Horror vorm Tierarzt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Delora

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2. März 2008
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Ich hab einen wahnsinns Horror vorm Tierarzt. Warum? Weil meine Mädels Horror vorm Tierarzt haben. Aber mal von vorn:

Violet hat eine Zyste gehabt, bereits zum zweiten mal in diesem Jahr an der gleichen Zitze. Also bin ich heute wieder zum TA und hab sie punktieren lassen.

Da meine Sam seit einigen Tagen schlecht schluckt, hab ich sie mitgenommen.

Also waren wir drei beim TA, beide wie wohl die meisten Katzen zitternde Kätzchen... Violet kam zuerst dran. Sie zitterte wie Espenlaub, war aber schnell wieder fertig. Wie immer keine Gegenwehr, bis.... ja bis sie wieder im Korb ist. Denn dann tickt sie jedesmal richtig aus, faucht, spuckt und hinterlässt richtig Eindruck. Naja, sie ist ja fertig, also ab zu Sam.

Sam wie immer erst ein zitterndes Bündel Katze, bis zu dem Moment, in dem Nadeln ins Spiel kommen. Da rastete mein Minischmusetiger nämlich wieder richtig aus. Sie zu bändigen war wieder Aufgabe für drei Stuntmen, aber als Ersatz mussten TA, TA-Helferin und ich herhalten und kriegten sie auch irgendwie gebändigt.

Also Katzen wieder verladen und ab nach hause. Und nun kommt das, was ich so hasse:

Violet benimmt sich seitdem wieder völlig aggressiv, jault ununterbrochen in den lautesten Tönen, faucht alles an, die Pupillen stark erweitert, die ganze Katze unter Strom... und das seit Stunden. Beruhigung ist nicht möglich... Sam ist wieder eingeschüchtert und total unter Stress.

Das ich Sam mitgenommen hatte, war keine leichte Entscheidung, denn sie hat kaum noch Immunsystem und ich vermeide es tunlichst, ihr Stress zuzufügen oder sie fremden Krankheitskeimen so stark auszusetzen. Nun muss ich die nächsten Tage wieder bangen, ob sie den TA-Besuch ohne Sekundärinfektionen wegsteckt. Sie hat übrigens eine Hals-/Mandel-/Zahnfleischentzündung.

Vor anderthalb Jahren hat ein Tierarztbesuch dazu geführt, dass meine Mädels sich über 6 (!) Monate gehasst haben, noch heute hat Sam einen Panikroom. Nun ist Sam im Panikroom erstmal sicher. Vorsichtshalber hab ich sie eingesperrt, denn Violet würde sie in der derzeitigen Lage zu Hackfleisch verarbeiten.

Meine Nerven sind wieder am Ende... ich hasse Tierarztbesuche...
 
A

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Ich gebe meinen in solchen Fällen (z. B. TA, Silvester, Zusammenführung etc.) Aconitum C 200. Diese Globuli wirken psychisch und löschen Schock- und Schreckzustände auf. 2 Globuli pro Katze wirken ca. 3-4 Wochen.
 
Ich kanns gern versuchen, aber geht das denn morgen noch? Muss ja erst das Mittel besorgen.
Im übrigen haben meine Mädels ihr Rescue schon bekommen.
 
Klar geht das morgen auch noch. Es "beißt" sich auch nicht mit Rescue. Du kannst es präventiv machen (z. B. VOR dem nächsten TA-Besuch, oder eben wie jetzt auch im Nachhinein).

Halte Dir die Daumen :)
 
Momentan wünschte ich mir echt ne Valium oder nen Holzhammer für Violet :rolleyes:. Danke.
 
Kann ich mir gut vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich mir gut vorstellen. Ist ja auch alles ziemlich heftig.

Sprich doch mal Deinen TA auf Zylexis an. Ist sehr gut und baut das Immunsystem auf. Muss man spritzen, aber das kann er Dir ja zeigen, dann kannst Du's selber machen und brauchst nicht zum TA. Nicht billig, aber es lohnt sich.
 
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hmm.
kann der TA nenn nciht das nächste Mal EUCH besuchen?
 
Ach das tut mir leid .. dabei lief's doch wieder so gut.
Ich kann nur hoffen, daß beide das schneller gut wegstecken.
Sam ist vielleicht auch so "gestaucht" bzw. Violet so überdrüber, weil sie eben beide auch eine körperliche Ursache dafür haben.

Vielleicht wäre es bei Violet wirklich besser beim nächsten Mal vorher vom TA ein Beruhigungsmittel zu holen .. aber bitte nichts auf eigene Faust geben.

Ein Hausbesuch habe ich auch überlegt, aber es bleibt die Frage, ob damit nicht das sichere Zuhause dann seine Sicherheit für sie verliert .. schwierig.

Ich hoffe, die beiden erholen sich zumindest körperlich rasch, damit es nicht umsonst war.
Fühl Dich gedrückt ..
 
  • #10
Ein Hausbesuch habe ich auch überlegt, aber es bleibt die Frage, ob damit nicht das sichere Zuhause dann seine Sicherheit für sie verliert .. schwierig.


Das ist das, was ich auch befürchte. Da einen Rat zu geben ist echt schwer...:(
 
  • #11
Ach das tut mir leid .. dabei lief's doch wieder so gut.
Ich kann nur hoffen, daß beide das schneller gut wegstecken.
Sam ist vielleicht auch so "gestaucht" bzw. Violet so überdrüber, weil sie eben beide auch eine körperliche Ursache dafür haben.

