Homöopathie nach Kastration

  • Themenstarter Marina1985
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    kastration

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #1.201
Du kannst es drehen und wenden wie Du möchtest, es gibt erheblich mehr Patienten, die mit Allopathie zu Tode therapiert wurden, als solche, denen es mit Homöopathie so ergangen ist.

Die meisten Menschen haben möglicherweise noch soviel Verstand, dass sie sich mit schweren Krankheiten der EbM anvertrauen. Wenn dann nur noch palliativ behandelt werden kann, dann stimmt die Aussage formal, dass sie trotz EbM starben. Aber später und unter würdigeren Bedingungen, als hätten sie sich einem Scharlatan anvertraut.

Die Homöopathie hat ja für Misserfolge in der Heilung verschiedene Erklärungsversuche, die allesamt auf eine Mitschuld des Patienten abzielen. Moralisch widerwärtig!!!


Beste Grüße
Fermi
 
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  • #1.202
Die Homöopathie hat ja für Misserfolge in der Heilung verschiedene Erklärungsversuche, die allesamt auf eine Mitschuld des Patienten abzielen. Moralisch widerwärtig!!!

Eben, man kann sich ja notfalls darauf berufen, dass der Patient nicht genügend "geglaubt" hat.

Gruss
 
  • #1.203
Ich glaube da irgendwie noch nicht so richtig dran.
Irgendwie werden die HP Mittel in den Apotheken immer mehr.
Die Apotheker verdienen doch mittlerweile viel mit den rezeptfreien Mitteln,der Knaller ist doch das "grüne Rezept" für irgendwelche völlig unwirksamen z.B."Venenmittel"oder anderen Blödsinn.
"Hat mich mein Harndrang immer gequält,jetzt kann ich dank Blablabla wieder durchschlafen.
Oder die neueste Abnehmpille,kannst du Hamburger und Pizza essen so viel du willst,
Da kann man sich wirklich nur noch kaputtlachen:D

In der aktuellen Ausgabe des <Skeptiker> ist ein Bericht zum Thema H. und Apotheken, der einen grausen lässt. Da werden für Kinder mit Mittelohrentzündung Homöopathika empfohlen. Meistens von den PTAs...

Aber die Hersteller "schmieren" mit kostenlosen Vortragsveranstaltungen (als Fortbildung getarnt) und dem Verschenken von Werbematerial das Getriebe des Vetriebs der Esoterikmittelchen ganz gut. Da unterscheiden die sich nicht sehr von der bösen Pharmalobby... :D
In meinem Heimatort muss offensichtlich auch kürzlich ein Vertreter der H.-Branche in der Apo zu Besuch gewesen sein. Man versucht, den Kunden irgendeinen hochverdünnten Quatsch aufzuschwätzen, natürlich zusätzlich zum EbM-Rezept des Arztes.

Beste Grüße
Fermi

P.S.: Unser Heimatort ist übrigens ärzteseitig Homöopathie-frei! Die beiden niedergelassenen und auch der Zahnarzt halten H. für Humbug.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.204
Die Homöopathie hat ja für Misserfolge in der Heilung verschiedene Erklärungsversuche, die allesamt auf eine Mitschuld des Patienten abzielen. Moralisch widerwärtig!!!
Und wieder schwätzst Du von Sachen, von denen Du überhaupt nichts verstehst und Dich nicht ein Jota damit beschäftigt hast.

Ein Homöopath weiß sehr wohl, daß er das falsche Mittel gewählt hat, wenn die erste Gabe ohne Erfolg ist und er wird nach neuer Anamnese ein Folgemittel geben, das ist so und das wird immer so sein.
Auch in der Schulmedizin ist das der normale Verlauf, man denke nur an die vielen AB, die hintereinander gegeben werden, wenn das erste-das zweite-das dritte nicht geholfen hat. Aber selten kommt jemand auf die Idee, mal mittels Erregerbestimmung rauszukriegen, ob es überhaupt Bakterien sind, gegen die (erfolglos) behandelt wird. Die Nebenwirkungen der AB sind aber alle da und nach solch massivem Wechsel von immer wieder AB wird der Darm und damit die gesamte Stoffwechsellage ziemlich desolat sein.

