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franzi97
Benutzer
- Mitglied seit
- 21. November 2017
- Beiträge
- 33
Hallo zusammen,
da ich einfach gerade nicht weiter weiß und auch so in der Form noch nichts finden konnte, hoffe ich hier auf euren Rat.
Ich hole mal weit aus. 😉
Als vor 3 Jahren meine geliebte Grindel den Weg über die Regenbogenbrücke angetreten hat konnte ich nicht lange ohne Katze (Grindel kam mit 12 Jahren zu mir als Einzelkatze, weil sie einfach alle Katzen gehasst hat.). So kam also Anton zu mir (Perser, kastriert, geb. 03.06.20). Er war zu dem Zeitpunkt etwa 4 Monate alt. Anton habe ich damals über eBay Kleinanzeigen gekauft (ja ich weiß, ist blöd, aber jetzt nicht zu ändern). Er sollte natürlich nicht alleine bleiben. Vom Tierheim wo auch Grindel her war, wurde mir dann eine Katze vermittelt, wo sich aber ziemlich schnell herausgestellt hat, dass sie lieber Einzelprinzessin ist. Wir haben es ca. 1 Jahr versucht mit allen Optionen und sie auch tierärztlich untersuchen lassen. Wir haben dann entschieden, sie weiter zu vermitteln und das war die richtige Entscheidung. Also stand Anton wieder allein da und wir haben uns dann entschieden, relativ schnell eine Katze, ebenfalls über Kleinanzeigen (nochmal sorry) dazu zu holen. So kam dann Nala zu uns mit ca. 5 Monaten (Abgabegrund war eine Schwangerschaft der Besitzerin….). Anton und Nala haben sich nach 2 Tagen bereits angefreundet und waren seitdem richtig dicke Freunde, haben sich gegenseitig geputzt und zusammen gespielt. Mit ca. 6 Monaten wurde Nala dann zum ersten Mal rollig und mit der Rolligkeit setzte auch die teilweise Unsauberkeit ein. Ich wusste zu dem Zeitpunkt auch noch gar nicht, dass Katzen so früh rollig werden, ich hatte bisher nur Kater oder kastrierte Katzen. Nala war dann irgendwie dauerhaft rollig, so wurde sie dann erst mit 8 Monaten kastriert. Leider kam es immer wieder vor, dass Nala ins Bett, ins Hundekörbchen oder auf Teppiche gepinkelt hat. Sie zeigte uns auch immer wieder deutlich, dass sie gerne eine Freigängerin wäre und irgendwann haben wir dann nachgegeben und sie rausgelassen. Dann war erstmal das Problem mit der Unsauberkeit gelöst. Zu dem Zeitpunkt haben wir noch am Stadtrand gewohnt und als ich dann letztes Jahr schwanger wurde, haben wir uns nach einer neuen Wohnung umgesehen. Im Dezember 2022 sind wir in eine Wohnung direkt am Wald gezogen. Hier gibt es auch außer diesem Haus eigentlich nichts, für Freigänger ein Paradies würde ich mal behaupten. Da die Wohnung hier viel größer ist als die alte, wollten wir Nala drinnen lassen. Das ging auch bis ca. April gut, danach fing die Unsauberkeit wieder an. Danach haben wir ihr dann wieder Freigang gewährt. Auch, weil wir seit Februar Eltern sind und ich nicht andauernd den Nerv habe alles in die Waschmaschine zu werfen oder das Bett zu trocknen. Tja und so war Anton wieder alleine. Wir hatten Nala erst tagsüber draußen und haben sie gegen Abend reingeholt, mittlerweile lassen wir sie nachts raus, weil sie uns sonst die Vögelchen alle fängt und das finden auch die Vermieter, die mit im Haus leben, nicht so toll. Wir standen ständig vor dem Problem, dass Anton immer alleine ist Bzw. keinen Spielkumpel mehr hat. Denn Nala möchte seit wir hier wohnen nicht mehr viel von Anton wissen. Wir haben uns dann im Mai dazu entschlossen, eine dritte Katze dazu zu holen. Erstmal auf Pflegestelle, um zu schauen, ob so alle glücklicher sind. Der Verein, von dem die Katze kommen sollte, hat uns dann Sven vorgeschlagen (EKH aus Bulgarien, ca. 11 Monate alt, kastriert). Laut Beschreibung hat das alles gepasst. Sven ist auch wirklich ein klasse Kerl, lebt jetzt seit dem 01.07.23 hier und nach ein paar Startproblemen mit Anton (Anton wurde gerammelt und teilweise gejagt, wobei ich beim jagen nicht einschätzen kann, ob Sven spielen will) haben sich die beiden auch mittlerweile etwas angefreundet. Zumindest liegen sie oft zusammen und manchmal putzen sie sich auch, was dann aber auch schnell ins ärgern umschwenken kann. Die beiden sind eigentlich unser geringstes Problem. Sorgen mache ich mir eher um Nala. Ich kann gerade absolut nicht einschätzen, wo die Reise hingeht. Nala scheint mir nicht ganz uninteressiert, zumindest riecht sie an Svens Po wenn er sich umdreht. Sie rollt sich auch manchmal vor ihm rum, als würde sie ihn auffordern zu spielen. Sobald er darauf eingeht, knurrt und faucht sie ihn an. Eben ist er von hinten auf sie gesprungen und sie hat ganz laut geschrien, danach haben sich beide hier eine wilde Verfolgungsjagd mit Fauchen und Knurren geliefert. Das ist vielleicht 15 Minuten her und nun liegt an meinem linken Bein Nala und am rechten Bein Sven. Hä?! Gestern hat sich Sven direkt an Nala rangekuschelt und das hat sie akzeptiert, bis Sven ihr die Pfötchen säubern wollte.
