Kater depressiv/traumatisiert

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Dmic

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6. März 2021
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Hallo,

ich bin mit meinen beiden knapp 2-jährigen Katern umgezogen. Mein vorheriger Wohnort war perfekt für die Katzen, ruhig, riesiger grüner Hof und Gärten rund ums Haus. Pure Idylle. Dort sind sie das erste Mal raus gegangen. Nun wohne ich zwar auch Feldnah, jedoch an einer Straße wo es mehr Menschen, Autos und auch Katzen gibt. Ich bin in einen bereits bestehenden Haushalt mit 2 anderen Katzen gezogen. Anfangs hat die Zusammenführung ganz gut geklappt. Dann jedoch wurden die Katzen krank und wir mussten sie getrennt halten. Seit dieser Trennung greift der Kater meiner Mitbewohnerin grundlos ohne Vorwarnung meine beiden Kater an sobald er sie sieht daher haben wir entschieden es klappt nicht und ich suche mir wieder etwas Neues zum wohnen, diesmal alleine mit meinen Katzen. Meine Kater sind recht sensibel und waren nach so einem Angriff immer total verstört. Mein Kater Eddy war immer sehr verspielt und lebendig und wollte immer raus. Wir haben eine Nachbarskatze, die extrem aggressiv ist und ihn einmal auf unserer Terasse angegriffen hat und seitdem traut er sich nicht mehr rauszugehen. Das hat ihm richtig zugesetzt. Er war schon immer recht ängstlich und sensibel aber Mittlerweile erschreckt er sich bei jedem Geräusch was von draußen kommt und verkriecht sich tagtäglich nur noch, schläft, spielt nicht mehr, öffnet keine Türen mehr. Er ist auch Menschen und Autos gegenüber extrem scheu geworden. Außer den Menschen im Haus gegenüber. Er lässt sich auch ohne Probleme streicheln, zeigt seinen Bauch usw. aber er knurrt mich mittlerweile auch schonmal an wenn er irgendetwas nicht will. Ich weiß ich ziehe bald um, aber ich habe Angst, dass er seine Ängst von einem zum anderen Ort mitnimmt und nicht mehr glücklich wird (weil er ja eigentlich raus will, aber sich nicht traut). Simba ist da etwas tougher, allerdings habe ich bei ihm das Problem, dass er nicht mehr heim kommt es sei denn ich rufe ihn von der Straße aus. Dann kommt er meistens angerannt und ich trage ihn rein. Ich glaube, dass das der Fall ist weil ja noch die Katzen meiner Mitbewohnerin im Haus sind und er vielleicht Angst hat nachhause zu kommen und ihnen zu begegnen. Dann ist er manchmal 2 Tage und Nächte weg wenn er mich nicht rufen hört und hat deswegen schon abgenommen. Da ich ja aber umziehen werde mache ich mir um ihn weniger Sorgen. Außerdem war ich schon beim Tierarzt, welcher meinte, dass Eddy körperlich nichts fehlt. Was kann ich tun damit vor allem Eddy wieder glücklicher und mutiger wird? Bachblütentherapie?
Vielen Dank im Vorraus!
 
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Umziehen und Geduld haben.
Und nicht vergessen: wenn Du Dich wohl fühlst, fühlen sich auch die Katzen wohler.
 
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Hallo Dmic!
Als Erst-Hilfe-Maßnahme würde ich mir den Feliway Friends Stecker besorgen und ihn in dem Raum anstecken, in dem sich deine Katzen am meisten aufhalten. Außerdem würde ich allen Katzen Zylkene geben, damit sich alle ein bisschen beruhigen. Die Rescue Tropfen von Bach (ohne Alkohol) für Eddy wären auch eine Möglichkeit. Vielleicht könnte man sie nochmal getrennt halten und neu zusammenführen...
Du hast gesagt deine Katzen waren krank: was hatten sie denn? Sind denn alle kastriert? Wie alt sind die Katzen deiner Mitbewohnerin und welches Geschlecht haben sie? Woher kommen alle Katzen (Züchter, Tierheim,...)? Wie lange wohnst du schon dort?
Ich weiß das sind viele Fragen, aber ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen.
Lg
 