Was sagen denn die Schulmediziner, wenn sie einen Patienten nach langer und sehr schmerzensreicher Ärzteodysee als 'austherapiert' mit all seinen Leiden nach Hause schicken??? :mad:

Nicht falsch verstehen, wenn es wieder den Eindruck erweckt, als sei das eine massive Breitseite gegen Schulmedizin. Ich möchte lediglich - aber das mit allem Nachdruck - beide Seiten (Homöopathie und Schulmedizin) gegenüberstellen, sowohl Vorteile, als auch Nachteile und Grenzen vergleichen.


Zugvogel
 
  • #1.205
Nicht falsch verstehen, wenn es wieder den Eindruck erweckt, als sei das eine massive Breitseite gegen Schulmedizin. Ich möchte lediglich - aber das mit allem Nachdruck - beide Seiten (Homöopathie und Schulmedizin) gegenüberstellen, sowohl Vorteile, als auch Nachteile und Grenzen vergleichen.

Ich lese hier seit Tagen mit und habe genau den Eindruck, einer steht für die Schulmedizin, der andere für die Homöopathie. Und es geht beides, alles zu seiner Zeit, es gibt mittlerweile ja sogar Ärzte, die sich mit beidem auskennen.

Also lasst doch einfach gut sein, mal die Schulmedizin, mal die Homöopathie.

Ich habe mit beidem gute Erfahrungen gemacht, habe hier eine Tierärztin, die sich auch homöopathisch gut auskennt.
 
  • #1.206
Ach was, kein Problem. Auch gegen Dekompression und fehlende Atmosphäre gibt's Homöopathen-Schwachsinn: Vakuum
Nach Hahnemanns Ähnlichkeitsgefasel dürfte das schützen... ;)


Deswegen habe ich das nach den anfänglichen Fehlschlägen nicht intensiviert. Mein Gleichgewichtssinn springt erst bei höheren geschwindigkeiten an... deshalb fahre ich jetzt Motorrad. Das kann manchmal auch naß werden :D

Beste Grüße
Fermi

Vakuum-Globuli ist doch die Lösung für beide Probleme.

1. Beim Surfen sollten sie für ordentlich Auftrieb sorgen, und zwar ganz ohne olfaktorische Nebenwierkungen wie bei dem anderen Surfergeheimtipp: Bohnen.

2. Beim Motoradfahren einfach den Regenkombi und die Cowboystiefel mit dem Zeug füllen. Sobald der Zucker eindringendes Wasser berührt saugt das Vakuum die lästige Feuchte sofort auf.
:D :D :D

@Pieper, so seh ich es auch, alles zu seiner Zeit.

Auch unter die HP-Präperate hat sich wohl so manches geschummelt das wirkt. Zudem hat ein THP ja noch andere Gebiete erlernt.

Ein TA mit Zusatzerfahrung in HP und Naturheilkunde ist mir natürlich auch lieber als ein verstrahlter HP-Jünger der mir sagt dass der Krebs am Hinterlauf vom Fipsi daher kommt dass der Flo 7 Jahre nur ein Vorderbein hatte.

Naja, ich bin selber schuld. Ich habe lange Haare, einen Vollbart und sehe aus wie eine Mischung aus Erzengel-Gabriel (goldblondes wallendes Haar) und Eso-Öko-Schamane.
Aber ich mag keine Menschen die mir nach dem Mund reden. G'schäfterlmacher, elende.

Gruss Andi
 
  • #1.207
Also lasst doch einfach gut sein, mal die Schulmedizin, mal die Homöopathie.

Ich möchte es aber nicht einfach so stehen lassen, wie es wortwörtlich hier dargestellt wird, daß Homöopathie nur was für Dummköpfe ist und nur bei Eingebildeten wirken kann.
Ebenso mißfällt mir, wenn Homöopathie als Schwachsinn, Humbug, Beutelschneiderei, unbewiesen, Esoterikmittelchen, Schmiererei auf 'getarnten' Fortbildungstreffen, hochverdünnter Quatsch...

