Junge Katze total frech - habt ihr Ideen zur Erziehung?

  • Themenstarter grittigirasol
  • Beginndatum
  • #21
Mal aus Neugier: welche Verletzungsgefahr?
Ich glaube nicht, daß meine Ns jämmerlich zugrundegehen, wenn ihnen ein handeslübliches, leichtes Doppelklebeband (nicht das bombenstarke, mit dem man sich von der Decke hängen kann) ein paar Haare ausrupfen sollte.

Ich mußte das nie verwenden, auch die anderen Tipps in dem Zusammenhang nicht, aber wie soll sich eine Katze an einem Klebeband verletzen? :eek:

Da finde ich Essignebel schlimmer ..

Nicht durchs Hängenbleiben sondern durch das sich Erschrecken. Stell dir vor du gehst irgendwo wo du immer gehst und dann bleibst du plötzlich kleben? Und ein Kätzchen, dass dann vielleicht noch mit dem halben Poppes in der Luft hängt - kannst du da eine Reaktion voraussagen?? Wenn sie blöd fällt? Wozu sowas risikieren?
Bestrafung ist immer blöde. Einfach Geduld haben und sie immer wieder konsequent runternehmen.
 
A

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  • #22
Bin aber neugierig, mit welchen praktischen Tipps nun verhindert werden soll, daß sie im Ernstfall verbrannte Pfoten hat. Außer mit Clickern natürlich. ;)

Katze nicht allein in der Küche lassen, bzw. Tür zu wenn was am Herd steht.
Davon haben meine Katzen kein Trauma bekommen.
 
  • #23
Nicht durchs Hängenbleiben sondern durch das sich Erschrecken. Stell dir vor du gehst irgendwo wo du immer gehst und dann bleibst du plötzlich kleben?
Reden wir vom gleichen Klebeband? Das kaum stärker ist als ein übliches Tixo?
Bitte wie soll man da "klebenbleiben"?
Das ist doch irr ..

Bestrafung ist immer blöde. Einfach Geduld haben und sie immer wieder konsequent runternehmen.
Richtig, vermeiden wäre deutlich besser.
Und Geduld und Konsequenz sind ohnehin die nötigsten Zutaten.
 
  • #24
Sag mal, was fütterst du und wieviel?
Wenn eine Katze so extrem "Menschenessen" klaut, würde ich mich immer fragen, ob sie vlt einfach hungrig ist. Kitten können wahre Futtervernichter sein!

Najam dasmit dem Klebeband hab ich auch mehr als einmal gelesen und es wurde nie negativ kommentiert. Du sollst ja keine Fliegenfänger auslegen, an normalem Klebeband kann man nicht festkleben und sich auch keine Pfotenteile abreißen o.ä. (ich würds trotzdem net machen, aber egal). Genau so wie der Alufolie-Trick.

Was da hilft: Erziehung, Erziehung, Erziehung. Mein Geschwisterpaar war auch so pflegeleicht, einmal Nein gesagt und sie haben es nie wieder gemacht und Blödsinn hatten sie eh nie im Kopf und dann kam Feivel! Dieser Kater war das geborene "mir-fallen-laufend-dumme-Ideen-ein-und-was-die-komsiche-Frau-dazu-sagt-ist-mir-egal" - Kitten. Es brauchte 100.te Neins und Konsequenz, bis er gewisse Dinge verstanden hatte. Aber im Übrigen: lass die Katze Katze sein. Anrichte und Herd kann ich verstehen, aber man darf auch nicht zu viele Verbote setzen.
Wasserspritze weg, diese Bestrafungsform finde ich völlig daneben.
 
  • #25
  • #26
Und wenn der Halter sie - mit Sicherheit zu spät - mit "nein" anbrüllt und runtersetzt? Das macht ihr nichts?

Bin aber neugierig, mit welchen praktischen Tipps nun verhindert werden soll, daß sie im Ernstfall verbrannte Pfoten hat. Außer mit Clickern natürlich. ;)

Das NEIN habe ich auch kommentiert und halte es für sinnlos.

Selbstverständlich "macht" ihr das was, wenn sie aus ihrer Sicht grundlos und nicht nachvollziehbar angebrüllt wird.

Das meiner Ansicht nach höhere Risiko, dass bei jedweder Maßnahme, die zu Aversivverhalten führen soll, vorliegt ist, dass die Katze sehr viele unbedachte "Nebengegebenheiten" damit in Verbindung bringen könnte.

