der andere Kater ist komplett anders. Er hat null Freiheitsdran. Gibt sich mit Fensterschauen und Haargummis zufrieden und kommt kuscheln, wann ER das möchte. Er ist glücklich mit der Wohnungssituation. Er ist auch total schreckhaft und erschrickt sich vor quasi allem!

Was mache ich? Kater 1 trotz der Gefahren rauslassen? Kater 2 weiter als Wohnungskatze halten? Beide drin behalten? Beide rauslassen?

Ich bin mit der Situation leicht überfordert. Die letzten beiden Katzen waren mit der Wohnungshaltung zufrieden, weil sie es einfach nicht anders kannten.

Kater 1 kennt eigentlich auch keine Freiheit. Er war mal kurz draußen, weil er ausgebüxt ist. 3 Meter ist er gelaufen und hat sich hingelegt, das wars. Mehr kennt er nicht..
 
A

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Du hattest im Februar schonmal einen Thread mit dem gleichen Thema eröffnet.
Die Situation scheint immer noch dieselbe zu sein. Wahrscheinlich wirst du in etwa die gleichen Antworten bekommen wie damals. Letztendlich musst du es entscheiden, das kann dir keiner abnehmen.
Für mich wäre die Sache klar.
Ich würde beiden ermöglichen rauszugehen.
Dass einer evtl mehr unterwegs ist, als der andere ist doch völlig normal. Sind eben Individuen. Aber die Möglichkeit würde ich beiden gleich geben.
Wenn der Kater drinnen so unglücklich ist und du es nicht schaffst ihn rauszulassen - ich könnte es nicht und würde ihn wohl eher abgeben als weiter auf die Wohnung zu begrenzen.
Womit du ihm wohl definitiv keinen Gefallen tun wirst ist, die Situation weiter auszusitzen.
 
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Ja ich weiß. Und die Situation ist seitdem immer schlimmer geworden mit Kater 1. Kater 2 macht hier einen sehr zufriedenen Eindruck.

Ich würde Kater 1 die Möglichkeit geben, rauszugehen. Nur was ist mit Kater 2? Er ist soooo schreckhaft und für die Freiheit irgendwie zu sensibel. Kann ich einen Freigänger haben und einen Wohnungskater? Ginge das auf Dauer gut?
 
Woher willst du denn wissen, dass er "zu sensibel für die Freiheit" ist. Du weißt doch gar nicht, wie er sich noch entwickeln kann. Vielleicht bleibt er wirklich de sensible, schreckhafte, ruhigere - vielleicht entwickelt er sich aber auch ganz anders als du jetzt denkst. Du kannst ihn behutsam an draußen gewöhnen, in dem du anfangs mit ihm rausgehst und ihm die nächste Umgebung ein bisschen zeigst.
Einen Kater rauslassen und es dem anderen verwehren würde ich nicht tun.
 
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Ich kann das Problem zwar verstehen aber ich bin jemand der mental nicht dafür geeignet ist einen freigänger zu halten. Allein die Durchgangsstraße macht mir schon enorme Angst.
Eine Lösung habe ich auch nicht, ich nehme an du hast schon drinnen recht viel probiert? Über fummelbretter, denkspiele, clickern und catwalks etc?
Woher hast du ihn denn? Vllt hat das Tierheim eine Idee?

Aber ich denke am Ende des Tages bleibt dir leider nur rauslassen oder abgeben.
Mit 2 Jahren könnte er zwar in Zukunft noch entspannter werden, aber wenn er sichtbar leidet schadet euch das ja beiden wenn alles so bleibt wie es ist. Haben sie einen Balkon?
Ich wünsche dir auf jeden Fall Kraft für die kommende Zeit, egal was du am Ende entscheidest!
 
