ich möchte gerne meine Katzen erziehen

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vente

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Ja,, ich denke , oft diskutiert, beschrieben, erläutert....
Trotzdem würde ich gerne noch mal, entschuldigt, drüber schreiben.

Katzen erziehen, wurde in einem Thread als nicht möglich beschrieben.
Ich finde , da geht was.

Meinen zwei Katerchen z.B. schaue ich jede Woche regelmäßig ins Maul.
Natürlich nehme ich sie regelmäßig auf meine Arme. (Schritt eins)
Dann wird echt geschmusst , dann öffne ich mit einem Finger ihr Maul, sehe rein.
Aber auch das Bauchkraulen übe ich.
Nur Pfoten anschauen, hatte ich noch nicht im Blick.


Ich möchte Katerchen auf TA-Besuche vorbereiten.

Im Moment haben wir viel Training mit dem angedachten Freigang.
Aber dann, wenn alles klappt, wird wieder Auto fahren angesagt.
Was trainiert ihr so??

Ach ja, Kabel anknappern, auf meinen Tischen sitzen, Sofa ankratzen....
Oh, da ist so viel.
Ich mache es mit sanften , aber konsequenten "Druck", Kabel wird verdeckt, Kater weg geschoben .
Vom Tisch werden Kater immer sofort weg gehoben.
Sofa ankratzen, wird ein Tuch mit einem "lass dass" geworfen, gerufen-
Sofastellen werden abgedeckt.

Wie macht ihr das??
 
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Huhu vente!

Wir lassen unsere Katzen mit uns leben. Da wird nicht gezielt geübt und verboten. ;) Wenn jemand z. B. an einer Stelle kratzt, wo er nicht soll (wir hatten mal so eine Stelle an der Wand), wird da halt ein Kratzbrett aufgehangen. Wenn Madame meint, sie muss den Wasserhahn öffnen, kommt halt ein Kabelbinder drum. Es wird eher nach simplen Lösungen gesucht, als lange erzogen. :)
Wir haben aber auch sehr entspannte Katzen; der TA und wir dürfen alles machen ohne Bisse und Kratzer und sogar Tabletten direkt eingeben (ohne Leckerlis) usw. funktioniert hier schmerzfrei und entspannt. :)

Liebe Grüße!
 
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Wie versuchen Ihnen halt möglichst viel das zu geben, was sie brauchen. Und eine zufriedene Katze macht selten richtig blöde Sachen. ;)
Bei unserer Flurecke, die bekratzt wurde, haben wir hinterher rausgefunden, dass es der Instinkt ist. Viel belaufene Strecken bzw. Da, wo viele vorbeikommen, da müssen Katzen dann auch einfach kratzen (und damit markieren).
 
Ich mache letztlich alles über die Beziehung.
Meine second Hand Katzen aus dem Stall kennen mich schon lange, da war es einfach.
Aber auch Frechding Ida, die keine Regeln kannte, tut inzwischen das meiste für mich. Räuspern reicht bei ihr aber noch immer nicht, da muss ich deutlicher werden.

Also:
- Wohnung / Haus so einrichten, dass möglichst keine Regeln gebrochen werden.
- sicher sein, welche Regeln wichtig sind. Nur wenige Regeln aufstellen, bei mir ist nur Küchenanrichte und Tisch verboten, aber auch nicht aufeinander los gehen oder einen anderen im Klo stellen
- Viele Katzenserviceplätze mit weichen Decken anbieten, dann bleibt der Rest vom Sofa meist fusselfrei
- Autofahren mache ich einfach wenn notwendig, das übe ich nicht.
 