Vielleicht wäre es bei Violet wirklich besser beim nächsten Mal vorher vom TA ein Beruhigungsmittel zu holen .. aber bitte nichts auf eigene Faust geben.

Ein Hausbesuch habe ich auch überlegt, aber es bleibt die Frage, ob damit nicht das sichere Zuhause dann seine Sicherheit für sie verliert .. schwierig.

Ich hoffe, die beiden erholen sich zumindest körperlich rasch, damit es nicht umsonst war.
Fühl Dich gedrückt ..
 
  • #12
Violet hat sich inzwischen weitestgehend beruhigt. Sam ist noch immer etwas eingeschüchtert was Violet angeht und Violet merkt das natürlich und ist jetzt wieder sehr in Lauerstellung, was Sam angeht. Bewegt sich Sam im Panikroom, kommt sie angeflitzt und ich geh davon aus, sie würd ihre Angst ausnutzen und jetzt zuschlagen, wenn das Gitter nicht dazwischen wäre.

Die Nacht über war die Katzenklappe zum Panikroom verschlossen, ab jetzt könnte Sam jedoch wieder hinaus. Ich hoffe beide sind ruhig genug dafür.

Jedesmal diese Probleme nach dem Tierarzt. Das letzte mal hat es ein paar Tage gedauert, aber da war Sam noch kein "Wohnzimmertiger". :(
Nun muss Sam entscheiden, ob und wann sie einen Versuch mit Violet wagen will.
 
  • #13
Stimmt. Gerade wenn man zwei hat, die sich nicht so grün sind, kann der TA Besuch ein Problem werden - hinterher. Meine sind oft bis zu 1 Woche giftig zueinander.
 
  • #14
Ach tu liebe Zeit .... Kenn ich nur zu gut ..... Nur bei meiner Maus fing der Kampf schon in der Box an, so dass keiner mehr ran konnte .... nich mal ich:oops:

Schuld hatt da mal ein "Aushilfs-TA" .... Von da ab wars vorbei mit der "freundlichen" Katze:rolleyes:

Aber es kommt auch sicher auf jede Katze individuell an, aber die Tipps die ich hier schon gelesen hab sind gut. Is zumindest immer einen Versuch wert, um den Stress soweit wie möglich gering zu halten.

Oder wie Raupenmama schon erwähnte, den TA evtl. nach Hause kommen lassen. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht und das war gut;)

LG Kathi
 
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  • #15
Ich kann auch nur Gutes über Hausbesuche berichten.

Katzen verstehen das sehr gut, dass das Übel mit der Person, also mit dem TA zusammenhängt, daher glaube ich nicht, dass Du ihnen damit ihren häuslichen Lebensraum vergällst.
Je nachdem wie Deine Katzis allgemein auf Besuch reagieren, könntest Du noch ein Ritual einführen, damit sie nicht die Türklingel negativ assoziieren, und immer Panik kriegen, wenn jemand kommt.
Ich stelle immer den Kennel auf den Tisch, bevor der TA kommt, dann wissen sie: Wenns jetzt klingelt, kommt der TA, und müssen nicht generell Angst haben wenns klingelt.

Insgesamt hättest Du auf jeden Fall folgende Vorteile:
- keine stressige Anfahrt
- kein Infektionsdruck für Sam
- die behandelte Katze kann sich sofort in ein Versteck zurückziehen

Bei uns ist es so, dass derjenige, der als 2. drankommt, die Geschehnisse sehr neugierig verfolgt. Dadurch kann ich mir sogar die Einfangaktion sparen, weil meine TA-Helferin da sehr geschickt ist, sich bietende Gelegenheiten auszunutzen.
 
  • #16
Ich werds mal ausprobieren.

Die beiden verstehen sich wieder besser. Sie sind noch ein wenig unsicher, bewegen sich aber beide wieder frei und gelassen in der Wohnung. Sammy mochte heute ihr Frühstück lieber im Panik-room haben, aber das Abendessen hat sie ja auch in der Küche genommen. Mit etwas Ruhe und Geduld wird das wieder.
 
  • #17
Von Hausbesuchen bin ich auch nicht sehr erfreut...meine sind danach meistens total verstört. Sowas passiert bei uns nur zum einschläfern und wenn alle mit irgendwas dran sind (15 Katzen Impfen, Wurmkur, etc.) Sonst fahre ich immer hin. Letztes Mal vergangenen Freitag....3 Katzen an Bord...60km Strecke.

Sally hat geschrien wie am Spieß, mittendrin denn noch ihren Korb, samt meiner Jacke und Sitze vollgespuckt....dabei mußte nur mal kurz in die Ohren geschaut werden...

Burli hat nur alle 10 min einmal gemaunzt, sonst geschlafen und mir die Pfoten aus dem Korb entgegengestreckt...er wurde kastriert und tätowiert

Maja hat leise die ganze Zeit gewimmert....sie bekam eine Zahnbehandlung.

Auf dem Rückweg haben zumindest Maja und Burli komplett geschlafen wegen der Narkose und mit Sally hatte ich dann auch auf Rückfahrt meine helle Freude.....wieder daheim kam ich mir vor wie nach einem Marathon....

Bei anderen Katzen gebe ich sonst auch schonmal Sedalin 1-2 Tabletten, das beruhigt und macht schläfrig und da kann man auch kaum was falsch machen.

Für meine Ilse muß ich immer Rescue mit an Bord haben, die hechelt so lange bis sie fast kollabiert....da hilft mir Rescue

LG
 

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