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Ich habe letztes Jahr ein 4jähriges Geschwisterkaterpaar übernommen. Vorbericht war, daß der eine Kater unsauber ist und wohl raus möchte.
Beide Katzen sind seit dem Frühjahr draussen. Moritz hat einen extremen Freiheitsdrang. Er ist nur zum Fressen und Schlafen drinnen.
Bringt eifrig Mäuse und sogar Ratten mit heim. Trotz seinem Tumor im fortgeschrittenen Stadium kann ich ihn nicht drinnen behalten, er wird sofort unsauber.
Max ist das komplette Gegenteil, extrem ängstlich und hat sich immer an Moritz drangehängt. Seltsamerweise war Max sogar der erste, der das Angebot zum Freigang angenommen hat. Aber er geht nur kurze Runden und kommt immer wieder zwischendrin rein. Wenn er draußen ein Geräusch hört, flüchtet er sofort ins Haus. Es geht also auch bei ängstlichen Katzen mit Freigang, sie gehen i.d.R. nur soweit, wie sie sich sicher fühlen.
Allerdings wohnen wir am Ortsrand, hinter unserem Haus beginnen sofort Streuobstwiesen und Felder.

Auf jeden Fall würde ich entweder beide oder keinen rauslassen. Ob du es bei euch riskieren willst, musst du selbst entscheiden. Ansonsten bliebe noch die Abgabe an eine gute Stelle mit Freigang.
 
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Meine Wohnsituation ist ähnlich, also auch bei mir ist eine vielbefahrene Straße eigentlich viel zu nah dran. Allerdings habe ich andererseits hinter dem Haus auch ein riesiges Areal mit Gärten und Brachfläche, sowie das Polizeipräsidium, das echt hohe Zäune außenrum hat und so eine ganz gute Barriere zu der Hauptstraße bildet. Also, die Kater können natürlich drumrum laufen, aber ich setze darauf, dass die Seite mit den Gärten und Brachflächen einfach attraktiver ist als das Industriegebiet an der Hauptstraße.

Ich habe mich also dafür entschieden, meinen Katern Freigang zu geben, obwohl zwei von den dreien es wahrscheinlich nicht unbedingt gebraucht bzw. einfach nicht vehement eingefordert hätten. Aber Li musste einfach raus. Der wäre auch mit einer eingezäunten Terrasse nicht zufrieden gewesen, bzw. der hat so einen Ausbrecherdrang, dass ich mir einfach nicht zugetraut habe, auf der Terrasse was zu bauen, wo er dann wirklich nicht rauskommt. Li steht miauend an der Terrassentür, sobal ich aufstehe (wobei ich ihn an Arbeitstagen erst abends rauslasse, weil ich nicht will, dass er draußen ist, wenn ich nicht da bin ... ich habe keine Katzenklappe und will ihn nicht stundenlang aussperren). Für ihn ist Rausgehen wichtiger als Futter. Der verausgabt sich draußen auch total, wenn er dann reinkommt, will er nur noch fressen und kippt dann um und schläft.

Mito war ein extrem scheuer und ängstlicher Kater, als er zu mir kam. Er ist jetzt immer noch kein Held, aber er hat sich die Welt draußen in kleinen Schrittchen erobert und durch den Freigang enorm an Selbstbewusstsein gewonnen. Einmal ist er jedoch aus Angst vor einem Hund auf einen Baum geklettert und hat sich nicht mehr runter getraut. Da hab ich ihn tatsächlich erst am nächsten Morgen gefunden. Mito ist auch der einzige, der im Sommer manchmal die ganze Nacht wegbleibt. Da weiß ich dann nie, ob er einfach die ganze Nacht eine Maus gestalkt hat (er kann da seeeeehr geduldig sein), oder ob er halt wieder aus Angst irgendwo festsitzt.

Damit ich in so einem Fall nicht zehnmal nachts aufstehen muss, um zu gucken, ob er jetzt vielleicht doch endlich vor der Terrassentür sitzt, hab ich mir so eine Katzenklingel gekauft, also im Prinzip einen Bewegungsmelder. Da höre ich dann, wenn er (oder irgend ein anderes Tier, aber Fehlalarme hatte ich bisher selten) vor der Tür auftaucht und rein will.