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ich danke Euch.
Aber ihr schreibt nicht deutlich, wie ihr Dinge, die Katzen nicht machen sollen, durchsetzt.
ich würde auch gerne sehe, dass meine Zwei aufhören, auf meinen Tisch rum zu gehen/liegen.
Autofahren und Katzenbox steht bei mir echt auf dem Programm.
Ich finde es den Katzen gegenüber sehr unfair, sie nach Jahren plötzlich in eine Box zu sperren und mit dem Auto zu transportieren.
Beim TA auszupacken, ins Maul schauen ....
ich schubse Peanuts vom Tisch, immer und immer wieder.
ich schiebe Finns Mäulchen vom Kabel, wenn er es anknappern will, lege die Decke drüber. Und das mache ich jeden Tag.
Diese ständigen , gleichbleibenen Wiederholungen machen es bei meinen Zweien.
Das Krallenschärfen am Sofa, da fliegt ein Tuch und ich schiebe sie liebevoll weg.
 
weniger Regeln sind schon mal mehr :D ich glaube, wir haben nur zwei wirklich harte
- es wird niemand auf dem Klo gestalkt
- ich will keine Katze in meinem Essen haben, der Tisch ist in der Zeit also tabu

Das Ding mit Katzen und Regeln ist ja, dass man wirklich konsequent dran bleiben muss, bis sie es verinnerlicht haben. Da fehlt mir bei vielem einfach die Ausdauer. Keine Katze im Essen konnten wir tatsächlich über die Zeit gut damit durchsetzen, dass sie konsequent runtergeschoben werden. Zweimal ist Loki tatsächlich aus dem Zimmer geflogen und hat eine Auszeit im Schlafzimmer bekommen, weil er übertrieben penetrant war. Mittlerweile hat er das total verstanden und probiert es eigentlich nicht mehr. Da arbeitet definitiv die Zeit für einen.
Beim Klo stell ich mich dazwischen, wenn ich sowas mitbekomme. Je nach Sensibilität der Katze reicht das, oder ich muss sie verscheuchen. Auch da - penetranter bleiben als Katze.
 
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Ich habe ja zwei echt liebe Katerchen übernommen, Pflegestelle sei Dank.
(schicke ihr auch viiiieeeele Bilder als Dank)

Katerchen toben, raufen, beißen sich ja jeden Tag, Kater eben.
Dadurch wissen sie auch, wie weh alles tun kann. (einer Schreit immer....)
Wenn mich ein Kater beißt , halte ich sein Mäulchen etwas sehr, sehr kurz fest. (beim Beißen eine Sekunde, ehe Kater sich zurück zieht)
Geht das in Ordnung???
Wenn mich ein katerchen kratzt , halte ich die Pfote kurz .
 
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Ich hab so das Gefühl, du setzt dich und damit die Katzen zu sehr unter Stress.
Lebt miteinander, hör auf ständig rum zu erziehen! Das kommt alles alleine und das zusammen Leben ist unkomplizierter.

Lass sie machen. Weg räumen, abdecken. Fertig.
 
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Was uns bei unerwünschten Raufversuchen gut geholfen hat, ist die vielzitierte 3 Punkte Regel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich hab so das Gefühl, du setzt dich und damit die Katzen zu sehr unter Stress.
Lebt miteinander, hör auf ständig rum zu erziehen! Das kommt alles alleine und das zusammen Leben ist unkomplizierter.

Lass sie machen. Weg räumen, abdecken. Fertig.
da hast du recht, bin eben mehr Hundemensch.
Aber ich muss ja auch viel nachdenken über Katerchen.
Sollen ja mit meinen Hunden und dem zukünftigen Freigang zurecht kommen.
Und katzen, die meine Kabel anknappern, auf dem Esstisch sitzen, finde ich nicht so gut.
Was uns bei unerwünchten Raufversuchen gut geholfen hat, ist die vielzitierte 3 Punkte Regel
Danke, liest sich super,Danke noch mal.
 
