Infos über Encephalitozoonose bei Katzen

  • Themenstarter chrissie
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Hallo ... ich bin sehr interessierte Leserin ... das Thema E.cuniculi ist gerade hoch akut in meinem Umfeld. Es besteht der Verdacht, dass bei einer Züchterin der Erreger aufgetaucht ist. Zwei Kitten mussten wegen Ataxie-ähnlicher Symptome eingeschläfert werden. Verdacht auf E.cuniculi. Die Kitten werden aktuell pathologisch untersucht. Der Erreger wird per Muttermilch oder Urin übertragen. Hier scheint die Mutterkatze infiziert zu sein. Übertragung mutmaßlich über Rohfleisch. Bei der Mutterkatze wurde Muttermilch und Urin genommen und wird ebenfalls per PCR auf den Erreger hin untersucht.

E.cuniculi gehört zur Gattung der Mikrosporidien und die Sporen bleiben im infizierten Kaninchenfleisch bei -70° über Monate erhalten. Dosenfutter ist unproblematisch.

Bei der derzeitgen BARF-Welle natürlich eine ganz großes Risiko!
 
A

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  • #22
Hi Wild Tulip,
der Erreger wird nicht mit der Muttermilch oder über den Urin übertragen, vielmehr findet die Infektion bereits im Mutterleib statt.
Oder aber dadurch, dass die Kitten Mäuse fressen, die mit E. cuniculi Typ II infiziert sind.
Typisch sind bei Katzen auch nicht Ataxie-ähnliche Ausfälle, sondern eben Grauer Star.

Wird denn beim Barfen Kaninchenfleisch verfüttert?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Wird denn beim Barfen Kaninchenfleisch verfüttert?

Ja, Kaninchen ist oft sehr beliebt...
Hat jemand mehr Infos dazu, ob Katzen sich übers Fressen von infizierten Kaninchen anstecken und wie man das ausschließen kann?

Aus der Kaninchenwelt ist mir der Erreger bekannt, aber im Zusammenhang mit Katzen habe ich darüber heute in einer fb-barfgruppe zum ersten Mal gelesen.
 
  • #24
Ja, Kaninchen ist oft sehr beliebt...
Hat jemand mehr Infos dazu, ob Katzen sich übers Fressen von infizierten Kaninchen anstecken und wie man das ausschließen kann?

Aus der Kaninchenwelt ist mir der Erreger bekannt, aber im Zusammenhang mit Katzen habe ich darüber heute in einer fb-barfgruppe zum ersten Mal gelesen.

Hmm, da Katzen sich ja über Mäuse als Nahrung infizieren können, ist die Frage, ob das auch über Kaninchen kommen kann.

Lt Wikipedia gibt es ja verschiedene Typen E. cuniculi:

In Europa spielt vor allem der Kaninchenstamm (Typ I) eine Rolle, der weltweit vorkommt. Bisherige Studien fanden bei gesunden Tieren Antikörper bei 7 bis 52 % der Hauskaninchen. [4] Diese Seroprävalenz zeigt jedoch nur, dass die Tiere mit dem Erreger Kontakt hatten und ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit noch in sich tragen. Zu einer Erkrankung kommt es aber nur bei einer zeitweiligen Störung des Immunsystems, z. B. nach Virusinfektionen. Bei neurologisch erkrankten Hauskaninchen beträgt die Seroprävalenz bis zu 85 %. Das Erregerreservoir stellen vermutlich Wildkaninchen dar, bei denen die Seroprävalenz zwischen 4 und 25 % liegt, andere Hasenartige sind offenbar nicht Träger des Erregers. [5] Die Encephalitozoonose ist mittlerweile die häufigste Infektionskrankheit bei Hauskaninchen.

Encephalitozoon cuniculi Typ II (Mäusestamm) ist vor allem für Altweltmäuse krankheitsauslösend und wurde bislang nur in Europa nachgewiesen. Die Seroprävalenz beträgt bei wildlebenden Ratten und Mäusen zwischen 3 und 4 %, in den Laborhaltungen kommt der Erreger durch die hohen Hygienestandards praktisch nicht mehr vor. In Skandinavien wurden auch tödlich verlaufende Infektionen mit diesem Typ bei Farmfüchsen beobachtet.

