Immer wieder Augenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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schnucki81

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2. November 2012
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Ein liebes Hallo erstmal an alle,
ich komme auch gleich zur sache, bin neu und brauche dringend hilfe.
Meine Kätzin Joy ( 12 j)hat mal wieder eine ganz dicke Bindehautentzündung............schon klar TA ist angesagt......leider immer das selbe Spiel .......Augensalbe+Antibiotikum.......4 Wochen gut, dann wieder der selbe Mist.🙁. Dieses Problem haben wir nun seit ca. 9 Jahren. In den letzten Monaten ist es schlimmer geworden, ich denke es liegt auch am Alter und es scheint kronisch zu sein da Sie mit 7 Wochen zu mir kam und einen miesen Katzenschnupfen hatte.
Ich behandle Sie im moment zusätzlich mit Euphrasia ( Augentrost von Wala) und habe das Gefühl das es Ihr sehr gut tut. Kennt zufällig jemand noch Mittel auf Naturbasis die ich Ihr zur Unterstützung geben könnte ???

hat vielleicht jemand erfahrung mit sowas, ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar, denn so ist das wirklich kein Zustand mehr.

Liebe grüße
Caro
 
A

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Ich kenne das Problem und hoffe, es wird uns nicht auch 9 Jahre begleiten.

Wurde auf Clamydien untersucht? Wenn die Katze einmal Katzenschnupfen hatte, sind diese angezeigt.

Bei meinen hilft es, wenn nach abklingender Entzündung trotzdem täglich 1x Euphrasia tropft. Vielleicht ist das eine Option für Deine Katze, dass es nicht wiederholt zum Ausbruch eines Infektes kommt.

Gute Besserung.
 
herpes ist die häufigste ursache für bindehautentzündungen - und leider mit einem antibiotikum nicht zu behandeln, da diese nur gegen bakterien wirken, nicht aber gegen viren.
darüber hinaus verschreiben viele ärzte antibiotische salben MIT cortison, was bei bindehautentzündungen in den allermeisten fällen fatal ist.

geh zu einem fachtierarzt für ophthalmologie. kann ohnehin nicht verstehen, wie man das nicht schon vorher gemacht hat - ich meine, neun jahre sind eine verdammt lange zeit...
bindehautentzündungen sind KEINE bagatellerkrankungen und können auch gerne mal zum verlust des augenlichts führen.

und katzenschnupfen ist im übrigen NICHT chronisch in dem sinne. erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex werden entweder von viren, bakterien oder von viren UND bakterien ausgelöst. alle bakterien kann man bei einer ansonsten gesunden katze mit den richtigen antibiotika komplett eliminieren (!). was die viren angeht bleiben manche katzen virusträger - das muss aber nicht sein. überhaupt muss es auch nicht ständig zu schüben kommen - dem kann man durch geeignete ernährung, wenig stress etc., sprich: durch positive beeinflussung des immunsystems auch vorbeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde auf Clamydien untersucht? Wenn die Katze einmal Katzenschnupfen hatte, sind diese angezeigt.

Nichts nur Chlamydien; auch Mykoplasmen und Calici.

Bei Mykoplasmen ist anscheinend häufig einseitig wechselnd.
 
Nichts nur Chlamydien; auch Mykoplasmen und Calici.

Bei Mykoplasmen ist anscheinend häufig einseitig wechselnd.

gibt es bei herpes auch 🙂

bei dieser katze hier wurde ja scheinbar noch nie ein abstrich gemacht - so hört es sich für mich jedenfalls an und es ist mir unerklärlich.

am auge sollte man, wenn man einen abstrich macht, auf viren UND bakterien untersuchen lassen - in frage kommen vor allem herpes, chlamydien und mykoplasmen.
 
gibt es bei herpes auch 🙂

bei dieser katze hier wurde ja scheinbar noch nie ein abstrich gemacht - so hört es sich für mich jedenfalls an und es ist mir unerklärlich.

am auge sollte man, wenn man einen abstrich macht, auf viren UND bakterien untersuchen lassen - in frage kommen vor allem herpes, chlamydien und mykoplasmen.


Ok, aber äussert sich Herpes nicht noch krasser als "nur" durch Bindehautentzündung?

Bezüglich Abstrich waren Herpes und Calici bereits genannt worden, ebenso Chlamydien. Mir fehlten da jetzt nur noch die Mykoplasmen - wenn schon dann gründlich.😉

Aus irgendeinem Grund, welchem auch immer, scheinen die Mykoplasmen bei den Abstrichen hinten anzustehen bzw. werden wohl häufig garnicht in Betracht gezogen.Leider.
 