  • #11
Tatsächlich erwarte ich hier von jedem ein Mindestmaß an Mitarbeit :D

Das heißt in erster Linie, dass wir uns große Mühe geben, dass die Katzen alles finden was sie brauchen und dadurch schon mal nicht auf dumme Ideen kommen. Die Regeln sind überschaubar: es wird nicht an Frauchens Massagesessel gekratzt. Arbeitsplatte ist verboten, besonders wenn da Zweibeiner werkeln. Wer beim fressen andere von den Näpfen verdrängt, wird abgesondert und muss warten, bis die anderen fertig sind. Klappt.
Vieles ist verhandelbar: Katzen schlafen nicht im Bett. Außer sie sind krank oder ignorieren die Regel ;)

Aber im Grunde haben wir auch drei wirklich brave Exemplare.
 
  • #12
Solange Deine beiden noch so jung sind sind sie halt auch super neugierig. Da ist wenig "sicher" vor ihnen. Das gibt sich aber in der Regel wenn die Pubertät durch ist, dann werden sie langsam ruhiger und "erwachsener".

Bestimmte Dinge bleiben aber wie zB. auf höhere Flächen wie Tische etc. gehen, für Katzen ist das halt einfach toll. Da hilft wirklich nur konsequentes runter nehmen, immer und immer wieder. Und selbst dann werden sie in Deiner Abwesenheit gepflegt drauf pfeifen im Zweifel und trotzdem auf den Tisch gehen. Und wie gut sich sowas abgewöhnen lässt kommt auch immer sehr auf die individuelle Katze an.

Mein ehemaliger Kater war zB. wirklich durch NICHTS zu beeindrucken, wenn es darum ging, dass er nicht auf den Tisch sollte. Den habe ich sogar nassgesprüht (was nicht unbedingt zu empfehlen ist!) und das einzige was er gemacht hat war sich zu schütteln, mich empört anzusehen und lautstark "Beschwerde" maunzen. So nach dem Motto: Geht's noch? 😅

Hab ich ihn runtergesetzt war er direkt wieder drauf. Egal wie oft ich es gemacht habe. Habe ich auf den Tisch gehauen, damit er sich erschreckt und von selbst runtergeht ist er kurz zusammengezuckt beim ersten Mal und danach hat es ihn nicht mehr interessiert. Es war hoffnungslos ihm das abgewöhnen zu wollen (er war aber auch schon ausgewachsen, als er zu mir kam).

Bei meiner jetzigen Katze habe ich es am Anfang versucht, aber recht schnell gelassen. Im Grunde stört es mich jetzt auch nicht sooo sehr. Nur beim Essen will ich nicht gestört werden von ihr bzw. sie darf nicht an mein Essen. Das hat sie aber ganz gut begriffen indem ich den Teller dann immer weg genommen habe, im Zweifel aufgestanden bin damit und weggegangen. Jetzt, wo sie erwachsen ist, interessiert sie sich sowieso nicht mehr so für mein Essen. Sie hat wohl gemerkt, dass das doch nicht so interessant ist für sie.

Ich habe generell viel mit "weg gehen" gearbeitet. Oder halt mit weg nehmen.

Sie hat mir zweimal das Ladekabel vom Laptop geschrottet als sie noch recht jung war, ich hab's immer und immer wieder weggenommen und mittlerweile interessiert sie sich nicht mehr dafür. Aber bei dem Kabel hat es echt lange gedauert. Andere Kabel haben sie nie groß interessiert, aber der dünne Teil vom Laptopladegerät war wie magisch zum anknabbern.

Grundsätzlich funktioniert "Katzenerziehung" recht gut über ignorieren bzw. Alternativen anbieten und für das richtige Verhalten belohnen.
 
  • #13
Den habe ich sogar nassgesprüht
2 von 3 Katzen würden das hier super finden :D

Wenn ich mit dem Gartenschlauch unterwegs bin rennen die beiden unheimlich gerne drunter durch oder daneben her. Nicht richtig in der Strahl, aber Spritztwasser ist toll. Blumenspritze? Juchhu....Regen? Super :D
 
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  • #14
Also gut fand er es nicht, aber es hat ihn halt nur dazu gebracht mich zu "rügen" (wenn er es nicht komplett ignoriert hat).