Nala mag im Moment auch morgens nicht rein, ich weiß nicht ob es am Sommer liegt und sie einfach gerade gern draußen ist, oder ob es wegen Sven ist. Ich finde alle Katzen hier eigentlich auch sehr sozial. Sven kommt von einer Pflegestelle mit ca. 50 Katzen. Der Verein, von dem er kommt, hatte sein Verhalten damit begründet, dass er sich ja immer behaupten musste und deswegen manchmal „den dicken raushängen lässt“.
Ich bin gerade etwas ratlos einfach. Ich möchte, dass sich hier alle gut verstehen oder zumindest gerne hier leben. Jetzt mache ich mir etwas Vorwürfe, dass ich Nala damit vielleicht keinen Gefallen getan habe. Aber Anton alleine, das geht auf Dauer eben auch nicht.
Gibt es hier Erfahrungswerte oder eine Erklärung für das Verhalten von beiden ?
Ich wäre euch unendlich dankbar für Tipps!
Falls Angaben fehlen, weist mich bitte Kurz drauf hin.
Danke und liebe Grüße
Franzi
da ich einfach gerade nicht weiter weiß und auch so in der Form noch nichts finden konnte, hoffe ich hier auf euren Rat.
Ich hole mal weit aus. 😉
Als vor 3 Jahren meine geliebte Grindel den Weg über die Regenbogenbrücke angetreten hat konnte ich nicht lange ohne Katze (Grindel kam mit 12 Jahren zu mir als Einzelkatze, weil sie einfach alle Katzen gehasst hat.). So kam also Anton zu mir (Perser, kastriert, geb. 03.06.20). Er war zu dem Zeitpunkt etwa 4 Monate alt. Anton habe ich damals über eBay Kleinanzeigen gekauft (ja ich weiß, ist blöd, aber jetzt nicht zu ändern). Er sollte natürlich nicht alleine bleiben. Vom Tierheim wo auch Grindel her war, wurde mir dann eine Katze vermittelt, wo sich aber ziemlich schnell herausgestellt hat, dass sie lieber Einzelprinzessin ist. Wir haben es ca. 1 Jahr versucht mit allen Optionen und sie auch tierärztlich untersuchen lassen. Wir haben dann entschieden, sie weiter zu vermitteln und das war die richtige Entscheidung. Also stand Anton wieder allein da und wir haben uns dann entschieden, relativ schnell eine Katze, ebenfalls über Kleinanzeigen (nochmal sorry) dazu zu holen. So kam dann Nala zu uns mit ca. 5 Monaten (Abgabegrund war eine Schwangerschaft der Besitzerin….). Anton und Nala haben sich nach 2 Tagen bereits angefreundet und waren seitdem richtig dicke Freunde, haben sich gegenseitig geputzt und zusammen gespielt. Mit ca. 6 Monaten wurde Nala dann zum ersten Mal rollig und mit der Rolligkeit setzte auch die teilweise Unsauberkeit ein. Ich wusste zu dem Zeitpunkt auch noch gar nicht, dass Katzen so früh rollig werden, ich hatte bisher nur Kater oder kastrierte Katzen. Nala war dann irgendwie dauerhaft rollig, so wurde sie dann erst mit 8 Monaten kastriert. Leider kam es immer wieder vor, dass Nala ins Bett, ins Hundekörbchen oder auf Teppiche gepinkelt hat. Sie zeigte uns auch immer wieder deutlich, dass sie gerne eine Freigängerin wäre und irgendwann haben wir dann nachgegeben und sie rausgelassen. Dann war erstmal das Problem mit der Unsauberkeit gelöst. Zu dem Zeitpunkt haben wir noch am Stadtrand gewohnt und als ich dann letztes Jahr schwanger wurde, haben wir uns nach einer neuen Wohnung umgesehen. Im Dezember 2022 sind wir in eine Wohnung direkt am Wald gezogen. Hier gibt es auch außer diesem Haus eigentlich nichts, für Freigänger ein Paradies