Wird sie erschreckt, so sehr, dass es sie wirklich beeindruckt, und sie sieht in dem Moment blöderweise den Halter oder das Klo oder den Artgenossen an, ist der Halter, das Klo oder der Artgenosse "dran schuld" und wird entweder konsequent gemieden (Stress! Versuch dieses schlimme Erlebnis zu vermeiden) oder angegriffen (Stress! Gegenwehr, Verteidigung).

Aggression und / oder Unsauberkeit oder vieles Weitere können die Folge sein.

Dass Du Clickertraining als Erziehunghilfe hier ins Lächerliche ziehst, übergehe ich an dieser Stelle mal. Dass ich ausreichende Auslastung bis zur Ermüdung VOR dem Kochen, damit das Tier selbst die Entscheidung trifft lieber zu ruhen, habe ich bereits geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Auch bei einigen Usern hier im Forum piepts....im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Wundert mich dass das so kommentarlos übergangen wurde damals.

Das liegt vermutlich daran, dass sich viele User sich die Ergüsse von einigen Forenprofis absichtlich ersparen. Da werden die Posts von solchen Usern nicht mehr viel wahrgenommen und Neulingen fällt so was nicht auf bzw nehmen das für bare Münze. Komischerweise kommt normalerweise immer ein User in einen Thread, der mit einer Ausnahme von der Regel alles relativieren kann ("Meinen 17-jährigen Kater habe ich super mit einem 8 Wochen Kitten vergesellschaftet, geht also doch"). Schade, dass so was aber unwidersprochen bleibt.
 
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  • #28
Dass ich ausreichende Auslastung bis zur Ermüdung VOR dem Kochen, damit das Tier selbst die Entscheidung trifft lieber zu ruhen, habe ich bereits geschrieben.

Also SOOO müde konnten/kann meine Katze(n) gar nicht sein, dass sie mein Essen nicht interessiert. Besonders Hühnchen und Rinderhack. Da würden die noch von ihrem Totenbett aufstehen :D
 
  • #29
Reden wir vom gleichen Klebeband? Das kaum stärker ist als ein übliches Tixo?
Bitte wie soll man da "klebenbleiben"?
Das ist doch irr ..

Ich möchte nicht über das Verhalten eines Kitten urteilen, wenn es mit etwas Unerwarteten in einer gewohnten Situation konfrontiert wird. Das halt ich einfach für keinen guten Ratschlag.
Mal abgesehen davon, soll die Katze lt. TE ja nirgendwo raufspringen. Ne schöne Wohnung wo überall Klebeband klebt... :eek:
 
  • #30
Die Erziehung mit "nein" finde ich ohnehin fragwürdig. Das ist wie "denke jetzt nicht an den Eiffelturm!"
Gib doch positive Alternativen vor in dem Moment: ein Spiel, eine Ablenkung. Mit nein allein kommt man meiner Meinung nach nicht weit.
 
  • #31
Also SOOO müde konnten/kann meine Katze(n) gar nicht sein, dass sie mein Essen nicht interessiert. Besonders Hühnchen und Rinderhack. Da würden die noch von ihrem Totenbett aufstehen :D


Naja, dabei muss es allein ja nicht bleiben. Mann kann nach einer powervollen Jagd noch Fummelbretter anbieten whrend "Mama" kocht.

Oder ne Wühlkiste...oder ein Baldriankissen...oder ein Minzekissen... oder oder oder....

Mannnn, Beschäftigung ist für solche Kleinen doch alles! Und wenn bei der Beschäftigung tatsächlich "Beute" (Fummelbrett) gemacht werden kann...

Das, was aus Katzensicht den größten persönlichen Vorteil bringt (je nachdem was gerade erwünscht ist --> Futter, Ansprache, Kuscheln, Spielen...) wird vorgezogen.

Gibts also ein tolleres Programm als "in der Küche zu nerven" wird sich das Tier diesem Programm eher widmen als dem langweiligen Menschen, der da bloß rumsteht und sich nicht kümmert.



Warum muss es immer ein Verbot sein!? Warum kann es nicht auf viel freundlicherer Weise eine Verlagerung sein bzw. ein angemessenes Angebot, dass die Befriedigung des vorherrschenden Bedürfnissen anderweitig ermöglicht?
 
  • #32
Warum muss es immer ein Verbot sein!? Warum kann es nicht auf viel freundlicherer Weise eine Verlagerung sein bzw. ein angemessenes Angebot, dass die Befriedigung des vorherrschenden Bedürfnissen anderweitig ermöglicht?

Ich bin auch nicht für Verbote sondern eher für Lernen durch konsequente Wiederholung.
 