Der hatte aber auch Nerven aus Stahl und war generell ein dominantes Tier. Da war nicht viel zu wollen, wenn er nicht wollte.
 
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  • #15
Es sind Tiere, keine Kinder.
Die verübeln mir mehr das regelmäßige Autofahren, als das einmal jährliche Impfen und den Notfall.
Box ist was anderes, wobei ich ja nur noch die Drahtkörbe mit Plastikinnenschale nutze. Kommt als Schutz halt ein Handtuch rein und eins drüber. Das übe ich auch nicht mehr, weil ich hier die Erfahrung gemacht habe, dass das schon verknüpft wird. Deshalb gilt für Inhalierknast auch: der Korb steht dann an anderer Stelle, wird auf keinen Fall mit Katze drin angehoben und ist nur für die Inhaliersituation gedacht.
 
  • #16
Es gibt Literatur zu Trainingsmethoden bzw. Medi-Training. Kann die empfehlen, da dort auch gut der Weg zur zB zeitlich korrekten Konditionierung beschrieben wird. Weder werfe ich mit Gegenständen - und sei es nur ein Tuch - nach ihnen, noch erschrecke ich sie oder schubse sie - bis auf anfangs den „Schneeschieber“ um das Vordrängeln umzuleiten - weg. Mäulchen zuhalten oder Pfote festhalten ginge für mich gar nicht.
 
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  • #17
Aber ihr schreibt nicht deutlich, wie ihr Dinge, die Katzen nicht machen sollen, durchsetzt.
ich würde auch gerne sehe, dass meine Zwei aufhören, auf meinen Tisch rum zu gehen/liegen.
Wir haben ja zwei leicht handelbare Exemplare (die BKH-Geschwister Duman & Damla) und dann die Ex-Streunerin Joseva, bei der noch allerhand 'Akkulturationsarbeit' 😊 ansteht. Das wäre also differenziert zu betrachten.

Die drei haben hier sehr viele Freiheiten. Es gibt bei uns, ähnlich wie bei @BlubKeks , eigentlich nur zwei Regeln:
— Esstisch ist tabu.
— Küchenarbeitsplatte: nur der um ca 15 cm tiefere, etwas kleinere Bereich darf betreten werden (dort gibts oft sogar Leckerli), dagegen sind Koch-, Spül- und Brotkasten/Kaffeemaschinenbereich tabu.
— Klostalking ist tabu (kam aber in dem Sinne auch noch nie vor)

D&D hatten wir binnen eines Jahres so weit, daß sie sich dran hielten, jedenfalls in unserer Anwesenheit, unter Anwendung der schon zitierten Drei-Punkte-Regel. Übertretungen bei unserer Anwesenheit gibt es eigentlich nur als gezielte Provokation: D&D hassen Monitore, wenn wir also fernsehen, dann latscht der Herr Kater schon mal vor unseren Augen frech quer über den Esstisch. Es gibt dann natürlich den üblichen Tadel (Tadelwort: "[Name, was ist] faaalsch!?!), was auch gut funktioniert, sehen es in einem solchen Fall aber mit klammheimlichem (!) Humor, weil wir genau wissen, warum er es tut: TV ist eben doof, wir sollen lieber was mit ihm machen.

An Kabeln, die hier reichlich rumliegen, gab es noch nie Interesse. Eher im Gegenteil: Das ist doch der Mist, wo immer das Spielzeug hängenbleibt…, können wir also nichts zu sagen. Joseva ignoriert Kabel auch völlig, vermutlich weil sie schon viel zu reif und lebenserfahren ist, um sich für sowas zu interessieren.