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Hallo Dmic!
Als Erst-Hilfe-Maßnahme würde ich mir den Feliway Friends Stecker besorgen und ihn in dem Raum anstecken, in dem sich deine Katzen am meisten aufhalten. Außerdem würde ich allen Katzen Zylkene geben, damit sich alle ein bisschen beruhigen. Die Rescue Tropfen von Bach (ohne Alkohol) für Eddy wären auch eine Möglichkeit. Vielleicht könnte man sie nochmal getrennt halten und neu zusammenführen...
Du hast gesagt deine Katzen waren krank: was hatten sie denn? Sind denn alle kastriert? Wie alt sind die Katzen deiner Mitbewohnerin und welches Geschlecht haben sie? Woher kommen alle Katzen (Züchter, Tierheim,...)? Wie lange wohnst du schon dort?
Ich weiß das sind viele Fragen, aber ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen.
Lg
Das ist total lieb von dir!
Zuerst hatte Simba 2x hintereinander einen Biss von der Nachbarskatze draußen, dann hatten die Katzen meiner Mitbewohnerin eine starke Darmentzündung und dann hatten meine Giardien... alles hintereinander 🙄. Es sind alle Katzen kastriert. Die Katzen meiner Mitbewohnerin heißen Mio und Mila, also Männchen und Weibchen und sind ca. 3/4 Jahre alt und Bengalkatzen die keine Freigänger sind. Die beiden sind woanders aufgewachsen und meine Mitbewohnerin hat sie vor ca. Einem Jahr übernommen. Eddy und Simba habe ich mit 5 Monaten übernommen und sind bei mir in liebevollen Händen zu ganz lieben Katern aufgewachsen. Ich wohne jetzt seit 15. November 2020 hier. Mio ist ein extrem dominanter Kater und er und Simba haben sich daher von Anfang an nicht gut verstanden. Mit Eddy war es nicht so ein Problem, da er sehr unterwürfig ist. Das ist mittlerweile aber total egal, da Mio seit der Trennung so aggressiv geworden ist, dass er beide bei jeder Gelegenheit sofort angreift. Übrigens waren Eddy und Simba auch unzertrennlich und durch die ganze Situation leidet auch das Verhältnis unter ihnen. Plötzlich herrscht Eifersucht und Eddy verpasst Simba eine wenn er ihm zu nah kommt.
 
Bengalkatzen und kein Freigang ist natürlich so eine Sache... Die haben jede Menge Energie. Und ihre soziale Reife erreichen sie auch gerade. Da kanns schon rascheln. Wie viel Fläche haben sie zur Verfügung (Quadratmeter) und hat jeder von ihnen einen sicheren Ort an den er sich zurückziehen kann (außer unterm Bett)? Sind die Futterplätze weit genug auseinander? Gibt es bestimmte Orte an denen es zu Zoff kommt, oder ist das immer woanders? Ist die Nachbarskatze kastriert? Habt ihr 5 Katzentoiletten? Die braucht ihr nämlich 🙈 Ich frag nur weil ein erneuter Umzug auch wieder belastend ist für die Katzen. Aber bevor da alle in Schrecken und Angst leben wäre es natürlich sinnvoll.
P.S. Angst vor Menschen und Autos ist was gutes an sich. Ich bin vor einem dreiviertel auch umgezogen und meine eine Katze ist auch permanent nervös wegen den Menschen. Ich habe aber das Gefühl es bessert sich. Rückzugsmöglichkeiten sind das um und auf, auch im Garten. Lg
 