Und Puschel, der ja vorher bei meinen Nachbarn gelebt hat und da auch schon raus durfte, geht eigentlich wirklich immer nur kurz in den Garten etwas Gras fressen und kommt dann wieder rein. Ganz selten klettert er auch mal ein bisschen oder geht den Nachbarhund ärgern oder so, aber er ist immer in Rufweite und kommt, sobald ich mit der Leckerli-Dose rappele. Ich glaube, der geht eh nur raus, weil er weiß, dass er beim Reinkommen ein Leckerli kriegt. Ansonsten ist er lieber bei mir drinnen, er könnte ja was verpassen.
 
Also ich wäre auch für Freigang - wenn möglich beide. Du schreibst ja auch, dass es Katzen in der Nachbarschaft gibt. Es ist also nicht unmöglich für deine Katzen.

Ich habe hier zuhause sogar zwei Schisser, beide bewegen sich in kleinem Radius und kommen auch ganz oft wieder nach Hause zum Sicherheit abholen. Unsere kleine die erst seit diesem Jahr Freigang kennt ist allerhöchstens 2 Stunden weg (eher 30min), und das meist in unmittelbarer Nähe. Die andere ist höchstens mal 3 Stunden weg und auch immer in der Nähe.

Also Freigang geht auch für kleine Sensibelchen - die leben sogar am sichersten da nie weit weg 🙂

Ich glaube für deinen Kater wird die reine Wohnungshaltung keine erfüllende Option sein. Welche Schlüsse du daraus ziehst bleibt letztendlich dir überlassen. Du könntest höchstens noch versuchen mit der Leine mit ihm raus zu gehen aber die Gefahr, dass er das dann ständig einfordert ist natürlich seeeehr hoch.
 
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Ich sehe auch nur die Möglichkeit, beiden den Freigang zu ermöglichen oder den freiheitsdurstigen Kater in ein passenderes Zuhause zu geben. Vielleicht kannst Du aber beide an regelmäßige Zeiten gewöhnen. Unsere Kater wurden alle von Anfang an daran gewöhnt, nachts im Haus zu sein. Das klappt im Sommer nicht immer zu 100 %, aber gerade in der schlechten Jahreszeit laufen sie dann wenigstens nicht bei Dunkelheit über die Straße.
Unter unseren Katern wäre bisher nur unsern Lui evtl. auch als Wohnungskater glücklich geworden. Alle anderen drängten massiv raus. Unser Sternenkater Rowi wäre in Wohnungshaltung vermutlich ganz schnell zum Tierheimkandidaten geworden, er war die reinste Abrissbirne, wenn er sich draußen nicht auslasten konnte.
 
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Es ist egal ob die Strasse 100m oder 1Km entfernt ist.
Irgendwann wird er die Strasse überqueren oder eben nicht.
Ich hab 3Freigänger, 2 gehen über die Strasse eine nicht.
Damit muss man als Halter von Freigänger leben (können) im Wissen das jeden Tag etwas passieren kann.
Das Perfekte Freigänger Revier gibt’s wahrscheinlich gar nicht.
Ist die Katze draussen so ist sie Gefahren ausgesetzt, da gibt es nichts schön zu reden.
Hat man dann ein Tier Zuhause welches einen grossen Freiheits drang verspürt und deutlich zeigt das es raus will würde ich im Sinne des Tieres handeln und sie rauslassen.
 
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Ich würde auch beiden Tieren die Möglichkeit geben raus zu gehen. Kater 2 wird es laut Deiner Beschreibung vielleicht gar nicht oft nutzen und eher zu Hause bleiben.
Wie ich gestern schon in einem anderen Faden geschrieben habe, eine Katze nicht raus lassen, die unbedingt raus will, willst Du auf Dauer nicht haben wollen, sie wird sehr kreativ oder depressiv und Du mit den Nerven fertig.
Ich habe so viele Fälle erlebt, wo solche Tiere stark verhaltensauffällig wurden und letztlich bei uns im Tierschutz landeten, weil man sich nicht mehr zu helfen wusste.
Das Perfekte Freigänger Revier gibt’s wahrscheinlich gar nicht.
.
Seh ich auch so. Katzen wurden schon in den sichersten Gegenden überfahren oder kamen anders ums Leben, während die Katze meines Arbeitskollegen seit 19 Jahren an einer relativ stark befahren Straße lebt.