  • #33
Ich bin auch nicht für Verbote sondern eher für Lernen durch konsequente Wiederholung.

Das reicht nicht. Wenn ein Tier durch konsequente Wiederholung lernt, dass es nicht auf die Arbeitsplatte darf, dass es nicht auf den Küchenisch darf, dass es nicht auf den Wohnzimmertisch darf, dass es selbstverständlich auch nicht auf einen der anderen Tische in den anderen Zimmern des Reviers darf und am besten auch nicht aufs Bett oder ins Schlafzimmer und nicht in die Blumen und nicht....(übertrieben!)

Was darf es dann noch?! Was soll es anstelle tun?! Wie darf es SEIN Revier dann überhaupt noch nutzen?! Wie, wann und wo darf es sich dann noch frei bewegen?!...( wieder übertrieben! ich glaube überspitzt ist klarer verständlich)

Auch ein Verbot kann mit konsequenter Wiederholung durchgesetzt werden.

Es muss für jedes Verbot aber eine Alternative angeboten werden!

Besonders reine Wohnungskatzen werden doch schon durch die (machbare! wenn der halter sich bemüht!) restriktive Haltung unglaublich in der Bewegungsfreiheit, der Selbstkontrolle, dem Ausleben ihrer Bedürfnisse bzw. im erforderlichen Angebot dafür beschnitten. Das sollte meiner Ansicht nach nicht noch unnötig weiter in diese Richtung getrieben werden.
 
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  • #34
Das reicht nicht. Wenn ein Tier durch konsequente Wiederholung lernt, dass es nicht auf die Arbeitsplatte darf, dass es nicht auf den Küchenisch darf, dass es nicht auf den Wohnzimmertisch darf, dass es selbstverständlich auch nicht auf einen der anderen Tische in den anderen Zimmern des Reviers darf und am besten auch nicht aufs Bett oder ins Schlafzimmer und nicht in die Blumen und nicht....(übertrieben!)

Was darf es dann noch?! Was soll es anstelle tun?! Wie darf es SEIN Revier dann überhaupt noch nutzen?! Wie, wann und wo darf es sich dann noch frei bewegen?!...( wieder übertrieben! ich glaube überspitzt ist klarer verständlich)

Auch ein Verbot kann mit konsequenter Wiederholung durchgesetzt werden.

Es muss für jedes Verbot aber eine Alternative angeboten werden!

Deshalb hab ich der TE auch zu einer Schildkröte geraten. Die springen nicht rum - zumindest kenn ich keine solchen :D
Ich finde Verbote richtig, wenn die Situation gefährlich ist - wie z. B. bei einem Kochfeld - aber das ist es auch schon. Und ihr dafür eine Alternative anzubieten finde ich nicht zwingend notwendig.
Wenn die Verbote so überhand nehmen - sind wir wieder bei der Schildkröte.
 
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  • #35
Das meiner Ansicht nach höhere Risiko, dass bei jedweder Maßnahme, die zu Aversivverhalten führen soll, vorliegt ist, dass die Katze sehr viele unbedachte "Nebengegebenheiten" damit in Verbindung bringen könnte.

Dieser Punkt wird bei der ganzen Erziehungs- und Bestrafungsdiskussion oft vergessen. Der Mensch ist denkbar schlecht geeignet, um eine Katze wirklich richtig "zu bestrafen". Das ist nämlich alles andere als einfach. Nicht nur ist die Wahl des "richtigen" Sanktionsmasses nicht trivial, also nicht so viel und nicht so wenig, sondern verhaltenstheoretisch ist das Zeitfenster so klein, dass die Massnahme im Endeffekt im besten Fall wirkungslos bleibt und im schlechtesten Fall zu den von Anja beschriebenen negativen Nebeneffekten führt, sprich Katze ist verunsichert, gestresst, verbindet negatives mit dem Halter und reagiert mit Unsauberkeit oder anderen Verhaltensstórungen.
 
  • #37
Ich finde, wenn ausreichend Plätze, Klettermöglichkeite etc. für die Katze anbietet, kann sie auch damit leben an 2,3 Orte in der Wohnung nicht zu dürfen.
Ich hatte es so verstanden, dass die Katzen nie auf die Anrichte sollen und nicht nur nicht während des Kochens - da würde so eine Alternative nicht viel bringen- oder hab ich das falsch verstanden?

