kahle wunde Stellen

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MuMaCa

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20. Oktober 2023
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Hallo an alle,

es geht um meinen 7 Jahre alten Kater. Es fing mit einer immer größer werdenden Stelle zwischen den Schulterblättern an, die ist wund und entsprechender Haarausfall vorhanden. Es kommen immer weitere kahle, entzündete, such nur krustige Stellen dazu (Hinterkopf am Ohr, Hals, neben der großen Wunde zw.den Schulterblättern). Ich war auch schon beim Tierarzt, hat mir ne Salbe (Mitex Susp.) für 1 Woche 2 tgl mitgegeben>kein Erfolg. Neuer Besuch >neue Salbe, Otomax,(eigentlich für Hunde), er meint aber, wirkt stärker. Keine Besserung, nur schlimmer. Er frisst, ist verkuschelt , hat aber eben diese Stellen und starken Juckreiz und Schleckverhalten. Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Es ist ja auch Stress für ihn, jedesmal zum TA zu fahren. Hat jemand Erfahrungen?
Milben schließt der TA aus, da eher die Ohren betroffen wären. Es kann ein Pilz oder Bakterien sein. Kann es eine Futtermittelallergie sein?
Dazu meint er, müsste er am Bauch Wunden haben. Andere sagen, eher am Hals? sooo viele Meinungen und ich komme zu keinem Ergebnis, wie ich ihm helfen kann :-(
 
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Eine Futterallergie kann jede Stelle am Körper betreffen. Ich habe eine Allergikerin 😉

Einen Hinweis auf eine Allergie kann man auch über das Blutbild finden, indem man sich die eosinophilen Granulozyten ansieht. 1 Woche vorher sollte eine Wurmkur gemacht werden, da die EG auch Parasiten anzeigen.

Was ich durch eine Facebook-Gruppe herausgefunden habe ist, dass auch Umweltgifte solche Symptome hervorrufen können, wie z.B Waschpulver oder wie im Fall meiner Katze, die ganzen Kuscheldecken, die ich habe🙈 daher habe ich alles gegen Baumwolle getauscht oder die Decken in Baumwolle eingehüllt, mit einer starken Linderung des Juckreiz.

zusätzlich bekommt sie auch Apoquel Tabletten, wodurch der Wert der EG so gut wie wieder im Normbereich ist (kam noch Juckreiz). Für die schorfigen Wunden an sich, habe ich von der dermatologischen Tierärztin cortisonhaltige Isoptomax Augensalbe bekommen, die wunderbar wirkt,... allerdings bekommt meine Süße dann immer einen Halskrause um, damit sie sich die nicht ableckt.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor bei solchen Hauptproblem ist Stress. Das ist Teil der Detektivarbeit.

Da dein Tierarzt dir nicht wirklich weitergeholfen hat, empfehle ich dir dringend einen dermatologischen versierten Tierarzt aufzusuchen, wobei es da auch gute und weniger gute gibt.
 
Hallo an alle,

es geht um meinen 7 Jahre alten Kater. Es fing mit einer immer größer werdenden Stelle zwischen den Schulterblättern an, die ist wund und entsprechender Haarausfall vorhanden. Es kommen immer weitere kahle, entzündete, such nur krustige Stellen dazu (Hinterkopf am Ohr, Hals, neben der großen Wunde zw.den Schulterblättern). Ich war auch schon beim Tierarzt, hat mir ne Salbe (Mitex Susp.) für 1 Woche 2 tgl mitgegeben>kein Erfolg. Neuer Besuch >neue Salbe, Otomax,(eigentlich für Hunde), er meint aber, wirkt stärker. Keine Besserung, nur schlimmer. Er frisst, ist verkuschelt , hat aber eben diese Stellen und starken Juckreiz und Schleckverhalten. Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Es ist ja auch Stress für ihn, jedesmal zum TA zu fahren. Hat jemand Erfahrungen?
Milben schließt der TA aus, da eher die Ohren betroffen wären. Es kann ein Pilz oder Bakterien sein. Kann es eine Futtermittelallergie sein?
Dazu meint er, müsste er am Bauch Wunden haben. Andere sagen, eher am Hals? sooo viele Meinungen und ich komme zu keinem Ergebnis, wie ich ihm helfen kann :-(

Eine meiner Katzen hat(te) dieselben Symptome, ebenfalls 7 Jahre alt. Ich kann dir nur dringend raten, eine Tierklinik mit Dermatologie aufzusuchen. Tierärzte haben meistens nicht das nötige Fachwissen, was solche Krankheiten betrifft und es wird einfach nur an der Katze "rumgedoktort".

