Impfungen bei Wohnungskatzen

  • Themenstarter Danisandy
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Immer so viele unterschiedliche Meinungen :/ Ich bin mir auch nicht sicher wie ich das Ende des Jahres mache. Unsere TÄ sagt, Seuche alle 2 Jahre und sie würde mir empfehlen da wir 4 Katzen haben Schnupfen jedes Jahr zu impfen.
 
A

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  • #23
Ich hatte vor längerer Zeit eine Studie über Panleukopenie hier reingestellt, war wohl aus einer Tierklinik zu den Erfahrungen zur Katzenseuche.

Leider finde ich den Link nicht, habe ihn auch nicht in meinem persönlichen Archiv entdecken können.

Erinnert sich noch jemand dran, vielleicht weiß sogar jemand, wo ich ihn hier gepostet habe?



Zugvogel
 
  • #24
  • #25
Immer so viele unterschiedliche Meinungen :/ Ich bin mir auch nicht sicher wie ich das Ende des Jahres mache.

Letztendlich hilft eigentlich nur sich selber zu informieren und dann entsprechend zu entscheiden.

Unsere TÄ sagt, Seuche alle 2 Jahre und sie würde mir empfehlen da wir 4 Katzen haben Schnupfen jedes Jahr zu impfen.

Lt. Impfempfehlung Seuche alle drei Jahre. Problem sehe ich darin, dass es kaum Einzelimpfstoffe gibt - nur Kombi Seuche/Schnupfen.

Welchen Sinn sollte es machen jährlich gegen Schnupfen zu impfen?

Diese Impfung bei Katzen ist nicht mit der humanen Grippeimpfung zu vergleichen ( hier wird ja immer versucht an die aktuell zirkulierenden Grippeviren anzupassen) - denke mal nicht, dass diese Impfstoffe dann jährlich angeglichen werden.
Bestimmt kann dazu JFA noch was beitragen.
 
  • #26
Vergleich von geimpften zu ungeimpften Katzen bei Erkrankung an Katzenseuche; der Versuch, den Infektionsweg zu ermitteln; Verlauf der Krankheit und deren Ende, Genesung oder Tod;

Leider bin ich privat etwas angespannt, habe somit weder Zeit noch Muße, mich auf eine lange Suche zu machen, um den betreffenden Artikel nochmal zu finden. Nach meiner Einschätzung war das vor ca. 2 Jahren, als ich den Link hier reingestellt hatte.


Zugvogel
 
  • #27
Leider bin ich privat etwas angespannt, habe somit weder Zeit noch Muße, mich auf eine lange Suche zu machen, um den betreffenden Artikel nochmal zu finden. Nach meiner Einschätzung war das vor ca. 2 Jahren, als ich den Link hier reingestellt hatte.

Sorry, aber sollen jetzt wir danach suchen? :confused: Warum speicherst du dir wichtige Links nicht entsprechend ab?
 
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  • #28
Ja, hast recht, ich hätte sollen speichern, nun ists zu spät dazu :(



Zugvogel
 
  • #29
Ich pick mir jetzt mal ein paar Sachen raus, die vielleicht auch ein paar andere Posts beantworten:

Ich werde meine nach dem Standard-Impfplan impfen lassen, einfach um sicher zu gehen, richte mich dabei an diesem hier:

Auch weil ich nicht weiss, ob wir doch irgendwann ins Ausland gehen, deswegen will ich bei jeder Impfung auf dem laufenden sein.
Falls du Wohnungskatzen hast und auch gegen FeLV, Tollwut und FIP impfen willst:

Ich kann dir jetzt natürlich nur meine Meinung sagen, aber: Für Wohnungskatzen ist FeLV und Tollwut völlig überflüssig (bei Tollwut mit der Ausnahme Kontakt zu Fledermäusen in Gebieten mit Fledermaustollwut).
Auch wenn ihr irgendwann mal ins Ausland geht, interessiert da die FeLV-Impfung nicht, relevant ist nur Tollwut, und da reicht es, wenn ihr eben einige Wochen vor dem Grenzübertritt impfen lasst - eine lebenslange Impfung ist dafür nicht nötig.

