Impfen, obwohl Herpesvirenträger?

  • Themenstarter (Sa)rah
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
ey leute, die hat mir das genau so am telefon gesagt, wie ich das geschrieben hab.
müsst ihr mir jetzt nicht glauben, aber so wars....


bea (die 82 :D), ich dachte du meinst das anders.

@ andere bea, ich glaub dir das, aber die hats mir trotzdem so gesagt
 
A

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  • #62
Ja, ja, ich habe mich gerade diese Woche wieder mit der Arzthelferin meiner Ex-TÄin angelegt, weil sie mir erklären wollte, dass es diese Untersuchung, die ich haben wollte, gar nicht gibt. Musste 3 mal mit ihr telefonieren, bis sie es dann irgendwann doch gefunden hat.

Ich liebe fachkundiges Personal! :rolleyes:
 
  • #63
Ja, ja, ich habe mich gerade diese Woche wieder mit der Arzthelferin meiner Ex-TÄin angelegt, weil sie mir erklären wollte, dass es diese Untersuchung, die ich haben wollte, gar nicht gibt. Musste 3 mal mit ihr telefonieren, bis sie es dann irgendwann doch gefunden hat.

Ich liebe fachkundiges Personal! :rolleyes:


jetzt weiß ich auch wieso so viele leute hier eine frage stellen, bevor sie zum TA gehen.
ich ruf morgen früh nochmal an und frag, wieso die blut nehmen wollen.
 
  • #64
  • #65
ich kann da auch ohne termin hin. und mich intressiert das jetzt, wieso die blut abnehmen wollten
 
  • #66
Was auch immer sie haben ..mir tuts dolle leid ...:sad:...hier waren sie bumberlfit ..und mächtg leid tuts mir ...
 
  • #67
Genau Pimpi, da waren wohl deine Kristallkugel, deine Viren-Röntgenmaschine und dein Labor-Diagnostik-Röntgenblick kaputt. *LOOOOOL*

Scherz beiseite: wir haben völlig symptomfreie und quirlige Tigerchen von dir bekommen, die wunderbar sozialisiert, bestens versorgt, entwurmt, geimpft und betüddelt waren. Was in aller Welt hättest du sonst noch machen wollen??? Ich kann nicht für Sarah sprechen, aber ich mache dir in keinster Weise einen Vorwurf! *knuddel*

Von dir würde ich jederzeit wieder Miezis nehmen! *schwör*
 
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  • #68
Genau Pimpi, da waren wohl deine Kristallkugel, deine Viren-Röntgenmaschine und dein Labor-Diagnostik-Röntgenblick kaputt. *LOOOOOL*

Scherz beiseite: wir haben völlig symptomfreie und quirlige Tigerchen von dir bekommen, die wunderbar sozialisiert, bestens versorgt, entwurmt, geimpft und betüddelt waren. Was in aller Welt hättest du sonst noch machen wollen??? Ich kann nicht für Sarah sprechen, aber ich mache dir in keinster Weise einen Vorwurf! *knuddel*

Von dir würde ich jederzeit wieder Miezis nehmen! *schwör*

da kann ich dir nur vollkommen zustimmen. immerhin sinds nun schon drei von pimpi :D
 
  • #69
Ohne jetzt jedes einzelne nochmal zu zitieren, sag ich mal:

Die Impfungen von Calici sind meines Wissens pro Impfung immer nur von einem Stamm.
Lebendimpfstoffe können zu heftiger Reaktion, zum sogen. Impfdurchbruch führen, die Katzen werden an den injizierten Erregern krank. Sie sind zumindest während der akuten Phase auch aktive Ausscheider. Ist es nicht so?