Mir wurden zig tolle Sachen erzählt, was es alles sein kann, Salben verschrieben (u.a. Surolan), die komplett nutzlos waren.
Meine Katze hatte die Stellen im Gesicht, sah wirklich fies aus. Es fing immer an mit Pusteln und / oder plötzlich kahlen Stellen, die gefühlt über Nacht kamen und die sich dann entzündeten. Es kamen im Laufe der Woche immer weitere Stellen dazu, Wange, Kinn, Schnurrhaare fielen aus.. Da wurde mir dann erzählt, das wären sicher die Zähne und wir sollten dringend eine Zahnreinigung veranlassen.. war natürlich Quatsch.

Der Besuch in der Dermatologie einer Tierklinik brachte dann den Durchbruch. Dafür greift man dann natürlich etwas tiefer in die Tasche (Untersuchung mit Hautgeschabsel und direkt vor Ort Suche nach Bakterien, Hefen etc. sowie Anlegen einer Pilzkultur knapp 500€), aber immer noch besser, als von Arzt zu Arzt zu rennen und keiner findet was.

In der Dermatologie wurden Hautgeschabsel genommen und damit eine Pilzkultur angelegt. Diese kam nach einigen Wochen negativ zurück. Futtermittelallergie wäre natürlich nicht ausgeschlossen gewesen, aber eher unwahrscheinlich in dem Alter. Sowas bekommen wohl hauptsächlich jüngere Semester. Zudem ist es wohl so dass es extrem schwierig ist, rauszufinden, auf was die Katze nun sicher allergisch reagiert.

Bei meiner Katze stellte sich raus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung namens Pemphigus foliaceus handelt. Diese wird diagnostiziert, nachdem ein Pilz sicher ausgeschlossen werden kann. Google mal nach "pemphigus foliaceus Katze" und schau dir die Fotos an, evtl. siehst du da schon Ähnlichkeiten mit deinem Kater.

Wir haben eine Salbe dafür bekommen (Takrozem), diese mussten wir ein- bis zweimal täglich auftragen, seither sind die Stellen verschwunden und das Fell wächst wieder. Es ist aber wohl leider nicht unwahrscheinlich, dass die kahlen entzündeten Stellen wiederkommen, evtl. auch an anderen Stellen, da die Krankheit in Wellen verläuft. Schwere Fälle behandelt man scheins mit Cortison, soweit waren oder sind wir gottseidank noch nicht.

Bei meiner Katze fehlte der Juckreiz übrigens komplett. Es gibt wohl Krankheitsverläufe mit und ohne Juckreiz, was das betrifft, hatten wir natürlich Glück.

Ich kann wirklich jedem dringend nur ans Herz legen, mit solchen "Sonderfällen", wo der Tierarzt nicht weiterkommt, schnellstmöglich in eine TK mit dem entsprechenden Fachgebiet zu gehen. Das spart eine Menge Geld und viel sinnloses und für das Tier stressiges Gerenne zum TA, der dann halt wieder irgendwas verschreibt, weil er glaubt, es könne Krankheit XY sein. Glauben heißt nunmal nicht wissen. ;-)

In den Tierkliniken sitzen genau die richtigen Fachleute, die vieles schon vom bloßen Hinsehen erkennen oder ausschließen können, das ist Gold wert im Vergleich zu einem "0815 Dorftierarzt". Mal übertrieben gesagt, wenn du dir das Bein gebrochen hast, führt der erste Weg dich ja auch nicht zum Hausarzt, sondern in die Unfallchirurgie eines Krankenhauses. ;-)

Wünsche dir alles Gute!
 
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