Bei einem Infekt wäre es angemessen, vor jeder Mittelgabe einen Abstrich für Erregernachweis zu nehmen, erst dann in der Not 'irgendein' AB zu geben. Bis das wirkt oder auch nicht, wäre ein Antibiogramm bereits fertig und dann könnte man auch ohne Gießkannenprinzip ein Mittel sehr gezielt geben.
Es ist nicht immer möglich einen Abstrich zu machen.
Siehe Elia der plötzlich anfing zu husten.Ich kann bei dem alten Kater keine Bronchoskopie mehr machen lassen.
Also haben wir,als mit Rö.Bild ungefähr klar war,dass er eine fette Bronchtitis hat ein geeignetes AB gesucht welches mögliche Keime die beteiligt sein können abdeckt.
Hat gewirkt,er hustet nicht mehr und bei der Kontrolluntersuchung war die Lunge wieder frei.
Bei Sophie die rezidivierende Bindehautentzündungen hat, haben wir immer sofort ein AB gegeben und vorher Abstriche gemacht,das AB hat immer gepasst und es geht ihr dann besser.
Ich habe wegen einer Osteomyelitis 1/2 Jahr Clindamycin hochdosiert genommen,es hatte bei mir keinerlei Nebenwirkungen.Ohne das AB hätte ich meinen Unterschenkel verloren und müsste jetzt mit Prothese laufen.
Ich könnte noch hunderte andere Beispiele nennen wo AB lebensrettend war und ist.
Das AB in der Tiermast schlimmerweise prophylaktisch eingesetzt wird und auch noch oft zu häufig und voreilig verschrieben wird,will ich gar nicht beschönigen.
Aber auch da tut sich was und das wird kritisch durchleuchtet.
Es hat hier wirklich keinen Sinn weiter zu diskutieren.
Ich kann nur sagen,dass trotz allem Glaubens viele HP Anhänger wenns wirklich brennt ganz brav ihre verschrieben Medikamente nehmen,da muss nur der Leidensdruck gross genug sein.
Was mir nur nach wie vor grosse Sorgen macht,ist dass die Tiere häufig mit den Mittelchen weiterbehandelt werden,da hat ja der Halter nicht den Leidensdruck,sondern das Tier und das kann sich nicht wehren.
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