Warum einige das "Nein" als nicht adäquate Erziehungsmethode einstufen, nun gut, das erinnert mich an den moderenen laissez-faire Erziehungstil bei Kindern- im Endeffekt muss das jeder Halter für sich entscheiden. BTW Soll man sein Tier dabei nicht anschreien, sondern z.B. Katze hüpft auf Anrichte, man nimmt die Katze unverzüglich runter + ein sachliches, normallautes Nein.
Ein Abbruchsignal sollte m.e. jedes Tier kennen, benennen kann man es ja wie man will.
 
  • #38
Das mti dem Klebeband find ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht so schlimm. Ich glaube nicht, dass ein Kitten sich total erschrickt und sich dann verletzt, btw...das kann auch so passieren im Alltag, ohne was dazuzutun: neulich hatte sich Mica an dem im Flur aufgestellten Karton, der beim Reinspringen etwas gekippt ist, derart erschreckt, dass sie mit Vollgas in die Küche gerannt ist, unter dem Tisch durch und sich fast "darennt" hätte (wie heisst der Ausdruck in hochdeutsch,sorry, fällt mir gerade nicht ein...)
Sie hat wirklich erst 2 cm vor der Heizung abgebremst. Also es kann überall was in der Wohnung stehen, wo sich Katze dran verletzen könnte. Die können beim Spielen mit dem Kopf gegen das Tischbein knallen und dann sterben wie der Hund in "Wetten Dass.."
Also das find ich überzogen. Zumal ja wie gesagt ein handelsübliches Haushalts doppelseitiges Klebeband keine extreme Klebkraft hat, selbst für ein Kitten nicht.

Ich hab an meine Stuhllehnen der neuen Stühle mit Stoffbezug an der Seite nun auch so ein Klebeband angebracht. Nun wird nicht mehr gekratzt :)
 
  • #39
Die Erziehung mit "nein" finde ich ohnehin fragwürdig. Das ist wie "denke jetzt nicht an den Eiffelturm!"
Gib doch positive Alternativen vor in dem Moment: ein Spiel, eine Ablenkung. Mit nein allein kommt man meiner Meinung nach nicht weit.

Hm - ganz neugierig und sachlich gefragt - bestärkt man damit denn das 'unerwünschte' Verhalten nicht noch? So von wegen, wenn ich wiederholte Anstalten mache, auf die Arbeitsplatte zu springen, spielt Dosi mit mir/ich bekomme mein Fummelbrett voll, etc.

Ich hab ähnliches grad mit Bella durch, bzw bin noch dabei. Immer, wenn ich von der Arbeit kam, hat sie mich angemeckert, sie möchte jetzt sofort auf der Stelle spielen. Da konnte ich gerade mal die Schuhe ausziehen. Da ich ja den ganzen Tag weg war, hab ich das natürlich auch gemacht. Das hat sich so eingeschliffen, dass sie mittlerweile auch maunzt und Da Bird spielen will, wenn ich nur mal schnell im Wäschekeller war, denn ich war ja 'weg'. Und sie ist da echt penetrant. Ich arbeite im Moment viel zuhause und spiele mehrmals am Tag mit ihnen - aber nicht, um Bellas extrem penetrantes rumgemecker zu belohnen, soll heißen dann, wenn sie nicht motzt.

Bei 'nein' bin ich auch zweifelnd. Bei uns ist die Anrichte eigentlich der einzige Platz, auf dem sie nicht dürfen. Ähm - sollen :oops:. Wenn sie Anstalten machen, hochzuhüpfen, halte ich die Hand in Höhe der Anrichte über die Katz und sage bestimmt 'nein'. Gehen sie halt woanders hin. Selbes Spiel. Wenn ich nein sage, gucken sie zwar, aber sie versuchen es trotzdem wieder.

Worauf sie aber mittlerweile gut hören, ist die Ansage 'runter', zusammen mit auf den Boden zeigen. Da hüpfen beide dann wieder auf den Boden.

Auch ich würde ich hier nie den Herd alleine lassen und hab auch immer einen Topf kaltes Wasser bereit wenn ich mit dem Kochen fertig bin, um die heiße Platte(n) unzugänglich zu machen.


LG
Nicolette
 
  • #40
Meine Katze reagiert auch auf "Nein" - das war nicht schwierig beizubringen. Ich setze es allerdings auch nicht oft ein.
Bei meiner tauben Maus hab ich den Zeigefinger gehoben- und gut wars.
Gebärdensprache für Katzen :D

Edit: Man sollte sich allerdings nicht der Illusion hingeben, dass sie sich auch daran halten wenn der "Zeigefinger" nicht zuhause ist :)
 
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