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Hallo Dmic!
Als Erst-Hilfe-Maßnahme würde ich mir den Feliway Friends Stecker besorgen und ihn in dem Raum anstecken, in dem sich deine Katzen am meisten aufhalten. Außerdem würde ich allen Katzen Zylkene geben, damit sich alle ein bisschen beruhigen. Die Rescue Tropfen von Bach (ohne Alkohol) für Eddy wären auch eine Möglichkeit. Vielleicht könnte man sie nochmal getrennt halten und neu zusammenführen...
Du hast gesagt deine Katzen waren krank: was hatten sie denn? Sind denn alle kastriert? Wie alt sind die Katzen deiner Mitbewohnerin und welches Geschlecht haben sie? Woher kommen alle Katzen (Züchter, Tierheim,...)? Wie lange wohnst du schon dort?
Ich weiß das sind viele Fragen, aber ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen.
Lg
Bengalkatzen und kein Freigang ist natürlich so eine Sache... Die haben jede Menge Energie. Und ihre soziale Reife erreichen sie auch gerade. Da kanns schon rascheln. Wie viel Fläche haben sie zur Verfügung (Quadratmeter) und hat jeder von ihnen einen sicheren Ort an den er sich zurückziehen kann (außer unterm Bett)? Sind die Futterplätze weit genug auseinander? Gibt es bestimmte Orte an denen es zu Zoff kommt, oder ist das immer woanders? Ist die Nachbarskatze kastriert? Habt ihr 5 Katzentoiletten? Die braucht ihr nämlich 🙈 Ich frag nur weil ein erneuter Umzug auch wieder belastend ist für die Katzen. Aber bevor da alle in Schrecken und Angst leben wäre es natürlich sinnvoll.
P.S. Angst vor Menschen und Autos ist was gutes an sich. Ich bin vor einem dreiviertel auch umgezogen und meine eine Katze ist auch permanent nervös wegen den Menschen. Ich habe aber das Gefühl es bessert sich. Rückzugsmöglichkeiten sind das um und auf, auch im Garten. Lg
Das Haus hat 125qm plus 50qm Terasse die begehbar für die Katzen ist. Da wir abwechselnd meine und ihre Katzen im Haus und der Terasse rumlaufen lassen, begegnen sie sich eigentlich nicht mehr. Ansonsten halten sich meine Katzen im Freien oder in meinem Zimmer auf. Eddy ist tagsüber auch gerne im Wohnzimmer. Und ihre Katzen sind sonst in ihrem Zimmer. Die Katzen haben überall Rückzugsorte. Nur wenn eine Katze mal irgendwo entwicht und die Katzen sich begegnen, ist es eigentlich egal wo, dann kommt es ohne Vorankündigung von Fauchen, etc. zum Kampf, da Mio direkt drauf los springt. Wir haben 4 Katzentoiletten im Haus und wir achten auch wegen den vergangenen Krankheiten sehr darauf, dass nicht jede Katze jedes Klo benutzt indem wir das immer hin und her tauschen je nachdem welche Katzen sich im Haus aufhalten. Simba nutzt die Katzenklos im Haus nicht, da er sein Geschäft hauptsächlich draußen macht. Was nicht optimal ist, ist dass Futternäpfe sowie ein Klo und Schlafplätze sich in meinem Schlafzimmer befinden. Eigentlich zu nah aneinander aber aufgrund der Situation die einzige Lösung für die Zeit wo sie sich in meinem Zimmer aufhalten.
 
Zum Umzug muss ich sagen, dass meine Katzen weder mit Autofahren noch mit dem Umziehen an sich Probleme haben bzw. das Stresssituationen für sie sind. Sie gewöhnen sich sehr schnell an neue Umstände, da sie von klein auf so aufgewachsen sind. Sie brauchen ca. 10 Minuten zum rumschnüffeln und fühlen sich dann wie zuhause und nach 1 Woche konnte ich sie auch immer schon problemlos raus lassen.
 