Wenn jede Immunität aufs Impfen zurückzuführen ist, scheint mir da was an falscher Information zu sein: Impfen ist das Nachahmen eines natürlichen Infektionsvorganges, womit schon die Erklärung drin ist, daß es auch mit natürlicher Infektion zu einem Infektschutz kommen muß, sonst könnte das mit keinem Mittel der Welt nachgeahmt werden. Oder stimmt das etwa nicht? :confused:


Wenn der Nachweis von Herpes nur von einem sehr versierten und spezialisieren Fachmann durchgeführt werden kann, wäre dann nicht auch die Behandlung in solche hochspeziellen Hände eher zu legen als sie jedem 'einfachen' Tierarzt zu überlassen? :confused:


Hier einige Zitate:
Es zeigte sich auch, daß der Immunschutz nach Auffrischungsimpfungen in den allermeisten Fällen nicht signifikant ansteigt - die neue Impfung verpufft sozusagen. Durch die vorhandene Immunität wird der Impfstoff unschädlich gemacht, wie auch ein richtiger Erreger unschädlich gemacht würde.

Die für die Katzenhalter wichtigsten Studien stammen von Fred W. Scott (Cornell University) und seinen Mitarbeitern. Er untersuchte die Dauer des Immunschutzes bei Impfungen gegen Katzenseuche (felines Parvovirus) und Katzenschnupfen (Herpes- und Calicivirus) über einen Zeitraum von bis zu 7,5 Jahren. Dabei wurde eine handelsübliche trivalente Vakzine mit inaktivierten Viren verwendet, also ein Dreifach-Impfstoff. Scott und seine Mitarbeiter zeigten, daß die Katzen, die als Welpen mit acht und mit zwölf Wochen eine Grundimmunisierung erhalten hatten und danach nie wieder geimpft wurden, noch siebeneinhalb Jahre danach einen guten Immunschutz aufwiesen, als sie dem Erreger ausgesetzt wurden. Der Schutz gegen Katzenseuche erwies sich als praktisch hundertprozentig, der Schutz gegen Herpes- und Calicivirus betrug 52, resp. 63 Prozent. Die Schnupfen-Impfung verhinderte nicht vollständig die Erkrankung, doch dies ist bei frisch vakzinierten oder revakzinierten Katzen nicht anders. Die Katzenschnupfen-Impfung kann die Ansteckung oft nicht verhindern, sie mildert aber ganz entscheidend den Krankheitsverlauf. In der ungeimpften Kontrollgruppe dieser Studie erkrankten die Tiere sehr schwer.

Scotts Schlußfolgerung: "Die Impfstoffhersteller sollten ihre Vakzinen auf die längere Dauer des Immunschutzes hin testen und in ihren Empfehlungen auf dem Beipackzettel eine realistischere Dauer des Immunschutzes angeben." (Feline Practice, Juli/August 1997; und Journal of Veterinary Research, Mai 1999; verwendet wurde in dieser Studie Fel-O-Vax von Fort Dodge Laboratories)

Anmerkung zum Calicivirus: Das Calicivirus zählt zu den Erregern, die in Zuchten, Tierheimen und sonstigen dichten Katzenpopulationen Probleme bereiten - und das trotz Impfung. Der Impfschutz könne lediglich die akute Form der Erkrankung mildern, bekräftigte der US-Virologe Professor Niels Pedersen im November 2000 auf dem einem Tierärzte-Kongreß in Düsseldorf. Typische Anzeichen einer akuten Calicivirus-Erkrankung sind Hinken (wahrscheinlich, weil sich das Virus in Gelenken einnistet) und Fieber. Kein Calici-Impfstoff verhindert den anschließenden Virusträger-Status oder schützt gegen solche chronischen Krankheitsbilder wie schwere Geschwüre der Mundhöhle und des Zahnfleischs. "Je mehr man impft, desto höher ist die Rate der Virusträger", sagte Pedersen. "Das Vorkommen von Calicivirus-Trägern ist am höchsten in stark geimpften Populationen und ist tatsächlich seit Einführung dieser Impfung gestiegen." Bis zu 25 Prozent der Katzen, die die akute Form der Krankheit durchlitten haben, scheiden das Virus noch eine längere Zeit aus. Zum Glück bleiben die meisten Calicivirus-Träger symptomlos.
Quelle


Auch wenn die Seiten vielleicht nicht absolut wissenschaftlichen Ursprungs sind, so sind sie doch geläufg und der Inhalt der Aussagen kann sehr viel zum Nachdenken geben.