Encephalitozoon cuniculi Typ III (Hundestamm) ist vor allem in Nordamerika und Südafrika verbreitet, befällt vorwiegend Hunde und ist für diese vermutlich der einzige potenziell krankheitsauslösende (pathogene) Stamm. In Zoos wurden weltweit auch Infektionen bei Halbaffen beobachtet.

Bei Katzen kommt es vor allem zu Augeninfektionen (phakoklastische Uveitis, fokale Linsentrübung, Uveitis anterior), wobei als Auslöser vor allem der Mäusestamm (Typ II) in Frage kommt.


Da steht ja, dass der Auslöser der Encephalitozoonose bei Katzen vor allem der Mäusestamm ist, aber da Kaninchen mit allen drei Typen infiziert werden können, kann eine Katze dann wohl den Typ II über Kaninchen bekommen, wenn Katzen rohes Kaninchen zum Fressen bekommen (in der Natur würde eine Katze ja eher kein Kaninchen als Beute ansehen, nehme ich an?? Höchstens ein Baby…)

Um es genau zu erfahren, würde ich mit einem Tierarzt sprechen, der über die Krankheit informiert ist. Meistens wohl Augentierärzte. Aber ob die den Infektionsweg der Mutterkatze kennen, ist die Frage. Es gibt eine Studie aus Wien zu dem Thema, da könnte das vielleicht auch drinstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Nachdem Palis Auge sich nun bereits das zweite Mal entzündet hat, muss ich nun eine Entscheidung treffen....

Ende Juni bin ich ja zum Augenarzt, da die Pupille deformiert war. Pali hat dann Acular gegen Entzündung und Azopt gegen den zu hohen Augeninnendruck bekommen, zu tropfen jeweils 3x täglich.
Wir hatten das dann damit soweit im Griff, habe auch 1x monatlich kontrollieren lassen. Habe allerdings das Azopot dann weglassen können, da der Augendruck passte, und das Acular hab ich nach Rücksprache nur noch 2x gegeben, da Pali mit dem Getropfe einen immensen Stress hatte. Er ist teilweise stundenlang unter dem Bett nicht hervorgekommen und nur geduckt durch die Wohnunge gelaufen. Auch nicht schön für ihn.

Anfang September war ich eine Woche verreist und eine Freundin hat bei mir gewohnt. In dieser Zeit hat sich das Auge entzündet. Pali war aber in der Zeit schon dermaßen gestresst vom Getropfe, noch dazu von einer dritten Person, dass er wieder zu Markieren begonnen hat. Er hatte in dieser Zeit bereits 2x Monate erfolgreich die niedrige Dosis Clomicalm.
Nach 14 Tagen abwarten und 14 Tage wildestem Markieren, auch an neuen Stellen, habe ich notgedrungen das Clomicalm wieder erhöht, und zwar mit dem Hintergedanken so lange der "Stress" mit dem Auge besteht. Damit war zum Glück erstmal wieder Schluß mit Markieren.

Gleich am Freitag morgen nach Rückkehr Donnerstag abend sind wir zum Arzt. Um die Enzündung einzudämmen, hat Pali dann Inflamefan Augentropfen (cortisonhaltig) bekommen. Wir haben die Entzündung trotzdem nicht wegbekommen, daher musste er dann 6 Tage lang Onsior nehmen. Damit ging die Entzündung wieder weg. Das Inflamefan muss man langsam ausschleichen, also von 3x täglich eine Woche lang nur noch 2x täglich, dann eine Woche lang nur noch 1x täglich und dabei parallel wieder das Acular.
Diesen Sonntag war der erste Tage gänzlich ohne Inflamefan. Und Montag früh habe ich entdeckt, dass die Entzündung prompt wieder aufgeflammt ist. Also nach Rücksprache mit Arzt direkt wieder Inflamefan, und seit Dienstag abend, da es sich nicht besserte, wieder Onsior. Nun warte ich darauf, dass die Entzündung weggeht.