Solche Diffamierungen und Schmähungen zu schreiben, zeugt von schlechtem Benehmen und natürlich auch von Unwissen auf der ganzen Linie, von Engstirnigkeit, fast krankhafter Abneigung bis zum unversöhnlichen Haß.

In diesem Fall kann und wird auch 'Vakuum' nicht mehr helfen können. Gegen vieles ist einfach kein Kraut gewachsen :D


Zugvogel
 
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  • #1.208
Ich möchte es aber nicht einfach so stehen lassen, wie es wortwörtlich hier dargestellt wird, daß Homöopathie nur was für Dummköpfe ist und nur bei Eingebildeten wirken kann.

Das ist mir ja so etwas von egal, was andere denken oder zu wissen glauben.
Du weißt es doch besser und ich auch, alles andere ist doch schnurz.
 
  • #1.209
Auch in der Schulmedizin ist das der normale Verlauf, man denke nur an die vielen AB, die hintereinander gegeben werden, wenn das erste-das zweite-das dritte nicht geholfen hat. Aber selten kommt jemand auf die Idee, mal mittels Erregerbestimmung rauszukriegen, ob es überhaupt Bakterien sind, gegen die (erfolglos) behandelt wird.
Der normale Verlauf beim fiebernden Patienten schaut so aus: einmal werden alle "Verdächtigen" untersucht, also Lunge, Harnbefund und Blutkultur. Wenn jemand Wunden und/ oder Zugänge hat, auch Abstriche von dort. Damit kann man den "Kreis" schon etwas einschränken
Antibiogramme brauchen eine Zeitlang, je nach Zustand und Fieber wird man bis dahin ein AB geben, das sich bewährt hat. In sehr vielen Fällen stimmen Gabe und Antibiogramm dann auch überein, in einigen Fällen muss man wechseln, das stimmt.
Wenn AB drei-, viermal gewechselt werden müssen, ist es meistens irgendein sehr aggressiver, resistenter Keim und der Patient in den meisten Fällen ein schwerkranker Mensch mit einigen Diagnosen, nicht "nur Fieber"



Ich möchte es aber nicht einfach so stehen lassen, wie es wortwörtlich hier dargestellt wird, daß Homöopathie nur was für Dummköpfe ist und nur bei Eingebildeten wirken kann.
Ich schreib es sicher zum 33. Mal. Nicht nur Dummköpfe reagieren auf Placebos. Aber nur Dummköpfe kapieren das nicht.
 
  • #1.210
  • #1.211
Der normale Verlauf beim fiebernden Patienten schaut so aus: einmal werden alle "Verdächtigen" untersucht, also Lunge, Harnbefund und Blutkultur. Wenn jemand Wunden und/ oder Zugänge hat, auch Abstriche von dort. Damit kann man den "Kreis" schon etwas einschränken
Antibiogramme brauchen eine Zeitlang, je nach Zustand und Fieber wird man bis dahin ein AB geben, das sich bewährt hat. In sehr vielen Fällen stimmen Gabe und Antibiogramm dann auch überein, in einigen Fällen muss man wechseln, das stimmt.
Wenn AB drei-, viermal gewechselt werden müssen, ist es meistens irgendein sehr aggressiver, resistenter Keim und der Patient in den meisten Fällen ein schwerkranker Mensch mit einigen Diagnosen, nicht "nur Fieber"
Ich habe jetzt eher im Sinn, wie es bei Katzen gemacht wird (wir sind ja im Katzenforum ;))
Bei einem Infekt wäre es angemessen, vor jeder Mittelgabe einen Abstrich für Erregernachweis zu nehmen, erst dann in der Not 'irgendein' AB zu geben. Bis das wirkt oder auch nicht, wäre ein Antibiogramm bereits fertig und dann könnte man auch ohne Gießkannenprinzip ein Mittel sehr gezielt geben.

Liest Du all die Threads, wo AB ohne jeden Erregernachweis gegeben wird, und oftmals nach einem wiederholten Wechsel vielleicht mal übern Abstrich nachgedacht wird?
Ich muß aber ganz überzeugt jetzt sagen, daß Katzen, die alternativ behandelt werden, eine solche Entzündung wesentlich besser, schneller und vor allem nachhaltiger überwinden.


