Husten bei Kater - TA findet bisher nichts

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31. Juli 2023
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Hi,
vorab zur Info - unser Kater Kalle hat in zwei Tagen einen erneuten Kontrolltermin beim Tierarzt wegen dem Husten. Aber dennoch möchte ich euch fragen, ob ihr mir hier vielleicht etwas weiterhelfen könnt?

Kalle ist aktuell ca 15 Monate alt und hat seit Ende Mai hin und wieder so Hustenanfälle. Im April kam sein Partner, Hanno, dazu - welcher kurz nach Einzug eine Erkältung bekam. Diese wurde erfolgreich behandelt und die Quarantäne konnte nach 2 Wochen beendet werden bzw. dann die Vergesellschaftung mit Kontakt beginnen. Davor sahen sie sich nur durch eine Scheibe.

Ende Mai begannen bei Kalle die Hustenanfälle, die immer so alle 3-5 Tage einmal auftraten. Interessant ist, dass einige dieser Hustenanfälle kurz nach dem Fressen (Nassfutter) stattfanden oder dann, wenn er irgendwo runtergesprungen ist. Oder wenn er sich irgendwie verdreht und dann schnell hochrappeln wollte. Als Katzenwelpe musste er das langsame Fressen erst erlernen, weswegen er eine ganze Weile aus Anti-Schling-Näpfen fressen musste. Damals hat er auch ab und zu gehustet und gewürgt - aber da sein Fressverhalten sich besserte, brauchte er diese Näpfe nicht mehr. Deshalb dachten wir zuerst auch daran, dass er sich verschluckt haben könnte. Als nach etwas mehr als einer Woche aber keine Besserung, sondern eine Häufung der Hustenanfälle kam, wurde er auch dem TA vorgestellt. Zu dem Zeitpunkt war es ein anderer TA, da es Wochenende war. Weil Kalle fremde Männer hasst, musste er für die Untersuchung in Narkose gelegt werden. Dabei wurde dann festgestellt, dass er eine fette Mandelentzündung hatte. Bekam also ein Langzeit-Antibiotikum gespritzt und es wurde ein Abstrich gemacht. Herz wurde abgehört und Blut/Urin auch gecheckt. Der Abstrich war positiv für 3-4 verschiedene Bakterien, der TA meinte, dass das Langzeit-AB genau richtig wäre und Kalle nichts anderes brauchen würde. Blut/Urin war ohne Befund.

Danach war dann Ruhe - aber Hanno haben wir dann Anfang Juli zu unserer eigentlichen TÄ gebracht, weil unter seinen tränenden Augen (Überbleibsel von Katzenschnupfen als Katzenwelpe) ein bräunliches Sekret erkennbar war. Bei der TÄ wurde ein Abstrich gemacht und Mykoplasmen positiv getestet. Daraufhin hat die TÄ sowohl Hanno als auch Kalle Doxy verschrieben, nachdem ich ihr von Kalles Situation im Juni erzählt hatte. Beide haben es 4 Wochen lang eingenommen, zwischendurch gab es einen Kontrolltermin für beide. Nach 4 Wochen wurde nochmal ein Abstrich bei beiden gemacht, der negativ ausfiel und somit das Doxy gestoppt werden konnte. Hanno hat kein Sekret mehr an den Augen und tränt auch weniger bzw. hat jetzt saubere Augen. Kalle hatte keinen Husten mehr, sodass wir davon ausgingen, dass die Mandelentzündung der Auslöser gewesen sein muss.

Nun fängt Kalle aber seit einigen Tagen wieder mit dem Husten an - auch jedes Mal nur nach dem Fressen oder dem Runterspringen oder dem spontanen Hochrappeln. Es ist nicht jeden Tag und wir fragen uns, ob es noch andere Auslöser geben könnte? Allergien wurde ausgeschlossen, Kalle hat seit Mai auch wieder die Anti-Schling-Näpfe furs Nassfutter. Beide Kater sind Wohnungskatzen, die Zugang zum gesicherten Balkon haben und ab und zu an der Leine in den Garten können. Impfstatus ist bei beiden vollständig, im Oktober ist die Jahresimpfung wieder dran. Beide wiegen zwischen 4,4 und 4,7 kg.

