
Loeckchen
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Februar 2012
- Beiträge
- 560
Hallo zusammen,
ich erstelle diesen Post, weil ich das Verhalten unseres Katers Linus nicht richtig einzuschätzen weiß. Linus und sein Kumpel Paul sind unsere ersten Katzen.
Kurz zur Vorgeschichte:
Wir haben zwei Kater, beide sind Freigänger und haben eine Katzenklappe, die Tag und Nacht offen ist.
Linus ist ca. 6 Jahre alt und vor 2 Jahren von uns aus dem Tierheim adoptiert. Er ist wohl mit seiner Schwester aufgewachsen, im Tierheim wurden die beiden jedoch getrennt, weil er sie wiederholt angegriffen und blutig gebissen hat. Danach war der unangefochtene Chef in seinem Katzenzimmer und wurde uns als aggressiver Einzelkater vermittelt.
Linus hatte sich gut eingewöhnt, machte allerdings vor allem im Herbst/Winter einen zunehmend gelangweilten und unterforderten Eindruck. (Er ist leider nicht länger als ein paar Minuten für Spiele zu begeistern. Auch Clickern konnte ihn nicht begeistern.) Grundsätzlich ist er ein ruhiger, gemütlicher Charakter. Im Sommer ist er öfter mal mit anderen Katzen um die Häuser gezogen (zumindest sah es so aus), so dass wir beschlossen hatten, einen Kumpel für ihn zu holen.
Vor etwas über einem Jahr haben wir dann Paul von einem Tierschutzverein adoptiert. Paul ist 4 Jahre alt, kam aus unschönen Verhältnissen und war sehr scheu. Er wurde als ruhiger Charakter beschrieben, es kam dann allerdings anders. Nachdem er Wochen später seine Angst vor uns abgelegt hatte, kam ein sehr agiler und verspielter Kater zum Vorschein.
Die beiden sind also leider komplette Gegensätze. Bis vor einigen Wochen ging aber noch alles einigermaßen gut, Linus hat Paul zwar gerne mal gejagt, es wurde aber auch nebeneinander gelegen und sogar mal geputzt. Es gab Nasenküsschen, man konnte aneinander vorbei gehen.
Seit einigen Wochen ist Linus nun überhaupt nicht mehr gut auf Paul zu sprechen. Wenn er nicht gerade schläft, lauert er Paul auf, starrt ihn an und verfolgt ihn nur noch. Paul rennt dann los, Linus hinterher und zieht ihm die Pfote über den Rücken. Es endet meist darin, dass Paul in eine Ecke gedrängt wird, dann starren sich beide an und Linus knurrt. Oder Paul wird zur Katzenklappe raus gejagt. Wahlweise auch in seinem Versteck angesprungen und leicht gebissen, so dass er kreischt. Blut ist noch keins geflossen, beide hatten aber schon Kratzer auf der Nase. Paul flüchtet mittlerweile sofort, wenn er Linus auf sich zukommen sieht, und den spornt das nur noch mehr an.
Versucht habe ich schon:
- In die Hände klatschen oder sonstige Störgeräusche -> das erschreckt Paul, Linus interessiert es nicht
- Dazwischenstellen -> Linus geht drum herum
- Mit Leckerchentüte rascheln, sonstwie locken -> interessiert Linus nicht
- Bachblüten/Zylkene -> bekomme ich in Linus nicht rein
Krankheiten/Würmer etc. würde ich eigentlich auch ausschließen. Paul hat HCM und wird daher oft durchgecheckt, Linus war auch erst vor Kurzem beim Check und beide sind entwurmt.
Wie kann ich Linus zeigen, dass sein Verhalten unerwünscht ist? Ist wegdrängen/wegbringen ok oder kontraproduktiv?
Danke im Voraus für eure Hilfe.
ich erstelle diesen Post, weil ich das Verhalten unseres Katers Linus nicht richtig einzuschätzen weiß. Linus und sein Kumpel Paul sind unsere ersten Katzen.
Kurz zur Vorgeschichte:
Wir haben zwei Kater, beide sind Freigänger und haben eine Katzenklappe, die Tag und Nacht offen ist.
Linus ist ca. 6 Jahre alt und vor 2 Jahren von uns aus dem Tierheim adoptiert. Er ist wohl mit seiner Schwester aufgewachsen, im Tierheim wurden die beiden jedoch getrennt, weil er sie wiederholt angegriffen und blutig gebissen hat. Danach war der unangefochtene Chef in seinem Katzenzimmer und wurde uns als aggressiver Einzelkater vermittelt.
Linus hatte sich gut eingewöhnt, machte allerdings vor allem im Herbst/Winter einen zunehmend gelangweilten und unterforderten Eindruck. (Er ist leider nicht länger als ein paar Minuten für Spiele zu begeistern. Auch Clickern konnte ihn nicht begeistern.) Grundsätzlich ist er ein ruhiger, gemütlicher Charakter. Im Sommer ist er öfter mal mit anderen Katzen um die Häuser gezogen (zumindest sah es so aus), so dass wir beschlossen hatten, einen Kumpel für ihn zu holen.
Vor etwas über einem Jahr haben wir dann Paul von einem Tierschutzverein adoptiert. Paul ist 4 Jahre alt, kam aus unschönen Verhältnissen und war sehr scheu. Er wurde als ruhiger Charakter beschrieben, es kam dann allerdings anders. Nachdem er Wochen später seine Angst vor uns abgelegt hatte, kam ein sehr agiler und verspielter Kater zum Vorschein.
Die beiden sind also leider komplette Gegensätze. Bis vor einigen Wochen ging aber noch alles einigermaßen gut, Linus hat Paul zwar gerne mal gejagt, es wurde aber auch nebeneinander gelegen und sogar mal geputzt. Es gab Nasenküsschen, man konnte aneinander vorbei gehen.
Seit einigen Wochen ist Linus nun überhaupt nicht mehr gut auf Paul zu sprechen. Wenn er nicht gerade schläft, lauert er Paul auf, starrt ihn an und verfolgt ihn nur noch. Paul rennt dann los, Linus hinterher und zieht ihm die Pfote über den Rücken. Es endet meist darin, dass Paul in eine Ecke gedrängt wird, dann starren sich beide an und Linus knurrt. Oder Paul wird zur Katzenklappe raus gejagt. Wahlweise auch in seinem Versteck angesprungen und leicht gebissen, so dass er kreischt. Blut ist noch keins geflossen, beide hatten aber schon Kratzer auf der Nase. Paul flüchtet mittlerweile sofort, wenn er Linus auf sich zukommen sieht, und den spornt das nur noch mehr an.
Versucht habe ich schon:
- In die Hände klatschen oder sonstige Störgeräusche -> das erschreckt Paul, Linus interessiert es nicht
- Dazwischenstellen -> Linus geht drum herum
- Mit Leckerchentüte rascheln, sonstwie locken -> interessiert Linus nicht
- Bachblüten/Zylkene -> bekomme ich in Linus nicht rein
Krankheiten/Würmer etc. würde ich eigentlich auch ausschließen. Paul hat HCM und wird daher oft durchgecheckt, Linus war auch erst vor Kurzem beim Check und beide sind entwurmt.
Wie kann ich Linus zeigen, dass sein Verhalten unerwünscht ist? Ist wegdrängen/wegbringen ok oder kontraproduktiv?
Danke im Voraus für eure Hilfe.