Zugvogel
 
  • #70
Ohne jetzt jedes einzelne nochmal zu zitieren, sag ich mal:

Die Impfungen von Calici sind meines Wissens pro Impfung immer nur von einem Stamm.
Lebendimpfstoffe können zu heftiger Reaktion, zum sogen. Impfdurchbruch führen, die Katzen werden an den injizierten Erregern krank. Sie sind zumindest während der akuten Phase auch aktive Ausscheider. Ist es nicht so?

Wenn jede Immunität aufs Impfen zurückzuführen ist, scheint mir da was an falscher Information zu sein: Impfen ist das Nachahmen eines natürlichen Infektionsvorganges, womit schon die Erklärung drin ist, daß es auch mit natürlicher Infektion zu einem Infektschutz kommen muß, sonst könnte das mit keinem Mittel der Welt nachgeahmt werden. Oder stimmt das etwa nicht? :confused:


Wenn der Nachweis von Herpes nur von einem sehr versierten und spezialisieren Fachmann durchgeführt werden kann, wäre dann nicht auch die Behandlung in solche hochspeziellen Hände eher zu legen als sie jedem 'einfachen' Tierarzt zu überlassen? :confused:


Hier einige Zitate:
Es zeigte sich auch, daß der Immunschutz nach Auffrischungsimpfungen in den allermeisten Fällen nicht signifikant ansteigt - die neue Impfung verpufft sozusagen. Durch die vorhandene Immunität wird der Impfstoff unschädlich gemacht, wie auch ein richtiger Erreger unschädlich gemacht würde.

Die für die Katzenhalter wichtigsten Studien stammen von Fred W. Scott (Cornell University) und seinen Mitarbeitern. Er untersuchte die Dauer des Immunschutzes bei Impfungen gegen Katzenseuche (felines Parvovirus) und Katzenschnupfen (Herpes- und Calicivirus) über einen Zeitraum von bis zu 7,5 Jahren. Dabei wurde eine handelsübliche trivalente Vakzine mit inaktivierten Viren verwendet, also ein Dreifach-Impfstoff. Scott und seine Mitarbeiter zeigten, daß die Katzen, die als Welpen mit acht und mit zwölf Wochen eine Grundimmunisierung erhalten hatten und danach nie wieder geimpft wurden, noch siebeneinhalb Jahre danach einen guten Immunschutz aufwiesen, als sie dem Erreger ausgesetzt wurden. Der Schutz gegen Katzenseuche erwies sich als praktisch hundertprozentig, der Schutz gegen Herpes- und Calicivirus betrug 52, resp. 63 Prozent. Die Schnupfen-Impfung verhinderte nicht vollständig die Erkrankung, doch dies ist bei frisch vakzinierten oder revakzinierten Katzen nicht anders. Die Katzenschnupfen-Impfung kann die Ansteckung oft nicht verhindern, sie mildert aber ganz entscheidend den Krankheitsverlauf. In der ungeimpften Kontrollgruppe dieser Studie erkrankten die Tiere sehr schwer.

Scotts Schlußfolgerung: "Die Impfstoffhersteller sollten ihre Vakzinen auf die längere Dauer des Immunschutzes hin testen und in ihren Empfehlungen auf dem Beipackzettel eine realistischere Dauer des Immunschutzes angeben." (Feline Practice, Juli/August 1997; und Journal of Veterinary Research, Mai 1999; verwendet wurde in dieser Studie Fel-O-Vax von Fort Dodge Laboratories)

Anmerkung zum Calicivirus: Das Calicivirus zählt zu den Erregern, die in Zuchten, Tierheimen und sonstigen dichten Katzenpopulationen Probleme bereiten - und das trotz Impfung. Der Impfschutz könne lediglich die akute Form der Erkrankung mildern, bekräftigte der US-Virologe Professor Niels Pedersen im November 2000 auf dem einem Tierärzte-Kongreß in Düsseldorf. Typische Anzeichen einer akuten Calicivirus-Erkrankung sind Hinken (wahrscheinlich, weil sich das Virus in Gelenken einnistet) und Fieber. Kein Calici-Impfstoff verhindert den anschließenden Virusträger-Status oder schützt gegen solche chronischen Krankheitsbilder wie schwere Geschwüre der Mundhöhle und des Zahnfleischs. "Je mehr man impft, desto höher ist die Rate der Virusträger", sagte Pedersen. "Das Vorkommen von Calicivirus-Trägern ist am höchsten in stark geimpften Populationen und ist tatsächlich seit Einführung dieser Impfung gestiegen." Bis zu 25 Prozent der Katzen, die die akute Form der Krankheit durchlitten haben, scheiden das Virus noch eine längere Zeit aus. Zum Glück bleiben die meisten Calicivirus-Träger symptomlos.
Quelle


