Sozialkontakt - Gut, das hatte ich vor einger Zeit in meinem Anderen Beitrag erwähnt dass unsere zu dem Kater meiner Schwiegereltern geht, dort haben beide viel Platz, sogar 2 eigene Zimmer zum Spielen und Rumtoben, das passt den Leuten hier auch nicht und ich wurde deswegen angeschnautzt da der Kater 5 Jahre alt ist. Beide verstehen sich super und lasten sich gegenseitig aus, da wurde mir gesagt das wäre Tierquälerei, also hab ich das dann auch sein gelassen.
Was soll ich denn für richtige Haltung tun wenn ich von hundert Menschen hier, 70 verschiedene Sachen gesagt bekomme?
Ich verstehe, dass es oft so klingt, als seien es 70 verschiedene Meinungen. Das ist nicht einfach, klar. Was machen wir Menschen in so einem Fall? An Experten halten
🙂
TierärztInnen sind ganz selten VerhaltensexpertInnen und auch keine ErnährungsexpertInnen. Ist leider so. Und sie sind deshalb keine schlechten TierärztInnen, nicht falsch verstehen!
Es gibt viele VerhaltenstherapeutInnen/TierpsychologInnen inzwischen, die Forschung macht zurzeit große Sprünge. Daher hatte ich Dir die Bücher von Christine Hauschild empfohlen. Aber auch hier kannst Du zum Beispiel vernünftige Informationen holen:
Katzenblog - Katzenpsychologin Katja Henopp (Ist eine Katzenpsychologin - ich bin das nicht und habe nix damit zu tun übrigens!)
Zu den Katzenbesuchen: Ich will da
@Streichelpfote zustimmen, wenn es gut klappt und Deine Katze NIE Anzeichen von Stress zeigt: Ok. Aber - das sind so Sachen, die würde ich als Anfängerin einfach nicht machen. Die Frage ist, wie gut Du generell Katzen lesen kannst, wie gut Du Stresszeichen erkennen kannst etc. Wenn man wirklich fit darin ist, Katzen (seine eigene vor allem) zu lesen, dann kann man natürlich alles Mögliche mit ihnen anstellen. Das Problem ist nur, dass viele Leute Katzen nicht so dolle lesen können, weil sie oft so unglaublich subtil kommunizieren. Daher merken wir ja auch oft sehr spät, wenn gesundheitlich was im Argen liegt. Weil sie es so gut verstecken. Oder sie pinkeln nicht ins Klo und man kommt gar nicht auf die Idee, dass es wegen Zahnschmerzen ist.
Daher ist es halt so, dass hier AnfängerInnen vermutlich eher geraten wird, gewisse Dinge nicht zu tun, weil sie oft "heikel" sind. Und man dann lieber auf Nummer sicher geht.
Neulich ist hier einer Frau die Katze mit samt Leine und Geschirr abgehauen. Sie war - weiß nicht mehr genau - eine Woche oder so weg und war natürlich in höchster Gefahr, denn Geschirr und Leine können an Zäunen, Ästen etc. hängen bleiben und mit ihnen dann die ganze Katze. Das ist so eine Gefahr, die ich persönlich mit einer Katze nie eingehen würde. Das liegt vielleicht daran, dass ich eigentlich aus der Hundehaltung komme und jetzt Katzen haben und sehe, dass die meisten (!) Katzen dafür nicht gemacht sind.
Also: Wenn Du Dich verwirrt fühlst von Laienmeinungen, die sich widersprechen, dann halte Dich an das, was Expertinnen sagen. Und damit meine ich solche, wie oben genannt, denn leider kann sich Hinz und Kunz "VerhaltensexpertIn" nennen, so doof das ist. Wenn man sich aber ein bisschen auskennt, dann erkennt man schon, wer wirklich Ahnung hat und wer nicht.