Die FIP-Impfung ist nur unter bestimmten Gesichtspunkten sinnvoll (beispielsweise wenn die eigenen Katzen corona-negativ sind und ein Ausscheider neu in die Gruppe kommt), in stabilen Katzengruppen ebenfalls sinnlos.

Dass der Impfstoff gegen Katzenseuche mindestens drei Jahre schützt, ist bereits mehrfach nachgewiesen worden, außer in Ausnahmesituationen (wie Tierheim mit Seucheausbruch oder sowas) würde ich dagegen also definitiv nicht jährlich impfen (du hast da ja sowieso einen Sonderfall - Katzen, die bereits eine Katzenseucheinfektion durchgemacht haben, brauchen gar keine Seucheimpfung mehr).

Lt. Impfempfehlung Seuche alle drei Jahre. Problem sehe ich darin, dass es kaum Einzelimpfstoffe gibt - nur Kombi Seuche/Schnupfen.
Schnupfen gibts mittlerweile fast von jedem Hersteller einzeln, eben, damit man "zwischenimpfen" kann.
Welchen Sinn sollte es machen jährlich gegen Schnupfen zu impfen?
Das hat dann Sinn, wenn der Infektionsdruck sehr hoch ist, weil der Schutz da lange nicht so stabil ist wie bei Seuche und auch nicht so lange anhält.

Das ist zum Beispiel im Tierheim der Fall. Oder wenn man ständig neue schnupfenkranke Pflegekatzen bekommt. Oder direkt neben einem Bauernhof mit Schnupfenkatzen Freigänger hält.

Nur, weil man mehrere Katzen hält, bedeutet das aber nicht, dass der Infektionsdruck sehr hoch ist.
Diese Impfung bei Katzen ist nicht mit der humanen Grippeimpfung zu vergleichen ( hier wird ja immer versucht an die aktuell zirkulierenden Grippeviren anzupassen) - denke mal nicht, dass diese Impfstoffe dann jährlich angeglichen werden.
Nein, angepasst wird da nichts, die letzte Impfung mit neuen Stämmen ist vor neun Jahren auf den Markt gekommen (Purevax), und die Stämme wurden schon deutlich früher isoliert.
Nur: Selbst der gute alte F9-Stamm hat's 2007 noch geschafft, gegen fast 90% der Feldviren zu schützen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17720588). Man hat die damals ja nach dem Kriterium "möglichst gute Kreuzimmunität" ausgesucht, und das funktioniert offensichtlich bis heute ziemlich gut. Eine jährliche Anpassung ist also gar nicht nötig.

Zu "lebenslang halten":
Bei Seuche könnte es durchaus sein, dass die Impfung nach einer erfolgreichen Grundimmunisierung die meisten Katzen ein Leben lang schützt (weiß man nicht - man weiß nur, dass es bei einigen Katzen nicht klappt, aber nicht warum, theoretisch könnten das auch Non-Responder sein).
Bei Tollwut könnte es ebenfalls sein, dass die Tiere lebenslang geschützt sind, weiß man auch nicht, hilft aber eh nichts, weil man sich da nach den geltenden Gesetzen richten muss.
Bei Schnupfen ist definitiv kein lebenslanger Schutz vorhanden.
Bei FeLV nach bisherigen Erkenntnissen auch nicht (könnte sein, dass sich da mit etwas mehr Forschung noch was tut).
Bei allen anderen Impfungen (FIP, Chlamydien, Bb, Mikrosporie...) ebenfalls definitiv nicht.