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Meine Kätzin Joy ( 12 j)hat mal wieder eine ganz dicke Bindehautentzündung............schon klar TA ist angesagt......leider immer das selbe Spiel .......Augensalbe+Antibiotikum.......4 Wochen gut, dann wieder der selbe Mist.🙁. Dieses Problem haben wir nun seit ca. 9 Jahren. In den letzten Monaten ist es schlimmer geworden, ich denke es liegt auch am Alter und es scheint kronisch zu sein da Sie mit 7 Wochen zu mir kam und einen miesen Katzenschnupfen hatte.
Ich bin entsetzt! 😡

Wechsle den Tierarzt und zwar zu einem, der nicht nur rumdoktert, sondern auch etwas Erfahrung in Heilung von entzündeten Katzenaugen hat.


Es gibt einige Naturheilmittel, die wesentlich besser wirken als AB, dagegen aber bei weitem nicht so belastend sind. Vielleicht wäre sogar ein Wechsel zu einem guten Homöopathen (der klassischen Art) jetzt das Richtige?



Zugvogel
 
Es gibt einige Naturheilmittel, die wesentlich besser wirken als AB, dagegen aber bei weitem nicht so belastend sind. Vielleicht wäre sogar ein Wechsel zu einem guten Homöopathen (der klassischen Art) jetzt das Richtige?

ach bitte zugvogel, das stimmt jetzt aber definitiv nicht.

ALLE mittelchen, die du ansprichst, haben bescheidene antibakterielle oder antivirale WIRKSTOFFE (!) drin - ganz einfach: pflanzliche wirkstoffe. du sprichst von phytomedizin. antibiose ist, wie schon erwähnt, von grund auf ebenfalls ein natürlicher wirkstoff.

in diesem falle sollte man längst einmal schauen, WAS überhaupt auslöser ist. und ich halte in anbetracht der schilderungen herpes für sehr wahrscheinlich - es sei denn der arzt hat bei dem ab komplett daneben gegriffen.
in diesem fall sollte man mit virostatika ran - und nicht so lange abwarten oder mit tinktürchen behandeln, bis sich daraus eine waschechte fette keratitis entwickelt.
 
Ok, aber äussert sich Herpes nicht noch krasser als "nur" durch Bindehautentzündung?

Bezüglich Abstrich waren Herpes und Calici bereits genannt worden, ebenso Chlamydien. Mir fehlten da jetzt nur noch die Mykoplasmen - wenn schon dann gründlich.😉

Aus irgendeinem Grund, welchem auch immer, scheinen die Mykoplasmen bei den Abstrichen hinten anzustehen bzw. werden wohl häufig garnicht in Betracht gezogen.Leider.

nö, nicht zwangsläufig 🙂
eine durch herpes verursachte bindehautentzündung sieht genauso aus wie eine bakteriell verursachte - lediglich der ausfluss kann indikator sein: klarer spricht im regelfall eher für herpes, verfärbter - gelb, grün, etc. - für bakterienbeteiligung (hier kann aber immer noch herpes mitverursachend oder hauptverursacher sein).
nicht adäquat behandelter herpesbefall am auge kann eben zu einer fetten keratitis führen - und dann wird es irgendwann doof...

wieso man nie an mykoplasmen denkt - keine ahnung. chlamydien und mykoplasmen sind eigentlich DIE BEIDEN hauptverursacher auf bakterieller seite betreffs bindehautentzündungen.
 
ach bitte zugvogel, das stimmt jetzt aber definitiv nicht.

ALLE mittelchen, die du ansprichst, haben bescheidene antibakterielle oder antivirale WIRKSTOFFE (!) drin - ganz einfach: pflanzliche wirkstoffe. du sprichst von phytomedizin. antibiose ist, wie schon erwähnt, von grund auf ebenfalls ein natürlicher wirkstoff.
Natürlich stimmt das, wie kannst Du meine Erfahrung als falsch hinstellen, ebenso die unzähliger Anderer, die das nämliche mitgemacht haben?

Antibiose als natürlichen Wirkstoff zu bezeichnen, ist genauso irreführend, wie Glyzerin und gleiche Erdölprodukte auch mit dem Prädikat 'natürlich' zu belegen.
Ohne Chemiefabrik und Retorte gibts weder natürliche Antibiose noch Vaseline & Co, auch wenn Penicillin und einstige Wälder einmal als reine Natur zu betrachten waren.