Ach ja, ein Video von Kalle beim Husten habe ich hier noch (die TÄ hat es auch gesehen, wie auch der TA im Juni):

https://youtu.be/I1uSiLFGw5s


Aufgrund der Länge als YouTube-Link.

Allergien und Asthma wurden beim TA im Juni ausgeschlossen, unsere TÄ hat auch selbst gecheckt und war der Meinung, dass die Atemwege bei Kalle in Ordnung sind. Herz hört sich normal an. Blutbild und Urin sind beide ok. Was können wir denn noch checken lassen? Würde mich sehr über eure Rückmeldungen freuen.

Lieben Dank und Grüße!
Kirsten
 
A

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Ich kann mir vorstellen, das das mit dem Katzenschnupfen zusammen hängt. Das Virus bleibt ein Leben lang im Körper und kann immer wieder ausbrechen, besonders bei Streß.
Ist bei unserem KAter mit unspezifischen Husten so.

Ansonsten kannst du die Lunge röntgen lassen um zu sehen, ob da vielleicht etwas ist.
 
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In meinen Augen (hab selbst 2 Kater damit) sieht das aus wie ein typischer Asthmaanfall. Flach hingekauert, lang vorgestreckter Hals... und es klingt auch so.
Falls noch nicht geschehen, bitte macht ein Thoraxröntgen in zwei Ebenen.
Blut- und Kotuntersuchung.
Später evtl noch nen Herzschall, wenn vorher nichts herauskommt.
Asthma ist eine Ausschlussdiagnose, es kann durchaus auch eine andere Infektion sein (Lungenwürmer, Mykoplasmen etc) oder eben das Herz, darum sind hier alle einzelnen Schritte so wichtig.
Wenn Ihr keinen Profi habt, sucht Euch einen guten Internisten (im besten Fall für den Herzschall einen Kardiologen), aber das muss wirklich sorgfältig abgeklärt werden.
 
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Danke euch allen für eure Ideen! Wir werden das alles bei der TÄ ansprechen - der Termin ist diese Woche noch. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, werde ich wieder berichten.

Asthma wurde schon von zwei TA ausgeschlossen - aber ihr bestätigt mich gerade in meinem Gefühl. Merkwürdig ist, dass die TÄ eigentlich in einer Praxis arbeitet, wo es Internisten und Kardiologen gibt. Ob sie selbst eine Spezialistin ist, weiß ich nicht. Es sind unsere ersten eigenen Kater, die wir seit der 8. Lebenswoche (Kalle) bzw. seit dem 9. Lebensmonat (Hanno) haben. Wie wir zu denen kamen, steht im Vorstellungsthread im Bereich der Neuvorstellungen. Auch sind wir hier in der Gegend nur Zugezogene und haben uns auf die Empfehlungen vom Tierschutz hier verlassen, mit dessen Katzenbereich wir eigentlich in gutem Kontakt stehen. Und die Leute dort sind sehr engagiert, also sollten es eigenltich gute Empfehlungen sein, denke ich. :unsure: Naja, ich werd dran bleiben.
 
Für mich klingt das entweder nach Asthma oder was mit dem Herz.
Husten kann auch bei Herzschwäche ausgelöst werden.
Wurde schon mal ein Herzultraschall gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auch das Herz mal checken, die Untersuchung die du erwähnst hast war ja auch unter Narkose, das kann Herzprobleme maskieren
 
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Wann wurde das letzte mal entwurmt? Bei so einem jungen Tier würde ich als erstes an Wurmhusten denken, wenn Spulwurmeier hochgehustet werden.
 
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Wann wurde das letzte mal entwurmt? Bei so einem jungen Tier würde ich als erstes an Wurmhusten denken, wenn Spulwurmeier hochgehustet werden.
Er wird alle drei Monate entwurmt, da er regelmäßig im gesicherten Garten ist und wir oft Igel und einen (dank uns) kastrierten Streuner haben.

UPDATE:
Blut und Kot sind beide super. Abhören hat nichts ergeben. Röntgen steht noch aus, sowie noch der Ultraschall. Sie sollen beide nächste Woche bei einer spezialisierten Praxis stattfinden. Aktuell scheint er nur alle 2-4 Tage tagsüber einmal zu husten, dennoch haben wir ein Auge drauf und deshalb hat unsere TÄin uns an eine Praxis verwiesen, die sich mit Atemwegen sehr gut auskennen soll. Wurde uns inzwischen auch von anderen Personen bestätigt. Kalle muss bei dieser Untersuchung Gabapentin erhalten, da er aufgrund eines Traumas sich mit vollem Körpereinsatz gegen unbekannte Männer wehrt und dies auch zu Problemen beim Abhören etc. führen kann. Und der Spezialist ist ein Mann. Drückt uns die Daumen, dass er was findet und wir dann eine Antwort haben.
 