Auch wenn die Seiten vielleicht nicht absolut wissenschaftlichen Ursprungs sind, so sind sie doch geläufg und der Inhalt der Aussagen kann sehr viel zum Nachdenken geben.


Zugvogel
 
  • #71
Die Impfungen von Calici sind meines Wissens pro Impfung immer nur von einem Stamm.
Nein. Die sind immer kombiniert.
Lebendimpfstoffe können zu heftiger Reaktion, zum sogen. Impfdurchbruch führen, die Katzen werden an den injizierten Erregern krank. Sie sind zumindest während der akuten Phase auch aktive Ausscheider. Ist es nicht so?
Das ist kein Impfdurchbruch, sondern eine Impferkrankung.
Wenn jede Immunität aufs Impfen zurückzuführen ist, scheint mir da was an falscher Information zu sein: Impfen ist das Nachahmen eines natürlichen Infektionsvorganges, womit schon die Erklärung drin ist, daß es auch mit natürlicher Infektion zu einem Infektschutz kommen muß, sonst könnte das mit keinem Mittel der Welt nachgeahmt werden. Oder stimmt das etwa nicht? :confused:
Herrje. Ich habe doch nicht geschrieben, dass jede Immunität aufs Impfen zurückzuführen ist. Bei Calici kommt es nie zu einer lebenslangen Immunität, weder durch Impfen noch durch Infektion.
Bei einer Infektion sind die Katzen aber nur gegen einen Stamm zeitweilig geschützt, bei einer Impfung gegen viele.
Wenn der Nachweis von Herpes nur von einem sehr versierten und spezialisieren Fachmann durchgeführt werden kann, wäre dann nicht auch die Behandlung in solche hochspeziellen Hände eher zu legen als sie jedem 'einfachen' Tierarzt zu überlassen? :confused:
Die Behandlung ist Standard. Das Problem ist die Diagnose.

53% Schutz gegen eine Krankheit sind ein schlechter Witz. Alleine daraus ist zu schließen, dass eine Nachimpfung früher erfolgen sollte als nach siebeneinhalb Jahren.
Bei Katzenseuche ist das nochmal etwas anders.
 
  • #72
Wo ist der Nachweis, daß mehrere Calicistämme geimpft werden, ich konnte auf den Beipackzetteln der einzelnen Impfseren nichts dazu erkennen.

Wo ist der Nachweis, daß es bei Calici nie zu einer lebenslangen Immunität kommem kann?

Ich bin es leid, so Fitzeldinger wie Impfdurchbruch und Impferkrankung ausnanderzuklamüstern. Infolge von Impfung schwer zu erkranken kann heißen wie es will - es ist eine unerwünschte Reaktion, die bei einem schwachen Impfling immer zu bedenken ist.
Wie man es auch nennt - die Art der Erkrankung ist die gleiche. :(

Wenn Behandlungen bei Herpes 'Standard' sind, obwohl die Diagnose ein Problem ist, wäre das für mich, das ganze am Schwanz aufgezäumt. Vor jede Behandlung gehört die Diagnose, oder ist es nicht so? :eek:


Impfungen geben in einer bestimmten, für mich nicht wirklich bewiesenen Weise einen Schutz, oftmal in sehr geringen Prozentsatz angegeben.
Da stellt sich die Frage, warum man die ganzen Nebenwirkungen aller Impfungen in Kauf nimmt, wenn der Schutz so gering ist :confused:

Und es fehlt mir nach wie vor der Nachweis, daß allein Impfungen das Immunsystem so stimulieren können, ohne daß zumindest mal ansatzweise der Vergleich zur Selbstimmunisierung dabei angeführt wird.
Gibt es solche Langzeituntersuchungen? :confused:


Zugvogel
 
  • #73
Wo ist der Nachweis, daß mehrere Calicistämme geimpft werden, ich konnte auf den Beipackzetteln der einzelnen Impfseren nichts dazu erkennen.
Z.B.:
Inaktivierte feline Calicivirus-Antigene
(Stämme FCV 431 und G1)
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001653.VAK?inhalt_c.htm

Selbst wenn im Beipackzettel nur ein Impfstamm aufgeführt ist, enthält dieser ein sehr breites Antigenspektrum - das heißt, die Antikörper, die dagegen entwickelt werden, decken sehr viele Calicivarianten/-stämme ab.
Deswegen wird auch oft mit F9 geimpft, weil dieser eben ein besonders breites Spektrum hat.

Der "aktuellste" Impfstoff mit zwei komplett neuen Impfstämmen ist aber Purevax.

Wo ist der Nachweis, daß es bei Calici nie zu einer lebenslangen Immunität kommem kann?
Vielleicht schaust du dir die Studie an, die du zitiert hast - unter anderem? Darin ist eindeutig belegt, dass der Schutz gegen Schnupfenerkrankungen im Laufe der Zeit nachlässt.
Ich bin es leid, so Fitzeldinger wie Impfdurchbruch und Impferkrankung ausnanderzuklamüstern. Infolge von Impfung schwer zu erkranken kann heißen wie es will - es ist eine unerwünschte Reaktion, die bei einem schwachen Impfling immer zu bedenken ist.
Wie man es auch nennt - die Art der Erkrankung ist die gleiche. :(
Ich bin es langsam auch leid.
Die Art der Erkrankung ist eben nicht die gleiche.
Eine Impferkrankung bedeutet, dass man nach einer Impfung Symptome der Krankheit ausbildet, gegen die geimpft wurde.
Ein Impfdurchbruch bedeutet, dass man trotz Impfung an der geimpften Krankheit erkrankt, weil der Impfschutz nicht ausreichend war (z.B., weil es sich beim geimpften Tier um einen Non-Responder handelt).
Wenn Behandlungen bei Herpes 'Standard' sind, obwohl die Diagnose ein Problem ist, wäre das für mich, das ganze am Schwanz aufgezäumt. Vor jede Behandlung gehört die Diagnose, oder ist es nicht so? :eek:
Das schließt sich nicht aus.
Gegen Herpes behandeln kann jeder Tierarzt, das ist nicht sonderlich kompliziert. Nur die Diagnose ist schwierig.
Impfungen geben in einer bestimmten, für mich nicht wirklich bewiesenen Weise einen Schutz, oftmal in sehr geringen Prozentsatz angegeben.
Da stellt sich die Frage, warum man die ganzen Nebenwirkungen aller Impfungen in Kauf nimmt, wenn der Schutz so gering ist :confused:
Ob das für dich bewiesen ist, ist eigentlich relativ egal - du wirst, was die Notwendigkeit von Impfungen angeht, eh keinen Beweis der Welt akzeptieren.
Der Schutz ist bei den wichtigen Impfungen ist aber eben nicht gering. Sonst wären sie tatsächlich sinnlos.
Und es fehlt mir nach wie vor der Nachweis, daß allein Impfungen das Immunsystem so stimulieren können, ohne daß zumindest mal ansatzweise der Vergleich zur Selbstimmunisierung dabei angeführt wird.
Gibt es solche Langzeituntersuchungen? :confused:

Zugvogel
Es hat niemand behauptet, dass allein Impfungen das Immunsystem stimulieren.
Ich zumindest ziehe es aber vor, meine Katzen impfen zu lassen, anstatt sie als Selbstimmunisierungsversuchsobjekte zur Verfügung zu stellen. Das endet bei manchen Krankheiten nämlich schlicht tödlich, mal ganz abgesehen davon, dass die Katze leidet.
 
  • #74
Der "aktuellste" Impfstoff mit zwei komplett neuen Impfstämmen ist aber Purevax.