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Alles klar! ☺️
Dann dann wünsche ich euch alles Gute fürs neue Zuhause! Wenn Eddy noch hin und wieder zugänglich ist, glaube ich nicht, dass er die Angst mitnimmt. Feliway, Zylkene und Bachblüten erleichtern ihm vielleicht die Übergangsphase auch im neuen Zuhause. Falls er dort nicht wieder der Alte ist, kannst du dich gerne bei mir melden. Oder wenn du sonst noch Fragen hast. Lg
 
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Vielen Dank für deine Anteilnahme! Deine Tipps haben mir schon sehr geholfen und ich werde es definitiv ausprobieren. 😊🙏🏼
 
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  • #10
Hallo Dmic, ich hätte auch noch ein paar Anmerkungen zu eurer Situation. In meinen Augen ist es kein Wunder, dass ihr ständig Probleme bekommt, da die beiden Pärchen nicht (wirklich) vergesellschaftet sind/waren, sich also nicht als Gruppe fühlen, sondern sich das Haus nur als Revier teilen.
Da wir abwechselnd meine und ihre Katzen im Haus und der Terasse rumlaufen lassen, begegnen sie sich eigentlich nicht mehr.
Nur wenn eine Katze mal irgendwo entwicht und die Katzen sich begegnen, ist es eigentlich egal wo, dann kommt es ohne Vorankündigung von Fauchen, etc. zum Kampf,

Das heißt, jedes mal wenn sie aufeinander treffen, möchten sie die anderen aus ihrem Territorium vertreiben und es kommt zu Revierkämpfen. Das Haus ist nichts anderes wie ein Garten oder Feld, wenn sich hier bei mir im Garten Katzen treffen, die sich nicht grün sind, kloppen die sich auch um die Vorherrschaft.
Weiterhin sind mir diese Bemerkungen aufgefallen:
Ansonsten halten sich meine Katzen im Freien oder in meinem Zimmer auf
Und ihre Katzen sind sonst in ihrem Zimmer.
Wie groß sind diese Zimmer? Das ist wahrscheinlich einfach zu wenig Platz, meine würden auch einen Koller bekommen, wenn sie die meiste Zeit in einem Zimmer eingesperrt wären oder wie soll man sich die oben zitierten Aussagen vorstellen?


Was nicht optimal ist, ist dass Futternäpfe sowie ein Klo und Schlafplätze sich in meinem Schlafzimmer befinden.
Nicht optimal ist eine schöne Umschreibung.

Wie sah eure ursprüngliche Vergesellschaftung aus? Hattet ihr sie getrennt und habt dann erst einmal Gerüche ausgetauscht? Habt ihr mit Gittertür gearbeitet?
Hast du schon eine neue Wohnung in Aussicht oder wäre vielleicht eine erneute langsame Vergesellschaftung mit Gittertür eine Option?
Habt ihr mal über eine Katzenpsychologin / Verhaltenstherapie nachgedacht?

Simba ist da etwas tougher, allerdings habe ich bei ihm das Problem, dass er nicht mehr heim kommt es sei denn ich rufe ihn von der Straße aus. Dann kommt er meistens angerannt und ich trage ihn rein.

Simba kommt ja nicht wirklich in sein "zu Hause; Revier" zurück, da gibt es bereits zwei Ureinwohner, Simba ist der eigentliche Eindringling in deren Revier. Das gleiche gilt für draußen mit der Nachbarskatze.

Bengalkatzen und kein Freigang ist natürlich so eine Sache...
Welcher seriöse Vereinszüchter gibt seine Tiere in ungesicherten Freigang ab..... egal welche Rasse.
Hast du Erfahrung mit Bengalkatzen, um so eine Aussage zu treffen?
Die haben jede Menge Energie.
Eine ganze Menge Katzen haben jede Menge Energie.
Ich denke, die Aussage, sie halten sich in einem Zimmer auf, könnte so ziemlich alles erklären, da staut sich so einiges an Energie auf.

Wie verhalten sich denn die anderen beiden Katzen untereinander, was weiß deine Mitbewohnerin denn über ihren Hintergrund?
Gut sozialisiert usw?

Um es auf den Punkt zu bringen, eure Probleme sind meiner Ansicht nach "Hausgemacht", entweder ihr fangt ganz von vorne mit einer Vergesellschaftung an oder ihr müsst andere Lösungen finden.
 
  • #11
Hallo Dmic, ich hätte auch noch ein paar Anmerkungen zu eurer Situation. In meinen Augen ist es kein Wunder, dass ihr ständig Probleme bekommt, da die beiden Pärchen nicht (wirklich) vergesellschaftet sind/waren, sich also nicht als Gruppe fühlen, sondern sich das Haus nur als Revier teilen.