Hi, nach längerer Zeit gibt’s wieder ein Update in Bezug auf Kalle und seinen Husten. Das Röntgen fand unter Narkose statt, da er selbst mit Gabapentin die Tierärztin nicht rangelassen hat. :(

Röntgenaufnahmen ergaben nichts - bis auf einen leichten Schatten im oberen Bereich der Lunge, im Bereich oberhalb des Herzens. Also da, wo die Bronchien sind. Es ist aber kein Tumor oder anders erkennbar. Er hat zusätzlich noch einen etwas schmalen Brustkorb, wo das Brustbein vorne auffällig raussteht. Ultraschall und Blut war unauffällig.

Es wurde nochmal eine dreitägige Kotprobe gemacht, war aber negativ auf Lungenwürmer. Er hat jetzt für 10 Tage Metacam erhalten und heute die letzte Dosis erhalten. Am 1. und 2. Tag hat er kurzzeitig ein-, zweimal gehustet, aber es wurde in der Narkose auch nochmal eine Endoskopie von Rachen etc. bis zum Kehlkopf gemacht. Auch ohne Befund.

Wir sollen jetzt mal schauen, wie es ab morgen aussieht, ob es nochmal Hustenanfälle kommen oder nicht. Wenn ja, dann soll eine Spülung der Lunge erfolgen, eine BAL. Momentan ist der Verdacht dahingehend, dass er entweder eine Bronchitis hat, oder dass aufgrund der schmalen Form des Brustkorbs die Lunge etc. bei bestimmten Bewegungen, Hochheben und Erschütterungen gequetscht wird und dadurch ein Hustenreiz entsteht. Der leichte Schatten auf dem Röntgenbild könnten nämlich die Rippen im oberen Brustkorb sein, da man ihn von 4 Seiten geröntgt hat (jeweils linke, rechte Seite und in Bauch- sowie Rückenlage), wobei die keilförmige Form des Brustkorbs gut erkennbar war. Wurde als Trichterbrust bezeichnet.

Es heißt also abwarten und hoffen, dass das Metacam was gebracht hat.
 
  • #10
Wenn eine Bronchitis vermutet wird, warum hat er dann nicht ein AB bekommen?

Die Gabe von Metacam erschliesst sich mir grade nicht oder hab ich was überlesen?
Für was bekommt er das denn?
 
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  • #11
Wenn eine Bronchitis vermutet wird, warum hat er dann nicht ein AB bekommen?

Die Gabe von Metacam erschliesst sich mir grade nicht oder hab ich was überlesen?
Für was bekommt er das denn?

Metacam ist auch ein Entzündungshemmer. Aber ich find das trotzdem auch ein bisschen wenig.
 
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  • #12
Wenn eine Bronchitis vermutet wird, warum hat er dann nicht ein AB bekommen?

Die Gabe von Metacam erschliesst sich mir grade nicht oder hab ich was überlesen?
Für was bekommt er das denn?
Du hast recht - ich habe einen wichtigen Punkt vergessen. Schande über mich. Er hat etwas mehr als eine Woche davor ein Langzeit-Antibiotikum bekommen, bei der Voruntersuchung für die Narkose etc. Da gab es auch Abstrich aus dem Rachen, was aber negativ war bzw beides half nicht gegen den Husten. Metacam hilft gegen Entzündungen - vorrangig bei Gelenken und anderem. Als Beispiel wurde jetzt auch Prellungen des Brustkorbs und anderes genannt. Man könnte es mit Ibuprofen beim Menschen vergleichen, wurde mir so gesagt.


Metacam ist auch ein Entzündungshemmer. Aber ich find das trotzdem auch ein bisschen wenig.
Ja, es fehlte die Info mit der Voruntersuchung und AB davor, was nichts brachte. Zudem hatte Kalle bereits im Juli 10 Tage Doxytab morgens und abends nehmen müssen, was auch keine Besserung brachte .