Zugvogel
 
  • #1.212
Also mein Hausarzt hat auch noch nie einen Abstrich von irgendwo genommen, bevor ich ein Antibiotikum bekommen hab.
 
  • #1.213
Liest Du all die Threads, wo AB ohne jeden Erregernachweis gegeben wird, und oftmals nach einem wiederholten Wechsel vielleicht mal übern Abstrich nachgedacht wird?

Entgegen deiner Meinung haben die meisten TÄ schon Ahnung von ihrer Materie und ihrem Beruf. Wenn ein Bissabzess vorliegt, dann sind in 99% der Fälle Staphylokokken im Spiel, da muss man nicht noch tagelang mit Abstrichen rumeiern, dagegen reicht ein simples Penicillin aus. Bei Infektionen im HNO-Bereich werden Ofloxacine eingesetzt etc. Mir kommt dieses Rufen nach Abstrichen manchmal so vor, als wolle man damit mal wieder die Unfähigkeit der TÄ beweisen.

Mittlerweile habe ich eine über 30jährige aktive Erfahrung mit Katzen, davor lag die Versorgung und Behandlung in den Händen meiner Eltern, da haben meine Schwester und ich uns noch nicht so um die Katzen gekümmert wie das heute der Fall ist. In diesen 30 Jahren habe ich bei diversen Katzen noch nie einen Schaden durch AB feststellen können.

Ich muß aber ganz überzeugt jetzt sagen, daß Katzen, die alternativ behandelt werden, eine solche Entzündung wesentlich besser, schneller und vor allem nachhaltiger überwinden.

Das ist deine MEINUNG und sie wird dadurch nicht richtiger. Wir haben eine sechswöchige Amoxiclav-Behandlung hinter uns (vor ca. anderthalb Jahren) wegen einer böse vereiterten Kinnakne. Fazit: kein Durchfall, auch nicht nach sechs Wochen, keine sonstigen Beschwerden, aber nachhaltige Heilung. Zur Unterstützung gibt es in unregelmäßigen Abständen Silicea C200. Kinnakne? Seitdem Geschichte. Selten war ich der Medizin so dankbar für ein AB wie zu der Zeit, der arme Kerl konnte einem nur leid tun. Es war übrigens das erste Mal, dass mein TA in vier Jahren AB verordnet hatte.
 
  • #1.214
Mir kommt dieses Rufen nach Abstrichen manchmal so vor, als wolle man damit mal wieder die Unfähigkeit der TÄ beweisen.
Übrigens steht das mit Erregerbestimmung VOR AB-Gabe im Pschyrembel, den habe ich nicht geschrieben.

Und mit dem Ruf nach Abstrich wäre es eher so, daß Tierärzte ihre Fähigkeit beweisen können, zumindest was diese Diagnosemöglichkeit betrifft ;)



Mittlerweile habe ich eine über 30jährige aktive Erfahrung mit Katzen, davor lag die Versorgung und Behandlung in den Händen meiner Eltern, da haben meine Schwester und ich uns noch nicht so um die Katzen gekümmert wie das heute der Fall ist. In diesen 30 Jahren habe ich bei diversen Katzen noch nie einen Schaden durch AB feststellen können.
Nein, klar hast Du keinen Schaden durch AB feststellen können, weil Du das nicht feststellen willst?



Das ist deine MEINUNG und sie wird dadurch nicht richtiger. Wir haben eine sechswöchige Amoxiclav-Behandlung hinter uns (vor ca. anderthalb Jahren) wegen einer böse vereiterten Kinnakne. Fazit: kein Durchfall, auch nicht nach sechs Wochen, keine sonstigen Beschwerden, aber nachhaltige Heilung. Zur Unterstützung gibt es in unregelmäßigen Abständen Silicea C200. Kinnakne? Seitdem Geschichte. Selten war ich der Medizin so dankbar für ein AB wie zu der Zeit, der arme Kerl konnte einem nur leid tun. Es war übrigens das erste Mal, dass mein TA in vier Jahren AB verordnet hatte.
Ich habe zu AB und speziell zu Amoxicillin keine Meinung sondern schlechte Erfahrung.