Die Impfempfehlungen, nach denen ich mich aus diversen Gründen richte: http://jfm.sagepub.com/content/15/9/785.full.pdf+html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Ohjeh danisandy, arme katze; jährlich impfen und dann noch eine Wurmkur ohne, dass man weiss, ob die katze würmer hat; man kann nicht profilaktisch eine Wurmkur verpassen :(
logisch empfielt dir deine Praxis das jährliche impfen, ist ja auch schön lukrativ :yeah:

gruss wuschy
 
  • #31
Wie ich sehe gibt es wirklich viele unterschiedliche Ansichten.
Ich habe mich dazu entschieden, einmal jährlich impfen zu lassen. Das empfiehlt auch die Praxis in der ich aktuell bin. Bei der Gelegenheit bekommen sie eine Wurmkur verpasst und werden mal durchgecheckt.
Schlussendlich muss das ja jeder für sich und seine Katzen selbst entscheiden. :)
Gibts da immer die Kombination Calici-Herpes-Seuche, oder machst Du im Wechsel diese Impfungen, so daß jede spezielle nur alle drei Jahre dran ist?

Wie oft ist Deine Katze verwurmt? Und wann gibts das Mittel, vor, während oder nach der Impfung?



Zugvogel
 
  • #32
Seit wann gibt es einen Impfstoff nur gegen Calici? :confused:
 
  • #33
Wohl leider immer noch nicht :mad:

Man setzt wohl voraus, daß immer Calici-Herpes zusammen geimpft werden muß, ohne zu bedenken, daß es sicher eine Menge gibt, die an einem Virus bereits erkrankt sind, und vielleicht nur gegen den andren Schutz bräuchten?

Warum eigentlich gibts Calici und Herpes nur in Kombination??? :confused:




Zugvogel
 
  • #34
Ich habe mich dazu entschieden, einmal jährlich impfen zu lassen. Das empfiehlt auch die Praxis in der ich aktuell bin. Bei der Gelegenheit bekommen sie eine Wurmkur verpasst und werden mal durchgecheckt.

Dann ist diese Praxis nicht auf dem neuesten Stand.

Jährlich durchchecken lassen ist sicher nicht verkehrt, kann man aber auch ohne Impfung und Wurmkur.

Und warum wird eine Wurmkur "verpasst" , wenn die Katzen ggf. keine Anzeichen von Würmern haben?

Ich hab wirklich nichts gegen Entwurmung, aber alleine das Wort Wurm"kur" stößt bei mir übel auf.

Mit "Kur" verbindet man Gesundheit, Erhohlung nach Erkrankung mit entsprechenden Anwendungen.
Da gab es wohl mal eine Werbung mit Katze im Liegestuhl, Strand und "Kur".:rolleyes:

Auch Entwurmungsmittel sind Medikamente mit möglichen Nebenwirkungen.
Ich nehme auch Kopfschmerztabletten nur wenn ich Kopfschmerzen habe und nicht vorbeugend.

Aber wie du das schon angemerkt hast: hier muß jeder für sich und seine Katzen eine eigene Entscheidung treffen.
 
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  • #35
.
Mal die Hand aufs Herz:

Geht ihr bei jeder Schnupfen- und/oder GrippeSaison
zum Arzt und lasst Euch Impfen ???? Sicher nicht ...

Meine ViererBande hat alle Impfungen im Kittenalter erhalten -
außer Tollwut, sind keine Freigänger und bei uns ist kein Tollwutgebiet.
Den "Impfwahnsinn" mache ich persönlich nicht mit und
meiner ViererBande wird beim jährlichen TA-Check
ein gesunder Zustand Tierärztlicherseit bestätigt.
Was will ich mehr.

Letztendlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden....
 
  • #36
Immer wieder das fast stereotype 'Das muß jeder Katzenhalter für sich selber entscheiden' :oops:

Warum eigentlich gibt es Tierärzte, die einem in gesunden und kranken Tagen des Tieres helfen und gut beraten (könnten)?