Entscheiden musst Du, wenn Du ihn raus lässt, kann was passieren, wenn nicht ist er wahrscheinlich zeitlebens unglücklich und Du auch.
 
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Kann ich einen Freigänger haben und einen Wohnungskater? Ginge das auf Dauer gut?
Nein, sicher nicht, wenn auch Kater 2 raus will. Wenn Kater 2 den angebotenen Freigang nicht nutzt (so war es bei der Katze meines Ex-Nachbarn - in dem Fall war der Kater Tag und Nacht draußen, kam nur zum Fressen, die Katze ging nie raus, obwohl sie hätte können), dann ja.
 
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Unsere Kater haben auch einen unterschiedlichen Rhythmus. Unser Lui ist ein Schönwetterkater, sonst macht er nur kurze Rundgänge und möchte dann bitte gepflegt drinnen chillen. Die andern beiden sind bei Wind und Wetter unterwegs.
 
Ich würde mich Freigang mit einer viel befahrenen Straße in der Nähe nicht trauen. Es werden einfach viel zu viele Katzen zusammengefahren und ich hätte keine ruhige Minute. Zudem kennt er Freigang nicht und kann die Gefahren wohl nicht gut einschätzen. Ich würde daher einen Freigänger Platz für ihn suchen. Wie sehr hängen die beiden aneinander? Könnte man sie trennen oder käme das einer Katastrophe gleich?
 
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Beide raus lassen. Was überlegst du denn da noch?
 
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Ich würde mich Freigang mit einer viel befahrenen Straße in der Nähe nicht trauen.
Ich finde, wichtiger ist, wie das komplette Umfeld für Katzen ist. Wenn in 100m Entfernung eine normal befahrene Straße ist und in den anderen Richtungen mehr oder weniger freie Landschaft, würde ich darüber nachdenken. Wenn ich allerdings sehe, dass in unser nächstgelegenen Kleinstadt die Katzen auf den Bürgersteigen rumlaufen und mittags die Straße überqueren, wird mir übel.

Gefährlicher ist Freigang auf jeden Fall. Wir wohnen in einer für deutsche Verhältnisse noch wirklich freiganggeeigneter Lage, aber auch uns ist vor 2 Jahren ein Kater auf der Dorfstr. in ein Auto gelaufen. Er musste leider jede fremde Katze verjagen und war dann blind für alles andere. Es ist dies aber am gleichen Wohnort innerhalb von 22 Jahren nur einmal passiert und auch mit täglicher Sorge möchten wir unseren Katern den Freigang nicht versagen.

Ich habe einmal gelesen, dass für Freigänger die ersten zwei Jahre die risikoreichsten wären. Dann hätten sie ihr Umfeld gut kennen gelernt und würden die Gefahren einschätzen können. Ob das bei allen Charakteren zutrifft, wage ich allerdings aus der eigenen Erfahrung zu bezweifeln.
 
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Ich finde, wichtiger ist, wie das komplette Umfeld für Katzen ist. Wenn in 100m Entfernung eine normal befahrene Straße ist und in den anderen Richtungen mehr oder weniger freie Landschaft, würde ich darüber nachdenken. Wenn ich allerdings sehe, dass in unser nächstgelegenen Kleinstadt die Katzen auf den Bürgersteigen rumlaufen und mittags die Straße überqueren, wird mir übel.

Gefährlicher ist Freigang auf jeden Fall. Wir wohnen in einer für deutsche Verhältnisse noch wirklich freiganggeeigneter Lage, aber auch uns ist vor 2 Jahren ein Kater auf der Dorfstr. ins Auto gelaufen. Er musste leider jede fremde Katze verjagen und war dann blind für alles andere. Es ist dies aber am gleichen Wohnort innerhalb von 22 Jahren nur einmal passiert und auch mit täglicher Sorge möchten wir unseren Katern den Freigang nicht versagen.