Hoffe, das macht etwas mehr Sinn? Alternative zu BAL wäre übrigens Kortison, was aber laut TÄin nur kurz gegeben werden darf, da es sonst bei langem Zeitraum Folgeerkrankungen mit sich ziehen könnte. Interessant war, dass man mir gesagt hat: wenn die Symptome nicht weggehen, dann BAL. Oder Billig-Variante: Kortison für kurzen Zeitraum. Scheint so, dass die dort wohl Erfahrungen mit Besitzern haben, die nicht so viel Geld investieren können/wollen. Da Kalle aber eine Krankenversidherung hat, würden wir eher auf einer BAL bestehen als einfach so Kortison ohne genauen Befund über längeren Zeitraum zu geben.

Asthma - der Punkt ist auch noch offen. In einer Woche ist Nachkontrolle, da sind wir dann hoffentlich etwas schlauer und wissen mehr.
 
  • #13
Bei Asthma (nach der notwendigen ausführlichen Diagnostik) meld Dich gern, ich hab hier zwei AsthmatiGer.
 
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  • #14
Wenn sonst nichts zu finden ist bleibt, insbesondere bei eurer Beschreibung, wann der Husten auftritt, noch Mage/Speiseröhre als Übeltäter.
Aufsteigende Magensäure kann eingeatmet werden, was dann zu Husten führt.

Magenschutz, viele kleine Mahlzeiten, evtl zunächst Schonkost. Wenn der Husten besser wird (nach etwa 14 Tagen sichtbar, Entzündung von Magen und Speiseröhre geht nicht so schnell weg, dann war es das.

Keine Ahnung, ob es Magenspiegelung für Katzen gibt, das könnte eine Diagnose bestätigen.
 
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  • #15
Bei Asthma (nach der notwendigen ausführlichen Diagnostik) meld Dich gern, ich hab hier zwei AsthmatiGer.
Lieben Dank! Hab mich da auch schon eingelesen in das Thema hier im Forum, aber sollte es sich bestätigen, werde ich gerne auf das Angebot zurückkommen! 🥰
 
  • #16
Wenn sonst nichts zu finden ist bleibt, insbesondere bei eurer Beschreibung, wann der Husten auftritt, noch Mage/Speiseröhre als Übeltäter.
Aufsteigende Magensäure kann eingeatmet werden, was dann zu Husten führt.

Magenschutz, viele kleine Mahlzeiten, evtl zunächst Schonkost. Wenn der Husten besser wird (nach etwa 14 Tagen sichtbar, Entzündung von Magen und Speiseröhre geht nicht so schnell weg, dann war es das.

Keine Ahnung, ob es Magenspiegelung für Katzen gibt, das könnte eine Diagnose bestätigen.

Ok, das hatte ich jetzt noch nicht auf dem Schirm. Kalle ist tatsächlich da etwas ein sensibelchen. Kriegt derzeit nur Monoprotein von Venandi, Bettys Landhausküche, und Macs. Gemischte Sorten und andere Marken verweigert er. Als Kitten hat er immer extrem geschlungen, sodass er seitdem aus dem Anti-Schling-Napf frisst. Es hat sich gebessert und er frisst inzwischen seit fast einem Jahr über den Tag verteilt von alleine kleine Portionen, ohne dass wir das selbst so einteilen müssen. Dasselbe gilt für seinen Partner, den Hanno. Könnte so Magenprobleme etc dennoch entstehen?
 
  • #17
Eventuell schließt der Magen nicht komplett zur Speiseröhre oder es gibt eine Entzündung.
Bei dem, was ihr schreibt, Husten nach dem Futtern, springen, verdrehen, dem Fressverhalten und der Empfindlichkeit und daher Spezialfutter, ist der Magen eine Möglichkeit, zumal ja sehr viel anders bereits ausgeschlossen ist.

Sprecht mit dem Tierarzt wegen Diagnostik bzw Magenschutz. Das Auszuprobieren ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll, eben weil sonst noch nichts wirklich gefunden wurde.

Edith: die Magenprobleme hat er eventuell in den Schlingphasen erworben.
 
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  • #18
Husten nach dem Essen erinnert mich auch an eine Lähmung der Speiseröhre, die primär unten gen Magen auftritt und die Passage von Nahrung in den Magen erschwert, was dann zu Reizungen in der Speiseröhre und somit auch zu Sodbrennen und Husten führen kann.
Das aber nur als Randbemerkung, denn bevor diese Diagnose irgendwie in Betracht gezogen wird, erscheint ein säurebedingter Auslöser logischer, wenn es nicht die Bronchien direkt sind.