So: mein Plan war ursprünglich, den Zustand des Auges bis kurz vor Weihnachten rauszuzögern, da ich dann ab dem 19.12. über 2 Wochen Urlaub habe, und man nach einer Katarakt OP (egal ob nur Linsenentfernung oder künstliche Linse einsetzen) 14 Tage lang einen Augentropfenmarathon von 3-4 verschieden Tropfen, die (insgesamt) über den Tag verteilt 12x tropfen ausmachen. Das ist während der Arbeit eigentlich nicht so zu bewerkstelligen, da es wirklich regelmäßig und gewissenhaft gemacht werden muss.
Leider kann ich aber auch nur in Urlaub gehen, wenn mein Chef Urlaub macht, da 2-Mann-Büro.
So, und nun ist Dr. Fritsche (der einzige, der momentan in München diese OP so oft durchführt, dass nur er die nötige Praxiserfahrung hat) ausgerechnet vom Anfang bis Dez. in Urlaub, und die anderen Ärzte in der Praxis führen diese OP nicht durch.

Zweite Option: OP am 16./17.10., denn vom 20.-24.10. ist mein Chef auch eine Woche in Urlaub. Wollte eigentlich keinen Urlaub nehmen, aber...
Jedenfalls, Dr. Fritschte ist vom 13.-18.10. auch in Urlaub :(

Jetzt habe ich einen Termin am 22.10., d.h. ich habe dann eigentlich nur vier Tage zu Hause, um richtig zu tropfen, aber es geht dann eben nicht anders. Muss dann eben nachts aufstehen und da tropfen :(

Nun ist es so, dass Pali heute TROTZ hoher Clomicalm Dosis eine volle Blasenladung markiert hat. Er ist einfach super gestresst.
Sodass ich nun nicht weiß, ob ich die Katarakt OP in Form von Linsenentfernung inkl mit sich ziehendem Tropfmarathon und mehrmaliger Kontrollbesuche beim Tierarzt ihm wirklich zumuten soll?

Alternativ gibt es die Enukleation, also Entfernung, des Auges.
Dies ist auch mit Stress verbunden (Trichter), aber eben mit bedeutend weniger Stress.

Bei einer Linsenextraktion besteht die Gefahr, dass Pali trotzdem dauerhaft Tropfen gegen zu hohen Augeninnendruck bekommen muss. Ausserdem ist er dann ohne künstliche Linse extrem weitsichtig auf dem Auge (die einzusetzende Kunstlinse hätte +52 Dioptrien). Macht also eine Linsenextraktion ohne Kunstlinse überhaupt Sinn?
Extremer Stress 14 Tage lang durch 12x tägliches Tropfen sowie mind. 4-6 Kontrolltermine, wenn nicht sogar mehr
Es besteht eine Gefahr von ca. 20%, dass das Auge danach trotzdem entfernt werden muss, wenn die Heilung nicht richtig klappt.
Kostenpunkt ca. 1.200 EUR, plus weitere Kosten für die Nachkontrolltermine

Bei einer Linsenextraktion plus Kunstlinse besteht die Gefahr, dass die Kunstlinse ein Fremdkörpergefühl hervorruft. Außerdem die Gefahr, weiterhin und dauerhaft Tropfen gegen zu hohen Augeninnendruck
Extremer Stress 14 Tage lang durch 12x tägliches Tropfen sowie mind. 4-6 Kontrolltermine, wenn nicht sogar mehr
Auch hier die Gefahr, dass trotz Linsenextraktion das Auge danach entfernt werden muss
Kostenpunkt ca. 1.600 EUR, plus weitere Kosten für die Nachkontrolltermine

Bei einer Enukleation muss ich mich entscheiden, das im Prinzip "gesunde" (bzw. sehfähige) Auge entfernen zu lassen.
Der Post-OP Stress ist hier deutlich minimiert, allerdings weiss ich nicht, wie Pali danach damit umgeht, also ob für ihn hier eine Stresssitation entsteht mit nur noch einem Auge, was ihn weiterhin zum Markieren animiert.
Kostenpunkte ca. 500 EUR würde ich schätzen, plus weitere Kotsen für Nachkontrolltermine

Die Enukleation könnte ich theoretisch auch an der Uni TK München durchführen lassen, die Linsen-OP jedoch nur bei Dr. Fritsche.
Das haben mir mehrere Tierärzte und auch Augentierärzte, die selbst diese OP nicht durchführen, so gesagt.