Dazu hätte ich eine Frage.
Purevax hat zwar komplett andere Impfstämme als die gängigen Impfstoffe.
Wenn man sich aber die Verbreitung ansieht, bin ich unschlüssig, ob es wirklich Sinn macht, hier in Deutschland mit Purevax zu impfen.
Denn die Calicivarianten, gegen die Purevax schützt, kommen hauptsächlich in den USA, Großbritannien und Teilen von Frankreich vor.
Habe ich vor einiger Zeit mühevoll im Inet recherchiert, die Quellen habe ich leider nicht abgespeichert.

Die Varianten von Calici, die hier hauptsächlich auftreten, werden dagegen von den handelsüblichen Impfstoffen, wie z.B. Virbagen abgedeckt.

Was nützt es mir jetzt, wenn ich Purevax impfe, die Katze dann aber in Kontakt mit den hier ansässigen Erregern kommt?

Deshalb hatte ich mich nämlich (wieder) für Virbagen entschieden, nachdem ich zuvor auf Purevax umgeschwenkt war.

Zweite Frage: gibt es auch bei Seuche unterschiedliche Stämme, oder sind diesbezüglich alle Impfstoffe gleich?
 
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  • #75
Ein Impfdurchbruch bedeutet, dass man trotz Impfung an der geimpften Krankheit erkrankt, weil der Impfschutz nicht ausreichend war (z.B., weil es sich beim geimpften Tier um einen Non-Responder handelt).
Jetzt erkläre mir mal bitte ganz genau, worin der Unterschied zwischen einem Impfdurchbruch und einer Impferkrankung besteht. Wird denn jemals wirklich eruiiert, welcher Art die Erreger der aktuellen Erkrankung sind?

Ob die Erkrankung nach nach einer Impfung nun als Impfdurchbruch oder sonstwie bezeichnet wird, ist im Grunde egal, wenn die Impfung selber mit einiger Sicherheit der Auslöser ist.

Es ist m.E. einfach nicht richtig von den Serenherstellern, mit Sammelbezeichnungen anzugeben, gegen welche Stämme einer Krankheit geimpft wurde. Das erinnert mich an 'Öle und Fette' im Katzenfutter :eek:


In einer andren Studie wurde klar gesagt, daß es allein durch Impfen zur vermehrten Mutationen und damit zu schwereren und häufigeren Ausbrüchen genau der Krankheiten kommt, gegen die man angehen will. Das wurde zwar im Zusammenhang mit Humanimpfungen gesagt, aber ich bin überzeugt, es trifft auf Veterinärimpfungen genauso zu.
Auch das wäre ein Grund, mit wesenltich mehr Bedacht an Impfungen ranzugehen und nicht mit jeder neuen Impfserumvarietät aufs Neue zu hoffen, das Problem jetzt endlich besiegt zu haben :eek:

Calici tritt wesentlich vermehrt auf, das ist wissenschaftlich bewiesen. :eek: Und die Mutationen werden immer bösartiger :(


Zugvogel
 
  • #76
OMG.....
Kannst oder willst du nicht lesen?

Jetzt erkläre mir mal bitte ganz genau, worin der Unterschied zwischen einem Impfdurchbruch und einer Impferkrankung besteht.

Impferkrankung: in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auftretende Krankheit (allerdings schwächer ausgeprägt als das Original) der geimpften Krankheit.

Noch mal ganz einfach:
Du impfst deine Katze gegen Seuche und si eerkrankt einige Tage später mit seuchenähnlichen Symptomen. Diese sind aber bei weitem nicht so gefährlich wie die "echte, biologische" Seuche.


Impfdurchbruch:

Katze wurde gegen Seuche geimpft und einige Monate später erkrankt sie an "echter" Seuche. Bedeutet: Impfung hat nicht angeschlagen.

Oder aber die Impfung liegt so lange zurück, dass sie nicht mehr ausreichenden Schutz gewährleistet. Deshalb gibt es ja vorgeschriebene Impfintervalle.






Wird denn jemals wirklich eruiiert, welcher Art die Erreger der aktuellen Erkrankung sind?
Ist nicht nötig, wenn die Katze unmittelbar nach der Impfe krank wird, ist es eine Impferkrankung, Monate später ein Impfdurchbruch.