Oder welche Antibiose meinst Du???


Zugvogel
 
die mittel, von denen du sprichst, haben antibiotische wirkung, d.h. sie basieren auf keinen anderen wirkstoffen als antibiotika-tablettchen. diese werden heute zumeist synthetisch gefertigt, es gibt aber durchaus noch diverse antibiotika, die z.b. halbsynthetisch sind, ergo noch zur hälfe aus purer natur bestehen.

ich bleibe dabei - das hier stimmt so nicht:

Es gibt einige Naturheilmittel, die wesentlich besser wirken als AB, dagegen aber bei weitem nicht so belastend sind. Vielleicht wäre sogar ein Wechsel zu einem guten Homöopathen (der klassischen Art) jetzt das Richtige?

diese phytomedizin hat nachgewiesenermaßen bestimmte wirkstoffe - und zwar, wie ich schon schrieb, zum teil kleine anteile antibakterieller wirkstoffe und zum teil antiviraler. das mag bei einer mäßigen (!) bindehautentzündung noch helfen (wenn man das richtige mittel greift --> bakterien = ab, virus = ... du weißt schon), aber bei einer ausgewachsenen bindehautentzündung wird das nicht mehr reichen. und eine keratitis sollte man einfach nicht riskieren, wie sie oft nach inadäquat behandeltem herpes auftritt.
 
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Ich habe das dumpfe Gefühl, daß Du echte Phytotherapeutika selten bis garnicht eingesetzt hast, um ihre sehr starke Wirkung nicht erkannt haben zu können.

Es stimmt einfach nicht, daß auch bei Bindehautentzündung nur AB oder Virostatika helfen. Glaube mir, wenn ich nicht selber die Erfahrung gemacht hätte nach einer heftigen Lidrandentzündung - sehr lange von Augenarzt konventionell behandelt ohne jede Besserung - allein mit einem pflanzlichen Mittel innerhalb von 24 Stunden die ärgsten Beschwerden weg waren, nach wenigen Tagen der ganze böse Zauber vorbei war, und zwar nachhaltig. Da ist nichts mehr aufgeflammt, da gabs auch noch lange Zeit später keinen Rückfall.

Wenn ich hier im Forum so lese, wie lange und wie belastend sich die Behandlung bei Bindehautentzündung hinziehen kann, bin ich erschrocken, warum man nicht zumindest den Versuch macht, unkonventionell zu behandeln und damit vielleicht sogar zur Heilung kommen kann.

Was rein wissenschaftlich über AB und Phytomedizin an Erkenntnissen vorliegt, intressiert mich in diesem Zusammenhang herzlich wenig. Vielleicht werden die einen Mittel über- und in ihren Nebenwirkungen unterbewertet, vielleicht ist bei Phyto noch längst nich alles bekannt - mir kommt es auf die Wirkung an.

Noch längst ist nicht alles wissenschaftlich erforscht, obwohl man inzwischen wohl draufgekommen ist, daß bei pflanzlchen Heilmitteln nicht nur die einzelnen Wirkstoffe wichtig sind, sondern daß sie alle zusammen im natürlichen Verbund mehr sind als nur die Summe der einzelnen Wirkstoffe.


Du hast in knappen, aber sehr verständlichen Worten den Kranken- und Leidensweg Deiner Katze dargestellt. Zu denken gibt mir natürlich der Beginn von allem - wäre z.B. etwas mehr unkonventionell behandelt worden, wäre der gesamte Krankheitsverlauf nicht so tragisch gewesen. Bis hin zum heutigen Status, daß permanent behandelt werden muß. Wer weiß? 😕



Zugvogel
 
Ich habe das dumpfe Gefühl, daß Du echte Phytotherapeutika selten bis garnicht eingesetzt hast, um ihre sehr starke Wirkung nicht erkannt haben zu können.

doch, habe ich. mit guten erfolgen sogar.

Wenn ich hier im Forum so lese, wie lange und wie belastend sich die Behandlung bei Bindehautentzündung hinziehen kann, bin ich erschrocken, warum man nicht zumindest den Versuch macht, unkonventionell zu behandeln und damit vielleicht sogar zur Heilung kommen kann.

tja, das hier viele fälle landen, bei denen sich behandlungen hinziehen, stimmt wohl. die allermeisten werden aber komplett falsch behandelt, sprich: man geht mit antibiotika gegen herpes an, testet nicht, versucht es 237 mal mit einem antibiotischen wirkstoff obgleich es ständig zu rezidiven kommt, man geht mit cortison ran usw. - das sind alles fiese anfängerfehler, die jeder student im grundstudium NICHT (mehr) machen sollte.