würde ich mal behaupten. Da die Wohnung hier viel größer ist als die alte, wollten wir Nala drinnen lassen. Das ging auch bis ca. April gut, danach fing die Unsauberkeit wieder an. Danach haben wir ihr dann wieder Freigang gewährt. Auch, weil wir seit Februar Eltern sind und ich nicht andauernd den Nerv habe alles in die Waschmaschine zu werfen oder das Bett zu trocknen. Tja und so war Anton wieder alleine. Wir hatten Nala erst tagsüber draußen und haben sie gegen Abend reingeholt, mittlerweile lassen wir sie nachts raus, weil sie uns sonst die Vögelchen alle fängt und das finden auch die Vermieter, die mit im Haus leben, nicht so toll. Wir standen ständig vor dem Problem, dass Anton immer alleine ist Bzw. keinen Spielkumpel mehr hat. Denn Nala möchte seit wir hier wohnen nicht mehr viel von Anton wissen. Wir haben uns dann im Mai dazu entschlossen, eine dritte Katze dazu zu holen. Erstmal auf Pflegestelle, um zu schauen, ob so alle glücklicher sind. Der Verein, von dem die Katze kommen sollte, hat uns dann Sven vorgeschlagen (EKH aus Bulgarien, ca. 11 Monate alt, kastriert). Laut Beschreibung hat das alles gepasst. Sven ist auch wirklich ein klasse Kerl, lebt jetzt seit dem 01.07.23 hier und nach ein paar Startproblemen mit Anton (Anton wurde gerammelt und teilweise gejagt, wobei ich beim jagen nicht einschätzen kann, ob Sven spielen will) haben sich die beiden auch mittlerweile etwas angefreundet. Zumindest liegen sie oft zusammen und manchmal putzen sie sich auch, was dann aber auch schnell ins ärgern umschwenken kann. Die beiden sind eigentlich unser geringstes Problem. Sorgen mache ich mir eher um Nala. Ich kann gerade absolut nicht einschätzen, wo die Reise hingeht. Nala scheint mir nicht ganz uninteressiert, zumindest riecht sie an Svens Po wenn er sich umdreht. Sie rollt sich auch manchmal vor ihm rum, als würde sie ihn auffordern zu spielen. Sobald er darauf eingeht, knurrt und faucht sie ihn an. Eben ist er von hinten auf sie gesprungen und sie hat ganz laut geschrien, danach haben sich beide hier eine wilde Verfolgungsjagd mit Fauchen und Knurren geliefert. Das ist vielleicht 15 Minuten her und nun liegt an meinem linken Bein Nala und am rechten Bein Sven. Hä?! Gestern hat sich Sven direkt an Nala rangekuschelt und das hat sie akzeptiert, bis Sven ihr die Pfötchen säubern wollte.
Nala mag im Moment auch morgens nicht rein, ich weiß nicht ob es am Sommer liegt und sie einfach gerade gern draußen ist, oder ob es wegen Sven ist. Ich finde alle Katzen hier eigentlich auch sehr sozial. Sven kommt von einer Pflegestelle mit ca. 50 Katzen. Der Verein, von dem er kommt, hatte sein Verhalten damit begründet, dass er sich ja immer behaupten musste und deswegen manchmal „den dicken raushängen lässt“.
Ich bin gerade etwas ratlos einfach. Ich möchte, dass sich hier alle gut verstehen oder zumindest gerne hier leben. Jetzt mache ich mir etwas Vorwürfe, dass ich Nala damit vielleicht keinen Gefallen getan habe. Aber Anton alleine, das geht auf Dauer eben auch nicht.
Gibt es hier Erfahrungswerte oder eine Erklärung für das Verhalten von beiden ?
Ich wäre euch unendlich dankbar für Tipps!
Falls Angaben fehlen, weist mich bitte Kurz drauf hin.
Danke und liebe Grüße
Franzi