Behandelt werden übrigens nicht die Erreger, sondern das klinische Bild;)

Ob die Erkrankung nach nach einer Impfung nun als Impfdurchbruch oder sonstwie bezeichnet wird, ist im Grunde egal, wenn die Impfung selber mit einiger Sicherheit der Auslöser ist.
Ist sie eben nicht! S.o.
 
  • #77
Dazu hätte ich eine Frage.
Purevax hat zwar komplett andere Impfstämme als die gängigen Impfstoffe.
Wenn man sich aber die Verbreitung ansieht, bin ich unschlüssig, ob es wirklich Sinn macht, hier in Deutschland mit Purevax zu impfen.
Denn die Calicivarianten, gegen die Purevax schützt, kommen hauptsächlich in den USA, Großbritannien und Teilen von Frankreich vor.
Habe ich vor einiger Zeit mühevoll im Inet recherchiert, die Quellen habe ich leider nicht abgespeichert.

Die Varianten von Calici, die hier hauptsächlich auftreten, werden dagegen von den handelsüblichen Impfstoffen, wie z.B. Virbagen abgedeckt.

Was nützt es mir jetzt, wenn ich Purevax impfe, die Katze dann aber in Kontakt mit den hier ansässigen Erregern kommt?

Deshalb hatte ich mich nämlich (wieder) für Virbagen entschieden, nachdem ich zuvor auf Purevax umgeschwenkt war.

Zweite Frage: gibt es auch bei Seuche unterschiedliche Stämme, oder sind diesbezüglich alle Impfstoffe gleich?
Keine Ahnung, damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt, Purevax ist für mich nach den aufgetretenen Seuchefällen sowieso kein Thema mehr, auch wenn es als einziger Impfstoff endlich mal Calici inaktiviert drin hat und Seuche lebend.
Es ist nicht so, dass die Impfung nur gegen genau die Antigene schützt, die enthalten sind, es gibt auch Kreuzimmunitäten.

Merial verwendet auch für die Parvovirus-Komponente einen eigenen Impfstamm. Da mir aber nicht bekannt ist, dass es bei felinen Parvoviren großartig unterschiedliche Stämme gibt, denke ich mal, das hat hauptsächlich damit zu tun dass jede Firma da ihr eigenes Süppchen kocht.
Jetzt erkläre mir mal bitte ganz genau, worin der Unterschied zwischen einem Impfdurchbruch und einer Impferkrankung besteht. Wird denn jemals wirklich eruiiert, welcher Art die Erreger der aktuellen Erkrankung sind?
Habe ich doch gerade. Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass eine Katze, die zwei Jahre nach der Seucheimpfung an Seuche erkrankt, daran erkrankt, weil sie zwei Jahre zuvor geimpft worden ist.
Es ist m.E. einfach nicht richtig von den Serenherstellern, mit Sammelbezeichnungen anzugeben, gegen welche Stämme einer Krankheit geimpft wurde. Das erinnert mich an 'Öle und Fette' im Katzenfutter :eek:
Der grundlegende Stamm wird doch angegeben, den Rest könnte man darüber herausfinden, wenn man wollte, ganz abgesehen davon, dass niemand, der nicht gerade in der Katzenimpfstoffherstellung arbeitet, überhaupt etwas damit anfangen können wird.

Du forderst im übertragenen Sinn, dass Katzenfutterhersteller, die Rapsöl auf der Dose deklarieren, dir auch das Pflanz- und Erntedatum des Rapses, die genaue geographische Angabe der Feldlage, die Samennamen, die Erdbeschaffenheit und die Anzahl der Sonnenstunden die die Pflanzen abbekommen haben draufschreiben.
In einer andren Studie wurde klar gesagt, daß es allein durch Impfen zur vermehrten Mutationen und damit zu schwereren und häufigeren Ausbrüchen genau der Krankheiten kommt, gegen die man angehen will. Das wurde zwar im Zusammenhang mit Humanimpfungen gesagt, aber ich bin überzeugt, es trifft auf Veterinärimpfungen genauso zu.
Hast du die Studie zufällig zur Hand?
Calici tritt wesentlich vermehrt auf, das ist wissenschaftlich bewiesen. :eek:
Auch hier: Hast du die Studie zufällig zur Hand?
 