Zugvogel
 
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  • #1.215
Und mit dem Ruf nach Abstrich wäre es eher so, daß Tierärzte ihre Fähigkeit beweisen können, zumindest was diese Diagnosemöglichkeit betrifft ;)

Mein TA muss mir seine Fähigkeiten nicht erst durch Abstriche beweisen ;)

Nein, klar hast Du keinen Schaden durch AB feststellen können, weil Du das nicht feststellen willst?

Dann verzapf mir doch mal bitte, wie diese Schädigungen aussehen ;) Oder ist es nicht eher so, dass etwas, das nicht in dein Weltbild passt, nicht sein darf? ;)
Ich habe zu AB und speziell zu Amoxicillin keine Meinung sondern schlechte Erfahrung.

Du bist nicht das Maß aller Dinge (ich auch nicht ;)). Kannst du nicht einfach mal akzeptieren, dass es viele gibt, die deine "Horrorerfahrungen" in Bezug auf die Schulmedizin nicht teilen?
 
  • #1.216
Ich hatte einmal eine atypische Lungenentzündung.
Spitalsreif.
Behandlung mit dafür üblichen AB. Ich habe gekotzt wie ein Reiher.
Zweifelsohne haben diese AB auch eine Wirkung gehabt, allerdings nicht ausreichend, um Heilung zu bringen.
Also wurde mit den AB experimentiert und diese an den Erreger angepaßt.

Hätte man zuerst statt den üblichen AB, die schon mal die nicht-resistenten Bakterien angegriffen haben, eine Erregerbestimmung gemacht, wäre die Behandlung zwar punktgenau erfolgt, aber möglicherweise zu spät.

AB perfekt, Patient tot.
Soll das das Ziel sein?

Ich war dann sehr froh über AB im allgemeinen und die wirksamen im besonderen.
 
  • #1.217
same here.

als ich vor 2 jahren ins KH eingeliefert wurde mit darmentzündung die auch auf das bauchfell (peritonitis), nierenbecken und blase übergegriffen hat, wurde sofort eine hammer antibiose gemacht.
nebenwirkung: ich hab überlebt, sonst nix.

aber ich erinnere mich auch immer wieder mit grausen an den HA meiner damaligen schwiegermutter, der einen ganz heftigen homöopathie touch hatte.
meine tochter war 6, mein sohn gerade 3 jahre alt, als wir drei scharlach bekamen.
auf anraten meines schwiegermonsters gingen wir zu ihrem hausarzt.
der gute untersuchte die kinder und mich, drückte mir eine kleines tütchen lustige kügelchen in die hand und erzählte was von "dreimal täglich eins unter der zunge zergehen lassen, bettruhe und zimmer abdunkeln.".

ich bin regelrecht zu einem anderen arzt geflüchtet und war dankbar für AB.
 
  • #1.218
Ich habe jetzt eher im Sinn, wie es bei Katzen gemacht wird (wir sind ja im Katzenforum ;))
Bei einem Infekt wäre es angemessen, vor jeder Mittelgabe einen Abstrich für Erregernachweis zu nehmen, erst dann in der Not 'irgendein' AB zu geben. Bis das wirkt oder auch nicht, wäre ein Antibiogramm bereits fertig und dann könnte man auch ohne Gießkannenprinzip ein Mittel sehr gezielt geben.

Liest Du all die Threads, wo AB ohne jeden Erregernachweis gegeben wird, und oftmals nach einem wiederholten Wechsel vielleicht mal übern Abstrich nachgedacht wird?
Ich muß aber ganz überzeugt jetzt sagen, daß Katzen, die alternativ behandelt werden, eine solche Entzündung wesentlich besser, schneller und vor allem nachhaltiger überwinden.


Zugvogel
Blasenentzündung bei der Katze. Schmerzhaft. Soll ich eine Woche warten, bis das Antibiogramm da ist, und der Katze bis dahin beim ständigen schmerzhaften Wasserlassen zusehen? Oder soll ich möglichst gleich ein Mittel geben lassen, das in den meisten Fällen hilft?
 