Muß ich als Tierhalter ohne veterinärärztliches Studium denn immer selber entscheiden, wenn es nach einer Diagnose dann um eine angemessene Therapie geht? Muß mir ein Forum sagen, daß nur gesunde Tiere geimpft werden sollten, daß nur in Risiko-TW-Gebieten auch TW geimpft wird, daß vor der Leukoseimpfung ein Bluttest gemacht werden sollte?

Ich verstehe das im Großen und Ganzen irgendwie nicht, warum haben die Veterinäre denn ihr Fach studiert, um nicht angemessen beraten und behandeln zu können?

Daß es Irrtümer geben kann, wird niemand ausschießen, und daß Ärzte eine besondere Sorgfaltspflicht haben, wohl ebensowenig.

Ich selber, bzw. meine Tiere sind 'gebrannt', ich bin vorsichtig geworden, sowohl das Diagnosen betrifft (bin immer an einer Zweitmeinung intressiert) und aus verständlichem Grund ist bei uns nicht jede Therapie akzeptabel, ich erwarte auch alternative Möglichkeiten. Jawoll, die gibts, habs grad selber erlebt. Aber bisher doch eher selten und leider nie aus eigenem Antrieb des Arztes.

Impfen ist ein sehr komplexes Thema, und genau deswegen sollten einem Ärzte weiterhelfen können und nicht zum Teil noch sehr lapidar sagen: "Dann kommen sie übers Jahr wieder zur nächsten Komplettimpfung". :mad:



Zugvogel
 
  • #37
Wie ist das denn mit Impfungen bei Wohnungskatzen? Meine sind morgen mit der jährlichen Impfung dran. Die beiden Katerchen sind knapp 2,5 Jahre alt. Sie wurden 2012 und auch 2013 jeweils im August geimpft.

Sicherheitshalber möchte ich die Impfung durchführen, aber ist das bei Wohnungskatzen wirklich erforderlich? Oder tut man ihnen damit mehr Stress an als dass man ihnen was Gutes tut?
Was genau willst du eigentlich impfen?

Ich selber, bzw. meine Tiere sind 'gebrannt', ich bin vorsichtig geworden, sowohl das Diagnosen betrifft (bin immer an einer Zweitmeinung intressiert) und aus verständlichem Grund ist bei uns nicht jede Therapie akzeptabel, ich erwarte auch alternative Möglichkeiten. Jawoll, die gibts, habs grad selber erlebt. Aber bisher doch eher selten und leider nie aus eigenem Antrieb des Arztes.

Impfen ist ein sehr komplexes Thema, und genau deswegen sollten einem Ärzte weiterhelfen können und nicht zum Teil noch sehr lapidar sagen: "Dann kommen sie übers Jahr wieder zur nächsten Komplettimpfung". :mad:
:confused:
Der studierte Tierarzt kann dir doch weiterhelfen.

Der TE wurden vom studierten TA jährliche Impufngen empfohlen, wo ist jetzt dein Problem?

Entweder du willst, daß der studierte TA dir sagt, was zu tun ist und glaubst alles oder du glaubst dem studierten TA nur teilweise oder nichts und dann mußt du selbst entscheiden - und dich auch selbst bilden.
Das ist deine Entscheidung.

Aber bißchen was glauben, was einem in den Kram paßt und und dem Ta dankbar sein, wenn er das widerkäut, während man andere Dinge ablehnt und dann drüber jammert, daß man so schlecht beraten wird, das ist doch schizophren .. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Naja, selbst bei eingefleischten Impfbefürwortern hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, daß jährliche Impfungen nicht mehr dem neuesten Standard der Impfempfehlungen der Hersteller und auch den Gepflogenheiten entsprechen.
Insofern nenne ich das 'Falschbehandlung', die wohl mehr Belastung als wirklichen Nutzen bringt.

Das aber ist keine gute TA-Beratung, oder findest Du das nicht? :confused:



Zugvogel
 

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