Joseva ist überhaupt wenig übergriffig, was Regeln betrifft. Sie beobachtete in den etwas über 3 Monaten, die sie hier ist, sehr viel und aufmerksam und scheint von den beiden Briten-Uris zu lernen. Sie haben wir auch durch die Kameras noch nie auf den verbotenen Tischen gesehen. Dafür beobachten wir erstmals so etwas, das Klo-Stalking werden könnte: sie interessiert sich sehr für die Entsorgungsvorgänge der Briten, aber wenn wir es mitbekommen, daß sie hinterher geht, unterbinden wir es durch Kontaktunterbrechung oder Ablenkung.

Autofahren, Tierarzt? Könnte man wohl machen, wollten wir wohl auch trainieren, haben wir aber irgendwie verpennt. Gehr auch so.

Jedenfalls kann man Katzls unserer Meinung nach schon – in gewissen Grenzen – erziehen. Allerdings nicht durch Druck, nicht durch Strafen, nicht durch Sanktionen (oder dies nur gemäss der Drei-Punkte-Regel: insofern, @vente, löst vielleicht auch das Wort "durchsetzen" falsche Vorstellungen aus)
sondern durch Ko-Operation. Da können wir Menschen noch eine Menge von lernen.

Duman z.B. kann rechts und links unterscheiden. Warum sollte er nicht auch anderes verstehen können, wenn es sich für ihn lohnt?
 
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  • #18
Ich glaub tatsächlich, dass du den falschen Denkansatz Richtung „Erziehung“ hast.
Es sagt hier ja niemand, dass Katzen null erzogen werden können, aber wenn ich deinen Text so lese, klingt das für mich zum Teil schon sehr nach Hunderziehung.
Was du so schreibst geht ja auch eher Richtung Training.

Maul oder Pfote festhalten kommt für mich absolut gar nicht in Frage! Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass du damit etwas bewirkst, zumindest nicht in die gewünschte Richtung. Sowas lassen sich maximal extrem gutmütige Katzen gefallen. Die meisten sehen das als Anreiz, sich zu wehren. Du stachelst danit meiner Meinung nach nur noch mehr das unerwünschte Verhalten an. Ne Katze wird durch sowas nicht verstehen, was sie nicht tun darf und es ist ein negativer Reiz, den du setzt.
Bestrafung sollte beim Training keinen Platz haben. Die Konsequenz bei meiner Katzenerziehung meiner Kitten, wenn sie unerwünschtes Verhalten gezeigt haben, war stets ignorieren und sofort weggehen. Wenn Dosi einem die kalte Schulter zeigt für 10 Minuten, obwohl ich gerade in Spiellaune bin ist „Bestrafung“ genug. Und das zieht enorm, wenn man das richtig konsequent durchzieht.

Außerdem kennen meine Katzen alle das Wort „nein“. Das wird ermahnend und etwas lauter gesprochen. Wenn die Katze sofort mit dem unerwünschten Verhalten aufhört, lobe ich sie überschwänglich. Wenn nicht, biete ich alternative Verhaltensweisen an, die erlaubt sind und lobe dann.

Und mehr braucht es eigentlich nicht (es sei denn man will noch mehr und steigt ins Clickern ein).

Aber nochmal: alles was normalerweise nicht erlaubt ist, werden manche Katzen - vermutlich sogar ein Großteil - dennoch machen, wenn der Mensch nicht anwesend ist. Das liegt in ihrer Natur. Daher ist unsere Küche in unserer Abwesenheit einfach zu, weil die Küchenzeile Tabuzone ist. Fertig. So provoziere ich meine Katze gar nicht erst dazu, was zu tun, was sie nicht darf.

Wenn deine Katze neugierig, abenteuerlustig oder frech ist, wird sie alles in deiner Abwesenheit testen.
Klar, gibt es auch die Ausnahmen von der Regel, aber bei denen liegt es nicht an der besonders tollen „Erziehung“ sondern am Charakter.
 
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  • #19
Katzen sind einfach anders als Hunde, daher muss man mit ihnen auch anders umgehen.
Katzen können durchaus lernen, man steht mit der Erforschung des Katzenswesen noch ziemlich am Anfang, aber Katzen sind sehr lernfähig. (hab grad eine Doku gesehen😁)

Aber ich glaube, du machst dir zuviel Druck, du erwartest zu schnell zuviel.