Ich habe einmal gelesen, dass für Freigänger die ersten zwei Jahre die risikoreichsten wären. Dann hätten sie ihr Umfeld gut kennen gelernt und würden die Gefahren einschätzen können. Ob das bei allen Charakteren zutrifft, wage ich allerdings aus der eigenen Erfahrung zu bezweifeln.
Ich verstehe dich. Mir persönlich wäre das Risiko zu gross,den Kater an den Straßenverkehr zu verlieren, zumal er keine Erfahrung hat und die Hauptstraße durch den Ort sehr nahe ist. Ich hätte keine ruhige Minute bin aber grundsätzlich wenn irgend möglich für gesicherten Freigang. Letztlich muss es jeder für sich verantworten und damit leben können.
 
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Also ich wäre auch für Freigang - wenn möglich beide. Du schreibst ja auch, dass es Katzen in der Nachbarschaft gibt. Es ist also nicht unmöglich für deine Katzen.
Nur weil es Katzen in der Nachbarschaft gibt, würde ich nicht davon ausgehen, dass die Gegend für Freigänger geeignet ist. Wie viele in dem Umfeld ihr Leben lassen mussten, das ist die Frage, die mich beschäftigen würde.

Ich bin nicht gegen Freigang, mir wäre aber heute das Risiko mit einer vielbefahrenen Straße in der Nähe zu hoch und für mein Empfinden wird dieser Aspekt hier kaum berücksichtigt.
 
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Ich bin nicht gegen Freigang, mir wäre aber heute das Risiko mit einer vielbefahrenen Straße in der Nähe zu hoch und für mein Empfinden wird dieser Aspekt hier kaum berücksichtigt.
Die Frage ist halt: wie liegt diese Straße relativ zu dem Gebiet, was für die Katzen am interessantesten ist. Wenn ich z.B. an einer großen Straße wohne und direkt gegenüber ist ein großes Feld mit hoher Mäusepopulation, auf meiner Seite aber nur Häuser und asphaltierte Flächen, dann ist klar, dass die Katzen wahrscheinlich jeden Tag mehrmals die Straße überqueren.
Wenn die Straße dagegen ein Stück weg ist und das Feld davor liegt, würde ich mir halt weniger Gedanken machen. Denn ja, klar, 100 m oder auch ein Kilometer ist für eine Katze und erst recht einen Kater keine Entfernung. Und wo in D findet man eine Gegend, wo nicht irgendwo in 1 km Umkreis eine vielbefahrene Straße liegt? Ich denke hier manchmal, wenn ich mit dem Rad fahre: "Oh, das hier wäre aber eine tolle Gegend für meine Jungs", aber wenn ich mich dann umgucke, dann gibt es doch meiste eine Bundesstraße oder sogar eine Autobahn in Reichweite. Und ich glaube, auf Landstraßen (und Autobahn natürlich sowieso) hat eine Katze eine viel größere Chance, überfahren zu werden, weil die Autos halt viel schneller sind als in der Stadt, wo sie ständig von Ampeln und Kreuzungen ausgebremst werden. Insofern ist irgendwo in einem Vorort mit vielen Gärten und Grünflächen wahrscheinlich sogar
ein sichereres Katzenrevier als so richtig auf dem Land.
Aber klar, wenn ich einen eigenen Garten hätte, den ich komplett katzensicher machen kann oder so, dann wäre mir das auch lieber als kompletter Freigang.
 
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Die Frage ist halt: wie liegt diese Straße relativ zu dem Gebiet, was für die Katzen am interessantesten ist.
Stimmt. Man könnte dem Kater einen Tracker verpassen, um seinen Wirkungskreis zu erfahren. Sieht man da, dass sein Revier keine Gefahr darstellt ist alles gut. Überquert er die Straße oft würde ich ein neues Zuhause für den Kater suchen. Mit seinem Verhalten glaube ich nicht, dass er in der Wohnung glücklich wird.

Die Frage ist nicht ob für oder gegen Freigang. Wenn ein Tier fein damit ist, dass es ausschließlich in der Wohnung gehalten wird, nicht raus drängt oder sogar ängstlich ist, warum nicht Wohnungshaltung? Von mir aus.
Ist das aber nicht der Fall wie hier, ist die reine Wohnungshaltung keine Option und eine andere Lösung anzustreben.
 

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