Das heißt, jedes mal wenn sie aufeinander treffen, möchten sie die anderen aus ihrem Territorium vertreiben und es kommt zu Revierkämpfen. Das Haus ist nichts anderes wie ein Garten oder Feld, wenn sich hier bei mir im Garten Katzen treffen, die sich nicht grün sind, kloppen die sich auch um die Vorherrschaft.
Weiterhin sind mir diese Bemerkungen aufgefallen:


Wie groß sind diese Zimmer? Das ist wahrscheinlich einfach zu wenig Platz, meine würden auch einen Koller bekommen, wenn sie die meiste Zeit in einem Zimmer eingesperrt wären oder wie soll man sich die oben zitierten Aussagen vorstellen?



Nicht optimal ist eine schöne Umschreibung.

Wie sah eure ursprüngliche Vergesellschaftung aus? Hattet ihr sie getrennt und habt dann erst einmal Gerüche ausgetauscht? Habt ihr mit Gittertür gearbeitet?
Hast du schon eine neue Wohnung in Aussicht oder wäre vielleicht eine erneute langsame Vergesellschaftung mit Gittertür eine Option?
Habt ihr mal über eine Katzenpsychologin / Verhaltenstherapie nachgedacht?



Simba kommt ja nicht wirklich in sein "zu Hause; Revier" zurück, da gibt es bereits zwei Ureinwohner, Simba ist der eigentliche Eindringling in deren Revier. Das gleiche gilt für draußen mit der Nachbarskatze.


Welcher seriöse Vereinszüchter gibt seine Tiere in ungesicherten Freigang ab..... egal welche Rasse.
Hast du Erfahrung mit Bengalkatzen, um so eine Aussage zu treffen?

Eine ganze Menge Katzen haben jede Menge Energie.
Ich denke, die Aussage, sie halten sich in einem Zimmer auf, könnte so ziemlich alles erklären, da staut sich so einiges an Energie auf.

Wie verhalten sich denn die anderen beiden Katzen untereinander, was weiß deine Mitbewohnerin denn über ihren Hintergrund?
Gut sozialisiert usw?

Um es auf den Punkt zu bringen, eure Probleme sind meiner Ansicht nach "Hausgemacht", entweder ihr fangt ganz von vorne mit einer Vergesellschaftung an oder ihr müsst andere Lösungen finden.
Ja ich habe Erfahrung mit Bengalkatzen. Alleine die Tatsache, dass sie eine halbe Wildkatze ist, unterstreicht ja die Tatsache, dass sie für eine Wohnungshaltung ungeeignet ist. Und der gesicherte Freigang macht den Braten auch nicht fett. Frei herumlaufen lassen geht auch nicht, weil die gleich mal weg ist. Also stellt sich für mich grundlegend die Frage, warum solche Katzen überhaupt gezüchtet, bzw. gekauft werden.
 
  • #12
Ja ich habe Erfahrung mit Bengalkatzen. Alleine die Tatsache, dass sie eine halbe Wildkatze ist,
Das stimmt so nicht, das wäre ein F1 Katze und für diese würdest du eine Haltegenehmigung mit Freigehege benötigen.

Der Wildblutanteil pendelt sich bei der 7 ; 8 Generation so grob zwischen 12 und 15 % ein, je nach Zucht.
Bengal-Data.com und BengalGenetics können da zum Schauen hilfreich sein.

Aber:
Das Problem, dass der Threadersteller hat, kann man mit jeder Katze bekommen und ist vollkommen rasseunabhängig.
Keine richtige Zusammenführung, Territorialverhalten, zu wenig Raum, aufgestaute Energie usw.
 
  • #13
Hallo Dmic, ich hätte auch noch ein paar Anmerkungen zu eurer Situation. In meinen Augen ist es kein Wunder, dass ihr ständig Probleme bekommt, da die beiden Pärchen nicht (wirklich) vergesellschaftet sind/waren, sich also nicht als Gruppe fühlen, sondern sich das Haus nur als Revier teilen.