Magenschutztechnisch gibt es recht viel auf dem Markt, vorsichtig wäre ich bei Säureblockern, die können u.U mehr Nebenwirkungen mit sich bringen als wirkliche Hilfe.
Wie Frenzemäuschen anmerkte, sprecht da mal mit dem Tierarzt drüber.
 
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  • #19
Danke an euch alle für eure Hilfe!

Hier ein Update, wie es Kalle geht. Der entscheidende Hinweis kam von einer Person, die mal zu Besuch bei uns war. Warum niemand von uns beiden vorher draufgekommen ist, keine Ahnung.

Es geht ihm gut, und es gab Untersuchungen in der Tierklinik - zum Glück haben unsere Kater beide eine Versicherung. Da wurde alles gemacht: Blut, Ultraschall am Herzen, Lunge, Bauch, aber auch Endoskopie von Atemwegen und Speiseröhre und eine Lungenspülung. Ergebnis: nichts. 🤯 Die Woche davor hatte er auch nicht husten müssen, sodass keine Reizungen oder Ähnliches gefunden werden konnte.

Dafür wissen wir aber (schon länger), dass er einen sehr schmalen Brustkorb hat und durch bestimmte Bewegungen oder Haltungen drückt das Ganze sehr auf die Bronchien/Lunge und Kehlkopf. Zudem waren zu den Zeitpunkten, wo es vermehrt auftrat, auch noch aufgrund von Renovierungen etc recht viel Staub vor Ort. Ist aufgefallen, da wir die beiden Kater mal für 2 Wochen mit an einen anderen Ort genommen haben, wo eine Küche aufgebaut worden ist und es Sägestaub angefallen ist. Davor hat es bei uns zuhause auch Phasen gegeben, wo viel Renovierungsstaub gab. Haben dann mal diese Zeiten mit Kalles Hustenanfällen verglichen, die wir dokumentiert hatten. Tja, da hat dann alles zusammengepasst und die Leute von der Tierklinik meinten, dass seine Lunge aufgrund der Fehlbildung seines Brustkorbes leichter gereizt wird und damit dann Sachen wie Staub dann eher solche Anfälle auslösen können. Da das aber nur selten vorkommt, müssen wir die nächsten Male drauf achten, dass er keinen Zutritt zu solchen Räumen bekommt (unser Haus ist noch nicht ganz fertig 🤦🏼‍♀️) und mehr saugen. Sollte es aber sich wiederholen, soll er dann inhalieren (Korb mit Decke und warmem Wasser in Schale vor Korb). Denn bisher hatte er keine extremen Anfälle, wo er Atemnot bekam. Das haben wir einmal gemacht, und es schien zu helfen. Er ist jedenfalls freiwillig im Korb geblieben, als das Ganze schon vorbei war und die Tür auf war. ☺️

Sollen es weiterhin beobachten und ggf. kann er dann einen Inhalator bekommen, wenn es nicht ausreichen sollte und er wieder Phasen hat, wo es öfters vorkommt. Hauptauslöser ist aber die Form seines Brustkorbes. Der ist nämlich auf einer Seite kleiner als auf der anderen Seite, zudem steht das Brustbein sehr spitz hervor. Es wird vermutet, dass seine Mutter unterversorgt war, bevor er auf die Welt kam und somit eine Fehlbildung des Brustkorbes begünstigt hat. Die Mutter und die Geschwister sind uns leider nicht bekannt, da er ausgesetzt (im Alter von ca 3-4 Wochen) mit mehrfach gebrochenem Schwanz gefunden worden ist. Rachitis war auch eine der Überlegungen in Bezug auf den Brustkorb, wurde aber nicht bestätigt.

Wir werden ihn zweimal jährlich kontrollieren lassen, damit früh genug gehandelt werden kann, wenn es Probleme geben sollte. Zum Glück ist er inzwischen ausgewachsen und wir sollen sein Gewicht im Auge behalten (er ist eher zierlich und wiegt 4,6 kg), damit Übergewicht ihn nicht noch zusätzlich belasten kann.

Liebe Grüße,
Kirsten
 
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