  • #78
Mal eine ganz andere Frage:

wie oft werden die Impfstoffe "angepasst", gerade in Hinblick auf die Caliciviren.

Beispiel Grippe-Impfung : hier wird der Impfstoff jährlich akutell der sich im Umlauf befindenen Stämme angepasst - deshalb auch eine jährlich Impfung.

Wie sieht es bei den Impfstoffen für Katzen aus? Hier müssten doch auch die Impfstoffe entsprechend angepasst werden - ansonsten macht eine jährliche Impfung keinen Sinn.

Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller beinhalten unterschiedliche Stämme - ist mir jedenfalls mal aufgefallen.
Wenn immer nur von einem Hersteller verimpft wird, beinhaltet dieser Impfstoff doch auch nur immer diese speziellen Impfstoffe? Eine Anpassung ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
 
  • #79
Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben dass Merial (die ausdrücklich von jungen Calicistämmen sprechen) welche verwenden die vor 30 Jahren isoliert wurden :rolleyes: Weiß aber gerade nicht mehr wo....

EDIT: Purevax' junge Calicistämme wurden in den 90ern isoliert.

EDIT: Leucofeligen verwendet den Stamm F9, der 1958 in den USA isoliert wurde.

EDIT: Pfizer's Fevaxyn: Stamm 255, isoliert 1970 (USA)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #80
Beispiel Grippe-Impfung : hier wird der Impfstoff jährlich akutell der sich im Umlauf befindenen Stämme angepasst - deshalb auch eine jährlich Impfung.
So wie es wohl aussieht, bringt auch das nicht viel, bisher ist die ganze Aufregung um neue Virenstämme, neue Impfungen eher im kostspieligen Sand verlaufen. :(

Ein Großteil der Bevölkerung hat sich nie gegen Grippe impfen lassen und scheint auch in Influenzazeiten sehr gut gesund zu bleiben. Nur - darüber gibts keine Nachweise, keine Statistiken. :confused:



Wie sieht es bei den Impfstoffen für Katzen aus? Hier müssten doch auch die Impfstoffe entsprechend angepasst werden - ansonsten macht eine jährliche Impfung keinen Sinn.
So gut wie alle Hersteller haben ihren Impfmodus verlängert, ohne daß an den Seren was verändert wurde. Ich habe bisher keinerlei Unterlagen finden können, die den neuen, meistens 3-Jahres-Rhythmus rechtfertigen, genauso wie impfen alle Jahre keinen gesundheitlich-wissenschaftlichen Hintergrund hatte.



Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller beinhalten unterschiedliche Stämme - ist mir jedenfalls mal aufgefallen.
Wenn immer nur von einem Hersteller verimpft wird, beinhaltet dieser Impfstoff doch auch nur immer diese speziellen Impfstoffe? Eine Anpassung ist mir bisher noch nicht aufgefallen.

Mir scheint es eher so zu sein, daß das Aufeinandertreffen von Katzen mit unterschiedlichen Impfungen (ob nur lebend oder tot oder auch stammesunterschiedlich?) eine sehr hohe Brisanz birgt, weil durch Impfungen auch die Abwehr gegen andre Impfseren sehr geschwächt werden kann.

Alles ist noch lange nicht wirklich erforscht, was alle Facetten des Impfens betrifft. Es gibt langjährige Gewohnheiten, die jetzt hinterfragt werden auf ihren Nutzen, es gibt infolge von Impfungen Krankheiten, die jetzt eher den 'Shots' zugeschrieben werden, die Beifügungen incl. Adjuvantien werden mehr als kritisch gesehen.....
Bisher ist mir als Adjuvans nur Thiomersal (Quecksilber) bekannt, als echter Impfverstärker. Wozu aber Aluminum und das hochgiftige Formaldehyd in den Impfseren drin sind, wird man wohl nicht erfahren?
In einigen Seren sind zusätzlich Antibiotika drin (lt. Aussage meiner TÄ immer noch), aber weswegen? Sie weiß es auch nicht. :confused:


Zugvogel
 

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