Was soll ich tun? Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht weiter... :(
 
  • #26
Das ist ne sehr blöde und schwierige Situation:(.

Aber das Risiko bei der Linsen-OP dann das Auge trotzdem entfernen zu müssen bleibt ja ODER:confused:.

Ich wünsche Dir von Herzen, eine gute Entscheidung (richtig oder falsch gibt es hier glaube ich nicht) zu treffen.

Hoffentlich melden sich noch User mit Erfahrungswerten!
 
  • #27
Das ist ne sehr blöde und schwierige Situation:(.

Aber das Risiko bei der Linsen-OP dann das Auge trotzdem entfernen zu müssen bleibt ja ODER:confused:.

Ich wünsche Dir von Herzen, eine gute Entscheidung (richtig oder falsch gibt es hier glaube ich nicht) zu treffen.

Hoffentlich melden sich noch User mit Erfahrungswerten!

Ja, ein Restrisiko von ca. 20% besteht, dass das Auge trotz Linsen OP entfernt werden muss.

Mein Freundeskreis sagt: Auge entfernen. Den Tropfenstress kann man doch einer Katze nicht antun..

Alle befragten Tierärzte (auch die, die an einer Linsen-OP nichts verdienen, da nicht beteiligt) würden augenerhaltend die Linsen-OP durchführen lassen.

Die Verhaltenstierärzten, die Pali markiermäßig "betreut", kann sowohl die eine als auch die andere Option nachvollziehen und kann mir daher keinen Rat geben, ob eher Katarakt OP oder Enukleation...

Ja, wirklich ein saublöde und schwierige Situation...
 
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  • #28
Ich schubs das Thema nochmal; vielleicht meldet sich noch jemand.
 
  • #30
EC

Ich bin über Google auf das Forum gestoßen und habe mich interessiert angemeldet. Ich habe 2 "Sorgen Kitten" aus dem Tierheim im Dezember ein Zuhause gegeben und das eigentliche Sorgenkind ( jetzt knapp 8 Monate alt ) hat vor 14 Tagen EC Symptome ( auf einmal - sind bisher reine Hauskatzen ) gezeigt. Ich ab zum Tierheim, dort zum Arzt, sie haben alles andere ausschließen können und behandelt und als ich sie dann holte ( sie ist extrem schüchtern und verängstigt ) hat sie sich erst mal sehr über ihre Partnerin gefreut. Sie spielen, kämpfen, Sie frist. Heut Nacht hat sie sich auf einmal extrem erbrochen und hält nun den Kopf ca. 70 bis 90 Grad schief mit absoluten Linksdrall . Es tut einem im Herzen weh dies zu sehen. Sie läuft, allerdings versteckt sie sich tagsüber und kommt abends, gerade jetzt erst wieder raus. Die Orientierung fehlt .....Die Tierärztin des Tierheimes sagte, sie kennt es eigentlich, dass es sich bessert ( die Medikamente habe ich gegebene ), das es schlimmer wird nicht. Vielleicht kann mir hier jemand helfen oder Rat geben. Ich möchte sie ungern wieder ins Tierheim bringen, da sie sich mit der anderen Katze versteht und sie sich auch suchen, wenn sie sich nicht haben. Ich kannte das Schiefstehen des Kopfes bisher nur von einem Zwergkaninchen, vor Jahren, mit absolutem Rumdrehen. Der Tierarzt hatte es dann erlöst. Können Katzen denn damit leben, sich daran gewöhnen?
Beide sollten dann nach außen gehen, müssten noch sterilisiert werden ( haben noch nicht das Gewicht und sind sehr schmächtig ). Ich möchte tun was ich kann, ....merci und schönen Abend
 