Das heißt, jedes mal wenn sie aufeinander treffen, möchten sie die anderen aus ihrem Territorium vertreiben und es kommt zu Revierkämpfen. Das Haus ist nichts anderes wie ein Garten oder Feld, wenn sich hier bei mir im Garten Katzen treffen, die sich nicht grün sind, kloppen die sich auch um die Vorherrschaft.
Weiterhin sind mir diese Bemerkungen aufgefallen:


Wie groß sind diese Zimmer? Das ist wahrscheinlich einfach zu wenig Platz, meine würden auch einen Koller bekommen, wenn sie die meiste Zeit in einem Zimmer eingesperrt wären oder wie soll man sich die oben zitierten Aussagen vorstellen?



Nicht optimal ist eine schöne Umschreibung.

Wie sah eure ursprüngliche Vergesellschaftung aus? Hattet ihr sie getrennt und habt dann erst einmal Gerüche ausgetauscht? Habt ihr mit Gittertür gearbeitet?
Hast du schon eine neue Wohnung in Aussicht oder wäre vielleicht eine erneute langsame Vergesellschaftung mit Gittertür eine Option?
Habt ihr mal über eine Katzenpsychologin / Verhaltenstherapie nachgedacht?



Simba kommt ja nicht wirklich in sein "zu Hause; Revier" zurück, da gibt es bereits zwei Ureinwohner, Simba ist der eigentliche Eindringling in deren Revier. Das gleiche gilt für draußen mit der Nachbarskatze.


Welcher seriöse Vereinszüchter gibt seine Tiere in ungesicherten Freigang ab..... egal welche Rasse.
Hast du Erfahrung mit Bengalkatzen, um so eine Aussage zu treffen?

Eine ganze Menge Katzen haben jede Menge Energie.
Ich denke, die Aussage, sie halten sich in einem Zimmer auf, könnte so ziemlich alles erklären, da staut sich so einiges an Energie auf.

Wie verhalten sich denn die anderen beiden Katzen untereinander, was weiß deine Mitbewohnerin denn über ihren Hintergrund?
Gut sozialisiert usw?

Um es auf den Punkt zu bringen, eure Probleme sind meiner Ansicht nach "Hausgemacht", entweder ihr fangt ganz von vorne mit einer Vergesellschaftung an oder ihr müsst andere Lösungen finden.
Hallo Sancolajou,

Erstmal danke für deine Teilnahme. Dein Beitrag hat auf jeden Fall nochmal zum Denken angeregt, bezüglich dem geteilten Revier, grade was Simba betrifft der von selbst nicht mehr ins Haus kommen möchte.
zu der Vergesellschaftung: wie gesagt die hat am Anfang sehr gut funktioniert und wir haben das auch alles genau so gemacht. Natürlich wissen wir beide, dass die teilweise Haltung in den Zimmern nicht gut für die Katzen ist und wir wissen auch, dass Mios aggressives Verhalten daher kommt, dass er sein Revier teilen muss und teilweise eingesperrt ist. Aber bis ich weg bin müssen wir es wohl oder übel so machen und unter der Anspannung von Mio ist eine erneute Zusammenführung auch vermutlich eher nicht von Erfolg gekrönt. Die Entscheidung, dass ich wegziehe steht auch fest. Nur war meine Frage eher wie ich die Zeit meinen Katzen unter diesen Vorraussetzungen bis dahin einfacher machen kann oder Eddy schonmal „therapieren“ kann, da ich befürchte er könnte seine Ängste nun mit sich schleppen. Zu deiner Frage zu den Bengalkatzen: Mio ist ein sehr dominanter Kater und Mila eine ganz zierliche schüchterne. Die kriegt es auch schonmal böse von ihm ab sodass aus Spiel Ernst wird. Das war auch schon immer so. Ansonsten kommen die beiden aber gut miteinander klar. Mehr weiß ich leider nicht.
Ich denke Eddy brauchte viel Zeit um sich von dem Angriff der Nachbarskatze zu erholen und befindet sich glücklicherweise schon wieder auf dem Weg der Besserung und geht auch nachts jetzt wieder raus.
 

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