  • #1.219
Mein TA muss mir seine Fähigkeiten nicht erst durch Abstriche beweisen ;)
Ich bin mir bewußt, wer Dein TA ist und deswegen schreibe ich NICHTS dazu :yeah:


Dann verzapf mir doch mal bitte, wie diese Schädigungen aussehen ;) Oder ist es nicht eher so, dass etwas, das nicht in dein Weltbild passt, nicht sein darf? ;)
Kannste alles im I-Net lesen, wenn Du Dich mal gezielt auf die Suche machst. :D



Du bist nicht das Maß aller Dinge (ich auch nicht ;)). Kannst du nicht einfach mal akzeptieren, dass es viele gibt, die deine "Horrorerfahrungen" in Bezug auf die Schulmedizin nicht teilen?
Nein, natürlich bin ich nicht das Maß aller Dinge. Aber meine 'Horrorerfahrungen' teile ich leidergottes mit mehr Usern hier, als Dir wohl gewahr ist.
Gsd hatte ich noch nicht ganz den Fall von 'zu Tode therapiert', doch davon gibts auch einige Threads genau in diesem Forum.

Ich hatte einmal eine atypische Lungenentzündung.
Spitalsreif.
Behandlung mit dafür üblichen AB. Ich habe gekotzt wie ein Reiher.
Zweifelsohne haben diese AB auch eine Wirkung gehabt, allerdings nicht ausreichend, um Heilung zu bringen.
Also wurde mit den AB experimentiert und diese an den Erreger angepaßt.

Hätte man zuerst statt den üblichen AB, die schon mal die nicht-resistenten Bakterien angegriffen haben, eine Erregerbestimmung gemacht, wäre die Behandlung zwar punktgenau erfolgt, aber möglicherweise zu spät.

AB perfekt, Patient tot.
Soll das das Ziel sein?

Ich war dann sehr froh über AB im allgemeinen und die wirksamen im besonderen.

Nein, das ist nicht das Ziel. Aber in mindestens der Hälfte aller Fälle wird AB zu voreilig gegeben, oftmals auch völlig kontraindiziert, man liest es hier leider Tag für Tag.

Warum wurde bei Dir nicht vor der ersten AB-Gabe eine Erregerbestimmung gemacht? Das heißt ja nicht, daß das erste AB der Wahl dann NACH dem Abstrich zügig gegeben werden kann, sofern es nach dem Fall angemessen ist.
Dann kann nämlich nach dem Testergebnis gezielt behandelt werden und nicht erst noch zeitaufwendig mit anderen AB 'probiert' werden.
Oft wird man feststellen, daß gleich das richtige AB gegeben wurde, oft aber auch, daß man sagt 'Aha, das erste AB war nicht ganz angemessen, aber ab jetzt wird gezielt behandelt'.

Wäre das auch bei sehr schweren Infekten nicht besser? Und das hätte keineswegs zur Folge:

Behandlung geglückt - Patient tot.


Zugvogel


Zugvogel
 
  • #1.220
...
Warum wurde bei Dir nicht vor der ersten AB-Gabe eine Erregerbestimmung gemacht? Das heißt ja nicht, daß das erste AB der Wahl dann NACH dem Abstrich zügig gegeben werden kann, sofern es nach dem Fall angemessen ist.
...

Die Erregerbestimmung dauert schon mal eine Woche. Es werden verschiedene Kulturen mit unterschiedlichen Nährlösungen und Temperaturen angelegt.
Das ist jetzt allerdings 20 Jahre her, aber wenn es günstig sein muss wird das glaube ich heute auch noch so gemacht.

Also perfekt wäre:
1. Abstrich einschicken.
2. AB nach Erfahrung des TA geben oder den Nase ( *Rüssel in die Wunde häng* :) ) nach.
3. Zickt der Keim rum, Ergebniss des Abstriches abwarten und inzwischen alle AB ausprobieren die am Markt sind.
4. Passendes AB geben.
 

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