  • #31
Ich bin über Google auf das Forum gestoßen und habe mich interessiert angemeldet. Ich habe 2 "Sorgen Kitten" aus dem Tierheim im Dezember ein Zuhause gegeben und das eigentliche Sorgenkind ( jetzt knapp 8 Monate alt ) hat vor 14 Tagen EC Symptome ( auf einmal - sind bisher reine Hauskatzen ) gezeigt. Ich ab zum Tierheim, dort zum Arzt, sie haben alles andere ausschließen können und behandelt und als ich sie dann holte ( sie ist extrem schüchtern und verängstigt ) hat sie sich erst mal sehr über ihre Partnerin gefreut. Sie spielen, kämpfen, Sie frist. Heut Nacht hat sie sich auf einmal extrem erbrochen und hält nun den Kopf ca. 70 bis 90 Grad schief mit absoluten Linksdrall . Es tut einem im Herzen weh dies zu sehen. Sie läuft, allerdings versteckt sie sich tagsüber und kommt abends, gerade jetzt erst wieder raus. Die Orientierung fehlt .....Die Tierärztin des Tierheimes sagte, sie kennt es eigentlich, dass es sich bessert ( die Medikamente habe ich gegebene ), das es schlimmer wird nicht. Vielleicht kann mir hier jemand helfen oder Rat geben. Ich möchte sie ungern wieder ins Tierheim bringen, da sie sich mit der anderen Katze versteht und sie sich auch suchen, wenn sie sich nicht haben. Ich kannte das Schiefstehen des Kopfes bisher nur von einem Zwergkaninchen, vor Jahren, mit absolutem Rumdrehen. Der Tierarzt hatte es dann erlöst. Können Katzen denn damit leben, sich daran gewöhnen?
Beide sollten dann nach außen gehen, müssten noch sterilisiert werden ( haben noch nicht das Gewicht und sind sehr schmächtig ). Ich möchte tun was ich kann, ....merci und schönen Abend

Katzen haben nicht die Symptome wie Kaninchen, wenn sie mit EC infiziert sind. Ich lese das leider erst jetzt. Ich hoffe Deinem Kätzchen geht es wieder besser!!?
 
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Reaktionen: Sallasusala
  • #32
Hallo, ich bin gerade auf den Foreneintrag gestoßen und hoffe, dass noch einige von euch aktiv sind.
Zu unserer Geschichte:
Mein 12 Jahre alter Kater hat vor 3 Jahren eine "Flocke" in der vorderen Augenkammer gehabt. Dies wurde vom Augenarzt als verballte Entzündungszellen identifiziert. Eine entzündungshemmende Therapie wurde eingeleitet.

Es entstand eine chronische Uveitis, die immer wieder aufflammt bis heute. Im Frühjahr 2018 kam schließlich ein großflächiger Hornhautdefekt dazu (vermutlich durch Herpes-Viren ausgelöst). Hornhautdefekt und Uveitis wechselten sich bis heute ab.

Aktueller Zustand: Uveitis rechts stark, keine Wunden, aber aufgeraute Hornhaut beidseitig, rechts seit kurzem: Katarakt.
Mit Cortison können wir wegen der porösen Hornhaut gar nicht mehr arbeiten. Wir versuchen die Uveitis in den Griff zu bekommen, d.h. aktuell 12x Augentropfen täglich und seit 3 Jahren das verfluchte Metacam.

Jetzt habe ich das erste mal von Encephalitozoonose gelesen. Heute haben wir Blut abgenommen, vielleicht ist morgen schon das Ergebnis da.

Der Kater sieht meiner Meinung nach rechts nichts mehr, hat sich aber damit arrangiert. Wir möchten auf keinen Fall eine OP, da er Narkosen überhaupt nicht verträgt und ein Freigänger ist, der nach einem Tag im Haus eingeht wie eine Primel.
Habt ihr noch weitere Erfahrungen zu Therapien? Fenbendazol?

Liebe Grüße!
 
  • #33
Hallo!

Ich kann dir leider nur als ehemalige Kaninchenbesitzerin von EC berichten. Sie bekam bei akuten Schüben ein gehirngängiges Antibiotikum, Panacur und Vitamin B. Alle diese Medikamente waren wichtig. Die Kaninchendame war übrigens während eines akuten Schubes erblindet und konnte nach der Behandlung wieder sehen. Bei der Behandlung von Katzen habe ich allerdings (zum Glück) keine Erfahrung. Ich drücke euch die Daumen!
 

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