Ich bin mit Tieren aller Art aufgewachsen, hatte schon im Babyalter mit Tieren zu tun. Daher hab ich absolut keine Scheu, was Tiere betrifft. Auch nicht, wenn ich sie mal anpacken muss.

zb das Thema mit der Katzenbox: Ich hab das nie trainiert. Nicht mal darüber nachgedacht, dass es mal nötig sein könnte. Dann war es soweit, ich musste zum TA.
Das erste Mal war für uns beide stressig, denn ich wollte vorsichtig sein, sie wollte so absolut nicht in die Box.
Also musste ich einfach „grob“ werden. Katze gepackt und in die Box gesetzt, runter gedrückt, Deckel rauf.
Dabei mit fester Stimme gesprochen.. „Fertig jetzt, ab in die Box, nützt nix“
Beim 2. Mal ging es schon besser. Nun muss ich die Box nur noch hinstellen und sie legt sich rein.
Ich vermute, sie weiß, dass sie eh keine Chance hat. 😬

Das Ganze wurde und wird natürlich belohnt mit Leckerlis und viel Lob. Wir haben auch ein kleines Ritual, ich lass sie zuhause beim Auto aus der Box. Findet sie immer ganz spannend. Manchmal in der Tiefgarage, manchmal auf dem Parkplatz.

Ess - Tisch ist bei mir ein absolutes NoGo. Da hilft nur Konsequenz. Immer wieder ein scharfes „Nein“. Hat sie Anstalten gemacht, trotzdem raufzuwollen, dann stand ich auf. Dabei die Katze angeguckt und mit erhobenem Finger Nein gesagt. Mittlerweile muss ich nur die Augenbrauen verziehen, weiß sie was Sache ist. 😅
Auch hier wieder.. Belohnung, wenn sie nicht auf den Tisch ging.

Wenn sie mich im Spiel beissen und kratzen wollte.. Wieder “Nein“ und dabei weggehen.
So hat sie gelernt, dass dann kein Spiel mehr stattfindet.

Als ich sie (sehr früh) rausließ, bekam sie beim Heimkommen immer überschwängliche Begrüßungen und ich sag ihr heute noch, wie schön es ist, dass sie wieder da ist. Dann wird sie geknuddelt und bekommt Leckerli.
Sie fordert dies jetzt dafür auch lautstark ein, wenn ich mal nicht mitbekomm, dass sie wieder da ist. 😂

Ich clickere zwar nicht, aber sie kann Sitz machen. Dafür bekommt sie auch immer Belohnung. Natürlich setzt sie sich jetzt manchmal demonstrativ vor mich hin und guckt erwartungsvoll. Reagier ich nicht, rennt sie zu dem Platz, an dem es die Leckerlis immer gibt und setzt sich dahin (und schreit mich an😁)

Man sieht also, Katzen sind sehr schlau und lernen gut. Es funktioniert halt meine Meinung nach nur mit Belohnung, niemals mit Druck oder Maul zuhalten. Katzen haben weniger Beißhemmung als ein Hund, die beißen hier schnell mal zu. Und eine Hand, die das Maul zuhält, ist eine böse Hand, die muss man beißen.
 
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  • #20
Kauf dir das Buch: "Katzen-Kindergarten" von Sabine Schroll.


Darin steht sehr gut beschrieben wie Katzen die Welt sehen und Das muss man als Erstes etwas begreifen, wenn man sie Überzeugen will gewisse Dinge nicht zu tun oder gewünschte Dinge zu tun.

Das kleine Büchlein enthält zudem jede Menge Tipps und Ideen wie man Katzen verständlich beibringen kann, Dinge zu tun oder zu lassen, dazu auch praktisches wie Medical-Training oder Spielideen.
 
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