Du hast in knappen, aber sehr verständlichen Worten den Kranken- und Leidensweg Deiner Katze dargestellt. Zu denken gibt mir natürlich der Beginn von allem - wäre z.B. etwas mehr unkonventionell behandelt worden, wäre der gesamte Krankheitsverlauf nicht so tragisch gewesen. Bis hin zum heutigen Status, daß permanent behandelt werden muß. Wer weiß? 😕
Zugvogel

oh, du missverstehst da etwas: meine katze wurde auch phytomedizinisch behandelt und sogar homöopathisch 🙂 (was mir meine ärztin SPÄTER gesagt hat) - hat alles prima dazu geführt, dass sich alles noch sehr viel schlimmer entwickeln konnte.

zu diesem zeitpunkt hätte man schon längst (!) mit vernünftiger fetter antibiose ran müssen - die ärzte später an der uniklinik meinten, sie hätten so gut wie noch nie eine katze gesehen, deren lunge so randvoll mit bakterien gewesen wäre.

und ich werde jetzt den teufel tun und die antibiose absetzen bzw. JETZT auf antibiose und/oder cortison verzichten. ich weiß mittlerweile sehr viel mehr als damals, habe sehr viel rumexperimentiert mit medikationen usw. - und es wundert jedes einzelne mal die oberärzte an der uniklinik, dass dieses tier bei diesen befunden überhaupt noch lebt - das dürfte sie nämlich nicht mehr nach den röntgenbildern zu urteilen, oder zumindest nicht mehr lange. da sich das schon seit mehr als zwei jahren so hinzieht mache ich wohl nicht alles falsch 🙄
 
I

Wenn ich hier im Forum so lese, wie lange und wie belastend sich die Behandlung bei Bindehautentzündung hinziehen kann, bin ich erschrocken, warum man nicht zumindest den Versuch macht, unkonventionell zu behandeln und damit vielleicht sogar zur Heilung kommen kann.

Dann bin ich eher erschrocken, weshalb nicht eine vernünftige Diagnose gemacht wird.

Keine "Versuche" - sondern Diagnostik und dann Behandlung; egal ob nun konventionell oder mit Naturheilkunde.
Auch Naturheilkunde sollte doch gezielt und nicht blind versuchstechnisch eingesetzt werden.
 
tja, das hier viele fälle landen, bei denen sich behandlungen hinziehen, stimmt wohl. die allermeisten werden aber komplett falsch behandelt, sprich: man geht mit antibiotika gegen herpes an, testet nicht, versucht es 237 mal mit einem antibiotischen wirkstoff obgleich es ständig zu rezidiven kommt, man geht mit cortison ran usw. - das sind alles fiese anfängerfehler, die jeder student im grundstudium NICHT (mehr) machen sollte.
Ja, es ist nun mal so, daß bei jedem Medikament sozusagen die Hand des Arztes Bestandteil der Behandlung ist, und das ohne Unterschied der Behandlungsart.

Daß man auf Erregerbestimmung viel zu oft verzichtet und lieber bzw. schneller mit fragwürdigen Behandlungen anfängt, ist zusätzlich noch erschwerdend. Doch die Ärzte sollten wissen, welche Waffe sie gegen die Krankheiten in der Hand haben, wie verletzend bis tödlich diese sein können, setzt man sie nicht fachgerecht ein.
Daß diese 'Waffen' so scharf sind, liegt nicht nur an ihrer oft zu tief greifenden Wirkung, sondern auch an den Nebenwirkungen. Natürlich wird mit Phytotherapeutika auch viel falsch gemacht, doch in den meisten Fällen sind die falschen bzw. Nebenwirkungen nicht so gravierend, wie z.B. Hornhautverletzungen durch Cortison bei Augenherpes. DAS finde ich wesentlich schlimmer als z.B. bei etwas Brennen in den Augen, sofern man Rotöl unsachgemäß aufträgt.
Du verstehst, was ich mit diesen Vergleichen ausdrücken möchte? Ich könnte noch mehr anführen, doch das wäre jetzt etwas vom Thema 'Augenentzündung' zu weit weg.


Deiner kranken Katze wünsche ich weiterhin sehr viel frohe und beschwerdefreie Tage!


Zugvogel
 

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